Mollusca Flashcards

1
Q

Mantel

A

Dorsale Körperoberfläche bei Mollusca. Dicke Hautschicht, welche die inneren Organe
schützt. Dorsale Körperoberfläche; dicke Schicht (bei Conchifera z.B. mit Kalk)
Bildet Mantelhöhle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Eingeweidesack

A

Enthält Eingeweide

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Fingerförmige Drüse

A

Die fingerförmige Drüse (auch als Mitteldarmdrüse bezeichnet) ist ein wichtiger Bestandteil des Verdauungssystems bei vielen Weichtieren, einschließlich Gastropoden (Schnecken), Bivalven (Muscheln) und Cephalopoden (Tintenfische und Kraken). Diese Drüse ähnelt in ihrer Form oft einem Bündel fingerartiger Fortsätze, was ihr den Namen „fingerförmig“ eingebracht hat.

Funktion der fingerförmigen Drüse:

1.	Verdauungsenzyme: Die fingerförmige Drüse produziert Verdauungsenzyme, die helfen, Nahrung zu zersetzen, um Nährstoffe für das Tier verfügbar zu machen.
2.	Resorption und Speicherung: Neben der Enzymproduktion ist die Drüse auch am Aufnehmen und Speichern von Nährstoffen beteiligt. Sie spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel der Tiere.
3.	Entgiftung: In einigen Mollusken erfüllt die Drüse auch eine Entgiftungsfunktion, indem sie Schadstoffe aus der Nahrung abbaut oder speichert.

Die fingerförmige Drüse ist damit nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern hat auch Aufgaben im Stoffwechsel und der Entgiftung, was sie für das Überleben der Weichtiere besonders wichtig macht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Liebespfeil

A

(Kalkstilette bei Landschnecken. Stimulieren die sexuelle Aktivität. Bei
H. pomatia 7. bis 11mm lang

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Mantelhöhle

A

Erweiterung des Mantels (Pallium) in Form einer Höhle → Dort findet Atmung statt
→ Beinhaltet Kammkiemen, Schalendrüsen und Osphradien
(Sinnesorgane)
→ Außen am Gehäuse große Atemöffnung (Pneumostom)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Mitteldarmdrüse

A

Abschnitt des Darmes, der die für die Verdauung wichtigen Enzyme bildet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Pericard

A

Herzbeutel. Umgibt das Herz. Von hier aus wird die Pericardflüssigkeit durch die Nierenspritze
in die Niere gepumpt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Radula

A

Raspelzunge. Mundwerkzeug der Mollusca. Sitzt in der Nähe der Mundöffnung im Pharynx in
einer Radulatasche. In dieser Tasche wird die Radula durch Drüsensekrete gebildet. Die Chi-
tinmembran ist in den meisten Fällen mit wenigen bis vielen Zähnen aus Chitin, Conchin und
Mineralsalzen bestückt. Abgenutzte Zähne und Chitinteile werden ständig in der Radulatasche
neu gebildet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Torsion

A

In der Malakologie (der Wissenschaft der Weichtiere) bezeichnet „Torsion“ einen einzigartigen Entwicklungsprozess bei Gastropoden, also einer Klasse der Weichtiere, zu der Schnecken und Nacktschnecken gehören. Während der Torsion dreht sich der Körper des Tieres um 180 Grad um seine zentrale Achse. Dadurch gelangt das Hinterende des Körpers nach vorne, in die Nähe des Kopfes. Diese Drehung betrifft die Lage der Eingeweidemasse, der Mantelhöhle und anderer innerer Organe und führt zu der charakteristischen Asymmetrie, die bei vielen Schnecken zu sehen ist.

Wichtige Merkmale der Torsion bei Weichtieren:

1.	Ablauf der Torsion: Die Torsion findet in der Larvenentwicklung statt, wobei sich die Eingeweidemasse und die Mantelhöhle drehen. Dieser Prozess kann sehr schnell ablaufen, oft innerhalb weniger Minuten bis Stunden.
2.	Adaptiver Nutzen: Der genaue Grund für die Torsion ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch gibt es Theorien, die besagen, dass sie einen evolutionären Vorteil bieten könnte, etwa indem sie die Organe und den Kopf des Tieres besser schützt.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Veliger

A

Larvenform der Mollusca, mit Ausnahme der sich ohne Larven entwickelnden Kopffüßer und
vieler Schnecken. Veligerlarven sind Teil des freischwimmenden Planktons. Sie können sich
mittels Cilien fortbewegen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Zwitterdrüse

A

Produziert Eizellen und Sperma

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Zwittergang

A

Führt von der Zwitterdrüse zur Befruchtungstasche

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Spermatophore

A

Transportbehältnis für Sperma. Wird bei H. pomatia bis zu 11cm lang. Wird bei der Paarung
übertragen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Speicheldrüse

A

Produktion von Sekreten, Mündung am Schlundkopf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Schlundkopf

A

Mündung der Speicheldrüsen. Sekretabgabe zur Anverdauung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Receptaculum seminis

A

Samentasche. Aufbewahrung und Resorption der Fremd-Spermatophore.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Osphradium

A

Ursprünglich paarig angelegtes Sinnesorgan. Kiemenähnlicher Chemorezeptor.. Die Osphra-
dien lassen sich am besten beschreiben als eine mit Flimmern bedeckte Hautverdickung am
Eingang der Mantelhöhle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Nierenspritze

A

Eingang“ zur Niere aus der Pericardhöhle.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Lungendecke

A

Lungendecke. Respiratorisches Epithel mit Trabekeln (Aufnahme von Sauerstoff

20
Q

Magen/ Magenblindsack

A

Magen
Trennung in grobe und feine Teilchen durch Falten und Cilienströmungen, Fortsetzung der ^
Verdauung.
Magenblindsack
Mündung der Ausfuhrgänge der Mitteldarmdrüse. Regulation vom Bewegungsstrom der Nähr- stoffe. Ableitung nicht verdaulicher Bestandteile

21
Q

Flagellum

A

Dient als Bildungsort und „Parkplatz“ für die eigene Spermatophore.

