Medizin/Pharma Altfragen Flashcards
Arrneimittelphasen & Prüfung
Welche Aussagen sind richtig?
a. In der präklinischen Phase werden teratogene Wirkungen der Substanz getestet.
b. In der ersten Klinischen Prüfung werden kleine Gruppen von Patienten getestet.
c. In Phase-III Studien prüft man die Wirksamkeit eines bereits zugelassenen Pharmakons für andere Indikationen
d. Die Zulassung eines Medikamentes ist nach der Einführung zunächst zeitlich begrenzt.
e. Die Untersuchung zur Bioverfügbarkeit bei neuen galenischen Formen findet in Phase IV statt.
f. Tierstudien finden bei der Arzneimittelentwicklung keine Rolle mehr.
a,d,e
MAO-Hemmer: Welche Aussagen sind richtig?
a. Reversible MAO-Hemmer zerstören die MAO
b. Bei den MAO-Hemmer steht die stimmungs-aufhellende Wirkung gegenüber der antriebssteigernden Wirkung im Vordergrund
c. Als „thymoleptisch“ bezeichnet man die antriebssteigende Wirkung eines Antidepressivums.
d. MAO-Hemmer bergen bei der Anwendung Gefahren, da sie die sympathomimetische Eigenschaften besitzt.
e. Durch den Abbau der Aminosäuren Tyramin, Tyrosin und Histamin müssen bei der Therapie mit MAO Hemmern strenge Diätregeln eingehalten werden.
f. Imipramin ist ein Mao- Hemmer.
d,e
Antidepressiva: Welche Aussagen sind richtig?
a. Venlafaxin hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin, Noradrenalin und auch Dopamin.
b. Die antidepressive Wirkung von Mirtazapin ist vor allem auf die vermehrte Freisetzung von Noradrenalin zurück zu führen.
c. Lithium gehört zu der Gruppe der Phasenprophylaktika.
d. Carbamazepin ist für die Behandlung der manischen Depression zugelassen.
e. SSRIs verursachen weniger Übelkeit als TCAs.
f. SSRIs sind auch für die Behandlung von Zwangsstörungen zugelassen.
g. Imipramin laut Kielholz Schema antriebsneutral
alle außer e
a & d fraglich weil Inkonsistenz von Folien & WEB
Angststörungen
a. Der Social-Interactions-Test ist ein Tiermodell für Angst.
b. Die Prävalenz spezifischer Phobien ist höher als die von Panikstörungen.
c. Die Heritabilität von Angststörungen hängt vom Alter der Probanden der spezifischen Störung und dem Schweregrad ab.
d. TZAs werden bei der Behandlung von Angststörungen eingesetzt.
e. MAO-Hemmer sind aufgrund ihrer thymoretischen Eigenschaften für die Behandlung von Angststörungen geeignet.
f. Antihistaminika sind therapeutisch wirksam bei Angststörungen.
alle außer e
Angststörungen/ Anxiolytika
Welche Aussagen sind richtig?
a. Sedativa haben eine höhere Bindungsaffinität zum GABA-A Rezeptor als Hypnotika.
b. Zu den anticholinergen unerwünschten Nebenwirkungen zählen erweiterte Pupillen, Mundtrockenheit und Tachykardie.
c. Beta-Rezeptor-Blocker bekämpfen die körperlichen Symptome der Angst u-a- durch eine Reduktion der Herzrate.
d. Barbiturate können an den GABA-A Rezeptor binden.
e. Barbiturate können direkt den Cl- -Ionenkanal öffnen und so ihre anxiolytische Wirkung ausüben.
f. Eine GABA-Depletion erhöht die Wirksamkeit für Benzodiazepine.
b,c,e
a,d auch?
