Lyrik

Question 1

Was ist ein Gedicht?

Answer 1

• Reim, Vers, Strophe -> keine feste Form
• kurz
• nicht zur Aufführung gedacht
• gebundene Rede (an bestimmte Regeln des Rhytmus (und des Reimes) gebunden -> Steigerung Gefühlswirkung
des Inhalts durch Form; Zusammenhang Inhalt-Form)
•Überstrukturierung

Question 2

Formale Ebenen in Gedichten

Answer 2

1. Versform (Stichische Ordnung)
2. Strophenform (Strophische Ordnung)
3. Gedichtform (Globale Form)

Question 3

Sonett

Answer 3

Folgt sehr strengen Vorgaben

1. Stichische Ordnung:
   • versch. Metren (im 17. Jh. meist Alexandriner)
2. Strophische Ordnung:
   • Quartette: Kreuzreim/ umarmender Reim
   • Terzette: freie Reimstellungen - Kreuzreim, Kreuz- und Paarreim, Schweifreim
3. Globale Ordnung:
   • Italienische Form (It. Sonett): 2 Quartette, 2 Terzette
   • englische Form: 3 Quartette, 1 Couplet ( 2 Zeiler)

Question 4

Bedeutungsgeschichten Lyrik

Answer 4

• Denotation = Bezeichnung
• Konnotation = Zusatzbedeutung
• Lautung/ Klang
• Metrum = formales Ordnungsschema (mit untersch. Wort- und Lautmaterial)
• Rhytmus = Zusammenspiel von Wortakzent, Metrum, Syntax, Semantik, Euphorie (Wohlklang)

Question 5

Ordnungsfunktionen des Metrischen

Answer 5

1. Auf der Ebene des Versfußes:
   • Jambus, Trochäus, Daktylus, Anapäst
   = Silbenbetonung
2. Auf der Ebene des Verses:
   • Blankvers, 5-hebiger Jambus, Hexameter
   = stichische Ordnung
3. Auf der Ebene der Strophe:
   • Definition Strophe als regelmäßig metrisch & bestimmte Reimschemata
4. Auf der Textebene:
   • Sonett,…
   = metrisch strophige Ordnung eines ganzen Gedichts

Question 6

Metren

Answer 6

• Hebung (betont)
  U Senkung (unbetont)

U- Jambus
-U Trochäus
-UU Daktylus
UU- Anapäst

Kadenzen:
U- männlich/betont
-U weiblich/ unbetont

Question 7

Reimarten

Answer 7

aabb Paarreim
abab Kreuzreim
abba umarmender Reim
aabccb Schweifreim
abcabc verschränkter Reim
aaa Haufenreim

Question 8

Lyrikformen

Answer 8

Gelegenheitslyrik:
= für bestimmtes Ereignis geschriebenes/ aus bestimmter Veranlassung entstandenes Gedicht
• ‘Okkasionalität’ (Gelegenheit), z.B. Hochzeit, Beerdigung,…
• adressatenorientiert (an Öffentlichkeit)
• starker Gebrauch von rhetorischen Mitteln, regelgebunden
• Entstehung aus privatem/ öffentlichen Anlass
• Auftragsarbeit (vielfach kritisiert)

Erlebnislyrik:
= Fiktion eines Erlebnisausdrucks im Gedicht
• Unmittelbarkeit, Authentizität
• Sprachliche Gestaltung: Bedingung der Originalität
• Gefühle, Stimmung

Gedankenlyrik:
= Reflexion einer bestimmten Thematik im Gedicht
• Gefühle/Empfindungen: keine Rolle
• phil., rel., allg. weltanschauliche Reflexionen
• beansprucht überindividuelle, intersubjektiv gültige Reflexionen