Lektion 3: Grundlegende Kommunikationstheorien Flashcards

1
Q

Worin sieht Habermas das Ziel jeglicher Kommunikation im Rahmen seiner idealtypischen Theorie des kommunikativen Handelns?

A

Aushandeln von Lebensverhältnissen

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2
Q

Nach Ansicht von Luhmann ist der Mensch nicht in der Lage zu kommunizieren. Auf welcher Vorstellung gründet diese Aussage?

A

Luhmann geht davon aus, dass es sich bei Kommunikation um einen selbstreferenziellen Prozess handelt, der seine eigene - vom Menschen unabhängige - Wirklichkeit besitzt und als notwendiges, beziehungsstiftendes Element zwischen den gesellschaftlichen Teilsystemen existiert. Daher kommuniziert nicht der Mensch, sondern die einzelnen Systeme miteinander.

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3
Q

Auf was bezieht sich das Sender-Empfänger-Modell v. Shannon u. Weaver?

A

Die Darstellung v. Kommunikation im Sender-Empfänger-Modell v. Shannon u. Weaver bezieht sich auf die Aspekte v. Übertragung u. Empfang. Die Ebenen von Inhalt u. Bedeutung der Botschaft bleiben dabei unberücksichtigt.

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4
Q

Warum wurde das Sender-Empfänger-Modell später um zahlreiche Ergänzungen erweitert?

A

Um es den Rahmenbedingungen menschlicher Kommunikation anzupassen

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5
Q

Auf was konzentriert sich das Kommunikationsmodell v. Schulz von Thun?

A

Ähnlich dem Ansatz v. Shannon u. Weaver konzentriert sich das Modell v. Schulz von Thun auf mögliche Fehlerquellen im Kommunikationsprozess, wobei es in diesem Fall jedoch nicht um technische, sondern zwischenmenschliche Ursachen dafür geht.

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6
Q

Auf was konzentriert sich Grice in seinem Ansatz?

A

Grice konzentriert sich im Rahmen seines Ansatzes auf die praktische Tauglichkeit v. Sprache u. unterscheidet dabei zwischen deren natürlicher u. nicht-natürlicher Bedeutung.

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7
Q

Welcher Aspekt v. Kommunikation steht im Mittelpunkt der fünf Axiome v. Watzlawick?

A

Beziehungsaspekt

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8
Q

autopoetisch(es System)

A

selbsterschaffend, selbsterhaltend

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9
Q

selbstreferenziell

A

auf sich selbst bezogen

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10
Q

Repetition

A

Wiederholung einer Äußerung

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11
Q

subtil

A

mit viel Feingefühl

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12
Q

pragmatisch

A

das Sprachverhalten betreffend, sachbezogen

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13
Q

kognitiv

A

das Wahrnehmen, Denken, Erkennen betreffend

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14
Q

Informationstheorie

A

Die v. Shannon begründete Informationstheorie befasst sich unter anderem mit Informationsübertragung, Datenkompression od. Signalkodierungs-Prozessen

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15
Q

Reflexivität

A

Dieser Begriff bezieht sich auf die Fähigkeit, die eigenen Gedanken und Handlungen zum Gegenstand des Nachdenkens zu machen

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16
Q

Implikatur

A

darunter werden der sprachlichen Formulierung innewohnende Bedeutungen verstanden

17
Q

Paralinguistische Phänomene

A

Sie bezeichnen außerhalb der Sprachebene stattfindende Begleiterscheinungen und Merkmale menschlicher Kommunikation

18
Q

Symbolischer Interaktionismus

A

Der symbolische Interaktionismus ist eine soziologische Theorie aus der Mikrosoziologie, die sich mit der Interaktion zwischen Personen beschäftigt. Diese Handlungstheorie basiert auf dem Grundgedanken, dass die Bedeutung von sozialen Objekten, Situationen und Beziehungen im symbolisch vermittelten Prozess der Interaktion/Kommunikation hervorgebracht wird.
Dabei spielen die jeweilige Sozialsituation der Individuen und damit verbundene, spezifische Bedeutungszuschreibungen sowie die Einnahme von gesellschaftlichen Rollenbildern eine große Rolle.

19
Q

Zwischen was unterscheidet Habermas im Rahmen seiner Theorie des kommunikativen Handelns?

A

Zwischen verständnisorientierter u. strategischer, zweckgerichteter Kommunikation.
Soziale Handlungen werden immer mit mindestens einem Interaktionspartner gesetzt, um ein bestimmtes Erfolgserlebnis zu erreichen.

20
Q

Wie sieht Luhmann Kommunikation im Rahmen seines systemtheoretischen Ansatzes?

A

Er sieht Kommunikation als Grundkonstante sich selbst erzeugender sozialer Systeme, die sich dadurch im konstanten Austausch miteinander befinden. Bezeichnend ist sein Entwurf der Einheit von Information, Mitteilung und Verstehen sowie seine Betrachtung v. Kommunikation als selbstreferenziell, auf eine entsprechende Reaktion des Empfängers angewiesen und damit sehr unsicheren Erfolgsaussichten.

21
Q

Beschreibe das Sender-Kanal-Empfänger Modell von Shannon und Weaver

A

In dem Sender Empfänger Modell von Shannon und Weaver werden Botschaften oder Aussagen von einem Sender zu einem Empfänger transportiert. Diese Botschaften müssen vom Sender verschlüsselt und vom Empfänger wieder entschlüsselt werden. Das funktioniert nur, wenn keine Störungsquellen dazwischenkommen.

22
Q

Beschreibe das vier Ohren Modell von Schulz von Thun

A

Das Vier-Seiten-Modell (auch Nachrichtenquadrat, Kommunikationsquadrat oder Vier-Ohren-Modell) von Friedemann Schulz von Thun ist ein Modell der Kommunikationspsychologie, (welches die klassische Decoder-Encoder-Betrachtungsweise auf die menschlichen Aspekte der vier Ebenen überträgt) mit dem eine Nachricht unter vier Aspekten oder Ebenen beschrieben wird: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell.
(Nutzte das Sender-Kanal-Empfänger-Modell als Ausgangspunkt f. sein vier Ohren Modell)

23
Q

Beschreibe die vier Maximen von Grice im Sinne von Kommunikation als verständnisorientiertes, kooperatives Handeln

A

Die Grice’schen Konversationsmaximen sind vier von Paul Grice aufgestellte Grundsätze/ Maximen (Qualität, Quantität, Relation und Modalität) innerhalb des Kooperationsprinzips, die Grice im Zusammenhang mit der Implikatur beschrieben hat. In einem rationalen Gespräch geht der Hörer davon aus, dass der Sprecher diese Grundsätze befolgt, ohne dass dies zwingend der Fall sein muss. Die Grundsätze entsprechen den vier Kategoriengruppen der reinen Verstandesbegriffe nach Immanuel Kant und sind in der Linguistik, insbesondere in der Teildisziplin der Pragmatik, von großer Bedeutung.

24
Q

Beschreibe die fünf Axiome von Watzlawick

A

Watzlawick rückt Kommunikation als sich selbst regulierendes System von Verhaltensweisen in den Blickpunkt und formuliert fünf pragmatisch orientierte Axiome - (1) die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren, (2) Inhalts- und Beziehungsaspekte, (3) Interpunktation, (4) analoge und digitale Komponenten sowie (5) symmetrische und komplementäre Strukturen von Kommunikation.