Modul 3 Flashcards

1
Q

Wie kann man Evolution definieren?

A

Etwas Langfristiges, es entwickelt sich etwas im zufälligem Fortschritt, nicht vorhersehbar

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2
Q

Was versteht man unter der offenen Zukunft im schwachen Sinne?

A

Entscheidungen unter Risiko: Wissen über alle möglichen Umweltsituationen & ihre Wahrscheinlichkeit Entscheidungen unter Unsicherheit: Wissen über alle möglichen Umweltsituationen, W’Keiten unbekannt

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3
Q

Was versteht man unter der offenen Zukunft im starken Sinne?

A

kein vollständiges Wissen über mögliche Umweltsituationen, Denk & Sprachkategorien fehlen um Umweltzustände beschreiben zu können (z.B. Internet vor 40 Jahren)

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4
Q

Was liegt der Grundkonzeption der Steuerung zu Grunde?

A

Zwei unterschiedliche Führungsphilosophien: Plandeterminierte Steuerung (Totalplanung) & Inkrementalistische Steuerung (Muddling Through) resultieren in der “Geplanten Evolution” (Mixed Scanning)

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5
Q

Was versteht man unter der plandeterminierten Steuerung?

A

Totalplanung: klassische Vorstellung, immer noch sehr stark vorherrschend, Mainstream

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6
Q

Welche Probleme liegen in der plandeterminierten Steuerung?

A

Zukünftige Entwicklung in Wirkungszusammenhängen oft nicht erfassbar, zu steuerndes System oft nicht ausreichend erfassbar & beherrschbar

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7
Q

Was versteht man unter der inkrementalistischen Steuerung?

A

Muddling Through: Ich reagiere immer auf das aktuelle Geschehen, so wie es kommt. (Intelligentes Durchwurschteln)

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8
Q

Welche Probleme liegen in der inkrementalistischen Steuerung?

A

Ausrichtung an näherer Zukunft resultiert oft in richtungslosem Drift, Aushandlungsprozesse oft sehr politisch

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9
Q

Was ist die Grundidee der geplanten Evolution?

A

“Mixed Scanning”: man trennt Rahmenentscheidungen von Detailentscheidungen. Detailentscheidungen werden inkremental, aber innerhalb des durch fundamentale Entscheidungen gesetzten Rahmens getroffen.

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10
Q

Wie sieht das Schema der geplanten Evolution aus?

A
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11
Q

Wo trennt sich auf dem Schema der geplanten Evolution die Evolution von der Planung?

A

Evolution = Akute Ereignisse & neue Ideen / Werte

Planung = Konzeptionelle Gesamtsicht

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12
Q

In welche Bereiche lässt sich der Unternehmenspolitischer Rahmen aufteilen?

A
  • Produkt & Markt
  • Ressourcen & Technologien
  • Organisation & Systeme
  • Standortbestimmung
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13
Q

Was ist die “geplante Kontinuität”?

A

Konservative Variante der geplanten Evolution, die einzelnen Schritte leiten sich aus den vergangen Schritten ab. (Induktive Vorgehensweise) Konzeptionelle Gesamtsicht wird ständig durch getätigte Schritte angepasst.

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14
Q

Was versteht man unter der “geplanten Reform”?

A

Progressive Variante: Deduktive Arbeitsweise. Die einzelnen Schritte stützen sich auf eine starke konzeptionelle Gesamtsicht. Man muss weg von dem “was passiert ist”, anders als man sich gewohnt ist.

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15
Q

Welche 3 Problembereiche der Umsetzung der geplanten Evolution gibt es?

A
  1. Entwicklung einer konzept. Gesamtsicht (als politischer Prozess, zu stark ins Detail, Problem Unterstützung der Gesamtsicht)
  2. Gefahr der Degeneration (fehlende Berücksichtigung der Gesamtsicht bei Einzelnschritten -> starke Routine oder keine Zeit / viel Druck)
  3. Dilemma der Kontrolle (Prämissen- vs. Umsetzungskontrolle)
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16
Q

Was ist die Prämissenkontrolle?

A

Ist konzeptionelle Gesamtsicht überhaupt noch korrekt? Stimmen die Annahmen? Oder hat sich Welt bereits zu stark verändert? MA sollen hier auch mitwirken!

17
Q

Was ist die Umsetzungskontrolle?

A

Die MA sollen die Strategien umsetzen, auch wenn es schwierig ist. Umsetzung ist eben auch ein “probieren”.

18
Q

Was ist das Dilemma der Kontrollen?

