Lektion 4 Flashcards

1
Q

Wichtige Aufgabe der Pädagogischen Psychologie ?

A

Lern und Leistungsunterschiede von Schülern zu erklären und vorherzusagen

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Q

Leistungsunterschiede ?

A

Leistungsunterschiede bei Schülern sind komplex und durch zahlreiche Faktoren bedingt. Die Operationalisierung ermöglicht die präzise Messung von Schulleistung (Orientierung an den Schulnoten oder an der verbalen Beurteilung der Lehrkraft?) die Kausalität: die in den Korrelationsstudien vorgefundenen Zusammenhänge sagen in der Regel wenig bis gar nicht über die Richtung des Zusammenhangs aus (Selbstvertrauen und Schulleistung), und die Multideterminiertheit betont die Notwendigkeit, das Zusammenspiel vieler Faktoren zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Leistungsunterschiede zu erhalten. Denn es kann nicht nur ein Faktor der Grund für für Leistungsunterschiede sein.

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3
Q

Erkläre das Angebots-Nutzungsrecht-Modell von Helmke ?

A

Das Angebots-Nutzungs-Modell von Helmke ist ein Ansatz zur Erklärung und Verbesserung von Lern- und Leistungsprozessen in Bildungssettings. Es konzentriert sich darauf, wie Bildungsangebote von Lernenden genutzt werden und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Hier sind die wesentlichen Aspekte des Modells:

Das Angebots-Nutzungs-Modell stellt die Interaktion zwischen dem Bildungsangebot (z.B. Unterricht, Lehrmaterialien) und der Art und Weise, wie Lernende dieses Angebot nutzen, in den Mittelpunkt. Es geht davon aus, dass nicht nur die Qualität des Angebots entscheidend ist, sondern auch, wie gut die Lernenden dieses Angebot nutzen und wie effektiv sie die bereitgestellten Lernmöglichkeiten in ihre Lernprozesse integrieren.

Das Modell lässt sich in zwei Hauptkomponenten unterteilen:

  • Angebot: Dies bezieht sich auf die Bildungsangebote und -ressourcen, die von der Bildungseinrichtung bereitgestellt werden. Dazu gehören Unterrichtsmethoden, Lehrpläne, Materialien, Aufgaben und Unterstützung durch Lehrkräfte. Die Qualität und Struktur des Angebots sind entscheidend für den Lernprozess.
  • Nutzung: Dies umfasst die Art und Weise, wie Lernende mit dem Angebot interagieren. Dazu gehören ihre Lernstrategien, die Motivation, der Umgang mit Aufgaben und die Nutzung von Ressourcen. Die Nutzung hängt von individuellen Faktoren wie Vorwissen, Lernstrategien, Motivation und der Fähigkeit ab, das Angebot effektiv zu nutzen.
  • Selektive Nutzung: Lernende wählen gezielt aus, welche Aspekte des Angebots sie nutzen. Diese Auswahl wird durch ihre Bedürfnisse, Interessen und Wahrnehmungen der Relevanz des Angebots beeinflusst.
  • Strategische Nutzung: Lernende wenden verschiedene Lernstrategien an, um die angebotenen Lernmöglichkeiten optimal zu nutzen. Dies kann beinhalten, dass sie bestimmte Lernmaterialien besonders intensiv bearbeiten oder spezifische Lerntechniken anwenden.
  • Individuelle Unterschiede: Faktoren wie Vorwissen, Lernstile und Motivation beeinflussen, wie Lernende das Angebot wahrnehmen und nutzen. Zum Beispiel kann ein Schüler mit höherer intrinsischer Motivation eher bereit sein, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen.
  • Qualität des Angebots: Ein gut strukturiertes und ansprechendes Bildungsangebot kann die Nutzung durch Lernende fördern. Die Klarheit der Ziele, die Qualität des Unterrichts und die Relevanz der Materialien spielen eine wesentliche Rolle.
  • Feedback und Unterstützung: Die Art und Weise, wie Lehrer Rückmeldungen geben und Unterstützung leisten, beeinflusst die Effektivität der Nutzung des Angebots. Konstruktives Feedback kann helfen, die Lernstrategien anzupassen und die Lernmotivation zu steigern.

Das Ziel des Angebots-Nutzungs-Modells ist es, die Qualität der Bildung zu verbessern, indem es sowohl das Angebot als auch die Nutzung in den Blick nimmt. Durch die Analyse, wie Lernende Bildungsangebote nutzen und welche Faktoren ihre Nutzung beeinflussen, können gezielte Maßnahmen entwickelt werden, um das Lernumfeld zu optimieren und die Lernergebnisse zu verbessern.

Zusammenfassend erklärt das Angebots-Nutzungs-Modell, dass der Lernerfolg nicht nur von der Qualität des Bildungsangebots abhängt, sondern auch davon, wie effektiv Lernende dieses Angebot nutzen. Es betont die Bedeutung der Wechselwirkungen zwischen Angebot und Nutzung und hilft dabei, Bildungsprozesse ganzheitlicher zu verstehen und zu verbessern.

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4
Q

Leistungsunterschiede?

A

Intelligenz
Vorwissen
Motivationale Merkmale
Metakognitionen und Lernstrategien

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5
Q
  1. Zusammenhang zwischen Intelligenz und Schulleistung
A

Direkter Zusammenhang: Intelligenz ist in vielen Studien als ein wichtiger Prädiktor für schulische Leistungen identifiziert worden. Ein höherer IQ ist oft mit besseren schulischen Leistungen verbunden, da intelligente Schüler tendenziell schneller lernen, komplexe Aufgaben besser bewältigen und effektiver Problemlösestrategien anwenden.
Einfluss auf Lernfähigkeiten: Intelligente Schüler können oft leichter neue Konzepte verstehen und sich an unterschiedliche Lernumgebungen anpassen. Dies kann zu besseren Leistungen in standardisierten Tests und anderen schulischen Bewertungen führen.

Intelligentere Menschen haben in der Vergangenheit mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein besser vernetztes, flexibles nutzbares Wissen erworben. Diese Vorkenntnisse erleichtern die darauf aufbauenden weiteren Lernprozesse.

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6
Q

Intelligenz ?

A

Intelligenz ist ein komplexes Konstrukt in der Psychologie, das oft als die Fähigkeit beschrieben wird, Wissen zu erwerben, zu verstehen und anzuwenden. Sie umfasst verschiedene kognitive Fähigkeiten wie Problemlösen, logisches Denken, Lernen und Anpassungsfähigkeit.

