Modul 1: Strategieprozesse Flashcards

1
Q

Leitfragen der Strategie

1-3

A
  1. Was ist eine Strategie und wieso ist sie wichtig?
  2. Was sind Bausteine einer Strategie? Wie können die Bausteine zusammengefügt werden
  3. Welche unterschiedlichen Konzeptionen des Strategieprozesses koexistieren und was sind ihre Vor/Nachteile?
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2
Q

Definition Strategie, Chandler

A

Die Festlegung grundlegender langfristiger Ziele eines Unternehmens sowie die
Verabschiedung von Maßnahmen und die Zuteilung von Ressourcen, die zur
Erreichung dieser Ziele erforderlich sind.

  • Festlegung grundlegender Ziele eines Unternehmens, sowie Zuteilung von Ressourcen
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3
Q

Definition Strategie, Andrews

A

Das Muster von Zielsetzungen, Zwecken oder Zielen und die wichtigsten Richtlinien
zum Erreichen dieser Ziele, die so formuliert sind, dass sie definieren, in welchem Bereich das Unternehmen tätig ist oder sein soll und welche Art von Unternehmen es ist oder sein soll.“

  • Muster/Ziele erkenn und Unternehmensart darauf ausrichten
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4
Q

Definition Strategie, Porter

A

Die Schaffung einer einzigartigen und wertvollen Position, die ein anderes Set von
Aktivitäten beinhaltet. […] Strategie ist das Treffen von Abwägungen im Wettbewerb. Die Essenz der Strategie ist die Entscheidung, was nicht zu tun ist. […] Strategie ist die Schaffung von Passung zwischen den Aktivitäten eines Unternehmen.

  • einzigartige Marktposition, Wettbewerbsentscheidung
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5
Q

Strategie als..

1-4

A
  1. Plan (wie? Weg gestalten)
  2. Muster (was? implizites Handeln)
  3. Position (Wo? wo bin ich aktiv? Marktposition?)
  4. Perspektive (wohin? Vision/Richtung)
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6
Q

Strategie beantwortet…

1-4

A
  1. Position (Geschäftsfelder/Kunden)
  2. Ressourcen (worin besonders gut? Erreichen fehlender Ressourcen)
  3. Ausrichtung (Wettbewerbsvorteile? passen Kompetenzen zu Zielen?)
  4. Zweck (wie mache ich die Welt besser?)
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7
Q

Unternehmensstrategie

A
  • welche Branchen/Geschäftsfelder?

- wie passen versch. Geschäftsfelder zusammen?

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8
Q

Geschäftsfeldstrategie

A
  • wie Konkurrenten übertreffen?

- wie erfolgreich in bestimmter Branche?

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9
Q

Cross-Funktionale Strategie

A
  • Ressourcenverteilung auf Funktionsbereiche

- erfolgreiche Verwendung von F&E/Vertrieb/Innovation

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10
Q

Ziele der Strategieforschung

1-3

A
  1. überdurchsch. Erfolg erklären (Branchen/Gruppen & innerhalb Branchen)
  2. strat. Maßnahmen evaluieren (Ergebnisse bewerten, Erfolgsfaktoren identifizieren)
  3. strat. Verhalten erklären (Entscheidungsprozesse und treibende Kraft verstehen)
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11
Q

Zeitstrahl Strategieforschung

  1. 1950-1960:
  2. 1960-1975:
  3. 1975-1985:
  4. 1985-2000:
  5. 2000-jetzt:
A
  1. Budgetierung
  2. Planung
  3. Positionierung
  4. Wettbewerb
  5. Kooperation
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12
Q

Budgetierung

  1. Fokus
  2. Ziel
  3. Einheit der Analyse
  4. Dominante Schule
  5. Tools
  6. Grundlegende Konzepte
A
  1. öffentliche Verwaltung, Großindustriebetriebe
  2. effektive Planungsprozesse schaffen
  3. Unternehmen (Planungsprozesse)
  4. Strategie als Planung
  5. Budgetierung
  6. Investitionsplanung, finanzielle Budgetierung, Projektbeurteilung
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13
Q

Planung

  1. Fokus
  2. Ziel
  3. Einheit der Analyse
  4. Dominante Schule
  5. Tools
  6. Grundlegende Konzepte
A
  1. große Industriebetriebe
  2. optimale Geschäftsportfolios
  3. Unternehmen (Portfolio)
  4. Strategie als Design
  5. BCG-Matrix, Erfahrungskurve, Szenario-Planung
  6. Unternehmensplanung, Vorhersagen
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14
Q

Positionierung

  1. Fokus
  2. Ziel
  3. Einheit der Analyse
  4. Dominante Schule
  5. Tools
  6. Grundlegende Konzepte
A
  1. produzierende Firmen
  2. optimale Marktposition
  3. Branche (Struktur)
  4. Strategie als Positionierung
  5. Porters 5 Forces, PEST(EL) Analyse, generische Strategien
  6. Branchenanalyse, Segmentierung, Portfolioplanung
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15
Q

Wettbewerb

  1. Fokus
  2. Ziel
  3. Einheit der Analyse
  4. Dominante Schule
  5. Tools
  6. Grundlegende Konzepte
A
  1. Fertigung-/Hightech-/DL-Unternehmen
  2. wertvollste Ressourcen besitzen
  3. Unternehmen (Ressourcen)
  4. Strategie als Lernen
  5. VRIO, Benchmarking, Balanced Scorecard
  6. Aktionärswert, Outsourcing, E-Business, Umstrukturierung
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16
Q

