LAP Grundlagen Print Flashcards

1
Q

1.Was versteht man allgemein unter einem Work ow?

A

Vernetzte Arbeitsweise von Arbeitsabläufen

1.1. Arbeitsablauf = inhaltlich abgeschlossene, zeitlich und sachologisch zusammenhängende Kette von Funktionen oder Diensten

  • *Arbeitsauftrag** = ist ein Abschnitt eines Arbeitsablaufes <- Job
  • *Arbeitsschritt** = ist eine einzelne geschlossene Handlung innerhalb des Auftrags (Task)

1.2. Die Ziele der Arbeitsablaufsteuerung sind:

  • klare Vorgaben schaffen
  • Vermeidung von Wartezeiten
  • Vermeidung temporaler oder modaler Überlastung Zuordnung der benötigten Ressourcen

1.3. Ein Workflow-Managment-System koordiniert:

  • Rollen (wer)
  • Aufgaben (was) Bedingungen (wie)
  • Zeiten (wann) Zusammenhänge (womit) Umgebungen (wo)
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2
Q

1.b ) Wie sieht ein Workflow bei und als Mediengestalter aus?

A

Wir benötigen mehrere (ineinander greifende) Workflows:

1.4.1. Administrativer Bereich

  • Auftragsanfrage
  • Angebotskalkulation
  • Auftragseingang
  • Produktionsplanung (hier greift bereits der technische Workflow)
  • Prozessplanung (hier greift bereits der Arbeitsablauf)
  • Produktionskontrolle
  • Nachkalkulation
  • Lieferdaten
  • Rechnung
  • Mahnung

1.4.2. technischer Workflow

  • Auftrags- und Informationsweitergabe von Druckvorstufe und Druck mittels
  • Netzwerk
  • Druckvorstufe
  • Colormanagement (Farben sollen frisch vom Druck bis zum Buchbinder gleich sein)

1.4.3. Arbeitsablauf

  • Planungsphase (Zielgruppenbestimmung)
  • kreative Phase (Briefing wird erstellt)
  • Originalstellung (Layout)
  • Bildproduktion (erst zum Schluss auf CMYK!)
  • Ausdruck/Proof
  • Ausgabe RIP-Bearbeitung (für Film und Druckplatten)
  • Plattenkopie/Druck (CTF oder CTP ausbelichtet)
  • Weiterverarbeitung (Schnitt/Stanz/Falz)
  • Versand
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3
Q

2.Erkläre folgende Begriffe: Computer to Plate, Computer to Press und Digitaldruck.

A

Generell steht CTP für eine Vielzahl von Druckverfahren im Offset-Bereich.

1.1. Offsetdruck: indirektes Flachdruckverfahren, die Druckplatte kommt nicht mit dem Papier in

Berührung. Die Farbe wird erst auf einem Gummituchzylinder und dann auf das Papier übertragen. So wird die Druckplatte geschont und viele Stoffe können bedruckt werden (Papier, Karton, Folien usw.) <- auch wasserlos möglich!

Das Drucken funktioniert wie folgt:

Die belichtete Druckplatte wird mit Feuchtwalzen befeuchtet und dann von Farbwalzen mit Farbe versehen. Die Stellen, die zuvor Wasser angenommen haben, bleiben farbfrei (also weiß). Funktioniert also wie das Prinzip nach dem sich Fett und Wasser abstoßen.

1.1.2. Computer to Plate (Digitale Druckplattenbelichtung): Druckplatten werden direkt vom PC im Plattenbelichter bebildert (nicht wie beim CTF: hier wird auf Film belichtet und vom Film auf die Druckplatte umkontaktet) und danach in die Druckmaschine eingespannt. Der Proof geschieht elektronisch. Vorteil: Korrigierbar bis kurz vorm Drucktermin und die Möglichkeit mehr als 4 Farben belichten und drucken zu können <- Für hohe Auflagen

1.1.3. Computer to Press (dreist Imaging) Die Druckplatte befindet sich bereits in der

Druckmaschine und wird dort direkt belichtet. <- Für hohe Auflagen

TIPP: http://www.mastblau.com/2006-04-21/unterschied-computer-to-plate-und-computer-to-press/