A

Umsetzungskontrolle = MA sollen viele Sachen umsetzen, desto weniger werden Prämissen kontrolliert. Wenn jedoch zu starke Prämissenkontrolle, werden die Dinge nicht mehr umgesetzt sondern zu viel hinterfragt!

19
Q

Warum brauchen wir schwache Signale und Frühaufklärung?

A

Es ist wichtig zu wissen, dass etwas auf einem zukommt. Planungszeit –> Negative Signale müssen nicht unbedingt negativ sein!

20
Q

Beispiel Ölkrise 1973: Warum gerieten so viele Firmen in die Krise?

A

Forecasting Systeme wurden nicht richtig ausgewertet oder es waren naive Forecasts. Alle haben mit Vergangenheitsdaten gearbeitet.

21
Q

Was versteht man unter Extrapolation der Vergangenheit?

A

Klassischer Umgang mit Zukunft: Jahreshochrechnungen aufgrund Vergangeheitsdaten

22
Q

Was ist das Problem bei Extrapolation?

A

Es blendet strategische Diskontinuitäten systematisch aus!

23
Q

Definition Schwache Signale

A

Unstrukturierte, mehrdeutige, unklare Informationen über zukünftige strategische Diskontinuitäten

24
Q

Was sind die Implikationen von schwachen Signalen?

A

Je besser eine Organisation mit schwachen Signalen umgehen kann, desto mehr Zeit hat sie, sich auf die Diskontinuität vorzubereiten.

25
Q

Zähle die 5 Entwicklungsstadien schwacher Signale auf.

A
  1. Gefühl von Gefahr / Gelegenheit
  2. Quelle von Gefahr / Gelegenheit bekannt
  3. Art der Gef/Gel konkret
  4. Mögliche strategische Antworten verstanden
  5. Auswirkungen der strategischen Antworten berechenbar
26
Q

Wo liegen die zwei Schwächen der “schwachen Signale”?

A

Schwache Kausalbeziehung: Gegenwärtiges Ereignis, auf dem Signal beruht, ist nur lose mit zukünftiger Diskontinuität gekoppelt.

Schwache Interpretation: Organisation sieht nicht Verbindung zwischen gegenwärtigem Ereignis, auf dem Signal beruht, und zukünftiger Diskontinuität.

27
Q

Wie unterscheiden sich Monitoring & Scanning schwacher Signale?

A

Scanning = unfokussiertes, unspezifisches Abtasten

Monitoring = fokussierte, spezifische Beobachtung der Umwelt

Generell = MA Sensibilisierung, Perspektivenpluralismus

28
Q

Warum ist es gut, viele LSW in der Organisation zu haben bezüglich schwacher Signale?

A

Es sind viele Perspektiven: Chancen auf Fehlinterpretation sinkt, es gibt immer 1-2 Leute, welche Gefahr/Chancen wirklich erkennen

29
Q

Welche 3 Aufklärungsversagen aufgrund Informationspathologien gibt es?

A
  1. Strukturelle Informationspathologie: Informationen werden nicht über Abteilungsgrenzen gegeben
  2. Doktrinbedingte Informationsphatologie: man fordert “Tatsachen, keine Vermutungen”
  3. Kognitive Dissonanz: ich nehme gar nicht wahr, dass etwas anders ist, als es sein sollte. Man hat seine Denkrichtung sowieso schon gewählt, es werden nur die passenden Infos aufgenommen
30
Q

Was versteht man unter dem traditionellem Planungsverständnis? Was sagt Ansoff dazu?

A

Es gibt eine Entscheidungssitiation –> benötigt Informationen. Ansoff sagt aber, dass man den Spiess genau umdrehen sollte.

31
Q

Was ist “Planung vor dem Hintergrund der Frühaufklärung”?

A

Strategische Antworten je nach Stärke des Signals

  • Analyse = nicht so stark
  • Flexibiliserung = schon eher
  • Aktion = sehr starke Antwort
32
Q

Was ist die Rolle von Szenarien?

A

Wir stützen uns auf verschiedene Szenarien und versuchen uns möglichst breit abzustellen und robust auf verschiedene zukünftige Zustände Antworten zu liefern.

33
Q

Mit welchen Fragen befasst sich die Szenarioanalyse?

A
  • Entwicklung von Zukunftsbildern
  • Beschäftigung mit was-wäre-wenn-Fragen (keine Antworten)
  • Ausgangspunkt für Entwicklung von neuen Strategien
34
Q

Welche Phasen der Szenarioanalyse gibt es?