Mediaplanung Flashcards

1
Q

Mit was beschäftigt man sich im Zuge der Mediaplanung?

A

Man beschäftigt sich generell mit der Frage, wie eine Kommunikationsbotschaft möglichst effizient zu der gewünschten Zielgruppe transportiert werden kann.

Dazu werden unter Berücksichtigung von strategischen Kommunikationszielen und eines Budgets systematisch Medien ausgewählt. Hier wird festgelegt, wann und wie oft ein Medium mit einem Werbemittel belegt wird, um gezielt Kontakte der Zielgruppe mit der Kommunikationsbotschaft zu initiieren. Am Ende des Prozesses steht dann die Buchung von Werbeflächen oder Sendezeiten.

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2
Q

Wahr oder Falsch

Die Mediaplanung ist für alle Teilbereiche der Kommunikationspolitik relevant.

A

Falsch. Die Mediaplanung bewegt sich typischerweise im Bereich der Werbekommunikation.

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3
Q

Welche drei Akteursgruppen sind in der Mediaplanung relevant? (3)

A
  • Unternehmen, die auf Grundlage ihrer Marketingziele als Werbetreibende auftreten
  • Vermarkter bzw. Medienanbieter, die Werbeplätze gegen ein Entgelt anbieten
  • Agenturen, die Unternehmen bei der Entwicklung einer Mediastrategie und der Mediaplanung beraten und sich um Media-Einkauf und Kampagnen-Abwicklung kümmern
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4
Q

Wahr oder Falsch.

Unternehmen kümmern sich zumeist eigenständig um den Kauf von Werbeplätzen bei Vermarktern.

A

Falsch. Es würde voraussetzen, dass Mediaplanungskompetenz auf Unternehmensseite vorhanden ist. Da Mediaplanung und -einkauf als ein Bestandteil des gesamten Marketinginstrumentariums meist nur einen Teil des relativ breiten Aufgabenspektrums von Marketingverantwortlichen in Unternehmen darstellt, sind diese in der Regel auf die Fachkompetenz und Beratungsleistung von spezialisierten Media-Agenturen angewiesen.

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5
Q

Warum nutzen Unternehmen zumeist Agenturen für die Mediaplanung? (2)

A
  • Agenturen haben kostspielige Planungstools zur Wettbewerbsbeobachtung, Zielgruppenanalyse und Kostenkalkulation
  • Bessere Konditionen für Agenturen druch die Bündelung der Interessen mehrerer Werbetreibender
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6
Q

Wahr oder Falsch.

Agenturen treten per se nicht als Medienhandelsunternehmen bzw. Zwischenhändler von Werbeplätzen auf, sondern als Berater und Treuhänder ihrer Kunden. Abweichend von dieser Idealvorstellung haben sich in den letzten Jahren zunehmend neue Erlösmodelle auf Agenturseite herausgebildet, die für Werbetreibende nicht selten nur schwer zu durchschauen sind.

A

Richtig.

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7
Q

Wahr oder Falsch.

Agenturen sind Medienhandelsunternehmen.

A

Falsch. Sie sind Treuhänder.

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8
Q

Mittels welches Prozesses findet man die passende Mediaagentur?

A

Mittels eines Pitches, bei denen sich verschiedene Agenturen um das Mediabudget eines Kunden bewerben können und dabei gegeneinander antreten.

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9
Q

Was sind Anlässe eines Pitch-Verfahrens? (3)

A
  • Neuauswahl
  • Turnusmäßige Überprüfung der Agenturbeziehungen
  • Unzufriedenheit mit der Agentur geleisteten Arbeit oder den Konditionen
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10
Q

Wahr oder Falsch.

Ein Pitch kostet dem Unternehmen viel Zeit und Geld und sollte gut vorbereitet sein. Nicht selten greifen Unternehmen hier auf weitere Dienstleister bzw. externe Berater zurück, die einen Pitch koordinieren.

A

Richtig.

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11
Q

Wie kann man nachsehen, welche Agenturen grundsätzlich in Fragen kommen? (2)

A
  • Mittels Long List bzw. Pitch List
  • Mittels öffentlicher Ausschreibung
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12
Q

Wie funktioniert die Agenturauswahl mittels Long List?

