Mollusca Flashcards
Mantel
Dorsale Körperoberfläche bei Mollusca. Dicke Hautschicht, welche die inneren Organe
schützt. Dorsale Körperoberfläche; dicke Schicht (bei Conchifera z.B. mit Kalk)
Bildet Mantelhöhle
Eingeweidesack
Enthält Eingeweide
Fingerförmige Drüse
Die fingerförmige Drüse (auch als Mitteldarmdrüse bezeichnet) ist ein wichtiger Bestandteil des Verdauungssystems bei vielen Weichtieren, einschließlich Gastropoden (Schnecken), Bivalven (Muscheln) und Cephalopoden (Tintenfische und Kraken). Diese Drüse ähnelt in ihrer Form oft einem Bündel fingerartiger Fortsätze, was ihr den Namen „fingerförmig“ eingebracht hat.
Funktion der fingerförmigen Drüse:
1. Verdauungsenzyme: Die fingerförmige Drüse produziert Verdauungsenzyme, die helfen, Nahrung zu zersetzen, um Nährstoffe für das Tier verfügbar zu machen. 2. Resorption und Speicherung: Neben der Enzymproduktion ist die Drüse auch am Aufnehmen und Speichern von Nährstoffen beteiligt. Sie spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel der Tiere. 3. Entgiftung: In einigen Mollusken erfüllt die Drüse auch eine Entgiftungsfunktion, indem sie Schadstoffe aus der Nahrung abbaut oder speichert.
Die fingerförmige Drüse ist damit nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern hat auch Aufgaben im Stoffwechsel und der Entgiftung, was sie für das Überleben der Weichtiere besonders wichtig macht.
Liebespfeil
(Kalkstilette bei Landschnecken. Stimulieren die sexuelle Aktivität. Bei
H. pomatia 7. bis 11mm lang
Mantelhöhle
Erweiterung des Mantels (Pallium) in Form einer Höhle → Dort findet Atmung statt
→ Beinhaltet Kammkiemen, Schalendrüsen und Osphradien
(Sinnesorgane)
→ Außen am Gehäuse große Atemöffnung (Pneumostom)
Mitteldarmdrüse
Abschnitt des Darmes, der die für die Verdauung wichtigen Enzyme bildet
Pericard
Herzbeutel. Umgibt das Herz. Von hier aus wird die Pericardflüssigkeit durch die Nierenspritze
in die Niere gepumpt
Radula
Raspelzunge. Mundwerkzeug der Mollusca. Sitzt in der Nähe der Mundöffnung im Pharynx in
einer Radulatasche. In dieser Tasche wird die Radula durch Drüsensekrete gebildet. Die Chi-
tinmembran ist in den meisten Fällen mit wenigen bis vielen Zähnen aus Chitin, Conchin und
Mineralsalzen bestückt. Abgenutzte Zähne und Chitinteile werden ständig in der Radulatasche
neu gebildet
Torsion
In der Malakologie (der Wissenschaft der Weichtiere) bezeichnet „Torsion“ einen einzigartigen Entwicklungsprozess bei Gastropoden, also einer Klasse der Weichtiere, zu der Schnecken und Nacktschnecken gehören. Während der Torsion dreht sich der Körper des Tieres um 180 Grad um seine zentrale Achse. Dadurch gelangt das Hinterende des Körpers nach vorne, in die Nähe des Kopfes. Diese Drehung betrifft die Lage der Eingeweidemasse, der Mantelhöhle und anderer innerer Organe und führt zu der charakteristischen Asymmetrie, die bei vielen Schnecken zu sehen ist.
Wichtige Merkmale der Torsion bei Weichtieren:
1. Ablauf der Torsion: Die Torsion findet in der Larvenentwicklung statt, wobei sich die Eingeweidemasse und die Mantelhöhle drehen. Dieser Prozess kann sehr schnell ablaufen, oft innerhalb weniger Minuten bis Stunden. 2. Adaptiver Nutzen: Der genaue Grund für die Torsion ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch gibt es Theorien, die besagen, dass sie einen evolutionären Vorteil bieten könnte, etwa indem sie die Organe und den Kopf des Tieres besser schützt.
Veliger
Larvenform der Mollusca, mit Ausnahme der sich ohne Larven entwickelnden Kopffüßer und
vieler Schnecken. Veligerlarven sind Teil des freischwimmenden Planktons. Sie können sich
mittels Cilien fortbewegen
Zwitterdrüse
Produziert Eizellen und Sperma
Zwittergang
Führt von der Zwitterdrüse zur Befruchtungstasche
Spermatophore
Transportbehältnis für Sperma. Wird bei H. pomatia bis zu 11cm lang. Wird bei der Paarung
übertragen
Speicheldrüse
Produktion von Sekreten, Mündung am Schlundkopf
Schlundkopf
Mündung der Speicheldrüsen. Sekretabgabe zur Anverdauung.
Receptaculum seminis
Samentasche. Aufbewahrung und Resorption der Fremd-Spermatophore.
Osphradium
Ursprünglich paarig angelegtes Sinnesorgan. Kiemenähnlicher Chemorezeptor.. Die Osphra-
dien lassen sich am besten beschreiben als eine mit Flimmern bedeckte Hautverdickung am
Eingang der Mantelhöhle
Nierenspritze
Eingang“ zur Niere aus der Pericardhöhle.