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7
Q

Intelligentere Menschen sind in der Lage …

A

Schlechte Unterrichtsqualität zu kompensieren

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8
Q

Vorwissen

A

Vorwissen bezieht sich auf das Wissen und die Erfahrungen, die eine Person bereits vor dem Lernen neuer Informationen oder Fertigkeiten hat. Es ist ein zentraler Aspekt des Lernprozesses und spielt eine entscheidende Rolle bei der Schulleistung. Es lässt sich sagen, dass Intelligenz einen wichtigen, aber nicht alleinstehenden Faktor im Zusammenhang mit Schulleistung darstellt. Sie beeinflusst, wie effektiv Schüler lernen und Aufgaben bewältigen.

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9
Q

Elaboration ?

A

Verknüpfung der neu aufgenommenen Informationen mit dem vorhanden Wissen.

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10
Q

Motivationale Bedingungen ?

A

Motivationale Bedingungen spielen eine zentrale Rolle bei der Schulleistung, da sie direkt beeinflussen, wie engagiert und erfolgreich Schüler in ihrem Lernprozess sind. Motivation kann als der Antrieb beschrieben werden, der Individuen dazu bringt, Ziele zu verfolgen, Aufgaben zu erledigen und Herausforderungen zu meistern. Hier sind die wichtigsten Aspekte, wie motivationale Bedingungen die Schulleistung beeinflussen:

Selbstwirksamkeit: Motivation beeinflusst das Selbstvertrauen der Schüler in ihre Fähigkeiten (Selbstwirksamkeit). Schüler, die glauben, dass sie erfolgreich lernen können, sind eher bereit, sich anspruchsvollen Aufgaben zu stellen und persistent zu bleiben, auch wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen.
Zielsetzung: Motivierte Schüler setzen sich oft klare und herausfordernde Ziele. (Beschreibt die Überzeugung einer Person, mit eigenen Mitteln (Anstrengung) ein Ziel erreichen zu können.

Selbstkonzept:
Das Selbstkonzept bezeichnet die Gesamtheit der Überzeugungen, Einstellungen und Wahrnehmungen, die eine Person über sich selbst hat. Es ist ein komplexes Konstrukt, das beeinflusst, wie wir uns selbst sehen und wie wir uns im Vergleich zu anderen und in verschiedenen Lebensbereichen wahrnehmen. (Welche Eigenschaften und Fähigkeiten besitze ich?)

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11
Q

Selbstkontrolle ?

A

Selbstkontrolle in der Psychologie bezeichnet die Fähigkeit, eigene Impulse, Emotionen und Verhaltensweisen zu regulieren, um langfristige Ziele zu erreichen und soziale Normen zu erfüllen.
Selbstkontrolle ist eine Schlüsselkompetenz für erfolgreiches Lernen, gesundes Verhalten und beruflichen Erfolg ist. Sie umfasst die Fähigkeit, impulsive Reaktionen zu regulieren, emotionale Zustände zu steuern und zielgerichtetes Verhalten aufrechtzuerhalten. Die Verbesserung der Selbstkontrolle kann durch gezielte Strategien und Übungen unterstützt werden.

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12
Q

Metakognitionen und Lernstrategien ?

A

Metakognitionen
(Das wissen einer Person darüber, wie sie das lernen erfolgreich planen, überwachen und regulieren kann.)
Metakognition bezeichnet das Wissen und die Kontrolle über eigene kognitive Prozesse. Es umfasst die Fähigkeit, über das eigene Denken nachzudenken, die eigenen Lernstrategien zu überwachen und anzupassen, und sich der eigenen Stärken und Schwächen im Lernprozess bewusst zu sein. Metakognitive Prozesse sind entscheidend für effektives Lernen und beinhalten typischerweise folgende Aspekte:

Metakognitives Wissen:
Wissen über sich selbst als Lerner: Kenntnisse darüber, wie man selbst am besten lernt und welche Lernstrategien am effektivsten sind.

Wissen über Lernaufgaben: Verständnis darüber, wie anspruchsvoll eine Aufgabe ist und welche Strategien für verschiedene Aufgabentypen am besten geeignet sind.

Wissen über Lernstrategien: Kenntnisse über verschiedene Lernstrategien und deren Anwendung in unterschiedlichen Kontexten.

LERNSTRATEGIEN: sind gezielte Techniken oder Methoden, die eingesetzt werden, um den Lernprozess zu optimieren und das Verständnis und die Behaltensleistung zu verbessern.

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13
Q

Lernstörung

A

Das ICD-10 ordnet es als „Umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten.“

Lernstörungen sind Schwierigkeiten, die Menschen beim Erlernen und Verarbeiten von Informationen haben, obwohl ihre Intelligenz im Normalbereich liegt und keine wesentlichen sensorischen oder körperlichen Beeinträchtigungen vorliegen. Diese Störungen können verschiedene Bereiche betreffen, wie zum Beispiel Lesen, Schreiben oder Rechnen. Beispiele für Lernstörungen sind:

  1. Legasthenie (Lese-Rechtschreib-Schwäche): Schwierigkeiten beim Erkennen und Verarbeiten von Buchstaben und Wörtern, was das Lesen und Schreiben beeinträchtigt.
  2. Dyskalkulie (Rechenschwäche): Probleme beim Verständnis und bei der Anwendung von mathematischen Konzepten und Rechenoperationen.
  3. Dysgraphie: Schwierigkeiten beim Schreiben, oft gekennzeichnet durch eine unbeholfene Handschrift und Probleme mit der Organisation von Gedanken in geschriebener Form.

Diese Störungen erfordern oft spezielle pädagogische Ansätze und Unterstützungsmaßnahmen, um den betroffenen Personen zu helfen, ihre Lernschwierigkeiten zu überwinden.

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14
Q

Lernbehinderung ?

A

Eine Lernbehinderung bezeichnet eine anhaltende und signifikante Beeinträchtigung der Fähigkeit, grundlegende akademische Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben oder Rechnen zu erlernen und anzuwenden. Im Gegensatz zu Lernstörungen, die häufig spezifisch auf bestimmte Lernbereiche beschränkt sind, umfasst eine Lernbehinderung oft umfassendere Schwierigkeiten und ist oft mit einer allgemeinen Entwicklungsverzögerung oder -störung verbunden.

Wesentliche Merkmale einer Lernbehinderung können sein:

  1. Geringer intellektueller Leistungsbereich: Personen mit Lernbehinderung haben in der Regel ein Intelligenzniveau, das unter dem Durchschnitt liegt, was ihre Lernfähigkeit beeinträchtigt.
  2. Eingeschränkte akademische Fähigkeiten: Schwierigkeiten können in mehreren Lernbereichen auftreten, nicht nur in einem spezifischen Bereich wie bei Lernstörungen.
  3. Begrenzte Fortschritte trotz gezielter Unterstützung: Trotz spezieller Bildungsangebote und Unterstützung zeigen Personen mit Lernbehinderung oft langsame oder unzureichende Fortschritte in ihren akademischen Fähigkeiten.

Lernbehinderungen erfordern meist umfassende und langfristige Unterstützung durch spezielle Bildungsangebote und Interventionen, um den betroffenen Personen zu helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Lernziele zu erreichen.