A

Zunächst wird überlegt, welche Agenturen in Frage kommen und eine so genannte „Long List“ erstellt. Die ausgewählten Agenturen werden angesprochen und es kommt zu einem ersten Kennenlernen, nicht selten verbunden mit einer kurzen Agentur-Vorstellung. Die so gesammelten Informationen helfen dem Unternehmen dann dabei, eine „Pitch List“ mit circa drei bis vier Agenturen inklusive dem derzeitigen Agenturpartner (Etathalter) zu erarbeiten. Diese engere Auswahl von Agenturen wird dann zum Pitch eingeladen. Die bisherige Agentur wird versuchen, den Etat zu verteidigen und ihren Kunden zu halten, was ihr aus Fairnessgründen auch gewährt werden sollte.

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13
Q

Wie funktioniert die Agenturauswahl mittels öffentlicher Ausschreibung?

A

Sie wird meist über einschlägige Branchenpresse publik gemacht. In diesem Fall werden alle Agenturen dazu eingeladen, eine schriftliche Bewerbung einzureichen, auf Grundlage derer die Pitch List erstellt wird.

Wenngleich ein solches Procedere deutlich langwieriger und aufwendiger ist, kommt es in der Praxis immer häufiger zum Einsatz.

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14
Q

Welcher Schritt folgt nach der Fertigstellung der Pitch-List?

A

Das Briefing.

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15
Q

Welche Aufgaben kann man im Briefing stellen? (2)

A
  • Beispielhafte Case Studie
  • Tatsächlich zu realisierende Werbekampagne
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16
Q

Welche Aussagen sind Falsch.

  1. Die Aufgabenstellung sollte deutlich formuliert sein und gleiche Bedingungen für alle Pitch-Teilnehmer herstellen.
  2. Nach dem Briefing haben die Agenturen innerhalb von Rebriefing-Gesprächen oder so genannten „Schulterblicken“ die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen oder noch fehlende Informationen einzuholen.
  3. Die zwei- bis vierwöchige Pitch-Vorbereitung mündet dann in Ergebnispräsentationen, für die alle teilnehmenden Agenturen dasselbe Zeitfenster an ein und demselben Tag haben.
  4. Die Agenturen sind dazu angehalten, eigene, möglichst kreative Ideen zum Briefing vorzustellen, ihre Beratungskompetenz zu demonstrieren und ihre Einkaufskonditionen und Honorare mittels exemplarischen Budgetsplits offenzulegen.
  5. Optimalerweise wird an dieser Stelle nur der Senior Berater vorgestellt, das das Unternehmen im Falle des Pitch-Gewinns im Tagesgeschäft betreuen würde.
A

Falsch sind:
* Aussage Nr. 2: Die vier- bis achtwöchige Pitch-Vorbereitung mündet dann in Ergebnispräsentationen, für die alle teilnehmenden Agenturen dasselbe Zeitfenster an ein und demselben Tag haben.
* Aussage Nr. 5: Optimalerweise wird an dieser Stelle bereits das Team vorgestellt, das das Unternehmen im Falle des Pitch-Gewinns im Tagesgeschäft betreuen würde.

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17
Q

Was geben Unternehmen heutzutage aus Fairness-Gründen an Pitch-Teilnehmer?

A

Eine “Pitch Fee”, die im Minimum die Reisekosten und Sonderauslagen der Agenturen deckt oder sogar den Arbeitsaufwand für einen solchen Pitch (zumindest teilweise) vergütet.

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18
Q

Vervollständige den Satz.

Nach einer Entscheidungsphase, bei der möglichst ____________ Kriterien zur Beurteilung der Pitch-Einreichungen zu Grunde gelegt werden, entschließt sich das Unternehmen für eine der Agenturen. Diese Entscheidung sollte immer erst allen ________________________ mitgeteilt und erst dann in der ____________ veröffentlicht werden. Anschließend wird ein ____________ zwischen Agentur und Unternehmen geschlossen, der alle wesentlichen Punkte der Zusammenarbeit festhält. Bis Vertragsschluss sollte nicht zu viel Zeit vergehen, da das für alle Beteiligten Risiken birgt.

