Lecture 4: Arbeit und Gesundheit - Stress & Burnout Flashcards

1
Q

Definition Stress

A

= Stress ist ein subjektiv intensiv unangenehmer Spannungszustand, der aus der Befürchtung entsteht, dass eine
- stark aversive
-subjektiv zwitlich nahe
- subjektiv lang andauerende Situation
- sehr wahrscheinlich nicht vollständig kontrollierbar ist,
- deren Vermeidung aber subjektiv wichtig erscheint

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2
Q

Definition Stressoren

A

= sind Faktoren, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Stress (oder Stressempfindungen) auslösen

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3
Q

Wichtige Komponenten der Entstehung von Stressempfindugen

A

= Vorhandensein von objektiv belastenden Bedingunegn bzw. Anforderungen
= Wahrnehmung bzw. Bewertung dieser Bedingungen als für die eigene Person bedrohlich, welche u.a. von dem Vorhandensein unterschiedlicher Ressourcen abhängt
= Art der Bewältigung (effiuiente und ineffiziente Bewältigunsstile) von Stressitaution
= Daraus folgendes Gleichgewicht bzw. Ungleichgewicht zwishen Anforderungen und Ressourcen

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4
Q

Was Arbeitsplätze besonders stressauslösend macht

A

= Hohe quantitave und/oder qualitative Anforderung mit geringem Handlungsbedarf- und Entscheidungsspielraum

= Fehlende soziale Unterstützung am Arbeitsplatz und mangelnde Anerkennung der eignen Arbeitsleistung

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5
Q

Belastungen in Organisationen

A
  1. Rolle
  2. Kundenkontakt
  3. Soziales Umfeld
  4. Work-lIfe Konflikte
    Arbeitsaufgaben und Arbeitsorganisationen
  5. Physikalische Umgebung
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6
Q

Beanspruchsfolgen

A
  1. Physologisch somatisch
    -> Erhöhte Herzfrequenz
    -> Erhöhter Blutdruck
  2. Psychisch, kognitiv-emotional
    -> Anspannung, Nervosität, innere Unruhe
    -> Frustation, Ärger
  3. Verhalten individuell
    -> Leistungsschaeankung
    -> Hastigkeit und Ungeduld
    -> Fehlhandlungen
  4. Verhalten sozial
    -> Erhöhte Reizbarkeit
    -> Konflikte, Mobbing, Streit, Aggression
    -> Rückzug
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7
Q

Rollenstress

A

Grundannahme:
=Stress: Folge vin Rollenkonflikten, Rollenambiguität, Überforderung und zu hohe Verantwortung

Stressursachen
- Inter-Sender-Konflikt
- Inter-Sender-Konflikt
- Inter->rollen-Konflikt
- Person- Rollen Konflikt
- Rollenbezogene Überforderung
- Rollenbezogene Verantwortung
- Rollem ambiguität

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8
Q

Kognitives bzw. transaktionales Stressmodel (Lazarus)

A

Grundannahme:
Stress: Ungleichheit in den Person-Umwelt- Transaktionen durch wahrgenomme Unfähigkeit der Person, den wahrgenommenen Umweltanforderungen zu entsprechen

Stress ist abhängig von:
- Kognitiven Bewertungsprozessen
- Bewältigungsprozessen

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9
Q

Externe Ressourcen

A

Organisationale Ressourcen
- Aufgabenvielfalt
- Vollständige Tätigkeitsstruktur
- Handlungs- bzw. Tätigkeitsspielraum
- Qualifikationspotential
- Partizipationsmöglichkeiten
- Zeitelastizität

Soziale Ressourcen
- Soziale Unterstützung durch Vorgesetze, Kolleginnen, PartnerIn, Familie, andere Personen
- Positive Sozial- und Arbietsklime

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10
Q

Interne Ressourcen

A

Personale Ressourcen
-Kognitive Kontrollüberzeugung
- Handlungsmuster/Bewältigungsstile
- Wissen/Kompetenz

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11
Q

Spezielles Stressmodell: Burnout - Definiton

A

= Ausbrennen ist das Resultat andauernder oder wiedrholter emotionaler Belastung im Zusammenhang mit langfristigem, intensivem Einsatz für andere Menschen

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12
Q

Symptome von Burnout

A
  1. Warnsymptome der Anfangsphase
    -> Vermehrtes Engagement für Ziele
    -> Erschöpfung
  2. reduziertes Engagement
    -> Für klienten und Patienten
    -> Für andere allgemein
    > Für die Arbeit
  3. Emotionale Reaktionen
    -> Depression
    -> Aggression
  4. Abbau..
    -> der kognitiven Leistungsfähigkeit
    -> der Motivation
    -> der Kreativität
    -> Entdifferenzierung
  5. Verflachung…
    - > des emotionalen Lebens
    -> des sozialen Lebens
    -> des geistigen Lebens
  6. Psychosomatische Reaktionen (Schlafstörungen, Atembeschwerden)
  7. Verzweiflung (Gefühl der Sinnlosigkeit)
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13
Q

Gründe für die weite Verbreitung von Burnout

A

= Arbeitsüberlastung
-> Arbeit wird intensiver, Streben nach Produktivität, keine Möglichkeit zur Entspannung in und außerhalbd er Arbeit, Arbeit nimmt mehr Zeit in Anspruch, ist komplexer, führt zur Erschöpfung durch Überlastung

