Mujki - Vertiefung Wirtschaftsrecht und Konzern Flashcards

1
Q

Grundlagen

- Handelsbilanzielle Abschlüsse, welche gibt es?

A
  • Jahres- und ggf. Konzernabschluss nach HGB
  • Freiweilliger zusätzlicher Einzelabschluss nach IFRS
  • Verpflichtenden Konzernabschluss nach IFRS
  • Freiwilliger Konzernabschluss nach IFRS
  • Ggf. Zwischenbericht nach HGB oder IFRS
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Grundlagen

  • Wer ist vom erstellen des Jahresabschlusses befreit?
  • Welche Möglichkeiten gibt es beim Jahresabschluss (Jahresabschluss/Konzernabschluss, nach HGB ODER IFRS)?
A
  • Kleinunternehmer sind davon befreit
  • Konzernabschluss kann durch einen IFRS Abschluss ersetzt werden
  • Der Jahresabschluss kann nicht durch einen IFRS Abschluss ersetzt werden, da BMG für die Ausschuttüng und Besteuerung.
  • IFRS Einzelabschluss kann anstelle des HGB Abschlusses im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Grundlagen

- Rechnungslegungspflichten

A

Siehe dazu Skript Vertiefung Rechnungslegung und Seite 4

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q
Grundlagen
- Zwecke des Jahresabschlusses (HGB)
1.
2.
3.
A

Information iWs durch:

  1. Dokumentationspflicht
  2. Informationspflicht ieS
    - Entscheidungshilfe (Investoren)
    - Entscheidungshilfe bezüglich der Leitung
    - Selbstinformation
  3. Zahlungsbemessung
    - Begrenzung von Entnahmen
    - Sicherung von Aussüttungsansprüchen
    - indirekt: Steuerbemessungsgrundlage
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Grundlagen
- Zwecke des Jahresabschlusses (IFRS)
1.

A

Informationsfunktion

  • Entscheidungshilfe bei Investitionsentscheidungen.
  • Entscheidung bezüglich der Unternehmensleitung
  • Selbstinformation des Kaufmanns
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q
Rechnungslegung nach HGB
- Aufstellungsgrundsätze
1.
2.
3.
A
  • In deutscher Sprache und in EURO
  • Klar und Übersichtlich nach GoB
  • Jahresabschluss at unter Beachtung der GoB ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens., Finanz- und Ertragslage zu vermitteln
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q
Rechnungslegung nach HGB
- Ableitung der GoB (Methoden)
1.
2.
3.
A
  1. Induktive Methode
    Aus der Übung/Praxis, ein sogenannter “Königlicherbzw ehrenwerter Kaufmann
  2. Deduktive Methode
    Aus den Zwecken der Rechnungslegung
3. Hermeneutische Methode
Aus allen Einflusselementen der Rechnungslegung
- Wortlaut und Wortsinn
- Bedeutungszusammenhang
- Entstehungsgeschichte
- Zwecke gesetzlicher Regelungen
- Mit Rechnungslegung verfolgte Zwecke
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Rechnungslegung nach HGB

- Überblick GoB, welche Art von GoB gibt es?

A

Es gibt die kodifizierte und die nicht(vollständig) kodifizierte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Rechnungslegung nach HGB

- Vollständigkeitsgebot

A

Der Jahresabschluss hat sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten zu enthalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Rechnungslegung nach HGB

  • Abstrakte Aktivierbarkeit nach HGB/StR.
  • – Vermögensgegenstand
A

Handelsrecht, wenn Vermögensgegenstand vorliegt:

  • Wirtschaftlicher Vorteil
  • einzelverwertbar
  • Veräußerung
  • Nutzungsüberlassung
  • Verarbeitung, Verbrauch (Einzelvollstreckbarkeit)

Steuerrecht (BFH Rechtsprechung)

  • Wirtschaftsgut = Wirtschaftlicher Vorteil, der:
  • Über einzelne Periode hinausgeht
  • Übertragbar
  • Greifbar
  • selbständig bewertbar
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Rechnungslegung nach HGB