1.2. Digitaldruck (DDP, Direct Digital Printing) Die Druckform entfällt, das Bild wird von einem

Computer direkt in eine Druckmaschine übertragen. Der Vorteil ist die bessere Personalisierung. Es gibt unterschiedliche Digitaldruckvarianten zB Tintenstrahl- oder Laserdrucker. Hauptsächlich wird er für kleine Auflagen verwendet (weil kostengünstiger, schneller und personeller -bis 1.000 Stück optimal). Ein Nachteil ist die fehlende Passgenauigkeit bei doppelseitigen Drucken. Bei höheren Auflagen wird er teurer, weil Kosten für Material und Druck höher sind als das Anfertigen von Druckplatten und dem Material eines Offset-Drucks

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4
Q

3.PPF, JDF, PDF, XML – was versteht man darunter?

A

PPF = Print Production Format, ein hersteller-übergreifendes und plattformunabhängiges Austauschformat in der Druckindustrie. Es soll den Workflow zwischen den drei Bereichen Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung erleichtern. Sprich Daten, die sowohl beim Druck als auch in der Weiterverarbeitung anfallen (Schnitt-/Stanz-/Falzmarkierungen) werden in diesem Format weitergereicht. <- basiert auf Post-Script

JDF = Job Definition Format, besteht im Wesentlichen aus den Spezifikationen des Job-Tickets und ist bidirektional. Administrative Abläufe und Auftragsdaten werden festgehalten und können ausgetauscht werden und zwar sowohl vom Ersteller als auch vom Zugreifenden. Es dient zur Erleichterung des Arbeitsablaufes. <- basiert auf XML

PDF = Portable Document Format, ist ein von Adobe plattformübergreifendes Dateiformat für den Datenaustausch. Dient auch zur Kommunikations- und Ausgabeformat.

XML = Extensive Markup Language, ist eine Auszeichnungs- (Meta-)sprache, sie ist Basis für eine strukturelle und inhaltliche Einschränkung anwendungsspezifischer Sprachen und funktioniert daher in ihrem Ursprung plattform- und implementationsunabhängig. Beispiele für XML-Sprachen: XHTML, XAML, SVG

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5
Q

4.Briefing – was versteht man darunter?

A

Briefing = (Lage-)Besprechung, Informationsgespräch, Auftragserteilung

Wichtige Bestandteile sind Informationen zu und über den Auftrag, unter anderem aber auch:

  • Ziele
  • Zielgruppen
  • Konkurrenz
  • Wettbewerbsvorteile

Generell gilt: die richtigen Fragen stellen, sich auf ein Briefing vorbereiten und nach dem Briefing sollte der Auftrag komplett klar sein um die Wünsche des Kunden zu erfüllen

Re-Briefing = erfolgt nach dem Briefing und ist eigentlich ein Informationsabgleich, ob beide Parteien das Briefing auch verstanden haben. Beide zeichnen diese Re-Briefing ab, unter anderem wird hier auch übereingestimmt wie mit Korrekturdurchläufen umgegangen wird.

Update-Briefing = zwischenzeitliches Briefing während eines laufenden Projektes um beide Parteien wieder auf den aktuellen Stand zu bringen und mögliche änderungswünsche zu berücksichtigen oder aufgetretene Unklarheiten zu klären

Debriefing = Abschlussbericht, hier wird noch einmal Revuepassiert, Vorteile, Nachteile und Kosten.

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6
Q
  1. Was versteht man bei einer Werbemaßnahme unter einer Zielgruppe?
A

Die Zielgruppe ist jene Gruppe, an die Werbung gerichtet sein soll,

zB Kinder, Erwachsene, Sportler, usw., dafür wichtig sind Sprache (Sprachentwicklung, Jugend-Slang, Denglisch, usw.), Slogan, Bilder und auch die Schrift selbst (modern, alt, jung, kindlich, usw.)

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7
Q

6.Welche Rohstoffe kommen bei der Papierherstellung zum Einsatz?