Neuroleptika: Welche Aussagen sind richtig?
a. Bei atypischen Antipsychotika korreliert die neuroleptische Potenz mit dem Ausmaß der Blockade von D2-Rezeptoren.
b. Niedrig potente Neuroleptika werden zur Sedierung eingesetzt
c. Clozapin hat eine Bindungsaffinität zu serotonergen Rezeptoren.
d. Bei den Atypika kommt es nicht zu der Nebenwirkung einer Gewichtszunahme
e. Atypika erhöhen gegenüber konventionellen Neuroleptika das Risiko einer Prolaktinämie.
f. Beim malignem neuroleptischen Syndrom kann es zu einer Leukozytose kommen.
b,c,f
Schizophrenie: Welche Aussagen sind richtig?
a. Positiv- und Negativsymptomatik der Schizophrenie können durch eine Hyper- oder Hypoaktivität in verschiedenen Dopamin- A10- Neuronen assoziiert werden.
b. Formale Denkstörungen gehören zur Negativ-Symptomatik der Schizophrenie.
c. Neuroleptika haben lediglich eine palliative Wirkung bei der Behandlung der Schizophrenie.
d. Bei der Genese der Schizophrenie spielen Umweltfaktoren keine Rolle.
e. Patienten haben größere Compliance bei der Behandlung mit Atypika als mit Haloperidol.
f. Wahnvorstellungen sind falsche oder verzerrte Sinneserfahrungen.
a,c,e
Nootropika: Welche Aussagen sind richtig?
a. Cholinesterasehemmer sind auch indirekt Parasympathomimetika.
b. Calciumkanalblocker üben ihre palliative Wirkung durch Erhöhung des kraniellen Blutdrucks aus.
c. Dihydroergotoxin ist ein Wirkstoffgemisch aus der Gruppe der Mutteralkaloide und ist in der Lage Dopamin Rezeptoren zu stimulieren.
d. Piracetam ist ein Agonist am nikotinergen Ach-Rezeptor
e. Langzeiteinnahme von Benzodiazepinen erhöht das Risiko für eine Demenz.
f. Die Wirksamkeit von Piracetam konnte in Meta-Analysen nicht nachgewiesen werden.
a,c,e,f
Demenz: Welche Aussagen sind richtig?
a. Mit Progredienz der Erkrankung kommt es zu Einbußen in emotionalen und sozialen Fähigkeiten.
b. Antidementiva besitzen eine kurative Wirkung.
c. Bei der Creutzfeld-Jakob-Krankheit werden Prionen als Ursache angenommen.
d. Die Prävalenz von Demenz beträgt ca. 25% der Personen zwischen 85 und 89. Jahren.
e. Der Beitrag zur Erblichkeit von Demenzen beträgt für die FAD (familiar types of AD) ca. 5%.
f. Bei Amyloid-Plaques handelt es sich um Ablagerungen in Neuronen des Gehirns.
a falsch - Persönlichkeitsveränderungen
B falsch, Palliativ (lindernd)
c richtig
d falsch, < 1%,
e falsch 10%
f nicht in, an - außerhalb
nur c
Multiple Sklerose (MS): Welche Aussagen sind richtig?
a. MS kommt bei Männern doppelt so häufig vor wie bei Frauen.
b. Durch entzündliche Prozesse kommt es zu Demyelinisierung von Axonen.
c. Fokale Läsionsherde zeigen sich insbesondere im Corpus Callosum, Cerebellum, Hirnstamm und Rückenmark
d. MS ist eine heilbare Autoimmunerkrankung.
e. Glucocorticoide können im Rahmen der Schubtherapie zum Einsatz kommen.
f. Zur Diagnose kommt üblicherweise das EEG zum Einsatz.
b,c,e
Welche Aussagen bzgl. Morbus Parkinson sind richtig?
a. 1-2% aller über 60- Jährigen sind an Morbus Parkinson erkrankt.
b. Kognitive Beeinträchtigungen gehen motorischen Einschränkungen voraus.
c. Neurotoxine in Pestiziden stehen als Risikofaktoren in Verdacht.
d. Männer erkranken häufiger als Frauen.
