LMC Flashcards

1
Q

Wie werden Kohlenhydrate im Lebensmittel verwendet?

A
  • Süßungsmittel: Mono- u. Disaccharide, Maltodextrine
  • Gelbildner, Dickungsmittel, Stabilisatoren, Bindemittel: native bzw. modifizierte Polysaccharide
  • Vorstufen von Aroma-, Geschmacks- und Farbstoffen: reduzierende KH (D-Glucose + L-Alanin → Alapyridain
  • Emulgator: Sorbitanester
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer Aldose und einer Ketose?

A
  • Aldosen u. Ketosen = Monosachharide (aus mehreren, aber mindestens 3 C-Atomen)
  • Aldosen leiten sich von Glycerinaldehyd ab und haben am C1-Atom eine Aldehydfunktion
  • Ketosen leiten sich von Dihydroxyaceton ab und haben eine Ketofunktion, die typischerweise am C2-Atom lokalisiert ist.
  • Bezeichnung erfolgt nach Anzahl der C-Atoma + Endung „ose“ bzw. „ulose“
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Zeichnen Sie die Carbonylgruppe eines Kohlenhydrates inclusive aller Elektronenpaare und erklären Sie damit die Reaktivität dieser Gruppe!

A

Das Kohlenstoff- und das Sauerstoffatom sind sp2–hybridisiert. Sie sind also durch eine starke σ-Bindung und eine schwache π-Bindungen miteinander verknüpft. Dadurch liegen die Atome der CO-Gruppe mit den 2 weiteren Bindungspartnern des Kohlenstoffatoms in einer Ebene. Dabei betragen die Bindungswinkel 120°. Insgesamt ist ein Carbonyl sehr reaktiv.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Reaktionen können Monosaccharide eingehen?

A
Reaktionen von Monosacchariden: 
• im sauren Medium
• im sauren Medium unter Erhitzen
• im basischen Medium
• Oxidation
• Reduktion
• Glycosidbildung
• Maillard-Reaktion (!)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem reduzierenden und einem nicht reduzierenden Zucker?

A

Reaktionen 2er anomerer glycosidischer OH-Gruppen: nicht reduzierendes Disaccharid (z.B. Saccharose)

Reaktion einer anomeren (glycosidischen) und einer nicht-glykosidischen OH-Gruppe: reduzierendes Disaccharid (z.B. Cellobiose, Maltose, Lactose)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Erklären Sie den Unterschied von Cellulose und Stärke hinsichtlich Vorkommen, struktureller Verknüpfung und Nutzen für den Menschen.

A

Vorkommen:

  • Cellulose: gesamtes Pflanzenreich
  • Stärke: LM wie Kartoffeln, Getreide

Strukturelle Verknüpfung:

  • Stärke ist die Hauptspeicherform der stoffwechselaktiven Glucose und besteht aus den zwei Strukturen Amylose und Amylopektin, die wiederum gänzlich aus α-D-Glucose-Einheiten aufgebaut sind.
  • Cellulose hingegen weist eine durchgehend einheitliche Strukturaus nur einem Monomer β-D-Glucose auf.

Nutzen für den Menschen:

  • Cellulose und pflanzliche Stärke sind in ihren Nutzungsmöglichkeiten sehr unterschiedlich.
  • Stärke dient dem Menschen als Grundnahrungsmittel, während Cellulose aufgrund des nicht vorhandenen Nährwertgehalts eher als Textil- und Zellstoffgrundlage verwendet wird.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie sieht die Grundstruktur einer Aminosäure in der Fischer Projektion aus?

A

Aminosäuren setzen sich aus einer Carboxyl- und einer Aminogruppe zusammen. Du hast lediglich unterschiedliche funktionelle Gruppen -R, in denen sich die Aminosäuren voneinander unterscheiden. In der Aminosäuren Fischer Projektion steht die -COOH-Gruppe oben. Die Unterscheidung zwischen D- und L- Form wird am Stereozentrum vorgenommen, an welchem die -NH2-Gruppe sitzt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche Aminosäuren sind für den Menschen essentiell? Nennen und Struktur zeichnen!

A

8 essentielle Aminosäuren:

L-Valin, L-Leucin, L-Isoleucin, L-Phenylalanin, L-Tryptophan, L-Methionin, L-Threonin, L-Lysin

Isoldes trübe Theorien machen Leutnant Valentin phenomenal lüstern.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Gibt es Aminosäuren mit aromatischen Seitenketten? 1 Beispiel dazu bitte!

A

Phenylalanin
Tryptophan
Tyrosin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche Aminosäuren enthalten Schwefel?