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15
Q

ADHS ?

A

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurobiologische Störung, die sich durch anhaltende Schwierigkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet. Die Symptome von ADHS beginnen meist in der Kindheit und können bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben.

Die Hauptmerkmale von ADHS sind:

  1. Aufmerksamkeitsprobleme: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben oder Aktivitäten zu konzentrieren, leicht ablenkbar sein, und Probleme beim Organisieren und Abschließen von Aufgaben.
  2. Hyperaktivität: Übermäßige körperliche Unruhe, Zappeln, oder Schwierigkeiten, ruhig zu sitzen und sich zu entspannen.
  3. Impulsivität: Unüberlegte Handlungen, Schwierigkeiten, eigene Impulse zu kontrollieren, und Probleme beim Warten auf die eigene Reihe oder das Unterbrechen anderer.

ADHS kann sich auf das schulische und berufliche Leben sowie auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirken. Die Diagnose erfolgt durch Fachleute wie Psychologen oder Psychiater, oft auf Basis von Verhaltensbeobachtungen und Berichten von Eltern, Lehrern oder anderen Bezugspersonen.

Die Behandlung von ADHS kann eine Kombination aus Verhaltenstherapie, Psychotherapie und gegebenenfalls medikamentöser Therapie umfassen, um die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.

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16
Q

Prüfungsangst ?

A

Prüfungsangst ist eine spezifische Form der Angst, die vor oder während Prüfungen auftritt und sich durch intensive emotionale und körperliche Reaktionen äußern kann. Diese Angst kann die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen und zu einer schlechten Leistung führen, obwohl die betroffene Person gut vorbereitet ist.

Typische Symptome von Prüfungsangst sind:

  1. Kognitive Symptome: Sorgen über das Versagen, negative Gedanken über die eigene Leistungsfähigkeit oder die Befürchtung, dass man den Anforderungen nicht gewachsen ist.
  2. Emotionale Symptome: Intensive Nervosität, Angst oder Panik, die vor oder während der Prüfung auftreten.
  3. Körperliche Symptome: Zittern, Schwitzen, Herzklopfen, Übelkeit, Schwindel oder andere körperliche Beschwerden.
  4. Verhaltenssymptome: Vermeidung von Prüfungen, Prokrastination oder das Gefühl, dass man sich nicht konzentrieren kann.

Prüfungsangst entsteht wenn Misserfolge drohen, Möglichkeiten zur Verhinderung des Misserfolgs fehlen und die Konsequenzen als hinreichend bedeutsam erlebt werden.

17
Q

Zusammenhang zwischen Prüfungsangst und Schulleistung ?

A

Der Zusammenhang zwischen Prüfungsangst und Schulleistung ist überwiegend negativ, was bedeutet, dass hohe Prüfungsangst häufig mit schlechteren Schulleistungen korreliert. Hier sind einige Gründe, warum Prüfungsangst die Leistung beeinträchtigen kann:

  1. Kognitive Beeinträchtigung: Prüfungsangst kann die Konzentrationsfähigkeit und das Arbeitsgedächtnis beeinträchtigen. In stressigen Situationen kann es schwierig sein, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder Informationen abzurufen, die zuvor gelernt wurden.
  2. Reduzierte Leistungsfähigkeit: Die körperlichen und emotionalen Symptome der Angst, wie Zittern, Herzklopfen und Nervosität, können die Fähigkeit beeinträchtigen, ruhig und effektiv zu arbeiten, was zu einer geringeren Leistung führt. Kreativität beeinträchtigt.
  3. Erhöhte Fehleranfälligkeit: Angst kann dazu führen, dass Schüler bei Prüfungen Fehler machen, die sie unter weniger stressvollen Bedingungen möglicherweise nicht gemacht hätten.
  4. Prokrastination und Vermeidungsverhalten: Schüler, die unter starker Prüfungsangst leiden, neigen oft dazu, das Lernen und die Vorbereitung aufzuschieben, was zu unzureichender Vorbereitung und damit zu schlechteren Ergebnissen führen kann.
  5. Verminderte Motivation: Die Angst vor dem Versagen kann die Motivation senken, sich auf Prüfungen vorzubereiten, was wiederum die Leistung negativ beeinflusst.

Die Bewältigung von Prüfungsangst durch effektive Lernstrategien, Entspannungstechniken und gegebenenfalls professionelle Unterstützung kann helfen, diesen negativen Einfluss zu verringern und die Schulleistung zu verbessern.

18
Q

Formatives und Summatives Testen ?

A

Formatives und summatives Testen sind zwei unterschiedliche Ansätze zur Bewertung des Lernfortschritts und der Lernergebnisse. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:

  1. Zweck:
    • Formatives Testen: Dient dazu, während des Lernprozesses Feedback zu geben und den Lernenden sowie Lehrenden Informationen über den Fortschritt und die Lernbedürfnisse zu liefern. Ziel ist es, den Lernprozess zu verbessern, Schwächen frühzeitig zu identifizieren und gezielte Unterstützung anzubieten.
    • Summatives Testen: Wird am Ende eines Lernabschnitts oder einer Unterrichtseinheit durchgeführt, um die Lernleistungen zusammenzufassen und zu bewerten. Ziel ist es, die Endleistung zu beurteilen, die Lernziele zu überprüfen und eine Note oder Bewertung zu vergeben.
  2. Zeitpunkt:
    • Formatives Testen: Findet während des Lernprozesses statt, z. B. durch regelmäßige kleine Prüfungen, Aufgaben, Quizze oder Feedback-Gespräche.
    • Summatives Testen: Erfolgt am Ende eines Lernzyklus, z. B. am Ende eines Semesters, eines Kurses oder eines Schuljahres, durch Abschlussprüfungen, Abschlussarbeiten oder große Tests.
  3. Feedback:
    • Formatives Testen: Bietet laufend Feedback, das den Lernenden hilft, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu verbessern. Der Fokus liegt auf dem Lernprozess.
    • Summatives Testen: Bietet wenig bis kein Feedback, da der Schwerpunkt auf der Bewertung des Endresultats liegt. Der Fokus liegt auf dem Lernergebnis.
  4. Auswirkungen auf die Note:
    • Formatives Testen: Beeinflusst normalerweise nicht die Endnote direkt, sondern dient der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung des Lernens.
    • Summatives Testen: Hat direkten Einfluss auf die Endnote oder Bewertung und spiegelt die endgültige Leistung wider.

Zusammengefasst konzentriert sich formatives Testen auf die Unterstützung und Verbesserung des Lernprozesses, während summatives Testen die endgültige Leistung zusammenfasst und bewertet.

19
Q

Diagnostische Kompetenz ?

