Modul 4: Organisation positionieren Flashcards
Verschiedene Strategieportfolios (Matrizen)
McKinsey-Matrix BCG-Matrix Lebenszyklus-Matrix Alternative BCG-Matrix Rentabilitätsmatrix
Externe- und Interne Faktoren:
McKinsey-Matrix
Außenansicht: Attraktivität der Branche:
- Basiert auf Branchenattraktivität
- Wie hoch ist das Rentabilitätspotenzial der jeweiligen Branche?
Innenansicht: Relativer Wettbewerbsvorteil:
- Basiert auf Ressourcen- und Fähigkeitsanalyse
- Wie gut ist die Organisation positioniert, um das Rentabilitätspotenzial der Branche auszuschöpfen?
Externe- und Interne Faktoren:
BCG-Matrix
Extern: Marktwachstum:
Wertmäßiges Wachstum des Marktsegments im Vergleich zum Vorjahr
Intern: Relativer Marktanteil der Organisation:
Verhältnis zwischen Marktanteil der Organisation und des Marktführers
“Der Kern einer Strategie…” - Zitat Michael Porter
'’…besteht darin zu entscheiden, was NICHT zu tun ist. Strategie bedeutet die Herstellung von Passung zwischen den verschiedenen Aktivitäten einer Organisation:”
3 Tests der Diversifizierungsoptionen
- Attraktivitätstest
- Eintrittskostentest
- Besserstellungstest
Attraktivitätstest
Diversifizierung muss auf attraktive Branchen (oder auf die die Potenzial haben, attraktiv zu werden) ausgerichtet sein
Eintrittskostentest
Die Eintrittskosten dürfen nicht alle zukünftigen Gewinne übersteigen
Besserstellungstest
Entweder muss das neue Geschäftsfeld einen Wettbewerbsvorteil aus der Verbindung mit der Gesamtorganisation ziehen, oder umgekehrt
3 Generische Strategien - nach Michael Porter
Differenzierung
Kostenführerschaft
Fokus
Schutz vor Rivalität bestehender Wettbewerber:
Kostenführerschaft und Differenzierung
Kostenführerschaft:
- Kostenbasis schützt vor Verlusten
- Möglichkeit zu niedrigen Preisen reduziert Wettbewerb
- Bei Preiswettbewerb länger profitabel
Differenzierung:
-Alleinstellungsmerkmale reduzieren Wettbewerb
-Geringe Preissensitivität der Kunden
Schutz vor Verhandlungsmacht der Lieferanten:
Kostenführerschaft und Differenzierung
Kostenführerschaft:
- Hohe Einkaufsvolumina stärken Verhandlungsposition
- Punktuelle Preissteigerungen können kompensiert werden
Differenzierung:
-Geringe Preissensitivität der Kunden erhöht Spielraum bei Beschaffungskosten
Schutz vor Verhandlungsmacht der Käufer:
Kostenführerschaft und Differenzierung
Kostenführerschaft:
-Preissensitiven Käufern fehlen Alternativen
Differenzierung:
- Käufern fehlen vergleichbare Alternativen
- Oft loyale Kunden
- Oft niedrige Preissensitivität
Schutz vor Bedrohung durch neue Marktteilnehmer:
Kostenführerschaft und Differenzierung
Kostenführerschaft:
- Markteintrittsbarriere durch Skalen- und Lerneffekte
- Niedrige Kostenbasis schwer imitierbar
Differenzierung:
- Loyalität der Kunden als Markteintrittsbarriere
- Alleinstellungsmerkmale erschweren Imitation
Schutz vor Bedrohung durch Substitute:
Kostenführerschaft und Differenzierung
Kostenführerschaft:
-Kostenvorteil hemmen Substitute
Differenzierung:
-Loyalität der Kunden hemmen Substitute
Kostenvorteile können wie folgt erarbeitet werden:
- Lernvorteile
- Skalenvorteile
- Produktionsverfahren
- Produktdesign
- Input-Kosten
- Kapazitätsauslastung
- Sonstige Effizienzgewinne
Außenbedingungen bei der Wahl einer Strategie
Ressourcen & Fähigkeiten
Organisatorische Anforderungen
Risikofaktoren
Außenbedingung: Ressourcen & Fähigkeiten
Kostenführerschaft
- Anhaltende Investitionen und Zugang zu Kapital
- Verfahrenstechnik und Innovationsfähigkeit
- Fertigungsfreundliches Produktdesign
- Effiziente Distributionsmechanismen
Außenbedingung: Organisatorische Anforderungen
Kostenführerschaft
- Strenge Kostenkontrolle
- Häufige und detaillierte Kontrollberichte
- Strukturierte Organisationen und klare Verantwortlichkeiten
- Anreize zur Erfüllung klarer quantitativer Ziele
Außenbedingung: Risikofaktoren
Kostenführerschaft
- Technologischer Wandel, der vergangene Investitionen oder Lerneffekte nichtig macht
- Kostengünstiges Lernen durch Brancheneinsteiger oder imitierender Folger
- Unfähigkeiten erforderliche Produkt- oder Marktveränderungen zu erkennen
- Kosteninflation
Fragen die Differenzierungsstrategien beantworten müssen
Kundennutzung
Kundensegmentierung
Produktintegrität
Tangible Differenzierungsmerkmale
Technologie
Leistung
Qualität
Design
Service
Intangible Differenzierung
Appell an:
Wertekanon Image Status Wunsch nach Exklusivität Emotionen des Kunden
Außenbedingung: Ressourcen & Fähigkeiten
Differenzierung
Innovationsfähigkeit
Neuproduktentwicklung
Starke F&E
Reputation für Qualität
Lange Tradition in Branche
Außenbedingung: Organisatorische Anforderungen
Differenzierung
Gute Koordination zwischen Funktionen (wie F&E, Produktentwicklung und Marketing)
Qualitative Metriken und Anreize statt quantitativer Anreize
Fähigkeit, hochqualifizierte Arbeitskräfte, Wissenschaftler oder kreative Köpfe anzuziehen
Außenbedingung: Risikofaktoren
Differenzierung
Kostenvorteile von Wettbewerbern mit Kostenfüherschaft können zu groß werden
Kundennutzen für Alleinstellungsmerkmal kann abnehmen
Nachahmung durch Wettbewerber kann die wahrgenommene Differenzierung verringern
Red Ocean Strategie
Auf bestehenden Märkten konkurrieren
Bestehende Regeln akzeptieren
Wettbewerber besiegen
Bestehende Nachfrage nutzen
Kundennutzen und Kosten ausbalancieren
Differenzierung oder Kostenführerschaft anstreben
Blue Ocean Strategie
Neue Märkte kreieren
Neue Regeln definieren
Wettbewerb irrelevant machen
Neue Nachfrage schaffen und nutzen
Kundennutzung erhöhen und Kosten senken
Differenzierung und Kostenfüherschaft anstreben
Wertinnovationen um Wertkurve des Angebots zu verändern
- Produktattribute REDUZIEREN unter Branchenstandard
- Produktattribute KREIEREN die in Branche nicht angeboten wurden
- Produktattribute STEIGERN über Branchenstandard
- Produktattribute ELIMINIEREN die in Branche selbstverständlich waren
4 Pfade der Perspektivenwechsel bezüglich Wertinnovationen
- Betrachtung anderer Branchen mit ähnlichen Herausforderungen
- Betrachtung anderer strategischer Gruppen innerhalb einer Branche
- Betrachtung ergänzender Produkte und Dienstleistungen
- Betrachtung anderer Käufergruppen