A

Nach einer Entscheidungsphase, bei der möglichst objektivierte Kriterien zur Beurteilung der Pitch-Einreichungen zu Grunde gelegt werden, entschließt sich das Unternehmen für eine der Agenturen. Diese Entscheidung sollte immer erst allen Pitch-Teilnehmern mitgeteilt und erst dann in der Branchenpresse veröffentlicht werden. Anschließend wird ein Vertrag zwischen Agentur und Unternehmen geschlossen, der alle wesentlichen Punkte der Zusammenarbeit festhält. Bis Vertragsschluss sollte nicht zu viel Zeit vergehen, da das für alle Beteiligten Risiken birgt.

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19
Q

Welche Methoden der Agenturwahl gibt es? (3)

A
  • Agenturevaluation
  • Offertanfrage
  • Wettbewerbspräsentation
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20
Q

Welche zwei Arten von Pitches gibt es? (2)

A
  • Strategiepitch
  • Kreativpitch
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21
Q

Welche Schritte gibt es im Mediaplanungsprozess? (6)

A
  • Budgetierung
  • Briefing
  • Media-Strategie
  • Media-Planung
  • Media-Einkauf
  • Erfolgskontrolle
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22
Q

Vervollständige die Aussage von Bruhn

„Die Werbebudgetierung beinhaltet eine Festlegung von Etats zur Deckung der ____________-, ____________-, ____________- und ____________ sämtlicher ____________ einer Planungsperiode, um vorgegebene Werbeziele zu erreichen“

A

„Die Werbebudgetierung beinhaltet eine Festlegung von Etats zur Deckung der Analyse-, Planungs-, Durchführungs- und Kontrollkosten sämtlicher Werbemaßnahmen einer Planungsperiode, um vorgegebene Werbeziele zu erreichen“

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23
Q

Wahr oder Falsch.

Aus kommunikationsstrategischer Sicht wäre es optimal, ein Budget immer auf Grundlage einer möglichst effektiven Erreichung der gesetzten Kommunikationsziele analytisch zu ermitteln. Dieses idealtypische Vorgehen ist in der Praxis sehr verbreitet.

A

Falsch. Es ist in der Praxis leider nur wenig verbreitet.

Meist findet die Budgetierung des Werbe-Etas weitaus früher statt als die Übermittlung des Briefings an die Agentur. Der Marketingabteilung eines Unternehmens stehen hierbei verschiedene pragmatische Strategien zur Verfügung, um ein Mediabudget für einen geplanten Kampagnenzeitraum zu ermitteln, das als Garant für eine befriedigende Mediastrategie gelten kann.

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24
Q

Welche drei Zweige mit vier Ansätzen gibt es für die Budgetierung? (4)

A

Unternehmensbezogene Ansätze:
* Als fester Prozentsatz vom Umsatz (percentage of sales method)
* Als Restgröße (all you can afford method)

Konkurrenzbezogene Ansätze:
* In fester Relation zur Konkurrenzwerbung (competitive parity method)

Marktbezogene Ansätze:
* Ziel-Maßnahmen-Kalkulation anhand von Zielgrößen in Relation zu Erfahrungswerten und Evaluationsergebnissen

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25
Q

Wahr oder Falsch.

Nicht selten werden bei der Mediastrategie-Entwicklung durch die Agentur unterschiedliche Szenarien durchgerechnet, um neben dem auf das Budget optimierten Mediaplan auch eine Lösung vorzustellen, die die Kommunikationsziele aus dem Briefing optimal bedient, aber gegebenenfalls mehr Kosten verursacht.

A

Richtig.

Es ist darauf hinzuweisen, dass eine solche Vorgehensweise nur dann sinnvoll ist, wenn die Marketingverantwortlichen bezüglich einer nachträglichen Änderung des Media-Etas einen gewissen Spielraum haben.

