LFK 5 Flashcards

1
Q

Erklären Sie das Prinzip klassischer Konditionierung

A

Als Basis braucht es eine stabile Reiz - Reaktionskette.

Ein unkonditionierter Reiz US (Futter) ergibt eine unkonditionierte Reaktion UR (Speichelfluss).

  1. Konditionierungsphase:
    Gleichzeitig mit dem US (Futter) wird ein weiterer neutraler Reiz NS (Glocke) dargeboten. Daraufhin wird der UR (Speichelfluss) gezeigt.
  2. Akquisitionsphase:
    Die beschriebene Kette wird wiederholt. Dadurch wird die unkonditionierte Reaktion UR (Speichelfluss) zu einer konditionierten Reaktion (Speichelfluss) CR. Der ursprünglich neutrale Reiz NS (Glocke) ist jetzt ein konditionierter Reiz CS (Glocke).

Die Akquisition kann durch hohe Reizintensität beschleunigt werden.

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2
Q

Nenne Alltagsbeispiele für klassische Konditionierung

A

Bei Krebspatienten sind die in der Chemotherapie eingesetzen Medikamente oft übelkeitserregend. Patienten entwickeln manchmal eine Abneigung gegenüben den Speisen, die sie am Chemotag konsumiert haben.

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3
Q

Definieren Sie “Lernen”

A

Lernen ist die relativ überdauernde Veränderung im Verhaltenspotenzial eines Organismus als Folge von Erfahrung.

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4
Q

Erklären Sie das Prinzip operanten Konditionierens

A

ZuckerfürPenny

Wird ein bestimmtes Verhalten von positiven Konsequenzen gefolgt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass in einer ähnlichen Situation das selbe Verhalten erneut gezeigt wird.
Dies geschieht weil die Assoziation zwischen Reiz (Situation) und Reaktion gefestigt wird.

Positive Konsequenzen verstärken Handlungsbereitschaft, Geschwindigkeit und Häufigkeit des Verhaltens.

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5
Q

Erklären Sie “positive Verstärkung” im Behaviorismus

A

Beispiel: Lob am Arbeitsplatz

  • Verhaltenshäufigkeit steigt nach Gabe positiver Verstärkung
  • Lob oder Futter
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6
Q

Erklären Sie “negative Verstärkung” im Behaviorismus

A

Beispiel: Anschnallen weil das Auto sonst Piepst

  • Verhaltenshäufigkeit steigt, wenn unangenehmes fern bleibt
  • Angst und Vermeidung (Schimpfen, Lärm)
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7
Q

Erklären Sie “Typ I Bestrafung” im Behaviorismus

A

Beispiel: Einen Strafzettel bekommen

-Verhaltenshäufigkeit sinkt, wenn negative Bestrafungsreiz auf Verhalten folgt.

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8
Q

Erklären Sie “Typ II Bestrafung” im Behaviorismus

A

Beispiel: Den Führerschein weggenommen bekommen

-Verhaltenshäufigkeit sinkt, wenn positive Reize entfernt werden.

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9
Q

Definiere das Gesetz des Effekts / Law of Effect

A
Reaktionen / Verhalten, die von positiven Effekten gefolgt werden, werden in ähnlichen Situationen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit erneut gezeigt. 
#Aufmerksamkeit
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10
Q

Definiere das Gesetz der Übung / Law of Exercise

A
Wiederholung des gemeinsamen Auftretens von Reiz und Reaktion stärkt Verknüpfung zwischen den Beiden.
#lernen
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11
Q

Definiere Negative Law of Effect

A
Bei Reaktionen / Verhalten, die von negativen (aversiven) Effekten gefolgt werden, verringert sich die Auftretenswahrscheinlichkeit in einer ähnlichen Situation. 
#peinlich
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12
Q

Beschreiben das Bobo-Doll-Experiment nach Bandura

A

Drei Gruppen Kindergartenkindern wurde ein Film gezeigt in dem ein Mann in einem Spielzimmer aggressiv mit einer Puppe umgeht. Die drei Gruppen bekommen jedoch unterschiedliche Schulsssequenzen:

  1. Eine zweite Person kommt dazu und lobt.
  2. Eine zweite Person kommt dazu und tadelt.
  3. Keine Person kommt dazu.

Danach werden die Kinder in das selbe Spielzimmer geführt.
Ergebnis:
Kinder die sehen, dass Aggressivität gelobt wurde, verhalten sich aggressiver. Die Kinder, die gar keine Reaktion sahen, verhalten sich ähnlich aggressiv. Nur die Kinder, die eine negative Reaktion sahen, waren weniger aggressiv.

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13
Q

Welche Eigenschaften eines Modells erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten von Beobachtern nachgeahmt wird?

A
  • hoher sozialer Status
  • man kann sich mir Modell gut identifizieren
  • Modellverhalten entspricht eigenen Intentionen
  • Belohnung des Modellverhaltens ist ersichtlich
  • Modellverhalten erscheint persönlich und freundlich
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14
Q

Was versteht Bandura in seiner Theorie des sozialen Lernens unter dem Prozess der Aneignung und dem Prozess der Ausführung?