- Konkrete Aktivierbarkeit von VGG

A
  • Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums (§ 246 Abs. 1 S.2 HGB)
  • Kein Aktivierungsverbot und kein Verzicht wegen eines Aktivierungswahlrechtes §248 HGB)
  • Zugehörigkeit zum Betriebsvermögen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Rechnungslegung nach HGB

  • Zurechnung von Vermögensgegenständen
  • – Welche Arten?
A
  • grds. persönliche Zuordnung, zivilrechtliches Eigentum
  • Ggf. ist das wirtschaftliche Eigentum maßgeblich: Innehaben von Besitz, Gefahr, Nutzung und Lasten während der gewöhnlichen ND (Wertstegerung und Wertminderung)
  • Sachherrschaft, wenn der rechtliche Eigentümer wirtschaftlich von der Einwirkung ausgeschlossen werden kann.

Wenn rechtliches und wirtschaftliches Eigentum auseinanderfallen, dann ist der VGG vom wirtschaftlichen Eigentümer zu bilanzieren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q
Rechnungslegung nach HGB
- Ansatz von Vermögensgegenständen
1.
2.
3.
A

Aktivierungspflicht

  • alle VGG § 246 HGB
  • Derivativer GoF wird als VGG fingiert

Aktivierungswahlrecht

  • selbst geschaffene immaterielle Vgg des Anlagevermögens, soweit Entwicklung
  • geringstwertige (150€) und geringwertige (1000€) Vgg des AV aus Wesentlichkeitsgründen
  • Faktisch auch ohne Entgelt erworbene Vgg

Aktivierungsverbot:

  • Selbstgesch. Imm. Vgg soweit Grundlagenforschung
  • Selsbtgesch. Imm. Vgg. des Anlagevermögensd, z.B. Marken, Drucktitel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Rechnungslegung nach HGB

  • Schulden nach HGB (Definiton/Voraussetzung)
  • Vier Voraussetzungen!
A
  1. Rechtliche oder faktische Verpflichtung (Außenverpflichtung)
  2. Rechtliche oder wirtschaftliche Verursachung
  3. Mit der Inanspruchnahme ist zu rechnen
  4. Quantifizierbarkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Rechnungslegung nach HGB

- Schuldenarten (§ 249 HGB)

A

Sichere Schulden sind
Verbindlichkeiten

Unsichere Schulden, wenn

  • rechtlich, dann Verbindlichkeitsrückstellungen oder Drohverlustrückstellungen
  • faktisch, dann Kulanzrückstellungen

Innenverpflichtung, dann Aufwandsrückstellungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q
Rechnungslegung nach HGB
- Ansatz von Schulden nach HGB
(Genau wie: Ansatz von Vgg)
1.
2.
3.
A

Passivierungspflicht für:
Verbindlichkeit, Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, Drohverlustrückstellungen, Kulanzrückstellungen, Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen in den kommenden 3 Monaten (Neues Geschäftsjahr), Rückstellungen für unterlassene Abraumbeseitigungen mit einem Jahr Nachholfrist

Passivierungswahlrecht für:
Rückstellungen für unmittelbare und mittelbare Pensionszusagen

Passivierungsverbot für:
Rückstellungen für andere als die in § 249 Abs. 1 HGB genannten Zwecke.
Faktisch: Alterversorgungsverpflichtungen die soweit vom Gläubiger Zugriff geschützt sind, Zweckvermögen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Grundsätze = Framework 2018

A
  • Stellt keinen IFRS Standard dar
  • Festlegung von allgemeinen Grundsätzen für Bewertungsfragen
  • Keine Einschränkung für den Standard
  • IFRS hat gegenüber Standard (Framework) immer Vorrangs
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Bestandteile der Berichterstattung

A
  • Bilanz (Statement of financial position)
  • Gesamterfolgsrechnung, einschl. GuV und Ergebnis je Aktie
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Beschreibung der Rechnungslegungsmethoden und Erläuterungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Ggf. weitere Beichterstattung
  • –> Lagebericht nach HGB?
A
  • Segmentberichterstattung
  • Zwischenberichterstattung
  • MAnagement Commentary