e. Der Verlust dopaminerger Neurone im Nucleus Basalis Meynert führt zu Fehlfunktionen der Basalganglien.
f. Lewy-Körperchen spielen bei der Pathogenese keine Rolle mehr.
g. Morbus Parkinson führt ausschließlich zu Bewegungsstörungen. Kognitive Beeinträchtigungen treten nicht auf.
h. Der Verlust dopaminerger Neurone in der Substantia Nigra führt zu Fehlfunktionen der Basalganglien.
a,c,d,h
Welche Aussagen treffen auf einen Neglect zu?
a. Beim Neglect kann die zur Läsion kontralaterale Seite nicht mehr wahrgenommen werden.
b. Beim Neglect kann die Aufmerksamkeit nicht auf die zur Läsion kontralateralen Seite gelenkt werden.
c. Ein Neglect trifft typischerweise nach rechtshemisphärischer Hirnläsion auf. Dann kommt es zur Nichtbeachtung von Reizen auf der linken Seite.
d. Ein Neglect tritt typischerweise nach rechtshemisphärischer Hirnläsion auf. Dann kommt es zur Nichtbeachtung von Reizen auf der rechten Seite.
b,c
Welche Symptome sind typisch bei Morbus Parkinson?
a. Rigor
b. Dysphagie
c. Gleichgewichtsstörungen
d. Tremor
e. Gestörter REM-Schlaf
f. Dysphonie
g. Bradykinese
h. Antriebslosigkeit
alle
+
Starthemmung
Freezing
Maskenhafter Gesichtsausdruck
Welche Aussagen über Magnetresonanztomographie treffen zu?
a. Funktionelle MRT-Bilder haben in der Regel eine bessere räumliche Auflösung als strukturelle MRT-Bilder
b. Ohne Kernspin würden MRT-Aufnahmen nicht funktionieren.
c. Relaxation bezeichnet die Anregung eines Wasserstoffatoms.
d. Funktionelle MRT-Aufnahmen basieren auf den magnetischen Eigenschaften von Sauerstoff.
e. VBM ist ein Verfahren zur Untersuchung von Gehirnaktivierung.
f. Anhand der unterschiedlichen Signalstärke im MRT können unterschiedliche Gewebearten identifiziert werden.
b,d, f
Immunsystem: Welche Aussagen sind richtig?
a. Cortisol wirkt immunsuppresiv
b. Bei schweren Depressionen wird im Plasma häufig eine erhöhte Konzentration antiinflammatorische Cytokine nachgewiesen.
c. Apoptose ist für den Körper schonender als Nekrose.
d. Prä-T-Lymphozyten werden im Knochenmark produziert.
e. Prä-B-Lymphozyten werden im Knochenmark produziert.
f. Krebszellen können nicht durch unser Immunsystem bekämpf werden.
a,c,d,e
Schlaf: Welche Aussagen über die neuronalen Grundlagen von Schlaf treffen zu?
a. Die zentrale Struktur, die Schlaf und Wachheit regelt, die die Formation Reticularis
b. Im REM-Schlaf feuern vor allem dopaminerge Zellen im Hypothalamus
c. Der Rem-Schlaf wird über REM-on und REM-off- Neuronen in der Formation Reticularis gesteuert.
d. Der Hirnstamm projiziert im REM- Schlaf in der Peripherie um dort motorische Aktivität zu inhibieren.
e. Arousal und Wachheit werden über den frontalen und den posterioren Weg von der Hypophyse zum Cortex weitergegeben.
f. Neuronenverbände im Thalamus feuern im Tiefschlaf sehr synchron im Deltamuster der sich auch auf den Cortex überträgt.
a,d,f
Ordnen sie die folgenden Aussagen dem REM-Schlaf (R) und dem Tiefschlaf (T) zu!
