Modul 4 Flashcards

1
Q

Welche zwei Arten von Handlungen kennen wir?

A

(1) Automatische, routinemässige Problembewältigung (2) Bewusste, reflektierte Problembewältigung (mit Commitment) also = Entscheidung (und erst so kommt es zu Entscheidung)

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2
Q

Welche beide Entscheidungstheorien gibt es?

A

Klassische und deskriptive Entscheidungstheorie

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3
Q

Erkläre “Klassische Entscheidungstheorie”

A

Entscheidung als Ergebnis eines rationalen Optimierungskalküls -> Entscheidungsprobleme werden gelöst (Optimizing)

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4
Q

Funktioniert die klassische Entscheidungstheorie?

A

Nein, diese wäre viel zu kompliziert, erfordert viel zu viel Energie

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5
Q

Erkläre die deskriptive Entscheidungstheorie

A

Entscheidungsprobleme werden i.d.R. nicht gelöst, sondern lediglich “gehandhabt” (Satisfizing)

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6
Q

Was sagt Herbert Simon zu unserem Entscheidungsverhalten?

A

Man betreibt Satisfizing, man sucht nur solange, bis wir eine Option gefunden haben, welche unserem Anspruchsniveau entspricht

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7
Q

Was bedeutet bounded rationality?

A

Die Kapazität des menschlichen Verstandes für die Formulierung und Lösung komplexer Probleme ist sehr klein im Vergleich zu dem Umfang der Probleme, deren Lösung für die Verwirklichung eines objektiv rationalen Verhaltens in der Realität – oder wenigstens für eine vernünftige Annäherung an eine solche objektive Rationalität – erforderlich ist

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8
Q

Was sind Merkmale individuellen Entscheidungsverhalten?

A

Ausganssituation: beschränkte Informationsverarbeitungskapazität. Typisch: “Muddling Through”, kleine Inkrementale Schritte, beschränkte Alternativenwahl ohne Rücksicht auf vollständigkeit, beschränkte Anzahl an Konsequenzen ausgewählter Alternativen, Anpassung der Problemdefinition selbst

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9
Q

Wer war der Erfinder des “Muddling Through”?

A

Lindblom

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10
Q

Warum betreiben wir kleine inkrementelle Schritte?

A

besser den Überblick behalten, grosse Schritte hätten grosse Auswirkungen -> grosses Risiko

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11
Q

Was bedeutet, wenn wir beschränkte Anzahl an Konsequenzen ausgewählter Alternativen haben

A

Man denkt nicht ALLE Konsequenzen einer Entscheidung sondern nur die wichtigsten! (Bspw. Entsorgungskosten schaue ich gar nicht an…)

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12
Q

Welche verschiedenen Suchverhalten gibt es?

A

Nicht-Akzeptierbarkeit Nicht-Vergleichbarkeit Unsicherheit

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13
Q

Erkläre “Nicht-Akzeptierbarkeit”

A

Situation: keine der bekannten Handlungsalternativen entspricht dem Anspruchsniveau -> suche nach neuen Alternativen

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14
Q

Erkläre “Nicht-Vergleichbarkeit”

A

Situation: bekannte Alternativen entsprechen dem Anspruchsniveau, man besitzt aber keine Vergleichskriterien -> suche nach Vergleichskriterien

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15
Q

Erkläre “Unsicherheit” (Suchverhalten)

A

Situation: Informationen reichen nicht aus um die Konsequenzen der Handlungsalternativen zu beurteilen -> Suche nach neuen Informationen

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16
Q

Was sind Verschiebungen im Suchverhalten?

A

Wenn ich Unsicherheit habe und die Informationssuche nicht aussichtsreich ist UND die Kriteriensuche auch nicht aussichtsreich ist, gehe ich zu “Nicht akzeptierbarkeit” und suche neue Alternativen

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17
Q

Was ist wenn auch die Nichtakzeptierbarkeit, also die Alternativensuche, auch nicht aussichtsreich ist?

A

Man passt die Ansprüche neu an

18
Q

Welche Funktionen von Beschränkungen im Entscheidungsprozess gibt es?

A

Lösungs-Generatoren Lösungs-Deskriptoren Lösungs-Verifikatoren

19
Q

Erkläre “Lösungs Generatoren”

A

Leiten Suche nach Lösungshypothesen an

20
Q

Erkläre “Lösungs-Deskriptoren”

A

Liefern Kriterien für die Beschreibung der Lösungshypothesen, anschliessend nehme ich andere Variabeln, welche für mich wichtig sind und beschreibe diese

21
Q

Erkläre “Lösungs-Verifikatoren”

A

Liefern Kriterien für die Überprüfung ob als Lösungshypothesen wirklich Lösungen darstellen (anschliessend überprüfe ich, ob Kriterien wirklich erfüllt sind)

22
Q

Was ist die Grundregel bei Entscheidungsproblemen?

