Lektion 3 Flashcards

1
Q

Welche 5 Fragen sollten als Prämisse vor einer Bewertung geklärt werden?

A
  1. Was soll bewertet werden? - Grundstück/Gebäude/Rechte etc.
  2. Unter welcher Annahme soll bewertet werden? - Aktuelle versus Potentielle Nutzung
  3. Welcher Zeitraum/Zeitpunkt soll zugrunde gelegt werden? - heute, historisch, nachhaltig
  4. Liegen spezifische Ziele/Wertdefitintionen zugrunde? - nach Ertrag, nach Baukosten, nach Marktlage
  5. Gibt es besondere Rahmenbedingungen? - notwendige Betriebsgrundstücke, Erwerb durch Nachbarn, Insolvenz, Liquiditätsbedarf
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2
Q

Was wird unter dem Preis einer Immobilie verstanden?

A

Der erzielte Erlös und dementsprechend der vereinbarte Wert zwischen Käufer und Verkäufer

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3
Q

Was wird unter dem Wert einer Immobilie verstanden?

A

resultiert aus der Preisvorstellung bzw. Preisprognose verschiedener Marktteilnehmer
bei Anwendung von Bewertungsstandards sollte der Wert für jeden nachvollziehbar sein

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4
Q

Welche Arten von Standards kann es bei Wertermittlungsverfahren geben? Nenne 2

A
  1. privatwirtschaftliche Initiativen von Verbänden, Organisationen
  2. rechtlich normierte Wertermittlung auf Basis von Gesetzen und Verordnungen
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5
Q

Was ist die TEGoVA?

A

The European Group of Valuers Associations - ein Zusammenschluss von 38 Sachverständigenverbänden für Immobilienbewertung aus 27 europäischen Ländern

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6
Q

Nenne Beispiele für die deutsche Delegation der TEGoVA.

A

BDVI - Bund der öff. bestellten Vermessungsingenieure.
BVS - Bundesverband öff. best. vereidigter Sachverständiger
VÖB Bundesverband öffentlicher Banken Deutschlands

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7
Q

Was ist das Ziel eines Verbands für Immobilienbewertung?

A

Abstimmung der Qualitätsinteressen rund um die Immobilienbewertung und Durchsetzen von Transparenz

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8
Q

Wofür ist das Vergleichswertverfahren gängig?

A

zur Bodenwertermittlung von unbebauten Grundstücken

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9
Q

Worauf basiert das Vergleichswertverfahren?

A

Auf konkrete Werte realer Käufe - Werte der Gutachterausschüsse, die bereits erzielte Werte für verschiedene Arten von Immobilien zur Verfügung stellen

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10
Q

Welche 4 zulässigen Varianten des Vergleichs gibt es?

A
  1. unmittelbarer Preisvergleich - (gleiche Zustandsmerkmale)
  2. mittelbarer Preisvergleich - (Umrechnung vorhandener Vergleichspreise)
  3. interqualitativer Preisvergleich - (unterschiedlicher Zustandsmerkmale)
  4. intertemporärer Preisvergleich - (Berücksichtigung der allgemeinen Wertentwicklung im Zeitverlauf)
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11
Q

Auf welchen Faktoren beruht die Vergleichbarkeit von Immobilien? 4

A
  1. Gebäudeart- und Nutzung
  2. Baujahr und Bauweise
  3. Größe, Zustand, besondere Ausstattung
  4. Außenanlagen
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12
Q

Wie viele Vergleichspreise sind in der Regel genügend für einen Vergleich?

A

ca. 10, es gibt auch Ausnahmen

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13
Q

Was ist der erste Schritt zur Ermittlung des Vergleichtwertes?

A

Das arithmetische Mittel

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14
Q

Wie weite können Vergleichswerte üblicherweise in der Vergangenheit liegen?