26
Q

Welche Punkte gilt es ins Briefing zu inkludieren? (11)

A
  • Produktinformation des zu bewerbenden Produkts
  • Marktbeschreibung
  • Marketingziele (abgeleitet aus den Unternehmenszielen)
  • Kommunikationsziele (abgeleitet aus den Marketingzielen)
  • Media-Leistungsziele (messbar, z.B. durch Kampagnenkontakte, Werbeerinnerung,…)
  • Medienauswahl im Hinblick auf die zu verwendenden Werbemittel
  • Zielgruppe (Kernzielgruppe/ erweiterte Zielgruppe)
  • Saisonalität/ Regionalität
  • Außergewöhnliche Gegebenheiten (mögliche Einflussfaktoren und Einschränkungen)
  • Media-Budget
  • Zeitliche Vorgaben (Planungshorizont, Deadlines)
27
Q

Wie können Agenturen sicherstellen, dass alle Fragen im Briefing abgedeckt worden sind?

A

In der Praxis ist es üblich, dass Media-Agenturen ihren Kunden einen standardisierten Briefingbogen zur Verfügung stellen, über den alle genannten Aspekte erfragt werden, um die Vollständigkeit des Briefings zu gewährleisten und so unnötige Rebriefing-Schleifen vorzubeugen.

28
Q

Wahr oder Falsch.

In der Briefingperiode werden in der Praxis Media-Agenturen oft zeitgleich mit Kreativagenturen gebrieft.

A

Richtig.

Es obliegt den Marketingverantwortlichen, die Stoßrichtung beider Agenturen in Einklang zu bringen. Das kann durch die Parallelisierung des initialen Briefings oder durch zusätzliche Rebriefings und Schulterblicke während der Konzeptions- und Planungsphase realisiert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf so genannte Full-Service-Agenturen zurückzugreifen, die sowohl Kreation als auch Medialeistungen in einem Haus bündeln.

29
Q

Was sollte im Briefing ebenfalls nicht fehlen?

A

Die Inklusion weiterer Aktivitäten im Kommunikationsmix, die parallel zur Media-Werbung zur Erreichung der Kommunikationsziele eingesetzt werden.

Nur so ist eine integrierte Kommunikationsplanung möglich, die Dopplungen vermeidet und stattdessen alle Instrumente möglichst in Einklang bringt.

30
Q

Auf welcher Stufe stehen laut Zielhierarchie die Mediaziele?

A

Auf der vierten Stufe: Unternehmensziele > Marketingziele > Kommunikationsziele > Mediaziele

31
Q

Nenne sieben Beispiele für Zielgrößen im Bereich Kommunikation. (7)

A
  • Bekanntheit
  • Einstellung
  • Wissen
  • Sympathie
  • Kaufabsicht
  • Vertrauen
  • Akquise / Bindung
32
Q

Nenne fünf Beispiele für Zielgrößen im Bereich Media. (5)

A
  • OTC/OTS
  • Reichweite
  • Werbedruck (GRP)
  • Aktionszeiträume
  • Budgetrahmen
33
Q

Was versteht man unter Brutto-Reichweite?

A

Die Brutto-Reichweite ist die Anzahl aller erreichten Personen, d.h. es ist die Summe aller Werbekontakte. Personen, die doppelt oder mehrfach mit dem Werbeträger in Kontakt gekommen sind, werden somit auch doppelt bzw. mehrfach gezählt. Möglich sind hierbei interne oder externe Überschneidungen.

34
Q

Was versteht man unter Netto-Reichweite?

A

Die Netto-Reichweite gibt an wie viele Personen durch die Kombination der Medien mindestens einmal erreicht werden. Wird eine Person doppelt oder mehrfach erreicht, bleibt dies unberücksichtigt. In die Berechnung der Nettoreichweite geht jede Person somit nur einmal ein, egal wie viele Kontakte auf sie entfallen.

35
Q

Was versteht man unter Durchschnittskontakte (OTS)?

A

Als Durchschnittskontakte (OTS) wird die durchschnittliche Anzahl der Kontakte mit einem Werbeträger (oder einer Werbeträger-Kombination) bezeichnet, bezogen auf alle Personen, die insgesamt von dem Werbeträger bzw. der Kombination erreicht werden, also mindestens einen Kontakt gehabt haben. In der Berechnung wird dies als durchschnittliche Kontaktchance in ø OTS (opportunity to see) ausgedrückt.

