LFK 2 Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Unconscious Bias?

A

Dabei handelt es sich um unbewusste kognitive Wahrnehmungsverzerrung und systematische Beurteilungsfehler. Dazu gehören beispielsweise Stereotype und Voruteile.
Menschen tendieren dazu sich unbewusst selbstaufwertend zu betrachten.

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2
Q

Nenne 3 Selbstaufwertungsmechanismen

A
  1. positive Illusionen über das Selbst
    Im Vergleich zu objektiven Standarts halten wir uns für postiver, als die objektive Messungen gerechtfertigt wären
  2. Überlegenheitsverzerrung
    Menschen sind sicher, im Vergleich zu anderen besser zu sein, obwohl diese Einschätzung nicht durch objektive Beobachtungen gestützt wird.
  3. Falscher-Konsensus.-Effekt
    Menschen nehmen an, dass andere ihre Meinung stärker Teilen, als es tatsächlich der Fall ist.
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3
Q

Was versteht man unter “Ingroup Bias?”

A

Es sind Wahrnehmungsverzzerungen und Urteilsfehler die bei Einzelpersonen, aber auch in Gruppenkontexten, beobachtbar sind. Eigene Gruppen werden in Abgrenzung zu Fremdgruppen für positiver / überlegener / beliebter gehalten. Dabei wird die Eigengruppe bevorzugt und andere abgewertet, auch wenn keine objektiven Gründe da sind.
Privilegien sind für die, die sie besitzen, unsichtbar.

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4
Q

Welche Folgen können Unconscious & Ingroup Bias haben?

A

Werden diese nicht erkannt und reflektiert, entstehen zwischen Individuel und Gruppen große Konfliktpotenziale. Wichtig ist zu begreifen, dass die eigene Sichtweise nicht die einzig wahre Perspektive ist.

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5
Q

Was sind Stereotype?

A

Stereotype sind Rollenschemata, die..

  • sozial geteilte Gruppen hinsichtlich ihrer Merkmale unterscheiden.
  • die Angehörige einer sozialen Gruppen kennzeichnen.
  • man von einer sozialen Gruppe erwartet
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6
Q

Nennen Sie 4 Funktionen von Stereotypen.

A
  1. Reduktion von Unsicherheit
    Stereotype bieten Orientierung und Klarheit im Umgang mit Komplexität. Es ermöglicht Widersprüche auszublenden.
  2. Herstellen klarer Zugehörigkeit
    Stereotype helfen bei der Definition wer man selbst ist und wer “die anderen” sind. Eine Vereinheitlichung von eigenen Merkmalen und denen anderer wird möglich. Klare Zugehörigkeit zu einer Gruppe wir als “Soziale Eintrittskarte” empfunden.
  3. Erhalt eines positiven Selbstbildes
    Stereotype werden durch Abwertung anderer zur Selbstaufwertung genutzt. Dabei werden die eigenen Merkmale positiver Bewertet, als die fremder Gruppen.
  4. Legitimation der Herrschaft
    Stereotype werden zur Rechtfertigung der Aufrechterhaltung ungleicher Machtverhältnisse zwischen Mehrheiten und Minderheiten genutzt. Macht und Ressourcen werden der eigenen Gruppe auf Kosten der Fremdgruppe gesichert und die Teilhabe aufgrund der negativ bewerteten Merkmale der Fremdgruppe verweigert.
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7
Q

Was versteht man unter Ambiguitätstoleranz?

A

Der Umgang mit mehrdeutigen Situationen die aufgrund ihrer Komplexität Widersprüchlichkeit und Unsicherheit erzeugen. Menschen mit hoher Ambiguitätstoleranz können diese Situationen als solche wahrnehmen, aushalten und konstruktiv damit umgehen.

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8
Q

Wie lautet die Definition von “Konflikt” nach Glasl?

A

Zwei oder mehr Akteure prallen aufgrund von Zieldifferenzen, unvereinbarem oder widersprüchlichem Denken, Fühlen, Verhalten zusammen. Die Unvereinbarkeit erzeugt dann Handlungsdruck.

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9
Q

Skizzieren Sie das Konflikteskalationsmodell von Glasl.