Die vorherrschende Wellen sind vor allem dem Deltamuster zuzuordnen
In dieser Phase geschieht mehrheitlich (nicht ausschließlich) das Träumen
Es kommt bis auf einige Ausnahmen zu einer Atonie der Muskeln
Es liegt vor allem parasympathische Steuerung vor
T,R,R,T
Welche Aussagen über Stress und weibliche Geschlechtshormone treffen zu?
a. Das Ausmaß der Stressreaktion wird durch die Zyklusphase beeinflusst.
b. Unter chronischem Stress (wie z.B. Anorexie) steigen die Östrogenspiegel.
c. Progesteron könnte eine wichtige Rolle für die Zyklusabhängigkeit von Stress sein, da es eine Vorläufersubstanz von Cortisol ist.
d. Frauen reagieren unabhängig von Zyklusphase oder hormoneller Verhütung stärker auf Stress als Männer.
e. Wesentliche Stressprozesse werden vor allem bei der Frau durch Androgene gesteuert.
a,c
Welche Aussagen über Cortisol und die HPA-Achse treffen zu?
a. Cortisol zählt zu den Katecholaminen, weshalb es ähnlich wie Serotonin einen großen Einfluss auf die Stimmung und in diesem Zusammenhang auch Depressionen hat.
b. Cortisol fungiert nach seiner Ausschüttung auch mit einem positiven Feedback, damit die Aktivität der HPA-Achse dauerhaft aufrecht erhalten bleibt.
c. Die Synthese von Cortisol geschieht vor allem im Nebennierenmark, wo auch Adrenalin und Noradrenalin hergestellt werden.
d. Cortisol fördert die Glukoneogenese und erhöht die sensorischen Wahrnehmung um den Organismus leistungsfähiger zu machen.
e. Der Ausschüttung von Cortisol geht ein Anstieg des ACTH-Spiegels voraus.
d,e
Sinnesphysiologie: Welche Aussagen über die Sinne treffen zu?
a. Geschmackssinn ist ein chemischer Fernsinn.
b. Geschmackswahrnehmung geschieht aufgrund mangelnden Spezifität über einen Ensemble-Code neuronaler Aktivität.
c. Riechzellen sind hoch selektiv und kodieren für spezifische Gerüche
d. Die Cochlea ist an allen Stellen gleichermaßen sensitiv für alle Tonhöhen (Frequenzen)
e. Geruchswahrnehmung ist hoch erblich und nicht trainierbar.
f. Olfaktorische Reize können als einzige Sinnesempfindungen im Neokortex verarbeitet werden ohne den Thalamus durchlaufen zu haben.
b,f
Welche Aussagen über das auditive System sind richtig?
a. Der primäre auditive Kortex ist assoziativ organisiert.
b. Die auditive Wahrnehmung geschieht in der Scala Media
c. Die Wahrnehmung der Lautstärke entsteht durch verschieden schnelle Abfolgen von Aktionspotenzialen
d. Das Broca Areal ist verantwortlich für das Sprachverständnis und deshalb ein wichtiges primäres Areal der auditiven Verarbeitung.
e. Das Innenohr ist mit Flüssigkeit gefüllt und beherbergt neben der Cochlea auch das Gleichgewichtsorgan.
f. Schallwellen lassen sich in Amplitude Frequenz und Komplexität unterschieden.
b,c,e
Schmerz: Welche Aussagen sind richtig?
a. Nozizeption kann ohne bewusstes Schmerzerleben vorliegen.
b. Rückenschmerzen ist der in Deutschland am häufigsten vorkommende Schmerz.
c. Der anteriore Gyrus cinguli (AGC) wird mit den motivationalen und affektiven (z.B. Angst) Aspekten des Schmerzes in Verbindung gebracht.
d. Die meisten Neurone, die direkt schmerzhemmende Impulse vermitteln, verwenden endogene Opiate als Neurotransmitter.
e. Die Pupillenerweiterung nach Applikation noxischer Reize ist bei Frauen größer als bei Männern.
f. Bei starkem Stress werden Mechanismen aktiviert die mit dem N-methyl-D-Aspartat (NMDA) Glutamat Rezeptor einhergehen
alle