A

Je klarer die Kriterien sind, desto besser kann ich entscheiden. Häufiger werden nur vage Kriterien definiert -> Im Entscheidungsprozess entwickle ich eventuell erst meine Kriterien… Ich muss mich erstmals Informieren, welche Alternativen überhaupt auf dem Markt sind…

23
Q

Welche Eskalationsstufen der Sozialität gibt es?

A
  1. Sozialisation 2. Unbewusste wechselseitige Abhängigkeit 3. Bewusste wahrgenommene Interdependenz 4. Unmittelbare Interaktion 5. Kollektive Entscheidungen
24
Q

Was liegt hinter der Sozialisation?

A

Warum wir gewisse Kriterien zur Auswahl festlegen, ist geprägt von welchem Elternhaus ich komme oder wie ich aufgewachsen bin

25
Q

Was liegt hinter der Unbewussten wechselseitigen Abhängigkeit?

A

Ich weiss / merke zwar nicht, aber Entscheidungen / Verhalten hängen unterbewusst von anderen ab

26
Q

Welche Formen der Anpassung gibt es? (Tatsächliche und erwartete Entscheidungen anderer Akteure werden als Datum hingenommen)

A

Parametrische Anpassung (wörtliche Anpassung) Unterwürfige Anpassung (Anpassung dem Sinn nach) Kalkulierte Anpassung (Ausnutzen von eigenen Vorteilen bei Anpassung)

27
Q

Welche Formen der Einflussnahme gibt es? (Entscheidungen anderer werden nicht als Datum hingenommen, Eingriff in den Entscheidungsprozess)

A

Manipulation, Drohung, Belohnung / bedingte Kompensation, unbedingte Kompensation, Reziprozitätsnorm, Taktik der vollendeten Tatsachen, Autorisierte Vorschrift, Überzeugen / Überreden

28
Q

Was versteht man unter unbedingter Kompensation?

A

Diejenigen, welche man entlohnt, werden automatisch in meinem Interesse handeln

29
Q

Was versteht man unter Reziprozitätsnorm?

A

Geschenke: man fühlt sich verpflichtet sich zu revanchieren

30
Q

Was ist die “Taktik der vollendeten Tatsachen”?

A

Man trifft Entscheidung, damit der andere gar nicht mehr eingreifen kann, am einfachsten ist es, wenn die andere Partei einfach akzeptiert

31
Q

Was ist ein mögliches Problem bei “kollektiven Entscheidungsprozessen”?

A

Wir suchen Alternativen, bis eine genügend ist (satisfizing), Vergleichskriterien dazu müssen gefunden werden, Informationen bewerten. [Häufig wird eine Entscheidung getroffen, hinter welcher das Commitment aber doch nicht so gross ist, wie sie gegeneinander abgemacht haben.]

32
Q

Charakterisiere kollektive Entscheidungsprozesse

A

Mehrere Akteure treffen unter wechselseitiger Beeinflussung ihre individuellen Entscheidungen, indem ihnen bewusst ist, dass es darum geht zu Vereinbarungen zu gelangen. (Verträge, offizielle Beschlüsse, informelle/implizite Vereinbarungen)

33
Q

Zeige eine Entscheidungsepisode und deren Potentiale auf

A
34
Q

Zeige die Arten von Aktivitäten im Rahmen kollektiver Entscheidungsprozesse auf

A
35
Q

Was sind primäre Entscheidungsprobleme?

A

Eigentliche Entscheidungsprobleme (vs. Sekundäre Entscheidungsprobleme: Entstehen aus der Handhabung der primären Probleme

36
Q

Was versteht man unter “Promotion”?

A

Die Bemühung, die sekundären Probleme hand zu haben

37
Q

Zeige das Diagramm auf, welches Episodenbezogene und Episodenübergreifende Promotionen aufzeigt.

A
38
Q

Was bedeutet komplex?

A

Wenn verschiedene Aspekte eines Problems zusammenkommen

39
Q

Wie sieht das Schema für die Komplexitätshandhabung im Rahmen kollektiver Entscheidungen aus?

A

1 Komplexität des Problems

1.1 Keine Anerkennung der Komplexität (Komplexitätsverneinung)

  1. 1.1 Bewusste Komplexitätsverneinung (Vergewaltigung)
  2. 1.2 Unbewusste Komplexitätsverneinung (Leugnung)

1.2 Explizite Anerkennung der Komplexität (Komplexitätsbejahung)

  1. 2.1 Definition betroffener Kontexte in einem Kontext (unechte Komplexitätsbejahung)
  2. 2.2 Definition betroffener Kontexte durch die Betroffenen selbst (echte Bejahung)
40
Q
A