—> Lagebericht HGB nach §§ 315a, 325 ABs. 2a HGB erforderlich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Definition von Vermögenswerten
  • Konkrete Ansatzkriterien?
A
  • Vorliegen einer gegewärtigen Ressource (= Anspruch mit Potenzial zur Verschaffung ökonomischer Vorteil)
  • Verfügungsmacht durch das Unternehmen
  • Veursachung in der Vergangenheit

Konkret:

  • Entscheidungsnützlichkeit
  • Relevanz des Ansatzes für Adressaten
  • Wirklichkeitsgetreue Wiedergabe
  • In einzelnen je nach Sachverhalt geregelt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Definitin von Schuld
  • Konkrete Ansatzkriterien
A
  • Vorliegen einer gegenwärtigen Verpflichtung
  • Übertragung von Ressourcen an Dritte aufgrund der Verpflichtung
  • Verursachung in der Vergangenheit
  • Konkrete Ansatzkriterien:
    “Genau wie bei Vermögenswerte”
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Bewertung der Aktiva

A
  • Einzelbewertungsgrundsatz
  • grds. zu AK/HK z.T aber auch Zeitbewertung
  • Niederstwertprinzip
  • Korrekturwerte
  • –> Nettoveräußerungswert,
  • –> beizulegender Zeitwert
  • –> erzielbarer Betrag
  • Komponentenanstz
  • und keine Regelung zu geringwertigen Wirtschaftsgütern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Ansatz immaterieller Vermögenswerte:
  • – Definitionskriterien?
  • – Ansatzvoraussetzung?
A

Definitionskriterien müssen erfüllt sein

  • nicht-monetärer Vermögenswert ohne Substanz
  • künftiger wirtschaftlicher Nutzen
  • Verfügungsmacht
  • Identifizierbarkeit

Ansatzvoraussetzung

  • Wahrscheinlichkeit des Nutzenzuflusses
  • zuverlässige Bewertbarkeit des Nutzenzuflusses
  • Unterscheidung zwischen
  • – Erwerb von Dritten (AK)
  • – Eerwerb durch Unternehmenskauf (FV oder Barwert cashflows)
  • – Selbst erstellte immVGG (EntwicklungsK)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Impairment Test nach IAS 36
  • – Triggering Events
A

Externe Informationsquellen:

  • wirtschaftliche, rechtliche oder technsich
  • Änderung Marktwert eines VGG
  • Änderung Diskontierungszins
  • Buchwert Reinvermögens > Marktkapitalisierung

Interne Informationsquellen:

  • VGG stark abgenutzt, Schaden, Veralterung
  • Geplante Restrukturierung
  • Unrentabilität aufgrund interner Rechnungslegung kann nachgewiesen werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Bwertung von Rückstellungen // IAS 37.36

A
  • Bestmögliche Schätzung
  • Berücksichtigung von Risiken und Unsicherheiten
  • Abzinsung
  • Berücksichtigung künftiger Ereignisse
  • Keine Berücksichtigung von Erträgen aus dem Abgang von Vermögenswerten und auch keine Berücksichtigung von Erstattungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Rückstellungen für Drohverluste
    • Wann
    • Bewertung
A

Bei Verflichtungsüberschuss = unvermeidbare Kosten größer als wirtschaftlicher Nutzen.

Bewertung:

  • Minimum! Vertragsstrrafe oder Abwicklungskosten
  • Einzelkosten zzgl. direkt zurechenbarer Gemeinskosten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Rückstellungen für Restrukturierung
    • Wann
    • Bewertung
A

Bei Vorliegen eines ach außen kommunizierten detaillierten Restrukturierungsplan mit Beginn in naher Zukunft

Bewerttung:
- Direkt im Zusammenhang entstehende Kosten, die nicht mit den fortzuführenden AKtivitäten des Unternehmens im Zusammenhang stehen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Latente Steuern

A

wenn:

