Modul 1: Strategieprozess Flashcards
Strategiebegriff als omnipräsenter Gegenstand
Essentielles Top-Management-Instrument
Fokusgegenstand der Aufmerksamkeit von Beratern
Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit
Ursprung des Strategiebegriffs
Militärischer Ursprung, Unterscheidung zwischen Strategie und Taktik
Strategie im wirtschaftlichen Kontext
Festlegung grundlegender langfristiger Ziele eines Unternehmens sowie die Verabschiedung von Maßnahmen und die Zuteilung von Ressourcen, die zur Erreichung dieser Ziele notwendig sind.
4 Begriffe des Facettenreichtums von Strategie ( Hilfe: Wie, was, wo, wohin)
Wie: Plan
Was: Verhaltensmuster
Wo: Position
Wohin: Perspektive
Schichten des Strategiekonzepts
Unternehmensstrategie
Geschäftsfeldstrategie
(Cross-) Funktionale Strategie
Auf welche 4 Fragenstellungen versucht Strategie Antworten zu geben?
Position
Zweck
Ressourcen
Ausrichtung
Forschungsziele der Strategieforschung
a) Überdurchschnittlichen Unternehmenserfolg erklären
b) Strategische Maßnahmen evaluieren
c) Strategisches Verhalten erklären
Wandel der Strategieverschiebung
Es findet seine Fokusverschiebung von internen auf externe Betrachtungschwerpunkte statt.
Reihenfolge der Strategie als linearer Prozess
1) Mission&Vision
2) Langfristige Ziele
3) Interne & Externe Analyse
4) Strategieformulierung
5) Strategieumsetzung
6) Strategiebewertung
Kritik am Modell der Strategie als linearer Prozess
a) Trugschluss der Vorhersage: Zukunft bleibt unbekannt und kann nicht vorhergesagt werden
b) Trugschluss der Entkopplung: Strategieformulierung und Umsetzung sind miteinander verknüpft
c) Trugschluss der Formalisierung: Formalisierung hemmt Lernen, Experimentieren und Anpassen
Welche Strategieschulen gibt es?
a) Designschule: ex-ante Strategie des Unternehmens designen
b) Lernschule: Strategie muss aus dem Tun entstehen
Merkmale der Designschule
Verständnis des Prozesses
Stabiles Umfeld und beliebege Formbarkeit des Unternehmens als Voraussetzung
Strategie soll als “Architekt” fungieren, um einen Fit zwischen externen Anforderungen und internen Kompentenzen zu erzielen
Limitationen der Designschule
Umwelt: Unterschätzung von Dynamik und Mehrdeutigkeit
Strategiepraxis: Unterschätzung der Interdependenzen zwischen Formulierung und Implementierung der Strategie, Überschätzung der Formbarkeit des Unternehmens (organisationale Plastizität)
Strategen in der Praxis: Unterschätzung kognitiver Einschränkungen und etwaiger Verzerrungen bei der Entscheidungsfindung
Merkmale der Lernschule
Stratgiebildung ist ein emergenter Prozess
Einbeziehung der Umwelt als dynamisches System, kollektiver Foku und Anpassungsfähigkeit der Organisation
Stratege ist dabei ein “Schüler”, der aus Feedback lernt und das Unternehmen inkrementell weiterentwickelt.
Limitationen der Lernschule
Umwelt: Inkrementelle Anpassungen können bei disruptiven Veränderungen nicht mehr ausreichen sein
Strategiepraxis: Manövrieren statt Strategie, Risiko des strategischen Abdriftens, Kosten des Lernens aus Try&Error-Methode
Strategen in der Praxis: Unterschätzung der Rolle strategischer Weitsicht und Führung