A

Das soziale Lernen besteht aus zwei Phasen, dem Prozess der Aneigung und dem Prozess der Ausführung.

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15
Q

Beschreibe den Prozess der Aneignung im sozialen Lernen nach Bandura.

A
  1. Aufmerksamkeit
    Modell ist ähnlich / hat Macht
    Modellverhalten ist auffällig / bedeutsam / zielführend
  2. Gedächtnis
    Kodierung erfolgt bildlich (analog) / verbal (symbolisch)
    Wiederholung (symbolisch, z.B.: Verhaltenssequenz nachsprechen)
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16
Q

Beschreibe den Prozess der Ausführung im sozialen Lernen nach Bandura.

A
3.Reproduktion 
Notwendig sind 
-körperliche Fähigkeiten 
-Verfügbarkeit der Teilfähigkeiten
-Feedback
4. Motivation
Verstärkung (-serwartung) durch
- Selbstverstärkung
- externe Verstärkung
- stellvertretende Verstärkung (andere Person wird verstärkt)
17
Q

Wie lauten die Kernthesen des Kognitivismus?

A
  • Lernen ist ein Prozess der Informationsverarbeitung, der auch die Interpretation und Bewertung des aufgenommenen Wissens mit einschliesst
  • Das Gehirn ist Info-verarbeitende Hardware
  • Wissen ist das Ergebnis eines adäquaten internen Verarbeitungsprozesses
  • Das höchste Lernziel sind “richtige Methoden zur Antwortfindung”
18
Q

Wie sollte nach dem Kognitivismus gelernt werden?

A

In jedem Fall müssen die Regeln der Informationsverarbeitung beachtet und Lerninhalte entsprechend aufbereitet werden.

  • Speichern im Hirn durch Wiederholung & Aktivierung von Vorwissen sowie Anwendung neuer Infos #Verknüpfung
  • Wissen durch Kontrolle überprüfen
19
Q

Wie sollte der Dozent im Kognitivismus handeln?

A

Dozent als Tutor:
-Wahrnehmungsprozess unterstützen indem Inhalte strukturiert werden um sie leicht explorierbar zu machen

  • Aufmerksamkeit wecken. Lernfördernde Reize (ungewöhnlich, abwechslungsreich)
  • Vorwissen aktivieren, Verknüpfen! #Mnemotechniken
  • Konstruktives Feedback
20
Q

Wie lauten die Kernthesen des Konstruktivismus?

A
  • Menschen sind nicht in der Lage die Welt objektiv wahrzunehmen, denn alle Wahrnehmung sind von Organen, Nerven, Hirn abhängig. Ohne die- keine Möglichkeit Realität zu erfahren.
  • Individuen reagieren nicht auf Reize einer objektiven Welt, sondern erzeugen durch Sinneseindrücke eine eigene subjektive Realität. Diese hängt stark von individueller Prägung ab. Außerdem interpretiert jeder Mensch Ereignisse anhand von physiologischen Voraussetzungen, Erziehung, Sozialisation, Erfahrung.
21
Q

Wie sollte nach dem Konstruktivismus gelernt werden?

A
  • Lernen als sozialer Prozess, in Interaktion mit anderen Lernern und Experten. Kommunikation + Reflexion
  • Lerner sollen sich selbstständig mit Inhalten auseinander setzen, Zusammenhänge erschließen.
  • Feedback wird mit Hilfe des sozialen Umfeldes vom Lernenden selbst konstruiert. Er schätzt seine Leistung selbst realistisch ein.
22
Q

Wie sollte der Dozent im Kontruktivismus handeln?

A

Der Dozent hat die Rolle als Coach / Trainer, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Neugierde zu wecken um Lehrenden das Lernen zu erleichtern.

23
Q

Was ist nach Behavioristischer Auffassung bei Lehr-Lern-Prozessen zu beachten?

A

Behaviorismus nimmt an, dass Verhalten nach der Geburt immer weiter unter den Einfluss der Reize der Umwelt gerät. Daher sind alle Reaktionen erlernt und daher gehen alle Unterschiede auf individuelle Lernerfahrungen zurück.

Hirn wird als füllbare Blackbox gesehen, deren innere Prozesse (Emotionen) uninteressant sind.

Lernen ist die korrekte Reaktionen auf Umgebungsreize - Wissen besteht auf korrekten Input-Output-Relationen. Höchstes Lernziel sind richtige Antworten. Feste Aufgaben werden wiederholt, bis sie richtig gelöst werden. Dafür sollte das Lernziel so genau wie möglich bekannt sein und durch häufige Erfolgserlebnisse aufbereitet sein.

24
Q

Wie sollte der Dozent im Behaviorismus handeln?

A

Der Dozent solle Autoriät sein, Feedback sollte von extern vorgegeben sein und aus Lob bestehen.