  • Abweichung zwischen IFRS und Steuerwert
  • Temporäre Bilanzdifferenz
  • Steuerlicher Umkehreffekt in der Zukunft
  • Somit Bilanzierung latenter Steuern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q
Rechnungslegung nach IFRS
- Erlöserfassung nach IFRS 
1.
2.
3.
4.
5.
A
  1. Identifizierung des Vertrages
  2. Identifizierung der vertraglichen Leistungspflichten
  3. Bestimmung des Transaktionspreises
  4. Allokation des Transaktionspreises
  5. Erfassung des Umsatzes
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Identifikation des Vertrages

A

Ein Vertrag besteht, wenn:

  • die Parteien zugestimmt haben und an Ihre Pflichten gebunden sind
  • der Erhalt der Gegenleistung wahrscheinlich ist
  • er wirtschaftliche Substanz hat
  • Rechte des Kunden auf Güter oder Dienstleistungen und die Zahlungsmodalitäten bestimmt werden können
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Vertragliche Leistungspflichten
    • Kriterium 1
    • Kriterium 2
A
  1. Kunde kann Gut oder Dienstleistung eigenständig oder zusammen mit anderen verfügbaren Ressourcen nutzen
  2. Zusage des Verkäufers, dass das Gut oder die Dienstleistung auf den Kunden übergeht identifizierbar

Wenn beides positive, dann unterscheidbare Leistungserpflichtung, wenn beides negativ, dann nicht unterscheidbare Leistungsverpflichtung und somit zusammenfassung mit anderen Gütern und Dienstleistungen

32
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Bestimmung des Transaktionspreises

A

variable und bedingte Gegenleistungen:

  • Beschränkung bei der Schätzung variabler/bedingter Gegenleistung
  • das Bestehen wesentlicher Finanzierungskomponenten
  • unbare Gegenleistungen (Zeitwert)
  • Entgelt an einen Kunden
33
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Zeitraumbezogene Erfassung

A

Erlöserfassung, sobald Verfügungsmacht
- Zeitpunkt der Leistungserbringung entspricht dem Zeitpunkt des Leistungsverbrauchs = Dienstleistung

Ermittlung nach Fertigstellungsgrad
- Kontrolle während der Erstellung = Errichtung eines Gebäudes auf dem Grundstück des Kunden

Bilanzierende Unternehmen hat keine alternative Verwendungsmöglichkeit und bestitzt einen durchsetzbaren Zahlungsanspruch = Fertigungsauftäge

Fertigstellungsgrad = output oder inputorientiert Methode geschehen

34
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Erlöserfassung
    • Zeitpunktbezogene Erfassung, wenn:
A

der Erwerber die Verfügungsmacht erlangt hat.
Dies ist der Fall, wenn:
- Gegenwärtige Zahlungsverpflichtung (Anspruch)
- Übernahme Vermögenswert
- erlangt das rechtliche Eigentum
- erlangt physischen Besitz
- träger wesentlichen Chancen und Risiken

35
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Aufgaben der Konzernrechnungslegung
- Einheitsprinzip

A

Darstellung der wirtschaftlichen Aktivitäten der Konzernunternehmen, als wäre der Konzern wirtschaftlich und rechtlich eine EINHEIT

36
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Konsolidierung:
- Definition
- Aus welchen Ergebnissen?

A

Zusammenfassung der Einzelabschlüsse der konzerne unter Aufrechnung der

Ergebnisse aus Konzerninternen Verbindungen die sich in

Vermögen, Kapital und Erfolgsgrößen niederschlagen können.

37
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Mutter-Tochter-Verhältnis
- Definition?

A

Möglichkeit zu unmittel oder mittelbaren Ausübung eines beherrschenden Einlfusses auf die Geschäfts und Finanzpolitik eines anderen Unternehmens.

38
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Unwiderlegbare Vermutungen
- Paragraph und
- Tatbestände?!