A

Diagnostische Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, die relevanten Merkmale, Bedürfnisse und Probleme einer Person präzise zu erkennen und zu bewerten. Dies ist besonders wichtig in Bereichen wie Bildung, Psychologie, Medizin und Beratung. Die diagnostische Kompetenz umfasst mehrere wesentliche Aspekte:

Erhebung und Analyse von Informationen: Die Fähigkeit, relevante Daten und Informationen systematisch zu sammeln und zu interpretieren, um ein genaues Bild der Situation oder der Problematik zu erhalten.
Diagnose und Einschätzung: Die Fähigkeit, aufgrund der gesammelten Informationen fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen und klare Diagnosen oder Einschätzungen zu erstellen, die die Stärken, Schwächen oder Bedürfnisse der Person reflektieren.

20
Q

Rosenthal Effekt ?

A

Der Rosenthal-Effekt, auch bekannt als Pygmalion-Effekt, beschreibt das Phänomen, bei dem die Erwartungen einer Person, insbesondere einer Autoritätsperson wie einem Lehrer oder Vorgesetzten, die Leistung und das Verhalten der betreffenden Person beeinflussen können. Dieser Effekt wurde erstmals von dem Psychologen Robert Rosenthal und der Psychologin Lenore Jacobson in den 1960er Jahren untersucht.

Hier sind die Kernpunkte des Rosenthal-Effekts:

  1. Erwartungen und Leistung: Wenn Lehrer oder Vorgesetzte hohe Erwartungen an eine Person haben, tendieren diese dazu, ihre Unterstützung und ihr Verhalten so anzupassen, dass die Person diese Erwartungen eher erfüllt. Dies kann zu einer Verbesserung der Leistung führen.
  2. Selbsterfüllende Prophezeiung: Die positiven oder negativen Erwartungen können sich selbst erfüllen. Wenn jemand glaubt, dass ein Schüler oder Mitarbeiter besonders fähig ist, behandelt er diese Person möglicherweise anders, was deren Leistung tatsächlich verbessert oder verschlechtert.
  3. Feedback und Interaktionen: Die Erwartungen beeinflussen nicht nur direkte Unterstützung, sondern auch subtile nonverbale Signale und das allgemeine Verhalten gegenüber der Person. Diese Art von Feedback kann die Motivation und das Selbstvertrauen der betroffenen Person beeinflussen.

Der Rosenthal-Effekt zeigt, wie wichtig es ist, die eigenen Erwartungen bewusst zu reflektieren und sicherzustellen, dass diese nicht unbewusst negative oder positive Beeinflussungen auf andere haben.

Vater Redakteur= Sohn bessere Note.

21
Q

Fundamentaler Attributionsfehler ?

A

Der fundamentale Attributionsfehler bezeichnet die Tendenz, das Verhalten anderer Menschen überwiegend auf deren Persönlichkeit oder innere Eigenschaften zurückzuführen, während man eigene Verhaltensweisen eher durch äußere Umstände erklärt. Dieser Fehler führt dazu, dass die Rolle situationaler Faktoren bei der Bewertung des Verhaltens anderer oft unterschätzt wird.

Beispiele für den fundamentalen Attributionsfehler:

  1. Beispiel im Alltag: Wenn jemand im Straßenverkehr rücksichtslos fährt, neigen viele dazu, diese Person als unhöflich oder egoistisch zu bewerten. Dabei wird oft übersehen, dass die Person vielleicht in Eile ist oder eine dringende Angelegenheit hat, die das Verhalten erklärt.
  2. Beispiel in der Schule: Ein Lehrer könnte einen Schüler als faul und unmotiviert betrachten, weil dieser seine Hausaufgaben nicht pünktlich abgibt. Der Lehrer übersieht möglicherweise, dass der Schüler mit persönlichen Problemen oder familiären Belastungen kämpft, die seine Leistung beeinträchtigen.
  3. Beispiel am Arbeitsplatz: Ein Kollege, der häufig zu spät zur Arbeit kommt, wird möglicherweise als unzuverlässig angesehen. Dabei könnte die Verspätung durch unvorhergesehene äußere Faktoren wie Verkehrsprobleme oder gesundheitliche Schwierigkeiten verursacht sein, die jedoch nicht berücksichtigt werden.

Der fundamentale Attributionsfehler zeigt die Neigung, andere Menschen durch ihre vermeintlichen Eigenschaften zu beurteilen, anstatt die Situation oder externe Faktoren zu berücksichtigen, die ihr Verhalten beeinflussen könnten.

22
Q

Halo Effekt ?

A

Der Halo-Effekt beschreibt eine kognitive Verzerrung, bei der der allgemeine Eindruck einer Person oder einer Sache (sei es positiv oder negativ) die Beurteilung spezifischer Eigenschaften oder Verhaltensweisen beeinflusst. Diese Verzerrung bewirkt, dass eine einzelne, hervorstechende Eigenschaft die gesamte Wahrnehmung der Person oder des Objekts überstrahlt.

Beispiele für den Halo-Effekt:

  1. Im Arbeitsumfeld: Ein Mitarbeiter, der als sehr freundlich und charismatisch wahrgenommen wird, könnte auch in anderen Bereichen wie Kompetenz oder Zuverlässigkeit besser beurteilt werden, obwohl seine tatsächliche Leistung in diesen Bereichen nicht entsprechend ist.
  2. In der Schule: Ein Lehrer, der einen Schüler als besonders intelligent und begabt einschätzt, könnte diesem Schüler bei der Bewertung von Aufgaben oder Prüfungen unbewusst besser abschneiden lassen, selbst wenn die Leistung tatsächlich nicht herausragend ist.
  3. In der Werbung: Wenn ein Produkt von einem bekannten Prominenten beworben wird, können Verbraucher dazu neigen, das Produkt positiver zu bewerten und anzunehmen, dass es besser ist, nur aufgrund der positiven Assoziation mit der bekannten Person.

Der Halo-Effekt zeigt, wie unser erster Eindruck oder eine auffällige Eigenschaft unsere gesamte Beurteilung einer Person oder Sache beeinflussen kann, wodurch eine objektive Bewertung erschwert wird.

Hübsche Schülerin= fleißig

23
Q

Konsistenz-Effekt ?

A

Der Konsistenz-Effekt beschreibt die Tendenz, Informationen oder Verhaltensweisen einer Person so zu interpretieren, dass sie konsistent mit bereits bestehenden Eindrücken oder Überzeugungen über diese Person sind. Wenn wir beispielsweise eine bestimmte Eigenschaft oder ein Verhalten einer Person als besonders wichtig oder charakteristisch ansehen, neigen wir dazu, auch andere Handlungen oder Eigenschaften dieser Person in Übereinstimmung mit diesem ersten Eindruck zu bewerten.

