Modul 4 Flashcards

1
Q

Definition Institution

A

Institutionen werden verstanden als sozial sanktionierbare Erwartung, sie sich auf die Handlungs- und Verhaltensweisen eines oder mehrere Individuen beziehen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Beispiele Institutionen (6)

A
  • Gesetze
  • Normen
  • Verträge
  • Geld
  • Sprache
  • Unternehmenskultur
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Koordinationsaspekt von Institutionen

A

Wie haben sich Vertragspartner zu verhalten?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Motivationsaspekt von Institutionen

A

Welche Sanktionen drohen bei Nichteinhaltung?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Institutionenökonomik

A
  • beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Institutionen auf menschliches Verhalten
  • untersucht effizientes Design von Institutionen
  • bietet Instrumentarium mittels Verträge
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Definition Vertrag

A

jede bindende explizite oder implizite Vereinbarung über den Austausch von Gütern oder Leistungen zwischen Menschen, die dieser Vereinbarung zustimmen, weil sie sich davon eine Besserstellung versprechen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Eigennutzmaximierer

A
  1. jeder Akteur hat Eigeninteresse -> wählt immer Alternative die den höchsten Eigennutzen hat
  2. Opportunismus: individuelle Nutzenmaximierung mit Inkaufnahme von negativen Konsequenzen für andere
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Rationalitätsprinzip

A
  1. Menschliches Verhalten ist “intendedly rational, but only limitedly so” - Simon => Grenzen der Rationalität = unvollständiges Wissen/Information
  2. Menschen können nur auf ihre subjektiv unvollständigen Informationen rational sein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Definition Transaktion

A

Übertragen von Verfügungsrechten, zb: Kauf einer Maschine, Vergabe eines Auftrages

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Definition Transaktionskosten

A

Kosten der Information und Kommunikation, die zur Erzielung von Verwirklichungen von Vereinbarungen über einen Leistungsaustausch entstehen

oder: Kosten die durch Ressourcenverbrauch für Koordination und Motivation entstehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Transaktionskosten bei zwischenbetrieblichen Abwicklungen

1-5

A
  1. Anbahnung (Reisekosten, Beratungskosten, neuer Lieferant)
  2. Vereinbarung (Verhandlungskosten, Kosten der Abstimmung und Planung)
  3. Abwicklung (Managementkosten)
  4. Kontrolle (Qualitäts-/Terminüberwachung)
  5. Anpassung (Änderungswünsche)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Transaktionskosten innerbetrieblich

1-3

A
  • Errichtung
  • Aufrechterhalten einer Organisationsstruktur
  • Kosten für den laufenden Betrieb
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Aufgabenanalyse

1-5

A
  1. Spezifität: wie hoch Wertverlust bei Wiederverwendung?
  2. Strukturiertheit: eindeutige Zerlegung der Aufgabe in Teilaufgaben
  3. Variabilität: Menge und Vorhersehbarkeit von Aufgabenveränderungen
  4. Veränderlichkeit: Grad der Unsicherheit der Aufgabenerfüllung
  5. Interdependenz: Abhängigkeit der Aufgabenerfüllung von vor-/nachgelagerten Stellen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Property-Rights-Theorie: Grundsätze

A
  • Handlungs-/Verfügungsrechte
  • Wert von Gütern und Handlungen hängt von Rechten ab
  • verursacht Transaktionskoten
  • Verteilung der Property-Rights hat Anreizwirkung auf das Verhalten der Individuen (Motivation)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Property-Rights-Theorie: vollständige/unvollständige Zuordnung

A
  • vollständig: Akteuere besitzen alle Teilrechte gemeinsam

- unvollständig: Teilrecht ist auf mehrere Individuen verteilt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Property-Rights-Theorie: Rechte (4)

A
  1. Usus: Recht ein Gut zu nutzen
  2. abusus: Recht Form und Substanz des Gutes zu verändern
  3. usus fructus: Recht, Gewinne anzueignen
  4. Liquidationsrecht: Recht, Gut an Dritte zu veräußern
17
Q

Property-Rights-Theorie: externe Effekte

A
  • positive/negative Nebenwirkungen der Handlungen, die nicht über den Markt entgolten oder als einzelwirtschaftliche Kosten angelastet werden
  • Bsp: Netzwerkeffekte, Umweltschutz
  • Ziel: Summe aller negativen externen Effekte zu minimieren
18
Q

Property-Rights-Theorie: Coase Theorem

A

In einer Welt ohne Transaktionskosten wäre jede Verteilung der Property-Rights Pareto-effizient.

(Wenn Informationen und Kommunikation kostenlos wäre und beliebig viel Zeit für Verhandlungen wäre, dann würden die Betroffenen solange verhandeln, bis alle externen Effekte internalisiert wären.)

19
Q

Pareto-effizient

A

Eine Verteilung von Gütern (Allkokation) heißt Pareto-effizient, wenn keine Person besser gestellt werden kann ohne mindestens eine andere schlechter zu stellen.

20
Q

Principal-Agent-Theorie: Grundsätze

A
  • Auftraggeber-Auftragnehmer Beziehung
21
Q

Principal-Agent-Theorie: Agent

Rolle, Aufgaben

A

Auftragnehmer, Angestellter

  • führt Auftrag aus
  • trifft Entscheidungen
  • Verhaltensspielraum
  • Opportunismus
22
Q

Principal-Agent-Theorie: Principal

Rolle, Aufgaben

A

Manager, Eigentümer

  • delegiert Auftrag
  • Verträge
  • Kontrolle, Überwachung
  • Informationsdefizit
23
Q

Principal-Agent-Theorie: Probleme der Informationsasymmetrie

1-3

A
  1. hidden characteristics
  2. hidden action
  3. hidden intention
24
Q

hidden characteristics

  1. Informationsproblem
  2. Ursache
  3. Problem
  4. Lösung
A
  1. Qualitätseigenschaften des Partners unbekannt
  2. Verwertbarkeit von Eigenschaften
  3. Adverse selection (schlechter Vertragspartner)
  4. Signaling, Screening, Self-Selection, Interessenangleichung
25
Q

hidden action

  1. Informationsproblem
  2. Ursache
  3. Problem
  4. Lösung
A
  1. Anstrengung des Parters nicht beobachtbar/beurteilbar
  2. Überwachungsmöglichkeiten/-Kosten
  3. Moral hazard (opportunistische Ausnutzung)
  4. Interessenangleichung, Monitoring
26
Q

hidden intention

  1. Informationsproblem
  2. Ursache
  3. Problem
  4. Lösung
A
  1. Absichten unbekannt
  2. Ressourcenabhängigkeit
  3. Hold up (opportunistische Ausnutzung)
  4. Interessenangleichung
27
Q

Vorteile Institutionenökonomik (3)

A
  • umfassende Erklärung und Gestaltung intra- sowie interorganisationaler Organisationsstrukturen
  • realistischeres, komplexes Menschenbild
  • konkrete Handlungsempfehlungen
28
Q

Nachteile Institutionenökonomik

A
  • kritisches Menschenbild
  • “positive organizatorial scholaship“ soll nicht vom schlechten im Menschen ausgehen, sondern
    vom positiven Handeln des Menschen

29
Q

Verdünnte Property Rights Definition

A

Handlungs- und Verfügungsrechte sind vollständig spezifiziert, zugeordnet und/oder auf mehrere Individuen verteilt