Kooperation

  1. Fokus
  2. Ziel
  3. Einheit der Analyse
  4. Dominante Schule
  5. Tools
  6. Grundlegende Konzepte
A
  1. High-Tech-/DL-Unternehmen
  2. Innovationsökosysteme
  3. Netzwerke (Interaktion)
  4. Strategie als Unternehmertum
  5. Wertkurvenanalyse, offene Innovation, Crowdsourcing
  6. Zusammenarbeit, Innovation, Ökosysteme, Allianzen, CSR
17
Q

linearer Ablauf der Strategie (Prozess)

1.
2.
3. 
3.1
3.2
4.
5.
6.
A
  1. Mission/Vision
  2. Langfristige Ziele
  3. Strategische Analyse
  4. 1 Externe Analyse
  5. 2 Interne Analyse
  6. Strategieformulierung
  7. Strategieumsetzung
  8. Strategiebewertung
18
Q

Mission/Vision

  1. Inhalt
  2. Kernaktivitäten
  3. Zeithorizont
A
  1. grundlegender Zweck der Organisation
  2. Einsatzanalyse, Vision Statement, Grundwerte
  3. > 10Jahre
19
Q

Strategische Ziele

  1. Inhalt
  2. Kernaktivitäten
  3. Zeithorizont
A
  1. Definition der Ziele
  2. Strategische Themen, Spezifische Ziele
  3. > 3-5 Jahre
20
Q

Strategische Analyse

  1. Inhalt
  2. Kernaktivitäten
  3. Zeithorizont
A
  1. Identifikation der Beeinflussung der Strategie (Einflüsse, Kräfte, Erfahrungen)
  2. externe/Interne Analyse
  3. laufend
21
Q

Strategieformulierung

  1. Inhalt
  2. Kernaktivitäten
  3. Zeithorizont
A
  1. Definition wo wie und mit wem Organisation konkurrieren wird
  2. Unternehmensstrategie, Geschäftsfeldstrategie, Funktionsstrategie
  3. laufend
22
Q

Strategieimplementierung

  1. Inhalt
  2. Kernaktivitäten
  3. Zeithorizont
A
  1. spezifizieren welche Maßnahmen/Entscheidungen um Strategie in Praxis umzusetzen
  2. Handlungsfelder, Ressourcenzuweisung, Überwachung
  3. laufend
23
Q

Strategiebewertung

  1. Inhalt
  2. Kernaktivitäten
  3. Zeithorizont
A
  1. Überprüfen welche Ziele erreicht wurden, wichtigste Erkenntnisse für Zukunft ableiten
  2. Strategisches Controlling, formale Projektprüfung, gewonnene Erkenntnisse
  3. laufend
24
Q

Trugschlüsse am linearen Prozess der Strategie

1-3

A
  1. Trugschluss der Vorhersage (Zukunft kann nicht vorhergesagt werden)
  2. Trugschluss der Formalisierung (Formalisierung hemmt lernen/experimentieren/anpassen)
  3. Trugschluss der Entkopplung (Formulierung und Umsetzung miteinander verknüpft)
25
Q

Strategie Schulen

1-3

A

von Design bis Emergenz

  1. Planungsschule
  2. Positionierungsschule
  3. Unternehmertumschule
26
Q

Designschule

  1. Prozessverständnis
  2. Annahmen
  3. Ansatz
  4. Metapher
A
  1. systematischer, stark analytischer Konzeptionsprozess
  2. Stabilität des Umfelds, Fokus auf Führungsebene, organisationale Plastizität
  3. Fit zwischen externen Anforderungen und internen Kompetenzen
  4. Stratege als Architekt
27
Q

Vorteile Designschule

1-4

A
  1. einflussreichste und langlebige Schule
  2. Einführung spezifischen Vokabulars
  3. Betonung der Wichtigkeit des Fits
  4. systematisch und analytisch
28
Q

Nachteile Designschule

1-5

A

Unterschätzung der:

  1. Dynamik
  2. Mehrdeutigkeit
  3. Interdependenzen zwischen Formulierung und Implementierung
  4. kognitiven Einschränkungen
  5. etwaiger Verzerrungen bei Entscheidungsfindung
29
Q

Kritik an Designschule

1-2

A
  1. starke Vereinfachung -> Strategie langer, vielschichtiger Lernprozess
  2. Trennung von Denken und Handeln ->Strategie entsteht im Austausch mit Kunden/Mitarbeitern/Umsetzungsversuchen
30
Q

Kritik an Designschule, Fazit

A

Designschule kann Ursache für einige schwerwiegende Probleme sein mit denen viele heutige Organisationen konfrontiert sind

31
Q

Lernschule

  1. Prozessverständnis
  2. Annahmen
  3. Ansatz
  4. Metapher
A
  1. emergenter Prozess
  2. Dynamik der Umwelt, kollektiver Fokus, organisationale Anpassungsfähigkeit
  3. Lernen aus Feedback und inkrementellen Weiterentwicklung
  4. Stratege als Schüler
32
Q

Vorteile Lernschule

1-4

A
  • hervorheben der Bedeutung von organisationalem Lernen
  • realistischere Beschreibung von Prozessen
  • Fokus auf Aufbau und Lernfähigkeiten
  • Betonung Experimentieren und Feedback
33
Q

Nachteile Lernschule

1-6

A
  • inkrementelle Anpassung reicht bei disruptiven Veränderungen nicht aus
  • manövrieren statt Strategie
  • Risiko des strat. Abdriftens
  • Kosten des Lernen aus Versuch/Irrtums
  • Unterschätzung der strat. Weitsicht
    • Unterschätzung der strat. Führung