Lernziele - Biologische Membranen Flashcards
Definition Lipide
Klasse von biol. Substanzen, denen gemeinsam ist, dass sie stark hydrophob und schwer wasserlöslich sind
Bsp.
- Fettsäuren
- Triacylglycerine
- Glycerophospholipide
- Sphingolipide
- Steroide
Definition Fettsäuren
Fettsäuren sind Carbonsäuren mit langkettigen Kohlenwasserstoffresten
Gesättigte: Nur Einfachbindungen
Ungesättigte: Mind. eine Doppelbindung
Eigenschaften ungesättigte Fettsäuren
Da in natürlichen Fettsäuren die Doppelbindungen meist in der cis-Konfiguration vorliegen, entsteht ein Knick von etwa 30° in der Kohlenwasserstoffkette. Dadurch ist die Van-der-Waals-Wechselwirkung zu anderen Molekülen abgeschwächt und der Schmelzpunkt verringert.
–> Omega-n-Fettsäuren sind essentiell
Nomenklatur Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren:
Homologe Reihe mit CnH2n+1COOH
Ungesättigte Fettsäuren: IUPAC oder Omega
Wieso sind Triaglycerine gut als Energiespeicher geeignet?
Glycerin + 3 veresterte Fettsäuren
Sie besitzen reduzierte C-Verbindungen, die sehr energiereich sind und einfach oxidiert werden können, um die enthaltene Energie nutzbar zu machen.
Aufbau und Eigenschaften der Glycerophospholipide
2 x FS + Glycerin + Phosphat + Alkohol
Phospholipasen spalten spezielle Esterbindungen
Lysophospholipid (Detergenz): Solvolisiert Membran
Häufig vorkommende Alkohole in Glycerophospholipiden
- Serine
- Ethanolamine
- Choline
- Glycerol
- Inositol
Aufbau Sphingolipid
Eigenschaften biologischer Membranen
- 2 Alkylreste als Voraussetzung für Ausbildung der Doppelschicht
- kooperative Struktur zw. Alkylresten
- spontane Assemblierung
- bildet beliebig große extensive Struktur aus
- selbstheilend
- Schichtartige Struktur mit einem mittleren
Durchmesser von 60 – 100 Å - Bestehen größtenteils aus Lipiden und
Proteinen im Verhältnis 1:4 bis 4:1 - Membranlipide besitzen hydrophobe und
hydrophile Anteile und bilden spontan
Doppelschichten aus - Membranproteine verleihen der Membran
charakteristische Funktionen - Membranen sind asymmetrisch
- Membranen sind zweidimensionale Lösungen
aus spezifisch orientierten Proteinen und
Lipiden - Die meisten Zellmembranen sind elektrisch
polarisiert (negatives Potential in der Zelle ~ -
60 mV)
Untersuchung des Transports durch die Lipiddoppelschicht
- Wässrige Kompartimente getrennt durch Membran
- Anschluss einer Elektrode
- Messen der Konzentration best. Stoffe in Kompartimenten
- Lipid-Doppelschicht ist permeable für
- hydrophobe, gasfärmige & kleine polare Moleküle
- weniger bis gar nicht durchlässig für große, polare, geladene
Welche Eigenschaften müssen Proteine haben, um als Membranproteine zu wirken?
- Phospholipide
- Glykolipide
- Cholesterin
Unterschied aktiver/ passiver Transport über Membran
- Lipophile Moleküle können in die Membran eindringen, bzw. die Membran entlang ihres Konzentrationsgradienten durchqueren
(–> einfache Diffusion) - Polare Moleküle können durch spezifische Kanäle die Membran entlang ihres Konzentrationsgradienten durchqueren
(–> vermittelte Diffusion / passiver Transport)
—> Membrankanäle - Polare Moleküle können auch entgegen eines
Konzentrationsgefälles die Membran durchqueren
(–> aktiver Transport) –> Membranpumpen
Freie Enthalpie des Konzentrationsgradienten
- Ungeladene Moleküle:
ΔG = RT ln (c2/c1) = 2.303 RT log10 (c2/c1) - Geladene Moleküle:
ΔG = RT ln (c2/c1) + ZFΔV = 2.303 RT log10 (c2/c1) + ZFΔV
Wenn ΔG > 0, muss Transport aktiv sein!
Wie katalysieren P‐Typ ATPasen den Transport über die Membran?
Bsp. SR-Ca2+-ATPase:
- Generell:
- N-Domäne bindet und spaltet ATP
- P-Domäne exponiert Aspartat
- A-Domäne ist “Antreiber”
- Ca2+ ist im Inneren der Membran in Transmembrandomäne gebunden
- Aspartat und Glutamat binden mit ihren anionischen Resten Ca2+
- -> Konstitutionsänderung der Transmembrandomäne
- Konformationsänderung zieht Ca2+-BIndungsstelle auseinander (= gestörte Bindungsstelle)
- Ca2+ wird wieder frei
Aufgabe der ATP-Hydrolyse: Verschiebung zu anderer Konstitution
Wie wirken ABC-Transporter?
A TP
B inding
C assette
- Teilweise unspezifisch
- Transportieren aus Zelle raus “alles was hydrophob ist”
- Öffnung nach innen
- Binden des Moleküls
- Binden von ATP –> Konformationsänderung –> stabilisiert Öffnung nach oben
- Öffnung nach oben
- Gibt Molekül nach außen frei
- Hydrolyse –> Ausgangsstruktur