Beispiele für den Konsistenz-Effekt:

  1. Im Beruf: Wenn ein Mitarbeiter in der Vergangenheit als besonders zuverlässig angesehen wurde, könnten zukünftige Verzögerungen oder Fehler eher als Ausnahme betrachtet werden, und es wird weiterhin angenommen, dass er im Wesentlichen zuverlässig ist.
  2. In der Schule: Ein Schüler, der einmal eine gute Note erzielt hat, wird wahrscheinlich auch bei zukünftigen Leistungen positiver beurteilt, selbst wenn es Unterschiede in der tatsächlichen Leistung gibt.
  3. In der Werbung: Wenn eine Marke als hochwertig wahrgenommen wird, neigen Verbraucher dazu, auch neue Produkte dieser Marke positiver zu bewerten, selbst wenn diese Produkte nicht unbedingt die gleiche Qualität aufweisen.

Der Konsistenz-Effekt zeigt, wie bestehende Eindrücke und Überzeugungen die Wahrnehmung und Bewertung neuer Informationen beeinflussen können, um eine konsistente Sichtweise zu erhalten.

Schüler Störenfried auch wenn er mehrmals ruhig ist.

24
Q

Reihenfolgeneffekt ?

A

Der Reihenfolge-Effekt, auch bekannt als Primacy- und Recency-Effekt, beschreibt, wie die Position von Informationen in einer Reihenfolge die Wahrnehmung und Erinnerung beeinflussen kann. Diese Effekte betreffen, wie Informationen verarbeitet und erinnert werden, je nachdem, ob sie am Anfang oder am Ende einer Präsentation erscheinen.

1. Primacy-Effekt:
- Definition: Der Primacy-Effekt bezieht sich auf die Tendenz, dass Informationen, die zu Beginn einer Liste oder Präsentation präsentiert werden, besser erinnert und stärker gewichtet werden als spätere Informationen.
- Beispiel: In einem Vorstellungsgespräch könnten die ersten Antworten eines Bewerbers einen besonders starken Eindruck hinterlassen, der die Wahrnehmung des gesamten Gesprächs beeinflusst.

2. Recency-Effekt:
- Definition: Der Recency-Effekt beschreibt die Tendenz, dass Informationen, die am Ende einer Liste oder Präsentation präsentiert werden, besser erinnert und stärker gewichtet werden als frühere Informationen.
- Beispiel: Wenn Sie eine Einkaufsliste lesen und sich besonders an die letzten Punkte erinnern, die aufgelistet sind, zeigt sich der Recency-Effekt.

Zusammengefasst: Der Reihenfolge-Effekt zeigt, wie die Position von Informationen innerhalb einer Reihenfolge unsere Erinnerungen und Bewertungen beeinflussen kann. Informationen, die zuerst oder zuletzt präsentiert werden, haben tendenziell einen stärkeren Einfluss auf unsere Wahrnehmung als Informationen in der Mitte.

25
Q

Gütekriterien, erkläre Objektivität, Reliabilität und Validität ?

A

Gütekriterien sind Standards, die verwendet werden, um die Qualität und Zuverlässigkeit von wissenschaftlichen Messungen, Tests oder Forschungen zu bewerten. Sie sind entscheidend für die Validität und Verlässlichkeit von Ergebnissen und werden häufig in der Psychologie, Bildungsforschung und anderen wissenschaftlichen Disziplinen angewandt. Die wichtigsten Gütekriterien sind:

  1. Reliabilität (Zuverlässigkeit):
    • Definition: Reliabilität bezieht sich auf die Konsistenz und Stabilität der Messungen. Ein Test oder Instrument ist reliabel, wenn es bei wiederholter Anwendung unter denselben Bedingungen konsistente Ergebnisse liefert.
    • Beispiele: Ein Intelligenztest, der bei mehreren Durchführungen ähnliche Ergebnisse liefert, oder ein Fragebogen, der unter verschiedenen Umständen konstant bleibt.
  2. Validität (Gültigkeit):
    • Definition: Validität beschreibt, inwieweit ein Test oder eine Messung tatsächlich das misst, was er messen soll. Ein Instrument ist valide, wenn die Ergebnisse präzise und relevant für die beabsichtigte Messung sind.
    • Beispiele: Ein Test zur Messung der mathematischen Fähigkeiten sollte tatsächlich mathematische Fähigkeiten und nicht etwa das allgemeine Wissen messen.
  3. Objektivität:
    • Definition: Objektivität bezieht sich darauf, dass die Ergebnisse eines Tests unabhängig von der Person sind, die die Messung durchführt oder interpretiert. Der Test sollte zu den gleichen Ergebnissen führen, unabhängig davon, wer ihn durchführt.
    • Beispiele: Standardisierte Tests, bei denen die Auswertung nach festgelegten Kriterien erfolgt und nicht von der subjektiven Einschätzung des Prüfers beeinflusst wird.
  4. Durchführbarkeit:
    • Definition: Die Durchführbarkeit bezieht sich auf die praktische Anwendbarkeit des Tests, einschließlich der Zeit, der Kosten und der Ressourcen, die für die Durchführung erforderlich sind. Ein gutes Testverfahren sollte einfach und praktikabel in der Anwendung sein.
    • Beispiele: Ein Test, der schnell und kostengünstig durchgeführt werden kann, ohne dabei die Qualität der Daten zu beeinträchtigen.

Diese Gütekriterien helfen dabei, die Qualität und Nützlichkeit von Messinstrumenten und Tests sicherzustellen und gewährleisten, dass die Ergebnisse zuverlässig und interpretierbar sind.

26
Q

Standardisierte und unstandardisierte Tests ?

A

Standardisierte Tests und unstandardisierte Tests unterscheiden sich grundlegend in der Art und Weise, wie sie durchgeführt, bewertet und interpretiert werden.

Definition: Standardisierte Tests sind Tests, die unter festgelegten Bedingungen und gemäß einer einheitlichen Methodik durchgeführt werden. Sie sind so gestaltet, dass sie objektive, vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse liefern.

Merkmale:
1. Einheitliche Durchführung: Die Tests werden nach festen Regeln durchgeführt, die genaue Anweisungen für den Testleiter, den Testteilnehmer und die Testumgebung umfassen.
2. Vergleichbarkeit: Die Ergebnisse können mit denen anderer Testpersonen verglichen werden, da die gleichen Fragen in der gleichen Reihenfolge und unter denselben Bedingungen gestellt werden.
3. Normen und Referenzwerte: Es existieren normative Daten, die als Referenz dienen, um die Leistung der Testperson im Vergleich zur Normgruppe zu bewerten.
4. Objektivität: Da der Test standardisiert ist, wird die Bewertung und Interpretation der Ergebnisse weniger von der Subjektivität des Testleiters beeinflusst.

Beispiele: Intelligenztests wie der Wechsler Adult Intelligence Scale (WAIS), standardisierte Schulleistungstests oder standardisierte psychologische Fragebögen.