A
§ 290 (2) Nr. 1 - 4 HGB
Nr. 1 Stimmrechtsmehrheit
Nr. 2 Organbestellungsrecht 
Nr. 3 Beherrschungsrecht
Nr. 4 Wirtschaftlich betrachtet, träger aller Chancen und Risiken
39
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Konselidierungskreis
- HGB
- IFRS

A

HGB:
- Mutterunternehmen und alle anderen unternehmen
- Alle Tochterunternehmen
= Weltbschlussprinzip

IFRS 10:

  • Keine Wahlrecht und Verbote
  • Wesentlichkeitsgrundsatz
  • auch wenn Weiterveräußerungsabsicht besteht
40
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Tochter nach IFRS 10
- Control Prinzip

A

Wenn unternehmen vom Investor beherrscht wird

Beherrschung:
Unternehmen hat schwankende Renditen und Investor hat Einfluss auf die Schwankungen. Einzelfallbezogen!!

41
Q

Rechnunglegung nach IFRS

Definition Beherrschung:

A
Verfügungsgewalt: Recht um zu lenken
\+
Variable Erfolge: Performance abhängig
\+
Power+Returns: Performance beeinflussen
=
Control
42
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Potenzielle Stimmrechte
1. Definition
2. Vorgehensweise

A

Begründen Verfügungsgewalt eines Investors:

durch Rechte auf den Erwerb von Stimmrechte:

  • Aktienoptionen, Wandelanleihen.
  • Relevant, wenn die Ausübung realistisch erscheint.
43
Q

Rechnunglegung nach IFRS

- Recht, die Verfügungsmacht verleihen?

A
  1. Substanzielle Rechte

2. Andere Rechte

44
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Substanzielle Rechte und bei “welchen” Unternehmen?

A

Aufgrund Stimmrechte oder ähnliche Rechte:

  • Gesellschaftsrechtliche Rechtspositionen.
  • Beherrschungsvertrag
  • Vereinbarungen
  • de facto Control: Potenzielle Stimmrechte

Bei “normalen” Unternehmen mit breitem Aktivitätsspektrum.

  • Signifikante Rückflüsse?
  • Wer trifft die wichtigen Entscheidungen?
  • Vorstand/Aufsichtsrat durch Beherschungsvertrag?
45
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Andere Rechte und bei “welchen” Unternehmen?

A

Aufgrund andere Rechte:

  • Zivilrechtliche Rechte
  • Aus Leasing Verträgen
  • Asset backed Transaktionen

Bei structured Entity

  • Zweckgesellschaften
  • Ausgelagerte F&E Unternehmen
  • Asset Backed
46
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Variable Rückflüsse
- Investor/Tochter Beziehung
- Was sind diese Rückflüsse?

A

Investor ist aufgrund variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen einer Risikobelastung ausgesetzt.

Wirtschaftliche Erfolge/Rückflüsse variieren mit der Performance des potenziellen Tochterunternehmens

Dividenden, Wertänderungen bei den Beteiligungen, Synergien, Steuervorteile, Kosteneinsparungen

Investor besitzt die Möglichkeit, Einfluss auf die Performance des Unternehmens und auf die variablen Rückflüsse auszuüben.

47
Q
Rechnungslegung nach IFRS
Kapitalkonsolidierung
1. Grundlagen
2. Erstkonsolidierung
3. Folgekonsolidierung
A
  1. Grundlagen:
    - Prinzip der Kapitalkonsolidierung
    - Identifikation des Erwerbers
    - Erwebszeitpunkt
  2. Erstkondol. nach Erwebsmethode
    - Bestimmung der Anschaffungskosten
    - kaufpreisallokation
    - GoF / Unterschiedbetrag für einen günstigen Kauf
    - Minderheiten
  3. Folgekonsolidierung
48
Q
Rechnunglegung nach IFRS
Erwerbsfiktion
- Einzelabschluss und Ausweis
- Fiktion
- Folgen für das Tochterunternehmen?
A

Einzelabschluss und Ausweis:
Erwerb der Anteile an einem Tochterunternehmen. Ausweis der Anteile als Vermögenswert im Finanzanlagenvermögen

Fiktion:
- Nicht die Anteile, sondern Vermögenswerte und Schulden werden am TU erworben

  • Vermögenswerte und Schulden mit Ihren tatsächlichen werten im Zeitpunkt des Erwerbs
    Somit Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten
49
Q

Rechnunglegung nach IFRS,
Prinzip der Kapitalkonsolidierung
- Prinzip
- Ziel der Kapitalkonsolidierung

A

Tochterunternehmens sollen durch die Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss ersetzt werden.