Bruttoreichweite / Nettoreichweite

36
Q

Was versteht man unter Gross Rating Point (GRP)?

A

Die Maßzahl „Gross Rating Point“ (GRP) gilt in der Mediapraxis als ein weiteres bedeutendes Leistungskriterium, an dem alternative Mediapläne gemessen und miteinander verglichen werden. Der GRP drückt aus, welcher Werbedruck durch einen Mediaplan zu erwarten ist. Ein zu erwartender Werbedruck ergibt sich aus dem Anteil aller erreichten Personen multipliziert mit der durchschnittlichen Ansprachehäufigkeit (Durchschnittskontakt).

OTS / Zielgruppe * OTS ODER
Bruttoreichweite / Zielgruppengröße * 100

37
Q

Wahr oder Falsch.

In manchen Fällen werden Media-Ziele nicht eingebrieft, sondern anhand der Kommunikationsziele durch die Media-Agentur abgeleitet. Auf Grundlage dieser fest umrissenen Mediaziele wird anschließend eine Mediastrategie entwickelt, die schließlich in einen Mediabelegungsplan mündet. Eine solche Mediastrategie trifft grundlegende Entscheidungen hinsichtlich der Stoßrichtung einer Media-Kampagne und gibt beispielsweise vor, ob eine Reichweitenstrategie (=Maximierung der Nettoreichweite) fokussiert wird oder ob es um die Erhöhung der Kontaktintensität geht, z.B. im Falle einer tendenziell komplizierteren Werbebotschaft.

A

Wahr.

38
Q

Welche fünf wesentlichen Kontextvariablen gilt es für Media-Berater in der Media-Strategie und -Planung zu berücksichtigen? (5)

A
  • die eingebrieften Kommunikationsziele
  • die Botschaft der Kampagne
  • die Zielgruppe
  • den Wettbewerb
  • das vorgegebene Budget.
39
Q

Woher kann man Informationen zur Zielgruppe erhalten? (3)

A
  • Erfahrungswerte des Unternehmens
  • Marktforschungsergebnisse
  • Markt-Media-Studien
40
Q

Was versteht man unter Markt-Media-Studien?

A

Sie enthalten bevölkerungsrepräsentativ auf hoher Fallzahlbasis Verbraucherdaten u.a. zu Einstellungen, Konsumgewohnheiten, Freizeitgestaltung und Mediennutzung . Hierüber lassen sich Kommunikationszielgruppen ziemlich genau abbilden und Rückschlüsse auf deren Mediennutzungsverhalten ableiten. Auf Grundlage dessen kann prognostiziert werden, wo genau die Zielgruppe anzutreffen ist und somit, wo die jeweilige Werbebotschaft platziert werden sollte.

41
Q
A
42
Q

Woher bekommt man als Media-Berater Input zum Wettbewerb? (3)

A
  • Kundeninput
  • Zentrale Tools / Quellen
  • Desktop-Research (Suchmaschinen)
43
Q

Welche zentralen Tools und Quellen bilden die Werbeaktivitäten im Markt kontinuierlich ab? (3)

A
  • die GfK-Fernsehforschung
  • Werbestatistikdaten der Nielsen Media Research
  • die GWA-AdZyklopädie

Mit Hilfe derer kann analysiert werden
* wann
* mit welcher Botschaft
* mit welchem Werbedruck
* und in welchen Medien

die Konkurrenz werblich aktiv war.

44
Q

Richtig oder Falsch.

Steht einem Werbetreibenden beispielsweise ein deutlich geringeres Budget zur Verfügung als dem Wettbewerb, kann es sinnvoll sein, sich in der Strategie auf die intensivierte Ansprache z.B. von Multiplikatoren zu setzen und von einer generellen Reichweitenstrategie abzusehen, da man den Werbedruck mit dem gegebenen Budget niemals auf dasselbe Niveau heben könnte.

A

Richtig.

