Mikrobiologie: Pilze, Parasiten (Viren, Bakterien) Flashcards
Metabolismus (Stoffwechsel) unterteilt sich in….
Anabolismus: Berbrauchen Energie für die Synthese komplexer Verbindungen aus einfachen Vorstufen
Katabolismus: Energiegewinnung unter Verrbauch nergiereicher Verbindungen
Z.B. Zellatmung!
Kohlenstoffmetabolismus
C-Autotroph = selbsternährend
Z.B. Pflanzen durch Photosynthese; Aus anorganischen Stoffen werden organische!
= PRIMÄRPRODUZENT!
C-Heterotroph = verschiedenernährend
Konsumiert aus organischen Stoffen der Primärproduzenten und gewinnt so Energie!
Definition Pilze
Eukaryote heterotrophe Organismen, die keine Photosynthese betreiben aber Zellwand ist aus Chitin!
- Weder Tiere noch Pflanzen
- Teil der natürlichen Keimflora desMenschen (Residente Keimflora)
- Pilze sind Destruenten und konkurrieren oft mit Bakterien! -> Wachsen in saurem Milieu besser als Bakterien.
Destruenten = Abbau und Überführung von organischen Abfallprodukten in anorganische Verbindungen !
Vermehrung von Pilzen
Durch Sporen/Zellteilung
- Sexuell
- Asexuell
- Knospung/Sprossung
Asexuelle Fortpflanzung von Pilzen
= Ungeschlechtliche Fortpflanzung ist häufig. Kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:
- Zellteilung
- Zerfall der Hyphen (fadenförmige Zellen der Pilze) in Fragmente
- Bildung von Konidien: Werden asexuell mithilfe deer Umbildung der Hyphen gebildet = mitotisch gebildetet Sporen)
- Sprossung (z.B. Bei Sprosshefen)
= Zunächst entsteht ein Auswuchs an der Mutterzelle, dann erfolgt die Einwanderung eines Tochterkerns, und schließlich kommt es zur Abschnürung der Tochterzelle.
PILZSPOREN SIND BESONDERS RESISTENT! KÖNNEN DURCH LUFTSTRÖME ÜBER WEITE STRECKEN TRANSPORTIERT WERDEN UND DIE AUSBREITUNG DES PILZES SICHERN!!!!
Sexuelle Fortpflanzung der Pilze
- Plasmogamie von 2 haploiden Sporen
- -> Fusion des Zellplasmas ! - Karyogamie
- -> Fusion der Zellkerne! Es entsteht eine diploide Zygote, die auskeimen kann! - Diploide, vegetative (ungeschlechtliche) Zellen! -> Meiose: Bilden neue haploide Sporen!
Wichtige facts:
- Diploide Zygote kann sich auch direkt zu haploiden Sporen teilen! (Zygotenmeiose)
- Wechsel zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung & zwischen haploider und diploider Organismen möglich!
Steckbrief: Aspergillus
- Schimmelpilz
- Hyphenpilz
- Sporenträger -> Konidienträger
- Vegetative Vermehrung über Bruchstücke ist möglich!
Der Aspergillus flavus bildet Aflatoxin!
- -> Kanzerogen = krebserregend
- -> Hepatotoxisch = Leberschädigend
Amanita phalloides
= Grüner und weißer Knollenblätterpilz
- Produziert a-amanitin=Hemmstoff der RNA- Polymerase 2,verhindert die Transkription in eukaryotischen Zellen !
- Produziert Phalloidin = Greift durch die Bindung an F-Aktin Leberzellen an und kann diese schädigen.
Claviceps Purpurea
= Mutterkornpilz, Produziert Ergotamin
Stimulierung der Alpha-Adrenozeptoren der Zielorgane des Symphatikus -> Verengt die blutgefäße und sorgt so für eine verminderte Schmerzwahrnehmung !
PRO: Als Medikament zur Weheneinleitung oder gegen Migräne! Überdosierung bedeutet Kreislaufstillstand und Tod.
CON: Durch das Verengen der blutgefäße kann es zu Durchblutungsstörungen kommen, durch die die Gliedmaßen absterben!
Candidae
= Hefe -> Einzelzellen
Aber auch Pseudohyphend.h. Zusammenliegende Einzelzellen ohne Cytoplasmaverbindung
Vermehrung durch Sprossung !
Krankheiten ft infolge von Antibiotikabehandlung:
- Candida albicans: Soor !
- Candidosen bei Immunschwächen
Ziegelroter Risspilz
Wirkstoff: Muscarin
-> Dockt an die muskarinergen Acetylcholinrezeptoren der Nervenzellen und kann nicht wie das Acetylcholin über die acetylcholinesterase abgebaut werden –>So führt dies zu einer Dauererregung -> Bronchospasmus, Erbrechen
Fliegenpilz
Wirkstoff: Muscimol
Hat Alkoholähnliche und halluzinogene Wirkung
Definition Parasiten generell
= Leben ständig oder zeitweise auf oder im Wirt, ernähren sich von ihm und schädigen ihn dabei
Permanente Parasiten
= Ganzes Leben innerhalb ihres Wirtes- Kein nichtparasitäres Entwicklungsstadium z.B. Der Spulwurm Ascaris lumbricoides
Periodische Parasiten
Brauchen für einzelne Stadien einen Wirt
Obligate Parasiten
Können nur parasitisch überleben
Fakultative Parasiten
Arasitieren gelegentlich,können jedoch auch nichtparasitisch leben z.B: einige Bakterien können sowohl saprobiontisch (von toter organischer Substanz) als auch parasitisch leben
Ektoparasiten
=Leben auf der Oberfläche eines Wirtes (z.B. Flöhe). Sie dringen nur zur Nahrungsaufnahme mit den dazu notwendigen Organen in den Wirt ein.
- Spinnentiere (Milben) / Insekten (Flöhe, Läuse, Wanzen, Fliegen)
Ernähren sich meist vom Blut des Menschen:
- Obligate Ektoparasiten= Blutmahlzeit für Entwicklung (Zecken, Tse-tse Fliegen, adulte Flöhe)
- Fakultative Ektoparasiten= Nutzen Blut zur Erweiterung ihres Speiseplans (z.B. Raubanzen)
- Permanente Ektoparasiten = Verbringen ihren gesamten Zyklus auf dem Wirt z.B. Läuse
- Temporäre Ektoparasiten= Suchen Wirt nur für kurze Zeit auf (Mücken, Wanzen, Flöhe)
Endoparasiten
Leben innerhalb eines Wirtes z.B. Bandwürmer. Die von Ihnen ausgelösten Krankheiten heißen Endoparasitosen.
Endwirt
= Lebewesen, in dem der Parasit geschlechtsreif wird.
Sex im Wirt
Zwischenwirt
= Lebewesen, das nur in bestimmten Abschnitten des parasitären Lebenszyklus als Wirt genutzt wird.
Kein Sex im Wirt, nur asexuelle Vermehrung (oder keine)
Fehlwirt
Der Parasit kann sich darin entwickeln, aber Lebenszyklus dort nie vollenden bzw. Kann befallen,aber nicht richtig weiterentwicklen.
Hauptwirt
= Lebewesen, das einem Parasiten optimale Lebensbedingungen bietet.
An ihn ist der Parasit am besten angepasst
Nebenwirt
=Lebewesen, das dem Parasiten zwar einen Lebensraum bietet, aber unter normalen Umständen nicht befallen wird, da die Bedingungen nicht optimal sind.
Daran ist der Parasit nicht so gut angepasst
= Organismen, die in sehr viel geringerem Maße Zwischen- oder Endwirt für einen Parasiten sein können