A
  1. Verhärtung der Meinungen und Standpunkte
  2. Polarisierung des Denkens - Schwarz/Weiß Denken
  3. Schaffung von Tatsachen - Rückgang der Empathie
  4. Abwertung der anderen Seite - Suche nach Verbündeten
  5. Selbstgerechtigkeit sowie Entlarvung und Diskreditierung des “Feindes”
  6. Drohstrategien, Machtdemonstrationen und Tunnelblick
  7. Dehumanisierung des Gegners - Legitimierung von Gewalt / begrenzte Gewalt
  8. Zersplitterung und Vernichtung des Gegners als Bedingungen des eigenen Überlebens
  9. Totale Konfrontation auch auf die Gefahr der eigenen Vernichtung hin “Mit wehenden Fahnen untergehen”
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10
Q

Wie lauten die vier Prinzipien aus dem Harvard-Modell der Konfliktlösung?

A
  1. Menschen und Probleme werden getrennt
    - Nicht auf das Gegenüber einschießen, sondern auf das Ziel konzentrieren
  2. Das konkrete Interesse
    - Nicht Personen, sondern Interessen stehen im Mittelpunkt. “Warum - Fragen” machen die verschiedenen Interessen bewusst.
  3. Optionen Suchen
    - Alle Beteiligten suchen breit gefächert nach Lösungsmöglichkeiten
  4. Kriteriengeleitete Entscheidungsfindung
    - Neutrale sachorientierte Kriterien führen zur Entscheidung. Beweise, Belege, Objektivität
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11
Q

Was versteht man in der Psychologie unter “Persönlichkeit”?

A

Persönlichkeit ist die Gesamtheit der Persönlichkeitseigenschaften eines Menschen:
-die individuellen Besonderheiten in der körperlichen Erscheinung und die Regelmäßigekeiten des Verhaltes und Erlebens.

Der Eindruck einer Persönlichkeit entsteht immer erst im Vergleich eines Individuums mit dem Erleben und Verhalten anderer Menschen.
Persönlichkeit ist recht stabil und Merkmale dessen geben einen Wiedererkennungswert über lange Zeiten hinweg.

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12
Q

Wofür stehen die Buchstaben im Big-Five-Persönlichkeitsmodell? Nennen Sie sowohl die deutsche, als auch englische Bezeichnung

A

O - Openess to Experience = Offenheit für neue
Erfahrungen

C - Conscientiousness = Gewissenhaftigkeit

E - Extraversion = Extroversion

A - Agreeableness = Verträglichkeit

N - Neuroticism = Emotionale Labilität / Bedürfnis nach
Stabilität

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13
Q

Welche Merkmale gehören zum “O” der Persönlichkeitsdimensionen des Big-Five-Modells?

A

O - Openes to Experience
Fantasie, Ästhetik, Emotionalität, Unternehmenslust, Neugier, Veränderungsbereitschaft, Ambiguitätstoleranz, Intellektualismus, Liberalismus

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14
Q

Welche Merkmale gehören zum “C” der Persönlichkeitsdimensionen des Big-Five-Modells?

A

C - Conscientiousness

Selbstbewusstsein, Ordnung, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin, Umsicht, Bedachtsamkeit, Sorgfalt

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15
Q

Welche Merkmale gehören zum “E” der Persönlichkeitsdimensionen des Big-Five-Modells?

A

E - Extraversion
Aufgeschlossenheit, Geselligkeit, Durchsetzungsvermögen, Aktivität, Risikofreude, Abendteuerlust, Erlebnishunger, Fröhlichkeit

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16
Q

Welche Merkmale gehören zum “A” der Persönlichkeitsmerkmale des Big-Five-Modells?

A

A - Agreeableness

Vertrauen, Moral, Altruismus, Entgegenkommen, Bescheidenheit, Emotionalität

17
Q

Welche Merkmale gehören zum “N” der Persönlichkeitsmerkmale des Big-Five-Modells?

A

N - Neuroticism

Besorgtheit, Erregbarkeit, Pessimismus, Befangeheit, Exzessivität, Impulsivität, Vulnerabilität