45
Q

Was passiert in der Media-Planung im engeren Sinn? (4)

A
  • Die Wahl der Werbemittel (z.B. TV-Spot oder Anzeige)
  • Werbeträgergruppe oder Inter-Mediaselektion (z.B. Zeitschrift, TV)
  • Intra-Mediaselektion (z.B. Kronen Zeitung)
  • Ausgestaltung eines Mediabelegungsplans

Falls die Media-Agentur nicht die Möglichkeit hat, in Abstimmung mit dem Kunden spezifische Werbemittel bei der Kreation anzufordern, geben die Werbemittel zu großen Teilen die Werbeträgergruppenwahl vor.

46
Q

Auf welchen Daten basiert die Intra-Mediaselektion?

A

Die Auswahl der einzelnen Werbeträger erfolgt wieder auf Grundlage der Markt-Media-Studien und berücksichtigt dabei Kennzahlen wie z.B. die Zielgruppenaffinität oder den Tausender-Kontakt-Preis, um eine gelungene Mischung zwischen Zielgruppenpassung und Effizienz im Einkauf zu gewährleisten.

47
Q

Vervollständige den folgenden Satz.

Sind alle Medien ausgewählt und ihre Belegung ____________ und mit einem spezifischen ____________ definiert, wird ein so genannter ________________________ bzw. ____________ erstellt.

A

Sind alle Medien ausgewählt und ihre Belegung zeitlich und mit einem spezifischen Werbedruck definiert, wird ein so genannter Media-Belegungsplan bzw. Streuplan erstellt.

48
Q

Welche Inhalte weist ein Media-Belegungsplan auf? (8)

A
  • Media-Aktivität bzw. -Maßnahme
  • Werbemittel
  • Werbeträger
  • Budget
  • Werbedruck
  • Einsatzzeitpunkt bzw. Streupläne
  • Technische Spezifikationen
  • Deadlines
49
Q

Was versteht man unter Zielgruppenaffinität?

A

Die Zielgruppenaffinität gibt Auskunft darüber, wie gut die Nutzer eines Werbeträgers mit der ausgesuchten Zielgruppe einer Werbemaßnahme übereinstimmen. Informationen hierzu liefern die Verbraucheranalysen der Mediaforschungsinstitute.

50
Q

Was versteht man unter Tausender-Kontakt-Preis (TKP)?

A

Bei dem Tausender-Kontakt-Preis (TKP) geht es, wie der Begriff schon ausdrückt, um den Kontakt. Was kosten 1.000 Sichtkontakte (Kontakt-Summe) für eine Werbeschaltung (z.B. eine Anzeige) innerhalb eines Werbeträgers (z.B. in einer Zeitschrift).

Schaltungskosten / Bruttoreichweite (oder Auflage) * 1000

51
Q

Wo liegt das Hauptaugenmerk beim Media-Einkauf?

A

Aufgabe der Mediaeinkäufer ist es, Werbekontakte unter Einhaltung aller planungsrelevanten Anforderungen zum möglichst niedrigsten Tausender-Kontakt-Preis einzukaufen.

52
Q

Wahr oder Falsch.

In einer Mediakampagne muss das Budget immer eingehalten werden.

A

Falsch. Da sich die Preise einzelner Medien(gattungen) tagesaktuell ändern können oder teilweise besonderen Einkaufsmodalitäten folgen, kann es passieren, dass Vorgaben aus dem Mediaplan nicht immer 1:1 eingehalten werden können. Deshalb haben die spezialisierten Mediaeinkäufer in den Agenturen einen gewissen Spielraum bei Kampagneneinbuchung und fortlaufender -optimierung.

53
Q

Wahr oder Falsch.

In einer Mediakampagne müssen die Ziele/Leistungswerte immer eingehalten werden.

A

Richtig. In manchen Fällen sind sogar noch Verbesserungen der Leistungswerte einer Kampagne ‚on the flight‘ (also während der Kampagnenlaufzeit) möglich, bei gleichzeitiger Beibehaltung oder gar Minimierung der Höhe der Werbeaufwendungen.

