Moddul 1 Flashcards
Strategie als Plan
Wie? Ein Mittel, um von hier nach dort zu gelangen
Strategie als Position
Wo? Eine Verortung im Wettbewerb auf ausgewählten Märkten
Strategie als Verhaltensmuster
Was? Eine implizite Regelmäßigkeit im Handeln einer Organisation
Strategie als Perspektive
Wohin? Eine Vision und Richtung für die Organisation)
Im Kern sucht Strategie nach Antworten von diesen 4 grundlegenden Fragen:
Position
Zweck
Ressourcen
Ausrichtung
Fragen fuer Position
Wo wollen wir uns positionieren? Was sind unsere Geschäftsfelder? Wer sind unsere Kunden?
Fragen für Zweck
Was macht uns einzigartig?
Wie machen wir diese Welt besser? Wen interessiert es, wenn es nicht mehr geben würde?
Fragen für Ressourcen
Welche Ressourcen bringen wir mit?
Worin sind wir besonders gut? Wie schützen wir diese Kompetenzen?
Fragen für Ausrichtung
Passen unsere Kompetenzen zu unserer Position?
Werden unsere Kompetenzen wertgeschätzt?
Vielschichtiges Konzept von Strategie besteht aus …
Unternehmensstrategie
Geschäftsfeldstrategie
(Cross-)funktionale Strategie
Forschungsziele der Strategieforschung
Überdurchschnittlichen Unternehmenserfolg erklären
Strategische Maßnahmen evaluieren
Strategisches Verhalten erklären
Aspekte von Forschungsziel “Überdurchschnittlichen Unternehmenserfolg erklären”
Erfolgsunterschiede zwischen Branchen und strategischen Gruppen erklären
Erfolgsunterschiede zwischen Unternehmen innerhalb einer Branche erklären
Aspekte von Forschungsziel “Strategische Maßnahmen evaluieren”
Ergebnisse von strategischen Maßnahmen bewerten
Erfolgsfaktoren und Randbedingungen identifizieren
Aspekte von Forschungsziel “Strategisches Verhalten erklären”
Entscheidungsprozesse verstehen
Treibende Kräfte des strategischen Wandels identifizieren
wesentliche Merkmale : Mission
->Frage: Wofür? Was ist unser einzigartiger Beitrag?
->Zweck: Purpose? Definition des grundlegenden Zwecks des Unternehmens
->Komponenten: Was? (Art des erzeugten Wertes)
Für wen? (Nutzergruppen)
Wie? (Mittel der Wertschöpfung)
wesentliche Merkmale: Vision
->Frage: Wohin? Wo möchten wir als Organisation in Zukunft stehen?
->Zweck: Klare strategische Richtung & intendierte externe Wahrnehmung der Organisation
->Komponenten: Was? (Erfolgsindikatoren)
Wo? (Nischendefinition)
Wann? (Zeitleiste)
wesentliche Merkmale: langfristige Ziele
->Frage: Was? Was sind unsere Ziele?