Um Doppelerfassungen zu beseitigen durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem Eigenkapital des Tochterunternehmens.

50
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Prinzip der Kapitalkonsolidierung
- Stichwort: Zeitwert
- Folgen?

A

Neubewertetes Eigenkapital des Tochterunternehmens hat höheren Wert als der Zeitwert der Gegenleistung im Erwerbszeitpunkt.

Folgen:
Günstiger Kauf, geht direkt in die GuV.

51
Q
Rechnunglegung nach IFRS
Bestimmung der Anschaffungskosten (TU)
- Anschaffungskosten - Definiton
- Anschaffungsnebenkosten - Die Behandlung
- Einfach und Kompliziert
A

Gegenleistung des Erwerbers für die Erlangung der Beherrschung

Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand der Periode zu erfassen und sind nicht Bestandteil der Anschaffungskosten

Einfach, wenn Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente hingegeben wurden

Kompliziert, wenn für die Gegenleistung eigene Aktien ausgegeben wurden. Anschaffungskosten = Börsenkurs der hingegebenen Wertpapier

52
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Bestimmung der Anschaffungskosten
- Problem und Lösung bei eigen Aktien

A

Problem der zuverlässigen Ermittlung des Börsenkurses. So wird der Zeitwert der ausgegebenen Anteile geschätzt.

53
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Identifikation des Erwerbers:
- Grundsatz
- IFRS 3.6

A
  • Bei jedem Unternehmenszussammenschluss ist eines der Erwerber
  • Unternehmen das Beherrschung erlangt, ist Erwerber dabei ist auf die wirtschaftliche Betrachtung abzustellen.
54
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Regeln zur Bestimmung des Erwerbers
- Welche Möglichkeiten hat ein Erwerber seine Zahlungen zu tätigen?

A

Erwerb gegen Ausgabe von Zahlungsmittel:
- i.d.R. Erwerbe = Zahlungsmittel Geber bzw Verbindlichkeiten Nehmer

Erwerb durch Ausgabe von Eigenen Aktien:

  • i.d.R. Unternehmen, das die Aktien ausgibt
  • Weitere Kriterien sind zu beachten:
  • – Relative Verteilung der Stimmrechte
  • – Personelle Zusammensetzung
  • – Austauschbedingungen der EK-Instrumente
55
Q

Rechnungslegung nach IFRS
Sonderfall: Reversed acquisition
- Reicht schon wenn du es mit eigenen Worten beschreiben kannst.

A

Kommt vor, wenn ein Kleines Unternehmen ein Größeres Unternehmen durch die Ausgabe von eigenen Aktien erwirbt.

Die Möglichkeit kann bestehen, dass der Erwerber wirtschaftlich beherrscht wird.

56
Q

Rechnunglegung nach IFRS
Erwerbszeitpunk
- Warum ist die Bestimmung so Wichtig?
(Vier Punkte)

A

von mehrfacher Bedeutung:

  • Trennung von neuen/alten Gewinnen
  • Bestimmung der Anschaffungskosten
  • Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der erworbenen Vermögenswerte und Schulden
  • Erwerbszeitpunkt = Erstkonsolidierungszeitpunkt
57
Q

Rechnungslegung nach IFRS

  • Erwerbszeitpunkt nach IFRS 10?
  • Frühster Erwerbszeitpunkt
  • Spätester Erwerbseitpunkt
A

Tag, an dem die Beherrschung des erworbenen Unternehmen an den Erwerber übergeht.