Definition: Unstandardisierte Tests sind Tests, die nicht nach einheitlichen Standards oder Verfahren durchgeführt werden. Sie können variieren in Bezug auf Durchführung, Bewertung und Interpretation.

Merkmale:
1. Flexible Durchführung: Die Durchführung kann an die spezifischen Bedürfnisse und Umstände der Testperson angepasst werden. Es gibt keine festen Regeln für Fragen, Reihenfolge oder Testbedingungen.
2. Individuelle Bewertung: Die Bewertung kann subjektiver und variabler sein, da sie oft von der Einschätzung des Testleiters abhängt.
3. Keine Normen: Unstandardisierte Tests haben keine festgelegten Normen oder Vergleichswerte, sodass Ergebnisse schwer mit denen anderer Personen zu vergleichen sind.
4. Kontextabhängigkeit: Ergebnisse können stark vom Kontext und von der spezifischen Situation beeinflusst werden.

Beispiele: Individuelle mündliche Prüfungen, diagnostische Interviews, projektive Tests wie der Rorschach-Test oder maßgeschneiderte Lehrerbeurteilungen.

Zusammengefasst sind standardisierte Tests darauf ausgelegt, Konsistenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten, während unstandardisierte Tests flexibler und anpassungsfähiger sind, jedoch oft weniger objektiv und vergleichbar.

Erfüllen Gütekriterien und die anderen nicht. Von Wissenschaftlern erstellt und andere nicht. Erfassen umfangreichen Lernstoff, und erfassen den Lernstoff im Unterricht.

27
Q

Aufgaben mit gebundenen und ungebundenen Antwortformat ?

A

Aufgaben mit gebundenem und ungebundenem Format unterscheiden sich in der Art und Weise, wie die Antworten oder Lösungen präsentiert und bewertet werden. Hier sind die Hauptmerkmale und Unterschiede:

Definition: Aufgaben mit gebundenem Format sind solche, bei denen die Antwortmöglichkeiten oder -strukturen fest vorgegeben sind. Die Testperson wählt aus vorgegebenen Optionen oder folgt spezifischen Anweisungen, um eine Antwort zu geben.

Merkmale:
1. Festgelegte Antwortformate: Die Antworten sind durch spezifische Auswahlmöglichkeiten oder vorgegebene Formate begrenzt. Beispiele sind Multiple-Choice-Fragen, Richtig/Falsch-Fragen oder Lückentexte.
2. Einfaches Bewerten: Da die Antworten in einem vorgegebenen Format vorliegen, ist die Bewertung häufig objektiver und schneller durchzuführen.
3. Begrenzte Antwortfreiheit: Die Testperson hat weniger Freiraum, um eigene Gedanken oder Lösungen zu entwickeln, da sie innerhalb der vorgegebenen Optionen oder Strukturen bleiben muss.

Beispiele:
- Multiple-Choice-Fragen: Die Testperson wählt die richtige Antwort aus mehreren vorgegebenen Optionen.
- Richtig/Falsch-Fragen: Die Testperson gibt an, ob eine Aussage wahr oder falsch ist.
- Lückentexte: Die Testperson füllt vorgegebene Lücken in einem Text aus.

Definition: Aufgaben mit ungebundenem Format bieten der Testperson mehr Freiheit bei der Antwortgestaltung. Die Antworten sind nicht durch vorgegebene Optionen oder feste Strukturen eingeschränkt.

Merkmale:
1. Offene Antwortmöglichkeiten: Die Testperson kann ihre Antworten in eigenen Worten formulieren, was mehr Flexibilität und Kreativität erlaubt.
2. Subjektivere Bewertung: Die Bewertung kann komplexer und subjektiver sein, da die Antworten variieren können und oft eine detaillierte Analyse oder Interpretation erfordern.
3. Kreativer Freiraum: Die Testperson hat die Freiheit, eigene Gedanken, Argumente oder Lösungen zu entwickeln und zu präsentieren.

Beispiele:
- Essay-Fragen: Die Testperson schreibt einen ausführlichen Text zu einem bestimmten Thema oder einer Fragestellung.
- Kurze Antworten: Die Testperson gibt prägnante Antworten auf offene Fragen, die detaillierte Erklärungen oder Argumente erfordern.
- Problemlösungsaufgaben: Die Testperson entwickelt und beschreibt ihre eigene Lösung für ein Problem oder eine Fragestellung, oft mit eigenen Berechnungen oder Argumenten.

Zusammengefasst bieten Aufgaben mit gebundenem Format festgelegte Antwortmöglichkeiten und einfache Bewertungsmethoden, während Aufgaben mit ungebundenem Format mehr Freiheit und Kreativität bei der Beantwortung ermöglichen, jedoch komplexere Bewertungsansätze erfordern.

28
Q

Tipps zur Formulierung objektiver Aufgaben mit gebundenen antwortformat ?

A

Beim Erstellen von objektiven Aufgaben mit gebundenem Antwortformat ist es wichtig, Klarheit, Präzision und Fairness sicherzustellen. Hier sind einige Tipps, um solche Aufgaben effektiv zu formulieren:

  • Vermeidung von Mehrdeutigkeit: Formulieren Sie die Aufgaben so, dass keine Mehrdeutigkeiten bestehen. Die Testperson sollte genau verstehen, was gefragt wird.
  • Eindeutige Fragestellung: Stellen Sie sicher, dass jede Frage oder Aufgabe eindeutig ist und nur eine Interpretation zulässt.
  • Einheitlichkeit: Verwenden Sie ein konsistentes Format für die Antwortmöglichkeiten. Beispielsweise sollten alle Antwortmöglichkeiten bei Multiple-Choice-Fragen in ähnlicher Länge und Form formuliert sein.
  • Klare Auswahlmöglichkeiten: Bei Auswahlfragen sollten die Optionen klar voneinander abgegrenzt und nicht überlappend sein.
  • Vermeidung von Irreführung: Vermeiden Sie Antwortoptionen, die irreführend oder verwirrend sein könnten. Alle Antwortmöglichkeiten sollten plausibel erscheinen, um den Test nicht zu verfälschen.
  • Begrenzte Anzahl der Optionen: Bei Multiple-Choice-Fragen sollten in der Regel 3 bis 5 Antwortmöglichkeiten angeboten werden. Zu viele Optionen können überwältigend sein.
  • Neutralität: Stellen Sie sicher, dass die Fragen neutral formuliert sind und keine unbeabsichtigte Richtung vorgeben oder die Testperson in eine bestimmte Richtung lenken.
  • Keine Doppelfragen: Vermeiden Sie Fragen, die zwei oder mehr Informationen abfragen, da dies zu Verwirrung führen kann.
  • Prüfung auf Richtigkeit: Überprüfen Sie, dass die richtige Antwort eindeutig korrekt ist und keine anderen Optionen möglicherweise ebenfalls korrekt erscheinen.
  • Vermeidung von Offensichtlichkeit: Die richtige Antwort sollte nicht allzu offensichtlich sein, um die Testperson nicht zu benachteiligen.
  • Pilotierung: Testen Sie Ihre Fragen mit einer kleinen Gruppe, um sicherzustellen, dass sie gut verständlich sind und die beabsichtigte Messung liefern.
  • Feedback einholen: Holen Sie Feedback von Kollegen oder Fachleuten ein, um sicherzustellen, dass die Aufgaben objektiv und zuverlässig sind.