->Zweck: Formulierung präziser Leistungsziele (finanziell und/oder strategisch), anhand derer
der Erfolg einer Strategie erfasst werden kann
->Attribute: Messbarkeit, Realitätsnähe, Herausforderung
Rolle und Zeithorizont: Mission & Vision
SPÄTER
Richtlinien auf höchster Ebene über Zweck und
Verhalten der Organisation aufstellen. > 10 Jahre
Rolle und Zeithorizont: Strategische ZieleSPÄTER
Klare Definition der Ziele auf höchster Ebene, die
die Strategie leiten sollen. > 3, 5 Jahre
Rolle und Zeithorizont: Strategische AnalyseSPÄTER
Durch strukturierte Analyse die Einflüsse, Kräfte
und Erfahrungen identifizieren, die die Strategie
beeinflussen. Laufend
Rolle und Zeithorizont: StrategieformulierungSPÄTER
Definieren, wo, wie und mit wem die
Organisation konkurrieren wird. Laufend
Rolle und Zeithorizont: StrategieimplementierungSPÄTER
Spezifizieren, welche Entscheidungen und
Maßnahmen getroffen werden müssen, um die
Strategie erfolgreich in die Praxis umzusetzen.Laufend
Rolle und Zeithorizont: StrategiebewertungSPÄTER
Untersuchen, inwiefern die strategischen Ziele
erreicht wurden und die wichtigsten Erkenntnisse
für die Zukunft ableiten. Laufend
Kernaktivitäten: Mission & VisionSPÄTER
Einsatzanalyse
Vision Statement
Grundwerte
Kernaktivitäten: Strategische ZieleSPÄTER
Strategische Themen
Spezifische Ziele
Kernaktivitäten: Strategische AnalyseSPÄTER
Externe Analyse
Interne Analyse
Kernaktivitäten: StrategieformulierungSPÄTER
Unternehmensstrategie
Geschäftsfeldstrategie
Funktionsstrategie
Kernaktivitäten: StrategieimplementierungSPÄTER
Handlungsfelder
Ressourcenzuweisung
Strategische Überwachung
Kernaktivitäten: StrategiebewertungSPÄTER
Strategisches Controlling
Formale Projektprüfung
Gewonnene Erkenntnisse
Kritik am Modell von linearem Prozess
1) Trugschluss der Vorhersage: Zukunft bleibt unbekannt und kann nicht vorhergesagt werden
2) Trugschluss der Entkopplung: Strategieformulierung und Umsetzung sind miteinander verknüpft
3) Trugschluss der Formalisierung: Formalisierung hemmt Lernen, Experimentieren und Anpassen
Nenne die Strategieschulen
Lernschule
Designschule
Designschule: Wesentliche Merkmale
-Prozessverständnis: Strategieverständnis als systematischer, stark analytischer
Konzeptionsprozess
-Annahmen: Stabilität des Umfeldes, Fokus auf die oberen Führungsebenen, Organisationale
Plastizität (Organisation kann man so formen, wie es gerade passt)
-Ansatz: Erzielung von Passung (Fit) zwischen externen Anforderungen und internen
Kompetenzen
-Metapher: Strategie als Architekt
Designschule: Beiträge
- Strategieforschung:
- Einführung eines spezifischen Vokabulars
- Betonung der Wichtigkeit der Passung (Fit)
- Nach wie vor die einflussreichste und langlebigste Schule
- Strategiepraxis:
- Systematischer Prozess der Strategieanalyse
- Analytischer Werkzeugkasten
- Alternative zum ,,Trial-and-Error“-Prinzip
Designschule: Limitationen
-Umwelt:
-Unterschätzung der Dynamik
-Unterschätzung von Mehrdeutigkeit
-Strategiepraxis:
-Unterschätzung der Interdependenzen zwischen Strategieformulierung und
Strategieimplementierung
-Überschätzung der organisationalen Plastizität
-Strategen in der Praxis:
-Unterschätzung kognitiver Einschränkungen
-Unterschätzung etwaiger Verzerrungen bei der Entscheidungsfindung
Designschule: Fazit
Designschule kann eine Ursache für einige der schwerwiegenden Probleme sein, mit denen viele der heutigen
Organisationen konfrontiert sind.
Lernschule: wesentliche Merkmale
-Modell: Strategiebildung als emergenter Prozess
-Annahmen: Dynamik der Umwelt
Kollektiver Fokus
organisationale Anpassungsfähigkeit
-Ansatz: Lernen aus Feedback und inkrementelle Weiterentwicklung
-Metapher: Stratege als Schüler
Lernschule: Beiträge
- Strategieforschung:
- Hervorhebung der Bedeutung von organisationalem Lernen
- Realistischere Beschreibung von Strategieprozessen
- Strategiepraxis:
- Fokus auf Aufbau und Erhalt der Lernfähigkeiten der Organisation
- Betonung der Bedeutung von Experimentieren und Feedback
Lernschule: Limitationen
- Umwelt:
- Inkrementelle Anpassungen reichen bei disruptiven Veränderungen mitunter nicht aus
- Strategiepraxis:
- Manövrieren statt Strategie
- Risiko des strategischen Abdriftens
- Kosten des Lernens aus Versuch und Irrtum
- Strategen in der Praxis:
- Unterschätzung der Rolle strategischer Weitsicht
- Unterschätzung der Rolle strategischer Führung