A

Faserstoffe = Primär- (zB Holz) oder Sekundärstoffe (zB Altpapier),

Füllstoffe = Zusatzstoffe (für Volumen und Struktur), Kaolin, Talkum, Gips, Bariumsulfat, Kreide, Titanweiß

Hilfsstoffe = Wasser, Farbstoffe, Flockungsmittel

Leimung und Imprägnierung = tierische Leime, Harze, Wachse

Halbstoffe = werden den einzelnen Zutaten hinzugefügt (zusammen mit Faser,- Füll-, und Hilfsstoffe) hinzugefügt um einen Ganzstoff zu erhalten

Ganzstoffe = enthält Faser-, Füll-, und Hilfsstoffe

Lumpen (Hadern) finden nur noch in wenigen Fällen Verwendung zB für Banknoten. Altpapier muss gereinigt werden (De-Inking) vor der Wiederverarbeitung

Ablauf der Papierherstellung:

  • Stoffgewinnung (Faserstoffe)
  • Stoff-Aufbereitung (Reinigung)
  • Siebpartie (Wasser wird abgezogen, Laufrichtung entsteht)
  • Presspartie (Papiervlies wird vom restlichen Wasser getrennt)
  • Trockenpartie (Backofen für Restfeuchtigkeit)
  • Oberflächen-Veredelung (Bindemittel, Pigmente, nennt man „streichen“ oder „leimen)
  • Glätten
  • Schnitt
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8
Q

7.Wo entsteht die Laufrichtung des Papiers?

A

In der Siebpartie, ist die Richtung, in der die Papierbahn bei der Herstellung durch die Papiermaschine läuft, die Fasern werden durch die Bewegung (und das Absaugen des Wassers) in Laufrichtung angeordnet, hier entsteht auch Zweiseitigkeit des Papiers (an der Unterseite wird mehr Wasser abgesaugt, sogenannte Siebseite ist schlechter beschreibbar als Filzseite)

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9
Q

8.Welche Oberflächenveredelung kann in der Papiermaschine durchgeführt werden?

A

gestrichen = leimen, Bindemittel und Pigmente werden aufgebracht, entscheidend für den Verwendungszweck

gußgestrichen

uncoated = ungestrichen

maschinengestrichen = weiße Pigmente werden aufgetragen

maschinenglatt = wird in der Papiermaschine geglättet

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10
Q

9.Erkläre die Begriffe: Breit- und Schmalbahn.

A

Breitbahn (BB) = die kurze Seite liegt parallel zur Laufrichtung, Fasern laufen von der breiten zur breiten Seite

Schmalbahn (SB) = die lange Seite liegt parallel zur Laufrichtung, Fasern laufen von der schmalen zur schmalen Seite

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11
Q

10.Wie wird die Laufrichtung ermittelt?

A

Nagelprobe: Mit den Fingernägeln an beiden Kanten des Papiers entlangfahren. Eine Seite wird sich stärker wellen. Die Laufrichtung geht parallel zur weniger gewellten Seite.

Randbefeuchtung: Beide Ränder eines Blattes werden angefeuchtet. Auch hier verläuft die Laufrichtung parallel zur weniger gewellten Seite. Feuchtprobe: Ein Blatt wird komplett angefeuchtet. Quer zur Laufrichtung wird es sich stärker dehnen

Reissprobe: Bild

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12
Q

11.Was versteht man unter Naturpapieren?

A

im engeren Sinne = unterstrichene Papiere (höchstens eine Oberflächenbehandlung oder Pigmentierung bis zu 5 g/m2)

im weiteren Sinne = enthalten nur natürliche Fasern und besitzen keinen synthetischen Strich

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13
Q

13.Welche Laufrichtung benötigt der Drucker, welche der Buchbinder?

A

Buchbinder benötigt die Laufrichtung parallel zum Buchrücken, ansonsten quillt das Papier bei der Leimbindung quer zum Bund auf und würde in Folge auseinander fallen.

Drucker benötigt die Laufrichtung parallel zum Druckzylinder, (zur längeren Bogenkante) so werden Passerdifferenzen vermieden und das Papier schmiegt sich beim Dehnen besser an den Zylinder. Bei falscher Laufrichtung entstehen sonst Quetschfalten.

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14
Q

13.Beschreiben Sie die Aufgabe eines Polaritätsprofils bei der Auswahl von Designelementen (Schrifteinsatz, Formatwahl usw.).