A

Cystein enthält hochreaktive Sulfhydrylgruppe, die Disulfidbrücken ausbilden kann

Methionin enthält Schwefelatom in einer Thioether-Bindung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche physikalischen Eigenschaften haben Aminosäuren?

A
  • Konfiguration und optische Aktivität (D/L-Nomenklatur & R/S-System)
  • Löslichkeit
  • UV-Absorption
  • Dissoziation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

An welchen Gruppen können chemische Reaktionen in Aminosäuren ablaufen und welche Reaktion sind nennenswert?

A
  • an der Carboxylgruppe → Veresterung
  • an der Aminogruppe
    → Acylierung
    →Alkylierung und Arylierung →Thiocarbamoylierung (Edman-Abbau)
    →Reaktion mit Carbonylverbindungen (Strecker-Abbau, Ninhydrin-Reaktion)
  • an weiteren funktionellen Gruppen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was sind die ausschlaggebenden Eigenschaften einer Peptid Bindung?

A

→ Die Peptid-Bindung ist planar, sie ist um die O=C–N-Bindung nicht frei drehbar
→ Mesomerie
→ alle 6 Atome liegen in einer Ebene
→ selten: cis; meist: trans

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Aus welchen Aminosäuren besteht Glutathion, zeichnen Sie das Molekül und benennen Sie alle enthaltenen Aminosäuren!

A

Tripeptid Glutathion

Glutathion = Gamma-L-Glutamyl-L-cysteinyl-glycin

Glutathion ist ein Tripeptid, bestehend aus den drei Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutaminsäure.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Benennen Sie alle Strukturebenen von Proteinen!

A

Primär: AS Sequenz
Sekundär: Helices, Faltblätter, Turns → ergibt Funktion der Proteine
Tertiär: Untereinheit = gesamte Faltung einer Kette, die sich aus der Packung der Sekundärstrukturelemente ergibt
Quartärstruktur: Gesamtprotein = nicht-kovalente Assoziation mehrerer gleicher o. verschiedener Peptidketten (Subeinheiten) zu einem Proteinkomplex

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wie können Proteine denaturiert werden? Geben Sie jeweils Beispiele dazu an!

A
  • Temperaturänderung (z.B. Kochen von Ei, Milch)
  • pH-Änderung (Säurefällung von Milch)
  • Vergrößerung der Phasengrenzfläche (Aufschlagen)
  • Einwirken von Scherkräften (Mörser)
  • Zusatz von organischen Lösungsmitteln, Salzen, Harnstoff, Guanidinhydrochlorid und Detergentien (z.B. SDS)
17
Q

Beschreiben Sie die Grundstruktur einer Fettsäure!

A

➢ aliphatische Monocarbonsäuren (meist geradzahlig, unverzweigt)
➢ freie Fettsäuren nur in geringen Konzentrationen (in biol. Lipiden)
➢ werdenaus Acetyl-CoA synthetisiert
➢ gesättigte enthalten keine Doppelbindung (SFA „saturated fatty acids“)
➢ ungesättigte enthalten eine oder mehr Doppelbindungen

18
Q

In welcher Konfiguration liegen Doppelbindungen in ungesättigten Fettsäuren vor? Wie verändert sich die Konfiguration durch technische Behandlung?

A
  • die isolierte (durch eine Methylengruppe unterbrochene) Stellung der immer cis-konfigurierten (Z) Doppelbindung hat zur Bezeichnung Isolenfettsäuren geführt
  • Einteilung nach Position der Doppelbindung ausgehend vom Methylende des Moleküls: ω3, ω6, ω9 Fettsäuren
  • ungesättigte FS mit einer trans-Doppelbindung (E) und/oder mit konjugierten Doppelbindungen entstehen als Artefakte bei der technischen Bearbeitung von Fetten, kommen aber auch natürlich vor
19
Q

Wie nennt man die Biosynthese der Fettsäuren und wo erfolgt sie im menschlichen Körper?

A

→ Die Biosynthese der Fettsäuren (Lipogenese) erfolgt vorwiegend in Leber und Fettgewebe.

20
Q

Welche Fettsäuren sind essentiell für den Menschen und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden? Wieso ist das so?

A

→ Linolsäure (ω6) und α-Linolensäure (ω3) sind essenziell und müssen mit der Nahrung zugeführt werden (können nicht/ limitiert endogen synthetisiert werden)

Essentielle Fettsäuren enthalten mindestens eine Doppelbindung distal des 9. Kohlenstoffatoms des Kohlenwasserstoffgerüstes. (für Synthese keine Enzyme im menschlichen Organismus)