22
Q

Vorkommen

A

Vorkommen: alle marin, Gastropoda und Bivalvia limnisch, Gastropoda terrestrisch

23
Q

Körperbau

A

Kopf, Fuß -> Cephalopodium
-Eingeweidesack , Mantel -> Visceropalium -Körper unsegmentiert, Bivalvia ggf. ohne Kopf

24
Q

Leibeshöhle

A

Blastocoel (primäre Leibeshöhle)
-Coelom in Pericard & Gonocoel (teilweise auch bei Exkretionsorganen)

25
Q

Kreislauf

A

offener Kreislauf, dorsales Herz
-respiratorische Proteine: Hämoglobin & Hämocyanin
-> Ausnahme Cephalopoda: geschlossenes Blutgefäßsystem -überwiegend getrenntgeschlechtlich (Bsp. Ausnahme: Helix sp.)

26
Q

Merkmale (Furchungen, Exkretion,Symetrie)

A

-Spiralfurchung
-Ausnahme Cephalopoda: discoidale Furchung
-bilateralsymmetrisch, sekundär Abweichungen möglich
-Exkretion: Metanephridien (werden oft als Nieren bezeichnen)
-Riechorgan: Osphradium

27
Q

Schale

A

-nicht bei allen Mollusca ausgebildet
-auf der Dorsalseite
-Wachstum nur am Schalenrand
-Periostracum: Schalenhäutchen aus dem Glykoprotein Conchin
-Ostracum:äußere Prismenschicht aus trigonalen Calcit-Prismen (CaCO3)
-Hypostracum: innere Perlmuttschicht aus orthorombisch-senktrechten Aragonit (CaCO3)

28
Q

Nervensystem

A

Nervensystem (Gastropoda):
-Nervensystem generell tetraneural (4 Hauptganglien)
-Streptoneurie: Überkreuzung von Kommisuren bei Torsion des Körpers
-zu finden bei Prosobranchia (Vorderkiemer)
-Torsion -> Verlagerung der Kiemen vor das Herz
-Ophisthobranchia (Hinterkiemer) oft mit Retorsion (führt zu Euthyneurie)

29
Q

Systematik

A

Stamm: Mollusca Weichtiere
Klasse: Gastropoda Schnecken
Ordnung: Pulmonata Lungenschnecken
Unterordnung: Stylommatophora Landlungenschnecken
Überfamilie: Helicoidea Schnirkelschnecken
Familie: Helicidae Echte Schnirkelschnecken
Gattung: Helix Weinbergschnecke
Art: Helix pomatia Weinbergschnecke

30
Q

Stammbaum

A

Eukaryota
Metazoa
Eumetazoa
Bilateria
Nephrozoa
Protostomia
Lophotrochozoa
Spiralia
Mollusca

31
Q

Augentyp Mollusken

A

Flachauge (ursprünglich)
Becherauge (Napfschnecke)
Lochkameraauge (Nautilus)
Blasenauge (Pulmonata)
Everses Linsenauge (Sepia)

32
Q

Ctenidien

A

Kiemen

33
Q

Schalen

A

Periostracum
Prismenschicht (Ostracum)
Perlmutterschicht (Hypostracum)

34
Q

Gastropoda

A

Schnecke

35
Q

Bivalvia

A

Muscheln

36
Q

Scaphopoda

A

Kahnfüßer

37
Q

Cephalopoda

A

Tintenfisch

38
Q

Meomeniomorpha

A

Furchenfüßer (Solenogastres)

39
Q

Chaetodermomorpha

A

Schildfüßer (Caudofoveata)

40
Q

Polyplacophora

A

Käferschnecke

41
Q

Apomorphien Mollusken (Merkmale)

A

Unsegmentiert, gegliedert in Kopf, Fuß, Eingeweidesack
Mantel mit mantelhöhle und Mantelfalte
Bildung von Kalkspikeln oder einer Kalkschale auf der Dorsalseite
Paarige Kiemen innerhalb der Mantelhöhle (Ctenidien)
Radula (Raspelzunge)
Tetraneurales Nervensystem

42
Q

Aculifera

A

Stachelweichtiere -> polyplacophora (käferschnecke)
Aplacophora( Wurmmollusken) —> Chaetodermomorpha (Caudifoveata, Schildfüßer)
Neomeniomorpha (Solenogastres, Furchenfüßer)

43
Q

Conchifera

A

Schalenweichtiere-> cephalopoda (Tintenfische/ Kopffüßer), Monoplacophora
( Einschaler oder Napfschaler), Scaphopoda ( Kahnfüßer),
Bivalvia (Muscheln),
Gastropoda

44
Q

Velum

A

Segel bei Veliger Larve

45
Q

Nervensystem

A

4 Markstränge