LFK 5 Flashcards
Erklären Sie das Prinzip klassischer Konditionierung
Als Basis braucht es eine stabile Reiz - Reaktionskette.
Ein unkonditionierter Reiz US (Futter) ergibt eine unkonditionierte Reaktion UR (Speichelfluss).
- Konditionierungsphase:
Gleichzeitig mit dem US (Futter) wird ein weiterer neutraler Reiz NS (Glocke) dargeboten. Daraufhin wird der UR (Speichelfluss) gezeigt. - Akquisitionsphase:
Die beschriebene Kette wird wiederholt. Dadurch wird die unkonditionierte Reaktion UR (Speichelfluss) zu einer konditionierten Reaktion (Speichelfluss) CR. Der ursprünglich neutrale Reiz NS (Glocke) ist jetzt ein konditionierter Reiz CS (Glocke).
Die Akquisition kann durch hohe Reizintensität beschleunigt werden.
Nenne Alltagsbeispiele für klassische Konditionierung
Bei Krebspatienten sind die in der Chemotherapie eingesetzen Medikamente oft übelkeitserregend. Patienten entwickeln manchmal eine Abneigung gegenüben den Speisen, die sie am Chemotag konsumiert haben.
Definieren Sie “Lernen”
Lernen ist die relativ überdauernde Veränderung im Verhaltenspotenzial eines Organismus als Folge von Erfahrung.
Erklären Sie das Prinzip operanten Konditionierens
ZuckerfürPenny
Wird ein bestimmtes Verhalten von positiven Konsequenzen gefolgt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass in einer ähnlichen Situation das selbe Verhalten erneut gezeigt wird.
Dies geschieht weil die Assoziation zwischen Reiz (Situation) und Reaktion gefestigt wird.
Positive Konsequenzen verstärken Handlungsbereitschaft, Geschwindigkeit und Häufigkeit des Verhaltens.
Erklären Sie “positive Verstärkung” im Behaviorismus
Beispiel: Lob am Arbeitsplatz
- Verhaltenshäufigkeit steigt nach Gabe positiver Verstärkung
- Lob oder Futter
Erklären Sie “negative Verstärkung” im Behaviorismus
Beispiel: Anschnallen weil das Auto sonst Piepst
- Verhaltenshäufigkeit steigt, wenn unangenehmes fern bleibt
- Angst und Vermeidung (Schimpfen, Lärm)
Erklären Sie “Typ I Bestrafung” im Behaviorismus
Beispiel: Einen Strafzettel bekommen
-Verhaltenshäufigkeit sinkt, wenn negative Bestrafungsreiz auf Verhalten folgt.
Erklären Sie “Typ II Bestrafung” im Behaviorismus
Beispiel: Den Führerschein weggenommen bekommen
-Verhaltenshäufigkeit sinkt, wenn positive Reize entfernt werden.
Definiere das Gesetz des Effekts / Law of Effect
Reaktionen / Verhalten, die von positiven Effekten gefolgt werden, werden in ähnlichen Situationen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit erneut gezeigt. #Aufmerksamkeit
Definiere das Gesetz der Übung / Law of Exercise
Wiederholung des gemeinsamen Auftretens von Reiz und Reaktion stärkt Verknüpfung zwischen den Beiden. #lernen
Definiere Negative Law of Effect
Bei Reaktionen / Verhalten, die von negativen (aversiven) Effekten gefolgt werden, verringert sich die Auftretenswahrscheinlichkeit in einer ähnlichen Situation. #peinlich
Beschreiben das Bobo-Doll-Experiment nach Bandura
Drei Gruppen Kindergartenkindern wurde ein Film gezeigt in dem ein Mann in einem Spielzimmer aggressiv mit einer Puppe umgeht. Die drei Gruppen bekommen jedoch unterschiedliche Schulsssequenzen:
- Eine zweite Person kommt dazu und lobt.
- Eine zweite Person kommt dazu und tadelt.
- Keine Person kommt dazu.
Danach werden die Kinder in das selbe Spielzimmer geführt.
Ergebnis:
Kinder die sehen, dass Aggressivität gelobt wurde, verhalten sich aggressiver. Die Kinder, die gar keine Reaktion sahen, verhalten sich ähnlich aggressiv. Nur die Kinder, die eine negative Reaktion sahen, waren weniger aggressiv.
Welche Eigenschaften eines Modells erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten von Beobachtern nachgeahmt wird?
- hoher sozialer Status
- man kann sich mir Modell gut identifizieren
- Modellverhalten entspricht eigenen Intentionen
- Belohnung des Modellverhaltens ist ersichtlich
- Modellverhalten erscheint persönlich und freundlich
Was versteht Bandura in seiner Theorie des sozialen Lernens unter dem Prozess der Aneignung und dem Prozess der Ausführung?
Das soziale Lernen besteht aus zwei Phasen, dem Prozess der Aneigung und dem Prozess der Ausführung.
Beschreibe den Prozess der Aneignung im sozialen Lernen nach Bandura.
- Aufmerksamkeit
Modell ist ähnlich / hat Macht
Modellverhalten ist auffällig / bedeutsam / zielführend - Gedächtnis
Kodierung erfolgt bildlich (analog) / verbal (symbolisch)
Wiederholung (symbolisch, z.B.: Verhaltenssequenz nachsprechen)