A

Was ist ein Polaritätsprofil?

die Gegenüberstellung von Eigenschaften (weich - hart, kurz - lang, usw.)

Welchem Zweck dient es? Vor allem um Ziel(gruppen) orientiert arbeiten zu können. Welche Schrift wähle ich, was passt besser zu Kindern (weich und verspielt oder hart und streng?), welche Farben sollte man benutzen, usw.

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15
Q

14.Beschreiben Sie die Wirkung von Hochformat und Querformat.

A

Hochformat: dynamisch, aufrecht, Nachempfindung des menschlichen Körpers

Querformat: liegend, weit, Landschaft, Nachempfindung tierischer Körperhaltungen

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16
Q

15.Was versteht man unter einer selektiven Wahrnehmung?

A

„man hört nur, was man hören will“ ein psychologischer Filter um sich vor zu vielen Sinneswahrnehmungen zu schützen (Problem bei Autisten)

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17
Q

16.Welche Aufgabe hat die Gewichtung von Elementen bei der Gestaltung?

A

Aufmerksamkeit! Wichtige Dinge größer, unwichtige kleiner. Es soll ein guter Ausgleich stattfinden.

Weißraum bringt Platz und Weite. Man kann auch mit Flächen Gewichtungen schaffen. Große, dunkle Farbflächen im unteren Bereich lassen Dinge schwerer wirken (zieht nach unten), es sollte ein ausgewogenes Verhältnis herrschen (bspw. nicht nur eine Hälfte vollstopfen, weil es sonst nach links/rechts zieht). Bei Schriften auf Lesbarkeit und Hirachien achten um ein schnelleres Erfassen der Wesentlichen Textpassagen zu ermöglichen.

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18
Q

17.Aufgabe von Farbflächen in der Gestaltung.

A

Rahmen sperrt den Text ein, Farbflächen können auflockern und wirken angenehmer (wie ein Teppich), man kann Gewichtungen verschieben und Akzente setzen.

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19
Q

18.Was versteht man unter einer optischen und geometrischen Mitte.

A

die geometrische Mitte ist der exakte Mittelpunkt eines Objekts/Blattes.

die optische Mitte ist der Punkt, der für das Auge am angenehmsten als Mitte wahrgenommen wird.

Text bspw. sollte etwas über der geometrischen Mitte stehen (also optisch) um nicht „nach unten zu fallen“.

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20
Q

19.Welche Aufgabe hat der Weißraum bei der Gestaltung?

A

Der Weißraum hat viele Aufgaben und ist ein wichtiges Gestaltungselement

  • lässt etwas wirken/hervorheben
  • übernimmt die Führung
  • betont
  • gliedert
  • sorgt für Lesbarkeit
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21
Q

20.Was versteht man unter dem Begriff Design? – Welche Bereiche umfasst er (zählen Sie fünf Designbereiche auf)?

A

Gestaltung, Entwurf, Konstruktion, Design ist bewusstes Gestalten und ist immer funktional (zweckmäßig), Produktionsdesign, Ergonomiedesign

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22
Q

16.Was versteht man unter Corporate Design?

A

Das Entstehen einer Marke und deren Erscheinungsbild, alle Einzelheiten wie sie umgesetzt wird, wie kann man sie am Markt positionieren, sich erkennbar machen. Es ist die Gestaltung aller Kommunikationsmittel.

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23
Q
  1. Erkläre den Unterschied zwischen einer Bilderschrift und einer Lautschrift.
A

Bei der Bildschrift werden Wörter und Begriffe als Bild aufgezeichnet. Ein Haus ist also ein Haus. Bei der Lautschrift werden Laute aufgeschrieben (a, b, c) und aus diesen Worten entstehen dann Bilder (im Kopf). Lautschrift ist also ein kreativer Prozess. Die Entwicklung der Bildschrift hingegen ist nie abgeschlossen, denn jedes neue Wort erfordert ein neues Bild.

Zuerst war die Bildschrift, später entwickelte sich dann die Lautschrift.

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24
Q
  1. Zähle die Vertreter der gebrochenen Schriften auf und ordne sie einer Stilepoche

zu.

