Moralität und Rationalität Flashcards

1
Q

Wie ist der Homo Oeconomicus im neo-klassischen Grundmodell definiert?

A

Ein HO …
… maximiert seinen monetären/materiellen Payoff
… gem. einer vollständigen und transitiven Präferenzenordnung
… ist indifferent gegenüber Interessen Anderer
… ist vollständig informiert
… verfügt über unbegrenzte zeitliche und kognitive Ressourcen

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2
Q

Welche Kritikpunkte am Modell des HO gibt es?

A
  1. Intuitionismus: Unser Gefühl muss nicht irrational sein (Trolley-Problem)
  2. Satisficing: Transaktionskosten nicht berücksichtigt (Informationsbeschaffung vor Kauf)
  3. Bounded rationality: Annahme unendlichen Wissens und kostenloser Informationsverarbeitung sind ersichtlich falsch. Wie geht man mit diesen “Restriktionen” rational um?
  4. Anomalien der Rationalitätsannahme: Vermeidlich irrationales Verhalten gar nicht irrational
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3
Q

Beschreiben Sie G. Becker’s “HO als Analysemodell

A
  1. Methodologischer Inividualismus: Nur Individuen handeln. Handlungen müssen aus individueller Sicht rational sein
  2. Rationalitätsprinzip: Individuen haben Intentionen und versuchen ihren Nutzen zu maximieren
  3. Präferenzen: Monetäre Auszahlung ungleich Nutzen
  4. Restriktionen: Subjektiv wahrgenommene Restriktionen (Beliefs)
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4
Q

Was sind die zwei Teilgebiete der Rational-Choice-Theorei?

A

Entscheidungstheorie: Spiele gegen die Natur und Präferenzen und Restriktionen

Spieltheorie: Spiele gegen andere Akteure. Ergebnis: Nash-GG

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5
Q

Was beschreibt die “Hawk” und die “Dove” Strategie? Was sind die Annahmen?

A

Hawk: Kampf bis man entweder verletzt ist oder der anderen aufgibt

Dove: Signalisierung von Feindseligkeiten, aber Rückzug bevor es ggf. ernst wird

Annahmen: Gleiche Stärke und gleiche Chancen als erster die Ressource zu haben

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6
Q

Wie lautet die Property-Strategie?

A

Spiele Hawk, wenn erster, ansonsten spiele Dove.

Durch die Property-Strategie wird der pareto-effiziente Zustand erreicht.
Wichtig: Wer seine moralisch begründeten Rechte nicht durchsetzt, schadet der Moral, weil er andere dazu veranlasst zu defektieren

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7
Q

Wie kann die Stufe 1A im Neo-Kohlberg-Paradigma als Analogie zum GD beschrieben werden?

A
  1. Jeder versucht, sich Güter anzueignen bzw. sie zu besitzen. Gewinnt Ego, verliert Alter
  2. Beide Perspektiven zugleich: Lose-Lose-Situation
  3. Akzeptieren von Eigentumsrechten: Win-Win-Situation
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8
Q

Wie kann die Stufe 1B im Neo-Kohlberg-Paradigma als Analogie zum GD beschrieben werden?

A
  1. Jeder beansprucht sein Eigentum. Wenn Ego möchte, was Alter nicht abgibt
  2. Beide Perspektiven zugleich ergeben Lose-Lose
  3. Teilen und Abwechseln ergibt Win-Win
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9
Q

Erklären Sie, inwiefern Recht und Ethik zur volkswirtschaftlichen Effizienz beitragen!

A

Sanktionsbewährtes, durchsetzbares Recht erhöht die Verhaltenserwartbarkeit in wirtschaftlichen
Interaktionen. Auch ein gemeinsames Ethikverständnis und sanktionale Mechanismen wie soziale
Ächtung tragen dazu bei.
Verhaltenserwartbarkeit ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Märkte überhaupt entstehen können,
(ohne dass zu hohe individuelle Kosten entstehen / sodass der Tausch zum gegenseitigen Vorteil
stattfindet) (wie sich z.B. im Tauschdilemma zeigt)

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10
Q

Welche Eigenschaften beschreiben einen Happy Victimizer?

A
  1. S kennt moralische Regeln
  2. S akzeptiert moralische Regeln
  3. S beobachtet einen Regelverstoß
  4. S schreibt dem Regelbrecher (ausschließlich) positive Emotionen zu
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