Durch die Beachtung dieser Tipps können Sie objektive Aufgaben mit gebundenem Antwortformat erstellen, die fair, klar und effektiv sind, und somit eine präzise Bewertung der Testpersonen ermöglichen.

29
Q

Welche Richtlinien sollten bei der Erstellung von Aufgaben mit ungebundenen Antwortformat berücksichtigt werden ?

A

Bei der Erstellung von Aufgaben mit ungebundenem Antwortformat, bei denen die Testpersonen ihre Antworten frei formulieren können, sind bestimmte Richtlinien zu beachten, um Klarheit, Fairness und eine präzise Bewertung zu gewährleisten:

  1. Klarheit der Fragestellung
    Eindeutigkeit: Formulieren Sie die Fragen oder Aufgabenstellungen so, dass sie klar und eindeutig sind. Vermeiden Sie Mehrdeutigkeiten, damit die Testpersonen genau wissen, was von ihnen erwartet wird.
    Kontext bieten: Geben Sie ausreichend Kontext oder Hintergrundinformationen, falls notwendig, um sicherzustellen, dass alle Testpersonen die Fragen auf ähnliche Weise verstehen.
  2. Klar definierte Bewertungsmaßstäbe
    Bewertungskriterien: Legen Sie klare Kriterien fest, nach denen die Antworten bewertet werden. Diese Kriterien sollten für alle Prüfer transparent und nachvollziehbar sein.
    Bewertungshandbuch: Erstellen Sie ein Bewertungshandbuch oder eine Richtlinie, die den Prüfern hilft, die Antworten konsistent und objektiv zu bewerten.
  3. Relevanz der Antwort
    Fokussierung auf Lernziele: Stellen Sie sicher, dass die Aufgabenstellung direkt auf die Lernziele oder die behandelten Inhalte abzielt, damit die Antworten die relevanten Kompetenzen oder Kenntnisse widerspiegeln. (Nenne oder beschreibe)
30
Q

Alltagsnahe Leistungserfassung ?

A

Alltagsnahe Leistungserfassung bezieht sich auf Methoden zur Bewertung von Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten, die direkt an realen, praktischen Situationen und Anforderungen aus dem Alltag oder dem Berufsleben orientiert sind. Diese Form der Leistungserfassung zielt darauf ab, die tatsächliche Anwendbarkeit und Relevanz der getesteten Fähigkeiten zu überprüfen und sicherzustellen, dass die erfassten Leistungen im täglichen Leben nützlich sind. (Rollenspiele, Vorträge)

31
Q

Notengebung ?

A

Bei der Notengebung werden verschiedene Funktionen verfolgt, um den Bildungsprozess zu steuern und zu bewerten. Die drei wesentlichen Funktionen der Notengebung sind:

  1. Selektionsfunktion
    Definition: Die Selektionsfunktion bezieht sich auf die Fähigkeit von Noten, Schülerinnen und Schüler, Studierende oder Bewerber nach deren Leistung oder Eignung auszuwählen und zu klassifizieren.
  2. Informationsfunktion
    Definition: Die Informationsfunktion bezieht sich auf die Rolle der Noten als Mittel zur Kommunikation von Leistungsstandards und Fortschritten an Lernende, Eltern und Lehrer.
  3. Anreiz- und Sanktionsfunktion
    Definition: Die Anreiz- und Sanktionsfunktion bezieht sich auf die Rolle der Noten als Motivationsinstrumente, um gewünschtes Verhalten zu fördern oder unerwünschtes Verhalten zu sanktionieren.
32
Q

Normorientierte und Kriteriumsorientierte Bewertung ?

A

Normorientierte und kriteriumsorientierte Bewertung sind zwei verschiedene Ansätze zur Beurteilung von Leistungen oder Fähigkeiten. Beide Methoden haben unterschiedliche Zielsetzungen und Bewertungsmaßstäbe:

Normorientierte Bewertung
Definition: Bei der normorientierten Bewertung wird die Leistung einer Person im Vergleich zu den Leistungen anderer Personen beurteilt. Diese Methode vergleicht individuelle Ergebnisse mit einer Normgruppe, also mit den Ergebnissen einer Referenzgruppe.

Beispiele:
Schulzeugnisse: In vielen Schulsystemen werden Noten vergeben, die angeben, wie die Leistung eines Schülers im Vergleich zu anderen Schülern steht.

Kriteriumsorientierte Bewertung
Definition: Bei der kriteriumsorientierten Bewertung wird die Leistung einer Person anhand von vordefinierten Kriterien oder Standards beurteilt, die unabhängig von der Leistung anderer Personen festgelegt sind.

Beispiele:

Prüfungsfragen: Die Beantwortung von Prüfungsfragen wird anhand eines festen Bewertungsschemas beurteilt, das klare Kriterien für die richtige Antwort definiert.

33
Q

Prinzipien bei der Notenvergabe ?

A

-Die Bewertung „explizit“ machen: Die Schüler werden darüber informiert, wie bewertet und benotet wurde , nach welchem Maßstab und was von ihnen erwartet wurde.

  • Fairness und Gerechtigkeit: die Bewertung sollte sich orientieren an dem was im Unterricht gelehrt wurde.
  • Einfluss der Note auf den Schüler berücksichtigen: welche Folgen hat die Bewertung auf Schüler.
34
Q

Mobbing/ Bullying?

A

Tyrannisieren, schikanieren , einschüchtern und piesacken.
Dan Olweus: absichtsvolle negative Handlungen, die von einem oder mehreren Schülern ausgehen und dabei wiederholt und über einen längeren Zeitraum stattfinden. Dabei herrscht ein Kräfteungleichgewicht zwischen Täter und Opfer zu Ungunsten des Opfers.

Negative Handlungen finden wiederholt und über einen längeren Zeitraum statt.

35
Q

Cyber Bullying ?

A

Mobbing unter Einsatz von Medien bezeichnet.

36
Q

Worum geht es bei Mobbing ?

A
  1. Status in der Klasse
  2. Macht
37
Q

Erkläre Personenbezogene, familiäre und schulische Risikofaktoren für Mobbing unter Schülern ?