A

Rotunda: Gotik in Italien (gespannte Rundungen)

Textura: Gotik (Macht, eingeengt) im Norden von Deutschland

Schwabacher: Renaissance

Fraktur: Barock (Flucht: Türkenbelagerung, Pest)

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25
Q
  1. Erkläre die Begriffe Mikro- und Makrotypografie.
A

Mikrotypografie:

  • die Schrift lesbar herzurichten
  • Wort-, Buchstaben-, Zeilen-, und Spaltenabstand
  • Abstufungen zueinander (Größe, Farbe)
  • Ausrichtungen

Makrotypografie:

  • Layout, Text mit Hilfe von Weißraum gestalten
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26
Q
  1. Was ist das Ziel guter Typografie?
A

Lesbarkeit, Interesse wecken, Klarheit & Übersicht, auf Lesergruppen anpassen (Schriftgröße, Farben, Typen)

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27
Q
  1. Zähle fünf typografische Gestaltungsgrundsätze auf.
A
  • Kontrast
  • Proportion
  • Nähe
  • Geschlossenheit
  • Gleichheit
  • Rhythmus
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28
Q
  1. Erkläre die Begriffe: Schriftschnitt und Schriftfamilie. Nach welchen Kriterien wird der Schriftschnitt eingeteilt?
A

Eine Schriftfamilie ist eine Sammlung aus verschiedenen Schriftschnitten, diese werden in drei Kriterien unterteilt:

  • Lage (gerade, kursiv)
  • Dicke (bold, thin)
  • Breite (condensed)
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29
Q
  1. Welche Möglichkeiten der Auszeichnung mittels Schrift gibt es?
A

Größe, Versalien, Kapitälchen, Schnitte, Farben

(unechte Kapitälchen: Strichstärke dünner, Kapitälchen: Majuskeln werden verändert, Kapitälchen ist erster Buchstabe größer)

Zusatzinformation:

fette Wörter dienen dazu schon vor dem Lesen aufzufallen und markieren wichtige Passagen (erhöhen den Lesefluss) <- selbe Funktion Sperrsatz

kursiv hat die selbe Funktion, hebt sich aber nicht so krass ab, dienen oft als Zeitschriftitel

unterstrichen ist nur dann akzeptabel wenn es sich um eine Handschrift handelt, wo es keine anderen Auszeichnungsarten gibt

Kapitälchen und Versalien eignen sich zum Hervorheben einzelner Wörter, längere Texte sollten aber vermieden werden, da es den Leser verwirrt

Farbauszeichnung oder Unterlegungen dienen ebenfalls der Wichtigkeit und Hervorhebung. Allerdings ist bei Unterlegungen darauf zu achten, dass sich die Schriftfarbe vom Hintergrund gut hervorhebt. So können auch Signale gesetzt werden (zB Tipp oder Wichtig)

Unterschiedliche Schriftarten eignen sich zur Differenzierung von Absätzen. Allerdings sollten zwei verschiedene Schrifttypen verwendet werden um die Deutlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

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30
Q
  1. Aufgabe der Schriftgröße bei der Textherstellung
A

Hirachie, soll führen und leiten und Aufmerksamkeit erzeugen (Headline, Subline, Fließtext)

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31
Q
  1. Wie wird die Schriftgröße einer Schrift ermittelt, was versteht man unter Versalhöhe und Kegelgröße?
A

Versalhöhe: bezeichnet die Höhe der Großbuchstaben Kegelgröße: kommt noch aus der Bleisatzzeit, da beim Setzen der Buchstaben die Kegel größer waren als die Summe der Ober-, Mittel-, und Unterlänge entweder mit Typometer (Abmessung der Versalhöhe) Versalhöhe in mm x 4 ist Kegelhöhe in Pt, also 4mmx4=16Pt

1Pt = 0,352mm

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32
Q

Erklären Sie folgende Begriffe:

  • Normalziffer
  • Mediävalziffer
  • Geviert
  • Schriftlinie
  • Kapitälchen
  • Oberlänge
  • Ligaturen
  • optischer und geometrischer Zeilenabstand
  • Durchschuss
  • Symmetrieachse
A

Normalziffer: Ziffern mit Versalhöhe, gleiche Breite, gleiche Dickte

Mediävalziffer: Ziffern mit unterschiedlicher Ober- und Unterlänge, fügen sich harmonisch in den Text ein. (Beispiel 3,4,5 Unterlänge, 6 und 8 Oberlänge)

