MaFo 6 Flashcards
Repräsentativitätsgefährdende Fehlerquellen
Stichprobenfehler
§ Überprüfung der Strukturgleichheit der Grundgesamtheit und der
Stichprobe
o Fehler durch ungleichmäßige Antwortverweigerung
§ Überprüfung der Strukturgleichheit der Stichprobe und der
effektiven Stichprobe
§ Tests auf Non-Response-Bias
Herausforderungen hinsichtlich Response-Quoten
Niedrige Responsequote problematisch, insbesondere hinsichtlich
Generalisierbarkeit der Aussagen
o Besonderes Problem bei systematischen Unterschieden zwischen
Teilnehmern und Verweigerern
Freiwillige Untersuchungsteilnehmer
o Bessere schulische Bildung
o Höherer sozialer Status
o Größeres Streben nach sozialer Anerkennung
o Weniger autoritär
o Größere Geselligkeit
o Geringere Tendenz zu konformem Verhalten
o Höhere Teilnahmebereitschaft bei weiblichen Personen
Steigerung von Responsequoten
o Monetäre und/oder nicht-monetäre Belohnung
o Kurze, einfache Befragung
o Wenige Fragen nach persönlichen Angaben
o Relevanz der Befragung für Teilnehmer
o Vertrauenssteigerung (bekanntes Institut)
o Personalisierung der Einladung
Skala
Entwicklung eines Maßstabs zu Messung von Merkmalsausprägungen
Skalenniveau
bestimmt die mathematischen Eigenschaften der Skala und
dadurch den Informationsgehalt der zu erhebenden Daten
o Nominalskalierung: Kategorisierung
o Quasi-metrische Skalierung:
§ Ordinalskalierung: Rangordnung, aber keine Distanzangaben
möglich
o Metrische Skalierung:
§ Intervallskalierung: Distanzangaben, willkürlich gesetzter
Skalennullpunkt, keine Verhältnisangaben möglich
§ Ratioskalierung: Verhältnisangaben, da konstante Einheiten mit
festem Skalennullpunkt
Skalierungsverfahren:
Komparative Verfahren
§ Paarweise Vergleiche (entweder … oder)
§ Rangordnungsverfahren (Reihenfolge festlegen)
§ Konstantsummenverfahren (Verteilung von 100 Punkten)
o Nicht komparative Verfahren
§ Kontinuierliche Rankingskalen
§ Diskrete Rankingskalen
• Likert-Skalierung (sehr zufrieden bis sehr unzufrieden)
• Semantisches Differenzial (schlechtes bis gutes Adjektiv)
• Stapel-Skalierung
Prinzipien der Fragenformulierung
o Einfachheit
o Neutralität
o Eindeutigkeit
o Relevanz
Lageparameter: geben Position der Häufigkeitsverteilung auf der Merkmalsskala
an
Arithmetisches Mittel (Mittelwert) o Median (0,5 Quantil) o Modus (häufigster Wert) o 0,25-Quantil o 0,75-Quantil - Streuungsparameter: bringen
Streuungsparameter
bringen zum Ausdruck wie eng bzw. weit die einzelnen
Merkmalswerte über den Bereich der Merkmalsskala verteilt sind
o Empirische Varianz (Summe der quadrierte Abweichung zwischen
Merkmalsausprägung und Mittelwert)
o Empirische Standardabweichung (Wurzel der Varianz)
o Variationskoeffizient (Standardabweichung/Mittelwert)
o Spannweite (größter Wert – kleinster Wert)
Kreuztabellierung
Verfahren der Assoziationsanalyse
o Anwendung bei Variablen mit nominalem Skalenniveau (z.B. Geschlecht)
o Matrixaufbau, um alle möglichen Kombinationen der
Variablenausprägungen abbilden zu können
o Nutzung absoluter und relativer Häufigkeiten
Korrelationsanalyse ≠ kausaler Zusammenhang
o Verfahren der Assoziationsanalyse
o Anwendung bei Variablen mit metrischem Skalenniveau (z.B.
Zufriedenheit)
o Analyse der Stärke des linearen Zusammenhangs zwischen zwei Variablen
o Statistische Grundlage: Grad der gemeinsamen Variation der Variablen
o Überprüfung Verbundenheit der Wertänderung einer Variable, bei
Änderung einer anderen Variable
Regressionsanaylse
o Auswirkungen einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable
o Anwendung bei Variablen mit metrischem Skalenniveau
o Vorab Annahme einer eindeutigen Richtung des Zusammenhangs
o Schätzung bzw. Prognose der abhängigen Variable für Ausprägungen der
unabhängigen Variable
o Optimale Schätzung einer (linearen) Funktion (Regressionsgerade) für
empirisch ermittelte Werte
Signifikanztests
o Signifikanzniveau: Wahrscheinlichkeit zu der ein Fehler 1.Art passiert
o Vorgang:
§ Formulierung der Nullhypothese und Gegenhypothese
§ Festlegung des Signifikanzniveaus
§ Auswahl eines geeigneten statistischen Testverfahrens
§ Ermittlung des Ablehnungsbereichs
§ Berechnung des Wertes der Prüfgröße
§ Anwendung der Entscheidungsregel und Interpretation
Einseitige Varianzanalyse
Auswirkungen einer unabhängigen Variable auf eine abhängige Variable
o Unabhängige Variable ist nominal skaliert
o Abhängige Variable ist metrisch skaliert
o Vorab Annahme über eindeutige Richtung des Zusammenhangs
o Untersuchung, ob sich Mittelwerte der abhängigen Variablen zwischen
den Gruppen der unabhängigen Variablen unterscheiden