A

Mobbing unter Schülern kann durch eine Vielzahl von Risikofaktoren beeinflusst werden. Hier sind einige der wesentlichen personenbezogenen, familiären und schulischen Risikofaktoren:

  1. Personenbezogene Risikofaktoren:
    • Persönliche Merkmale: Schüler, die sich stark von ihren Altersgenossen unterscheiden (z.B. durch Aussehen, Interessen oder Verhalten), sind oft anfälliger für Mobbing.
    • Selbstwertgefühl: Ein niedriges Selbstwertgefühl oder Schwierigkeiten im sozialen Umgang können das Risiko erhöhen, Opfer von Mobbing zu werden.
    • Soziale Fähigkeiten: Schüler, die Schwierigkeiten haben, soziale Signale zu erkennen oder angemessen zu reagieren, können leichter Ziel von Mobbing werden.
  2. Familiäre Risikofaktoren:
    • Familiäre Konflikte: Kinder aus Familien mit häufigen Konflikten oder instabilen Verhältnissen sind tendenziell anfälliger für Mobbing.
    • Erziehungsstil: Ein autoritärer oder nachlässiger Erziehungsstil kann das Risiko erhöhen. Kinder, die keine konsequente, unterstützende Erziehung erfahren, könnten eher in Mobbing-Situationen verwickelt werden.
    • Fehlende emotionale Unterstützung: Kinder, die zu Hause wenig emotionale Unterstützung oder Sicherheit erfahren, könnten Schwierigkeiten haben, sich in sozialen Situationen zurechtzufinden.
  3. Schulische Risikofaktoren:
    • Schulklima: Ein negatives Schulklima oder eine fehlende Kultur der Toleranz und Inklusion kann Mobbing begünstigen.
    • Lehrerverhalten: Mangelnde Aufsicht oder unzureichendes Eingreifen von Lehrern in Konfliktsituationen kann Mobbing verstärken.
    • Schulregeln und -richtlinien: Schulen ohne klare Richtlinien oder konsequente Maßnahmen gegen Mobbing sind oft stärker von solchen Problemen betroffen.

Diese Risikofaktoren interagieren oft miteinander und können das Risiko für Mobbing sowohl erhöhen als auch die Auswirkungen verstärken. Ein umfassender Ansatz zur Prävention und Intervention berücksichtigt daher alle diese Ebenen.

38
Q

Participant Role Approach ?

A

Der “Participant Role Approach” ist ein Konzept aus der Mobbingforschung, das sich auf die verschiedenen Rollen konzentriert, die Individuen innerhalb von Mobbing-Situationen einnehmen. Dieser Ansatz geht davon aus, dass Mobbing nicht nur durch die Rollen von Opfern und Tätern geprägt ist, sondern dass auch andere Beteiligte spezifische Rollen spielen. Diese Rollen können die Dynamik des Mobbings beeinflussen und tragen zur Komplexität des Phänomens bei.

Hier sind die Hauptrollen, die im Rahmen des Participant Role Approach identifiziert werden:

  1. Täter (Perpetrator): Die Person, die aktiv Mobbing betreibt, indem sie andere schikaniert oder belästigt.
  2. Opfer (Victim): Die Person, die Ziel des Mobbings ist und unter den Handlungen des Täters leidet.
  3. Zuschauer (Bystander): Personen, die das Mobbing beobachten, aber nicht aktiv eingreifen. Ihre Reaktionen können Mobbing verstärken oder abschwächen, je nachdem, ob sie Unterstützung bieten oder das Verhalten des Täters bestätigen.
  4. Mitläufer (Assistants): Personen, die den Täter unterstützen oder das Mobbing vergrößern, indem sie sich aktiv am Mobbing beteiligen oder es fördern.
  5. Verstärker: lachen aus, feuern den Täter an.
  6. Verteidiger (Defenders): Personen, die dem Opfer beistehen, das Mobbing verhindern oder versuchen, das Opfer zu schützen.

Der Ansatz hilft dabei, die Dynamiken und Interaktionen zwischen diesen Rollen zu verstehen und die Mechanismen zu erkennen, die Mobbing aufrechterhalten oder abschwächen. Indem man die verschiedenen Rollen und deren Wechselwirkungen betrachtet, kann man gezielte Strategien entwickeln, um Mobbing zu verhindern und zu bekämpfen, indem man nicht nur die Täter und Opfer anspricht, sondern auch die Rolle der Beobachter und Mitläufer berücksichtigt.

39
Q

No Blame Approach ?

A

Der “No Blame Approach” (auch als “No Blame Intervention” bekannt) ist eine Methode zur Bewältigung von Mobbing und Konflikten, bei der der Schwerpunkt auf der Lösung von Problemen liegt, ohne einzelne Personen oder Gruppen direkt für das Verhalten verantwortlich zu machen. Diese Methode wurde von der britischen Psychologin Dr. Margot Sunderland entwickelt und zielt darauf ab, das Mobbing- oder Konfliktszenario durch Zusammenarbeit und Empathie zu lösen, anstatt durch Bestrafung oder Schuldzuweisungen.

Schlüsselpunkte des No Blame Approach:

  1. Vermeidung von Schuldzuweisungen: Statt die Schuld auf bestimmte Personen zu schieben, konzentriert sich der Ansatz darauf, das Verhalten und die zugrunde liegenden Probleme zu adressieren. Das Ziel ist es, eine Atmosphäre des Verständnisses und der Verantwortung zu schaffen, ohne jemanden zu beschuldigen.
  2. Förderung von Empathie und Zusammenarbeit: Die Methode fördert Gespräche und Kooperationen zwischen allen Beteiligten, einschließlich der Opfer, Täter und anderer Beteiligter. Der Fokus liegt darauf, die Perspektiven aller zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden.
  3. Fokus auf Problemlösung: Anstatt sich auf die Vergangenheit und Schuldzuweisungen zu konzentrieren, liegt der Fokus auf der Entwicklung konstruktiver Lösungen und auf der Verbesserung des Verhaltens und der Beziehungen in der Zukunft.
  4. Rolle der Erwachsenen: Bei der Anwendung des No Blame Approach übernehmen Erwachsene (wie Lehrer, Eltern oder Sozialarbeiter) die Rolle der Moderatoren. Sie leiten den Prozess, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sich sicher fühlen und dass das Gespräch produktiv verläuft.
  5. Einbindung aller Beteiligten: Alle betroffenen Parteien, einschließlich der Opfer, Täter und möglicherweise auch der Beobachter, werden in den Prozess einbezogen, um ein gemeinsames Verständnis zu fördern und Lösungen zu entwickeln.

Dieser Ansatz wird oft in Schulen und anderen sozialen Einrichtungen eingesetzt, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das Konflikte konstruktiv und ohne Schuldzuweisungen löst. Der No Blame Approach kann besonders effektiv sein, weil er die Verantwortung für das Verhalten nicht nur auf den Täter abwälzt, sondern die ganze Gruppe in den Prozess der Problemlösung einbezieht.