Geviert: Quadratisch (vier gleich große Teile) Dickte ist gleich wie Höhe des Schriftkegels

Schriftlinie: auch Grundlinie, auf ihr sitzen alle Buchstaben au

Kapitälchen: Großbuchstaben deren Höhe zwischen der H-linie und der x-Linie liegt, und somit kleiner sind als Versalien, aber die gleiche Strichstärke besitzen. Unechte Kapitälchen sind verkleinerte Versalien, sie haben also auch eine geringere Strichstärke und wirken oft unruhig.

Oberlänge: erstreckt sich von der Grundlinie zur H-Linie, also Versalhöhe (oder bei Antiqua-Schriften bis zur k-Linie)

Ligaturen: Buchstabenverschmelzungen, die Abstände zwischen zwei Buchstaben werden verringert um einen besseren Lesefluss zu gewähren (ff, fl usw.) im deutschsprachigen Raum finden Ligaturen auch in der Grammatik ihre Bedeutung. Beispielsweise werden Ligaturen nicht gesetzt, wenn sie eine grammatikalische Fuge trennen (zB Wortfuge),

zB bei Kaufleute (Kauf-Leute), hier bleibt der Abstand zwischen f und l vorhanden. Bei Kaufläche hingegen wird eine Ligatur angewandt (Kau-fläche) um keinen gegenteiligen Lese-Effekt zu erzielen (Kauf-läche).

Optischer Zeilenabstand: Schriftlinie bis zur Mittellinie der nächsten Zeile

Geometrischer Zeilenabstand: von Schriftlinie zur Schriftlinie

Durchschuss: Der Bereich zwischen Unterlänge einer Zeile bis zur Oberlänge der nächsten Zeile (also kleiner als Zeilenabstand)

Symmetrieachse: die Achse auf der sich ein Buchstabe befindet. So ist diese regulär senkrecht oder leicht nach links geneigt.

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33
Q

Aufbau eines Buchstabens von oben nach unten

A

Zusatzinformation (Aufbau eines Buchstabens von oben nach unten)

A-Linie: Akzentlinie (für Ä)

k-Linie: Minuskeloberlänge für Renaissance-Antiqua (zB f, der Bogen steht etwas überhalb der

H-Linie, also Versalhöhe)

H-Linie: Majuskel- oder Versalhöhe (wie H)

x-Linie: Minuskelhöhe (wie m) Mittellänge

Grundlinie: Schritlinie (hier sitzen die Buchstaben auf)

p-Linie: Unterlänge (wie g)

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34
Q
  1. Nach welchen Kriterien richtet sich der ideale Wortabstand, was versteht man unter Punzenweite?
A

Punzenweite: die Innenfläche eines Buchstabens (geschlossene Punze = o, offene Punze = n)

idealerweise richtet sich der Wortabstand nach der Punzenweite des n noch besser 1/3 geviert

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35
Q
  1. Von welchen Kriterien hängt der Zeilenabstand ab und wie wird er ermittelt?
A

Von Grundlinie zu Grundlinie der nächsten Zeile, hängt ab von der Schriftgröße und Spaltenbreite

36
Q
  1. Welche Satzarten gibt es?
A

Linksbündig, rechtsbündig, Blocksatz (mind. 45 Zeichen/Zeile für schönen Umbruch), Flattersatz (linksbündig, wird selbst gesetzt), Rausatz (automatischer Flattersatz), Konturensatz (entlang eines Bildes), Figurensatz (Schrift bildet eine Figur), zentriert, Freizeilenfall (flattert links und rechts, Gedichte)

37
Q
  1. Welche Faktoren fördern die Lesbarkeit von Schriften?
A

Alles was unterscheidbar ist: Serifen, Klein- und Großbuchstaben, Auslaufpunkte, Strichstärke, Proportionen

38
Q
  1. Warum ist eine Großbuchstabenschrift schlechter lesbar als eine Kleinbuchstabenschrift?
A

Weniger Erkennungsmerkmale und Unterscheidungen (fehlende Ober- und Unterlänge)

39
Q
  1. Zähle die wichtigsten Regeln zum Schriftmischen auf.
A

Duktus (Strichstärke) sollte gleich sein, Charakter aber unterschiedlich, Proportionen sollten ähnlich sein, „neutrale“ Schriften lassen sich gut mischen, Handschrift und kursiv nicht mischen (weil Schräglage) aber generell gilt: je weniger Schriften, desto besser, maximal zwei mischen!