= Mangelnde Fairness, Ungerechtigkeit

= Widersprüchliche Werte, Wertkonflikte

= Verfall des Engagements (wegen Überlastung, Magel an Kontrolle, unzureichende Entlohnung,…)

= Verfall von Emotionen

= Missverhältnis Person-Arbeit
- Mensch wird verantwortlich gemacht, die Probleme von und Anforderungen an Unternehmen lasten auf dem Menschen

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14
Q

Messung von burnout: Maslach burnout Inventory (MBI) (Maslach & Jackson, 19881, 1986)

A

= Gängistes Instruent zur Messung von Burnout

22 Items, 3 Dimensionen
- Emotionale Erschöpfung
- Depersonalisierung
- Persönliche Leistungsfähigkeit

Deutsche Faasung: Büssing & Perrar (1992)
= Der deutsche Faregbogen wurde um 3 Items ergänzt, so dass der Fragebogen insgesamt 25 Itesm beeinhaltet
- Erschöpfung (ER)
- Depersonalisierung (DP)
- Persönliche
- Leistungsfähigkeit (PE)
-Involviertheit (IV)

= Die Intensitätskalen reichen von 0 = nie bis 6=täglich

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15
Q

Präventation und Intervention bei Burnout
- Organistaionsbezogene Maßnahmen

A

= Gutes Betreuungsverhältnis, ausreichende Kommunikation
= Zeitbegrenzungen für stressende Aufgaben, Teit zum Ausspannen
= Wechsel von stark und weniger stark beanspruchenden Aufgaben
= Stärkung sozialer Unterstützungssystem
= Angemessene Anerkennung

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16
Q

Präventation und Intervention bei Burnout
- Personbezogene Maßnahmen

A

= Qualifikationsverbesserung furch Fortbildungen
= Regelmäßiger Erfahrungsaustausch und Supervension
= Stärkung individueller ressourcen zur Stressbewältigung
= Trainings zu Problemanalyse und Problemlösestrategien, Konfliktmanagement und Zeitmanagement

17
Q

Interventionsmöglichkeiten zur Stressreduktion
- Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

A

= Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die gesundheits- und betriebswirtschaftlich orientierte Überprüfung und Optimierung bestehender betrieblicher Strukturen und Prozesse, die direkt oder indirekt auf die Gesundheit der MA wirken. Dabei ist der EInbezug und Dialog aller Personengruppen des Systems Unternehmen zentral

18
Q

Gesundheitsorientiere BGM-Maßnahmen

A

Verhalten (kompetente Person)
= Kurse:
- Bewegung
- Ernährung
- Entspannung
- Rauchen, Sucht
-Copinstrategiesm
- Ergonomisches Arbeiten
- Arbeistssicherheit

Verhältnisse (gesunde Organisation)
= Rahmenbedingungen:
- Betrieblicher Fitnesscenter
- Gesundes Kantinenessen
- Ruheräume
- Rauchfreies Unternehmen
- Gesundheits-Leitbild-Regelungen
- Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes
- Arbeitssicherheit

19
Q

Gesundheitsorientiere BGM-
Arbeitsorientiere BGM-Maßnahmen

A

Verhalten (kompetente Person)
Personalentwicklung und -führung
- Führungsverhalten
- Teamfähigkeit
- Berufliche Qualifikationen
- Arbeitsmarktfähigkeit

Verhältnisse (gesunde Organisation)
Arbeitsgestaltung und -organisation
- Entscheidungsspielräume
- teamarbeit
- Erweiterung der Arbeitsaufgaben
- Arbeitsplatzsicherheit
- Optimierung der Produktionsprozesse

20
Q

BGM: Ziel der Maßnahmen

A

= Verbesserung der Gesundheit der MA
= Betriebswirtschaftliche Effekte auf Ebende der MA. Motivation, Leistung, Innovationsbereitschaft
= Betriebswirtschaftliche Effekte auf Ebenen des Betriebs: verbesserte Abläufe, Produktivität, Qualität, Unternehmensimage

21
Q

Stressmanagement
(verhaltenstherapeutisches Ant-Stress-Training)

A

Prozesse und Methoden
= Information über Stress- und Trainingskonzept
= Verhaltensdiagnostik: Aufdecken der Entstehungszusammenhänge von Stress in bestimmten Situationen (Selbstbeobachtung)
= Analyse des Zusammenwirkens von Kognitionen, Emotionene und Verhlaten bei der Verselbstständigung von Stresssympotomen
= Entwurf alternativer Kognitionen und Verhaltensweisen und Überprüfung in Rollenspielen mit begleitenden Entstapnnungsübungen und im Alltag (Hausaufgaben)
= Modifikation des Verhaltens und weitere Einübung der neuen Verhaltensalternativen
= Protokollierung von Symptome, Bedingungen, Medikation

22
Q

Was zeichnet eine “gesunde” Organisation aus?

A

= Handlungsspielraum
= Autonomie
= Ganzheitlichkeit (der Arbeitstätigkeit)
= Lern- und ENtwicklungsmöglichkeiten
= Möglichkeiten der sozialen Interaktion, soziale Unterstützung
= Partizipation

=> Kriterien menschengerechter Arbeitsgestaltung