Es wird damit deutlich, dass nicht nur fähige Media-Berater über einen Kampagnenerfolg entscheiden. Professionelle und erfahrene Mediaeinkäufer sind mindestens genauso wichtig.

54
Q

Was versteht man unter programmatischer Medieneinkauf?

A

Es bezeichnet den vollautomatischen und individualisierten Ein- und Verkauf von Werbeflächen in Echtzeit. Dabei werden auf Basis der vorliegenden Nutzerdaten gezielt auf den Nutzer zugeschnittene Werbebanner oder Werbespots ausgeliefert. Die Individualisierung der Werbeflächen geschieht dabei in der Regel über einen Auktionsprozess, bei dem, nach der Überprüfung der Nutzerrelevanz für die Kampagne des Werbetreibenden, der Höchstbietende den Zuschlag erhält und den Werbebanner aussteuern darf. Dieser Prozess dauert üblicherweise nur wenige Millisekunden.

55
Q

Welche Ziele unterliegen der Erfolgskontrolle des Mediaplanungsprozesses?

A

Die Mediaziele.

Beispielsweise wird gefragt, ob der geplante Werbedruck oder die gewünschte Reichweite innerhalb der Zielgruppe erreicht wurde und ob das dabei eingeplante Budget aufgebraucht wurde.

56
Q

Welche fünf Punkte enthält üblicherweise ein Report einer Kampagne?

A
  • Kunden-Briefing – und Updates im laufenden Jahr,
  • Media-Strategie der Agentur,
  • verabschiedete Detailplanung pro Medium,
  • Kampagnen-Analyse und Vergleich mit der Planung,
  • Erkenntnisse/ Learnings
57
Q

Welche Methoden der Werbewirkungsforschung können bei der Kampagnenevaluation zum Einsatz kommen? (3)

A
  • Befragungs- und Beobachtungsverfahren
  • Recall-Test (Werbeerinnerung)
  • Recognition-Test (Wiedererkennen einer Kampagne)

Achtung: Tatsächliche Aussagekraft hinsichtlich der Mediakampagne haben die so ermittelten Werte allerdings nur dann, wenn die durchgeführten Studien die Media-Zielgruppe repräsentativ abbilden.

58
Q

Wie sieht das Leistungsprofil einer MediaplanerIn aus? (8)

A
  • Studium im Bereich Marketing, Medien- oder Kommunikationswissenschaft oder eine kaufmännische Ausbildung
  • Zahlenaffinität
  • Analytisches Denken
  • Interesse am werblichen Auftritt
  • Kreativität (bei Kommunikationsstrategien)
  • Verhandlungsgeschick
  • Teamfähigkeit
  • Stressresistenz und Organisationstalent

Aber auch Quereinsteigern bleibt der Zugang zu diesem Berufsfeld nicht vollends verwehrt. Die meisten Agenturen haben eigenständige Traineeprogramme entwickelt, um den Nachwuchs innerhalb circa 15 bis 24 Monaten mit mediaplanerischen Grundlagen und einem spezifischen Verständnis für die Agenturarbeit auszustatten.

59
Q

Wahr oder Falsch.

Für MediaplanerInnen ist eine Ausbildung im Vorhinein unabdingbar.

A

Falsch. Quereinsteigern bleibt der Zugang zu diesem Berufsfeld nicht vollends verwehrt. Die meisten Agenturen haben eigenständige Traineeprogramme entwickelt, um den Nachwuchs innerhalb circa 15 bis 24 Monaten mit mediaplanerischen Grundlagen und einem spezifischen Verständnis für die Agenturarbeit auszustatten. Das erfolgt in der Regel direkt ‚on the Job‘, flankiert durch vereinzelte Schulungseinheiten.

60
Q

Welche akademische Ausbildung ist für MediaplanerInnen am ehesten von Vorteil?

A

Ein Bachelor oder eine Ausbildung.

61
Q

Welche Aufgaben hat ein Mediaplaner? (6)

A
  • Beratung
  • Werbemittelverwendung
  • Präsentation
  • Budgetierung
  • Planung von Medienstrategien
  • Kampagnenkoordination