40
Q
  1. Wie ermittelt man den Charakter einer Schrift?
A

Mit Hilfe eines Polaritätsprofils

41
Q
  1. Unterschied zwischen „Outline-Fonts“ gegenüber „Bitmap-Fonts“.
A

Outline = vektorbasierend (TrueType, Post-Script)

Bitmap = pixelbasierend (veraltet)

Vorteile/Nachteile: vektor ist rechenintensiver weil erst eine Punktumrechnung stattfinden muss, Bitmap geht schneller und ist einfacher zu implementieren, bei verschiedenen Größen müssen verschiedene Bitmap-Schriften vorliegen (benötigt viel Speicher) oder skaliert werden, was einen Qualitätsverlust mit sich zieht.

42
Q
  1. Welche Vorteile hat das Outline-Format „Open-Type“ im Vergleich zu „True-Type“ und „Type 1“.
A

Open-Type = plattformübergreifend und kann auf allen Betriessystemen angewendet werden, viele Schriftschnitte, viele Zeichen, ist Standard

43
Q
  1. Welche Methoden der Satzspiegelermittlung gibt es?
A

Geometisch und rechnerisch, siehe Block

44
Q
  1. Woraus ergibt sich die Größe des Satzspiegels; welche Elemente kann er beinhalten?
A

Ergibt sich aus dem Format

Ränder, Spiegel, Kolumnen, Spaltenabstände, Pagina, Rubriktitel, Marginale (Randnotiz), Fußnote, Initial, Titel, Text, Bilder

45
Q
  1. Was versteht man unter: Spaltenabstand, Rubriktitel, Initial, Vorspann, Pagina, Kolumne, Marginalie, Fußnote, Titelei.
A

Spaltenabstand: der Abstand zwischen den Spaltenabstand (größe von m)

Rubriktitel: lebender Spaltentitel (Kolumnentitel)

Initial: schmückender Anfangsbuchstabe

Vorspann: Führungstext der Interesse zum Artikel wecken soll

Pagina: Seitennummerierung

Kolumne: Spaltentext, Textbereich

Marginalie: Randbemerkung

Fußnote: Erklärung zum Haupttext

Titelei: Vorspann eines Buches (bestehend aus: Schmutztitel, Leerseite, Haupttitel, Impressum)

46
Q
  1. Was versteht man unter einem Gestaltungsraster?
A

Ist ein Ordnungssystem, also ein Schema um Gestaltungsmittel horizontal und vertikal anzuordnen, es richtet sich immer nach dem kleinsten Gestaltungsmittel (Also Fließtext). Ziel ist es Text, Bild und Flächen (Weißraum) strukturiert und zielorientiert anzuordnen

47
Q
  1. Welche Punkte müssen klar sein, um einen Gestaltungsraster zu ermitteln?
A

Papierformat, Zielgruppe, Art des Inhalts (Magazin, Buch,…), Menge des Inhalts

48
Q
  1. Welche Faktoren beeinflussen den Gestaltungsraster?
A

Papierformat, Satzspiegel (inklusive seiner Inhalte wie Kolumnen, Pagina, Titel usw.), Anzahl der Spalten, Spaltenbreite

49
Q
  1. Erklären Sie die Aufgabe des Ausschießens.
A

Seiten auf dem Druckbogen so anordnen, dass sie nach dem Falten in der richtigen Reihenfolge liegen.