Unterzeichnung des Kaufvertrags

Dinglicher Vollzug des Erwerbs durch Abtretung der Anteile oder Übertragung des Eigentums

58
Q
Rechnunglegung nach IFRS
Bestimmung der Anschaffungskosten
- Anschaffungskosten
- Anschaffungsnebenkosten
- Einfach und Kompliziert
A

Gegenleistung des Erwerbers für die Erlangung der Beherrschung

Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand der Periode und nicht Bestandteil der Anschaffungskosten

Einfach, wenn Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente hingegeben wurden

Kompliziert, wenn für die Gegenleistung eigene Aktien ausgegeben wurden. Anschaffungskosten = Börsenkurs der hingegebenen Wertpapiere

59
Q

Kannst du die Rechnung zur Erstkonsolidierung?

A

Ja, TOP
Nein, Dann geh ma ran du lä!
Skript Seite 112 ff.

60
Q

Geschäfts- oder Firmenwert

- Was ist ein Geschäfts oder Firmenwert?

A
  • Kein Vermögensgegenstand, allerding Fiktion eines zeitlich begrenzten nutzbaren Vermögensgegenstandes
  • Unterschiedbetrag für die Übernahme eines Unternehmens
  • Unterschiedbetrag Gesamtkaufpreis zu ZW der VGG abzüglich ZW Schulden
  • Ergibt sich nur im Rahmen eines Asset Deals
  • Platzhalter für alle ökonomischen Vorteile des Unternehmens = Geschäftswertbildende Faktoren
61
Q

Geschäfts- oder Firmenwert

  • Zugangsbewertung (Voraussetzung)
  • Paragraph?
  • Ansatz?
A

Voraussetzung nach § 246 Abs. 1 HGB:
1. Übernahme eines Unternehmens: Sachgesamtheit

  1. Gegenleistung für die Übernahme: Vereibarter Kaufpreis

Ansatzbewertung: Kaufpreis - Reinvermögen

62
Q

Geschäfts- oder Firmenwert

  • Negativer GoF?
    • Grds?
    • Abweichende Auffassung?
A

Grds. nicht ansatzfähig

Abweichende Auffassung:

  • Ausweis unausweichlich aufgrund der erfolgsneutralen Anschaffungskostenbilanzierung
  • Verteilung auf die einzelnen VGG
  • Rest auf der Passivseite als negativen GoF
63
Q

Geschäfts- oder Firmentwert

- Folgebewertung

A
  • GoF als fiktiver VGG abzuschreiben
  • wenn ND nicht bestimmbar, dann über 10 Jahre abzuschreiben
  • außerplanmäßige Abschreibung bei dauernder Wertminderung
  • Niedriger Wertansatz ist beizubehalten
  • Steuerbilanz 15 Jahre abzuschreiben
  • –> Aktive Latente Steuern
64
Q
Geschäfts- oder Firmenwert (Konzern)
- Schritte der Erstkonsolidierung
1.
2.
3.
A

Schritt 1:

  • Das EK des TU wird neu bewertet
  • Prüfung welche Bilanzposten übernommen werden
  • Ansatzverbote und Wahlrechte sind zu beachten

Schritt 2:
- VGG und schulden sind mit ihrem Zweitwer zu bewerten

Schritt 3:

  • Neubewertetes EK des TU ist mit em Buchwert der Beteiligung zu verrechen
  • Beteiligungsbuchwert > Neubewertetes EK = Positiver Unterschiedsbetrag

Zeitlichbegrenzter nutzbarer VGG und Ausweis auf der Aktivseite des Konzernbilanzs

65
Q

Geschäfts- oder Firmenwert

- Badwill, wann und Folgen?

A

wenn:
Beteiligungsbuchwert < neubewertetes EK

Folgen:

  • Wird auf der Passivseite ausgewiesen
  • evtl. ergebniswirksam aufzulösen
66
Q

Geschäfts- oder Firmenwert (Konzern)

- Fiolgebewertung

A

§ 309 ABs. 1 HGB -> Verweis auf Einzelabschluss:

  • Abschreibung über ND (sonst 10 Jahre)
  • Werthaltigkeitstest zu jedem Stichtag
  • ggf. außerplanmäßige Abschreibung
67
Q

