Lektion 2: Zeichen Flashcards
Buchstaben
Zeichen, mit dem ein Laut visualisiert wird. Ein Buchstabe kann sowohl für einen Vokal als auch für einen Konsonanten stehen. Geformt werden Buchstaben aus Geraden und Bögen.
Zeichen
Ein Zeichen beschreibt einen Buchstaben, Ziffer oder Sonderzeichen. Zeichen haben, je nach Schrift, charakteristische Formmerkmale.
Fleisch
nichtdruckende Bereiche (ausgenommen der Punzen) des Kegels
Diakritische Zeichen
Kleine, an Buchstaben angebrachte Zeichen, wie Häkchen, Striche, Kreise oder Punkte, die eine vom Buchstaben abweichende Aussprache anzeigen.
Cedille
Diakritisches Zeichen zur besonderen Kennzeichnung zur Aussprache des Buchstabens „C“, auch als „kleines Z“ bezeichnet.
Zweiliniensystem
Höhe zwischen der H-Linie bis zur Grundlinie, Majuskelalphabete sowie Majuskelziffern sind in diesem System konzipiert.
x-Höhe
Definiert die Höhe der Minuskeln.
Typometrie
Alle Elemente/Formmerkmale eines Buchstabens
Serife
Horizontale oder schräge Endstriche von Glyphen; die Ausprägung und Form der Serifen ist vom jeweiligen Schriftcharakter abhängig.
Grauwert
Ästhetischer Faktor, der auf dem subjektiven empfinden von Raum, Fläche und Farbe des Lesers basiert. Ein harmonischer Grauwert optimiert die Lesbarkeit eines Textes.
Charakter einer Antiqua
Er wird maßgeblich von der Form der Serifen geprägt und gilt als wichtiges Merkmal zur Klassifikation einer Schrift.
Lesbarkeit
Die Lesbarkeit wird maßgeblich bestimmt durch die Achsenlage und den Strichstärkenkontrast. Die Serifen haben lediglich sekundären Einfluss.
Theorien zur Lesbarkeit
Die Lesbarkeit von Serifenschriften hängt von der Schriftgruppe, dem Lesegerät und dem Trägermaterial ab.
Glyphe
Zeichen in einem Schriftschnitt, das in der Regel in unterschiedlichen Varianten vorliegt.
Ligatur
Buchstabenkombination von mindestens zwei Zeichen. Ligaturen optimieren die Lesbarkeit, sparen Platz ein oder verweisen, wie Tonligaturen, auf die Phonetik oder dienen als Textverzierung.
Formsatz
Ein Text, der aufgrund des Zeilenfalles und der Zeilenlängen eine Form beschreibt. Formsätze haben keine feste Achse.
Spationierung
Erweiterung der Laufweite einer Schrift; dabei wird zusätzlicher Leerraum zwischen den Buchstaben eingefügt, um den Abstand zu erweitern.
Römische Zahlen
Additives Zahlensystem, das mit sieben Majuskeln dargestellt wird. Die Ziffer mit dem höchsten Wert steht links.
Mediävalziffern
Diese auch als Minuskelziffern bezeichneten Zahlzeichen haben Ober- und Unterlängen und ordnen sich daher in das Vierliniensystem ein.
Proportionale Ziffern
Ziffern mit unterschiedlicher Breite, sie fügen sich daher gut in dein Schriftbild ein.
Was stellt die kleinste typografische Einheit dar?
Ein Zeichen
Was wird alles als Zeichen bezeichnet?
Ein Symbol, ein Buchstabe oder eine Zahl.
Durch was wird der Schriftgrad eines Zeichens bestimmt?
Durch die Kegelausnutzung. -> daher können Schriften mit identischem Schriftgrad unterschiedliche Varsalhöhen haben.
Von wann bis wann war das Schriftbild auf zwei Linien begrenzt?
Von der Antike bis hinein ins Mittelalter. Es reichte von der H-Linie bis zur Grundlinie.
Durch was etablierte sich das Vierliniensystem?
Durch das Aufkommen der Unziale (Schrift) und der Halbunzialen (Schrift) mit ihren Ober – und Unterlängen.
Was verleiht einer Schrift ihren individuellen Charakter und optimiert die Lesbarkeit?
Die mikrotypografischen Merkmale eines Buchstabens und die unterschiedlichen Serifenarten.
In welchem Liniensystem werden Majuskelalphabete und Majuskelziffern entworfen?
Im Zweiliniensystem.
Welche Schriftuntergruppe gilt aufgrund der schräg gestellten Achsen und des damit verbundenen Kontrastes der Strichstärken als besonderes lesefreundlich?
Renaissance-Antiqua
Wo werden keine Ligaturen verwendet?
- Im Sperrsatz (Schriftauszeichnung zur Hervorhebung von Textteilen durch Vergrößerung der Abstände zwischen den einzelnen Buchstaben)
- an Wortfugen/ Beugungsendungen
- bei Worttrennungen am Ende einer Zeile
- bei erhöhter Laufweite
- Zierligaturen nur in kurzen Texten einsetzen