Literalitätsthese Flashcards

1
Q

Erläutern Sie was man unter der Literalitätsthese versteht

A

Denkprozesse der Menschen im Zeitalter der Schriftlichkeit beruhen nicht einfach auf Naturprozesse, sondern auf der Technologie des Schreibens geprägten Weise . Das Schreiben beeinflusst laut dieser These das menschliche Bewusstsein und Denken.

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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer starken und schwachen Fassung der Literalitätsthese?

A

Starke Fassung:

das Medium Schrift bestimmt das Denken direkt, v. a. die Alphabetschrift
fördert den analytisch-logischen Denkstil

Schwache Fassung:

Das Medium Schrift bestimmt das Denken indirekt. Kulturelle Praktiken und pragmatische Funktionen sind endscheidend für den Schriftgebrauch.
Unterschied: nicht das Medium an sich beeinflusst das Denken, sondern der Gebrauch der Schrift an sich.

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3
Q

Welche Erkenntnisse über die Schriftsprache liefern die „Literacy Practises“ der Vai im Hinblick auf die Funktion der Schule im Schriftspracherwerb?

A

Ergebnisse der Vai-Studie über den Einfluss von Spracherwerb auf Literalität:

  • Schriftkompetenzen entwickeln sich nur in Gruppen, bei denen Verwaltungs- oder Schulsprache gebraucht wird
  • bedeutet also, dass Schriftkompetenzen nur in sprachlichen und verwaltungstechnischen Bereichen entwickeln, weil stark schriftsprachlich und textproduktionsorientiert gearbeitet wird
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4
Q

Was bedeutet Literalität?

A

Die Fähigkeit lesen und schreiben zu können.

Es bezieht sich nur auf die mediale Dimension der Schriftlichkeit;

(nicht die konzeptionelle Dimension)

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5
Q

Goody et al. sprechen in ihrem Werk „Entstehung und Folgen der Schriftkultur“ davon, dass die Schrift vom Zwang der Gegenwart befreit. Interpretiere diese Aussage.

A

Damit wird gemeint, dass die Mündlichkeit ungeplant und flüchtig stattfindet

Das Gesagte wird weniger verarbeitet, weil es keine Möglichkeit gibt das Gesagte zu reflektieren

Die Schrift wiederum kann das Gesagte sowohl fixierbar und dauerhaft konservierbar machen

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6
Q

[Mohr Zusatz]:

Welche Teilkompetenzen benötigt die Literalität?

A

Lesen und Schreiben

Textverständnis

Generische Kompetenzen

Kulturelle Teilhabe

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7
Q

[Mohr Zusatz]:

Was sind Multiliterale Kompetenzen?

A

Kompetenzen für Kommunikation mit multimedialen Texten

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