Mikro Kapitel 11 Flashcards
Preisdiskriminierung
Kunden zahlen für dasselbe Produkt/Dienstleistung verschiedene Preise
Abschöpfung der Konsumentenrente:
Das Unternehmen möchte höhere Preise von Konsumenten verlangen, deren Reservationspreise über P* liegt. Das Unternehmen würde gern an Konsumenten in Bereich B verkaufen, aber ohne den Preis für ALLE Konsumenten reduzieren zu müssen.
=> In beiden Fällen würde die Produzentenrente ansteigen.
Preisdiskriminierung 1. Grades
Individueller Preis für jeden Konsumenten: Jeder Kunde zahlt maximalen Preis, den er zu zahlen bereit ist (Reservationspreis)
Preisdiskriminierung 2. Grades (Selbstselektion)
Diskriminierung nach der konsumierten Menge bzw. Einteilung in Blöcke (z.B. Mengenrabatte)
Preisdiskriminierung 3. Grades: (Segmentierung)
Einteilung des Marktes in Gruppen mit unterschiedlichen Preiselastizitäten; Jede Gruppe hat
andere Nachfragekurve (z.B. Studenten- und Rentnerrabatte)
häufigste Form
Unvollkommene Preisdiskriminierung
Unternehmen kann einige wenige verschiedene Preise verlangen (z.B. von Kunden mit verschiedenen Einkommensniveaus)
Vollkommene Preisdiskriminierung
Ist in der Praxis nicht möglich: Firmen kennen den Reservationspreis jedes einzelnen Kunden nicht, Kundenbefragung auch nicht möglich
Coupons und Rabatte:
Coupons und Rabatte helfen Unternehmen Kundengruppen zu identifizieren & Preisdiskriminierung auszuüben. Preiselastischere Kunden werden beim Kauf des Produktes häufiger Coupons/Rabatte einsetzen- Sie machen sich die Mühe, Coupons auszuschneiden, zu sammeln und einzulösen. Diese Kunden sind tendenziell preisempfindlicher (höhere Preiselastizität der Nachfrage/niedrigere Reservationspreis)
Intertemporale Preisdiskriminierung:
Einteilung des Marktes mit Hilfe der Zeit in preisunelastische und preiselastische Nachfragegruppen.
- Produkteinführung: Nachfrage in einer Gruppe preisunelastisch
- Wenn maximaler Gewinn erzielt -> Preissenkung, um preiselastischere Gruppen zu bedienen Z.B. Apple
Peak-Load-Pricing: (Spitzenlast-Preisbildung)
Bei manchen Produkten erreicht die Nachfrage zu bestimmten Zeiten ihren Höhepunkt (z.B. Valentinstag)
- Aufgrund von Kapazitätsengpässen steigen die GK
- Erhöhte GE und GK -> höhere Preise!
Unterschied zu Preisdiskriminierung 3. Grades:
Bei der Preisdiskriminierung 3. Grades muss der Grenzerlös jeder Verbrauchergruppe gleich
sein und den Grenzkosten entsprechen.
-> Das ist so, weil die Kosten für die Bedienung (Produktion des Gutes) der unterschiedlichen
Gruppen nicht voneinander unabhängig sind.
- Bei Peak-Load-Pricing können Preise und Verkaufsmengen für jede Zeitperiode unabhängig
festgelget werden, man setzt in jeder Periode GKt = GEt
- Zeitperiode 1: GKt=1 = GEt=1
- Zeitperiode 2: GKt=2 = GEt=2
Zweistufige Gebühren:
Die Preisbildungsentscheidung umfasst die Festlegung der Eintrittsgebühr (T… Tarif) und der Nutzungsgebühr (P). § Eine Gebühr (T) für das Nutzen/Kaufen eines Produktes wird vorab verlangt. § Zusätzlich wird für jede konsumierte Einheit ein Entgelt (P) verlangt. Auswahl des Tradeoffs zwischen freiem Eintritt und hoher Nutzungsgebühr und zwischen hoher Eintrittsgebühr und einer Nutzungsgebühr von 0. (z.B. Fitnesscenter, Vereine, Tarife)
Homogene Nachfrage (1.Gruppe)
Die Nutzungsgebühr P: GK = D
Eintrittspreis T = gesamte Konsumentenrente
1. P = GK
2. Eintrittspreis (T) = gesamte KR (nur 1 Konsument)
π = n * T – Fixkosten
-> mit Nachfrage von einem Konsumenten starten
-> hat man eine allgemeine (aggregierte) muss man es durch
die Anzahl der Teilnehmer dividieren.
Heterogene Nachfrage (2 Gruppen):
P* > GK; T* wird angesetzt in Höhe der
Konsumentenrente eines Konsumenten aus der
Gruppe mit der niedrigeren Zahlungsbereitschaft D2.
π = 2T* + (P* - GK) * (Q1 + Q2) – Fix
n… Anzahl der Konsumenten (in dem Fall 2)
-> Minimum der KR muss genommen werden -> ein
Teil geht verloren
1. T = min (KR1, KR2)
2. Gewinn maximieren (π)
Koppelung
Allgemeiner Begriff: Produkte müssen in bestimmten Kombinationen gekauft werden.
Häufiges Bsp.: Bündelung
Andere Bsp.: Preisstrategie bei der ein Kunde zunächst ein bestimmtes Produkt kaufen muss um
danach ein anderes Produkt kaufen zu können. (z.B. Kopiergerät -> Papier, Nespressomaschinen ->
Kapseln, Drucker -> Druckerpatronen)
Angebot zweier oder mehrerer Produkte im Paket zur Erzielung eines Preisbildungsvorteils.