A

ca. 4 Jahre

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15
Q

Welche denkbaren Ersatzlösunge gäbe es, wenn es nicht genügend Vergleichswerte gibt? 3

A
  1. Bieterverfahren
  2. Rückgriff auf vorhandene Gutachten
  3. freie Schätzung
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16
Q

Welche Merkmale beeinflussen den Bodenwert? 8 Beispiele 5 weitere für bebaute Grundstücke

A
  1. Lage, Grundstücksgröße und - zuschnitt
  2. Art und Maß der baulichen Nutzung
  3. Baureife
  4. Bodenbeschaffenheit
  5. Vorder- und Hinterland
  6. Erschließungszustand
  7. grundstücksbezogene Rechte
  8. Baulasten
  9. Baujahr und Bausweise
  10. Art und Maß der baulichen Nutzung
  11. Zustand und besondere Ausstattung
  12. Mieterträge
  13. Außenanlagen
17
Q

Welche Ermittlung des Vergleichswertes ist bei unbebauten Grundstücken möglich?

A

mittelbarer Vergleich über Bodenrichtwerte

18
Q

Nenne die Formel für die Ermittlung eines intertemporären Preisvergleichs mittels Bodenpreisindexzahl

A

Vergleichspreis alt * Bodenpreisindexzahl zum Wertermittlungsstichtag / Bodenpreisindexzahl alt

19
Q

Wofür dient die Vergleichswertmethode?

A

hat eine Bewertungsfunktion und kann als Grundlage für die allgemeine Marktanalyse angewendet werden und außerdem zur Beurteilung anderer Bewertungsergenisse

20
Q

Was wird beim Sachwertverfahren ermittelt?

A

Es wird der Wert der baulichen Anlage ermittelt

21
Q

Welche Komponenten werden beim Sachwertverfahren zusammengeführt und wie werden diese ermittelt? 3 Antworten

A
  1. Bodenwert (Vergleichswertverfahren)
  2. Herstellungswert baulicher Anlagen (NHK)
  3. Wert der sonst. Anlagen (Erfahrungswerte, im Zweifel: Neubeschaffunskosten, Herstellungswerte)
22
Q

Wofür steht NHK?

A

Normalherstellungskosten

23
Q

Wie werden NHK ermittelt?

A

Werden im Normalfall aus den Projektunterlagen entnommen, bzw. mittels hierfür angelegte Tabellen

24
Q

Definiere den Begriff “Verkerhswert” nach BauGB

A

Ist ein bestimmter Preis eines Grundstücks, der im Zeitpunkt auf den sich die Ermittlung bezieht im gewöhnlichen Geschäftsverkehr zu erzielen wäre.

25
Q

Wodurch kann der Wert der baulichen Anlagen reduziert werden?

A

Aufgrund von Alter oder Bauschäden

26
Q

Wie kann der Wert der baulichen Anlagen methodisch reduziert werden?

A

-über die lineare oder degressive Abschreibung
-über die Schätzung der Restnutzungsdauer

27
Q

Wie wird die Restnutzungsdauer ermittelt?

A

Die RND ergibt sich aus der Gesamtnutzungsdauer abzgl. Des aktuellen Alters

28
Q

Wodurch kann eine Verkürzung der RND begründet werden?

A

Instandhaltungsstau, Baumängel, wirtschaftliche Überalterung oder städtebauliche Missstände

29
Q

Nenne 2 Methoden der Abschreibung für die Alterswertminderung.

A
  1. Lineare Abschreibung
  2. Abschreibung nach Ross (progressive Alterswertminderung)
30
Q

Wofür kann das Sachwertverfahren besonders eingesetzt werden?

A

bspw. Individuelle eigengenutzte Immobilien (ohne Vermietungs-/ Renditeziel)

31
Q

Wie wird der Verkehrswert einer Immobilie mit dem Ertagswertverfahren betrachtet?

A

Als zukunftsorientierter Wert aus finanzanalytischer Sicht

32
Q

Nenne die 4 wesentlichen Komponenten des Ertragswertes nach Ertragswertrichtlinie!

A
  1. Jahresrohertrag
  2. nicht umlagefähige Bwirtschaftungskosten
  3. Bodenwert
  4. Ligenschaftszinssatz
33
Q

Was ist der Liegenschaftszinssatz?

A

Es handelt sich um einen Zinssatz, mit dem der Verkehrswert von Liegenschaften im Durchschnitt verzinst wird. Je nierdriger der Liegenschaftszins, desto Wertbeständiger ist die Immobilie.

34
Q

Wofür eignet sich das Ertragswertverfahren bspw.?

A

Für inländische Bewertungsfälle, die au Renditeerzielung abstellen