Geschäfts- oder Firmenwert

  • Standardverfahren DRS?
  • Vereinfachtes Verfahren DRS?
A
Standardverfahren DRS 23.128:
Bezulegender Zeitwert der Beteiligung MU
- antlel. beizulegender Zeitwert des Reinvermögens TU
= Beizulegender Wert des GoF
Ist sehr zeitaufwändig

Verenfachtes Verfahren DRS 23.129:
Beizulegender Zeitwert der Beteiligung des MU
- anteiliges Reinvermögen des TU zu Buchwerten
+/- stille Reserven und Lasten seit Erstkonsol. (Wahlr)
= Beizulegender Wert des GoF

68
Q

Rechnunglegung nach IFRS

- Vertrag ist Leasing nach IFRS 16, wenn

A

Die Vertragserfüllung von der Nutzung eines identifizierten Verögenswert abhängt

Er das Recht zur Kontrolle der Nutzung des VErmögenswerts für einen bestimten Zeitraum gegen Entgelt einräumt

  • das Recht auf alle wirtschaftlichen Vorteile
  • das Recht selbst über die Nutzung zu entscheiden
69
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- IFRS 16: Identifizierbarer Vermögenswert

A

Wahrscheinlicher zukünftiger Nutzen
Verursachung in der Vergangenheit
Wertansatz verlässlich ermittelbar

70
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- IFRS 16: Control über Vermögenswert

A

LN bestimmt den Zweck

Alle wesentlichen Vorteile aus der Nutzung stehen dem Leasingnehmer zu.

71
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Bilanzielle Auswirkungen IFRS 16

A

Mehr Nutzungsrechte beim Leasingnehmer
= Erhöhung Fremdkapital und Senkung Eigenkapitalquote

EBIT fällt höher aus
- Nutzungsrecht mindert zwar EBIT (Abschreibung) jedoch wird der Zinsaufwand nicht mehr berücksichtigt

72
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Potenzielle Auswirkungen des IFRS 16

A
  • Impleentierung eines zentralen Vertragsmanaementsystems

- Auswirkungen auf Unternehmenszahlen Bilz, beispielsweise Eigenkapitalquote und EBIT.

73
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Neuer Leasingsstandard soll:

A

Prinzipien für Erfassung, Bewertung, Ausweis und Angaben zu Leasingsverhältnissen bei LN ung LG festlegen.

Transparenzdefizit vermindern

Soll bei allen Leasingsverhältnissen zu einer Verpflichtung bei LN führen.

74
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Separierung von Vertragskomponenten nach IFRS 16

A

Wahlrecht für Verträge die Leasing als auch Dienstleitungsbestanteile haben:

  • Aufspaltung und sep. Erfassung der Vertragsbestandteile
  • Bilanzierung gesamter Vertrag als Leasingsverhältnis
75
Q

Rechnungslegung nach IFRS
- Modell der Leasingbilanzierung beim LN und LG

  • Ausnahmen
A

LN - right of use:
Vermögenswert an Verbindlichkeiten (Rate)

LG - Finanzleasing:
Leasung Forderung an Vermögenswert

Ausnahmen:

  • Kurzfristiges Leasing kleiner 12 Monate
  • geringwertige Verhältnisse kleiner 5.000€
76
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Nutzungsrecht als sep. Leasingsbestandteil des Vertrags, wenn:

A

LN von Vermögensgegenstand profitiert

Vermögenswert nicht mit andere Vermögenswert abhängig oder verbunden ist

77
Q

Rechnungslegung nach IFRS

- Folgebewertung beim Leasingsnehmer nach IFRS 16

A

Nutzungsrecht:
Bewertung nach AK-Modell, abzgl. kumulierte Abschreibung und Wertminderung

Leasingverbindlichkeit:
Buchwertsteigerung durch Aufzinsung
Buchwertminderung durch Abzug geleisterter Leasingszahlungen

Ausweis:

  • Bilanz: Nutzungsrecht + Leas.verb seperat von anderen Vermögenswerten/Schulden
  • GuV: Getr. Ausweus Zinsaufwnad und Abschreibung –> sog. Frontload