50
Q
  1. Beschreibe die Falzarten. (4)
A

Kreuzbruch: die längere Seite wird halbiert (über Kreuz), am Ende muss immer rechts unten offen sein, pro Bruch kommt es zu einer Verdoppelung der Seiten, es entsteht ein Hochformat

Parallelbruch: der Druckbogen wird nacheinander in der Mitte halbiert, am Ende muss immer rechts unten offen sein, pro Bruch kommt es zu einer Verdoppelung der Seiten

Wickelfalz: ist eine Form des Parallelfalzes, bei der zwei oder mehrere gleich große Teile nach einander um ohne Richtungswechsel um einen Bogenteil gefalzt werden, pro Bruch kommen zwei Seiten hinzu

Zickzack- oder Leporellofalz: ähnlich Parallelbruch wird hier allerdings in unterschiedliche Richtungen gefalzt <- es entsteht ein Z in der Aufsicht

51
Q
  1. Unterschied zwischen Messerfalz und Taschenfalz
A

Bei der Messerfalz wird der Druckbogen über einen Tisch geführt, in der Mitte des Tisches befindet sich ein Einlass und darunter zwei Walzen. Sobald der Bogen zum Stillstand kommt, fährt das Schwert herunter und drückt das Papier in den Einlass, dort werden sie von den Walzen erfasst und der Bogen wird an der Stelle gefalzt.

Bei der Taschenfalz wird der Druckbogen über einen Schrägwalzentisch der Falztasche zugeführt und mittels Einlauflineas ausgerichtet. Die einfachste Variante besteht aus einer Falztasche und drei Walzen die in einer Dreiecksform zueinander gelagert sind.

Die Unterschiede: Die Messerfalz ist genauer und benötigt keine Vorbereitung des Papiers (Rillung), allerdings ist sie für aufwendige Falzungen ungeeignet und bei falscher Einstellung des Schwertes wird das Papier durchtrennt.

52
Q
  1. Welche Falzarten werden für das Hochformat, für das Querformat und das quadratische Format eingesetzt?
A

Hochformat = Kreuzfalz

Querformat = Kombination aus Kreuz- und Parallelfalz

Quadratisch = Kombination aus Wickel- und Kreuzfalz

53
Q
  1. Unterschied zwischen einem Buch und einer Broschüre.
A

Broschurbindung: Einband direkt mit dem Kern verbunden, der Umschlag ist direkt aufgeklebt

Buch: fester Einband, der Umschlag ist nicht am Rücken des Kerns angebracht sondern mit dem Vorsatzpapier (sehr reißfestes Papier) am Deckel befestigt, dieses verbindet Kern und Umschlag somit miteinander.

54
Q
  1. Nennen Sie die wichtigsten Bindearten.
A

Klebebindung, Fadenheftung (Buch), seitl. Stoppen (Beispiel Block, seitlich geheftet), Spiralisierung, Klammerheftung

55
Q
  1. Unterschied zwischen Vektor- und Pixeldaten.
A

Vektorgrafiken sind Objektorientiert, Pixelgrafiken Pixel(Punkt)orientiert. Da Vektoren mathematisch berechnet werden, können sie verlustfrei und beliebig vergrößert oder verkleinert werden. Jedoch ist keine exakte und naturnahe Darstellung (von beispielsweise Bildern) möglich.

Bei Pixel-Daten ist das möglich, ihre Größe wird von der Farbinformation beeinflusst, skalieren ist mit ihnen nur schwer machbar (Pixel haben eine feste Größe), speichern führt zu Qualitätsverlust.

56
Q
  1. Erkläre die Begriffe: Auflösung und Datentiefe.
A

Die Auflösung ist die Abtastinformation pro Maßeinheit (PPI, Pixel per inch) und hängt vom Druckverfahren und dem Bedruckstoff ab:

  • Off-Set: 70 – 80 Raster (pro cm x 2,54)
  • Flexo-Druck: 40 Raster
  • Siebdruck: 24 – 88 Raster
  • im Druck kommt der Faktor 1,4 (für Qualität hinzu), somit hätten wir im Offset-Druck bei einer größe von 70 cm x 2,54 x 1,4 = 248 dpi

Datentiefe ist die Anzahl der Tonabstufungen die ein Scanner oder Drucker erfassen kann

  • 1 Bit = Strich
  • 8 Bit = Graustufen (geht auch 16 zum Scannen)
  • 24 Bit = Farbbildschirm ( 16,7 Mio Farben, 256x256x256 RGB)
57
Q
  1. Erklären Sie folgende Bilddatenformate: TIFF, JPEG, RAW. Was versteht man unter Artefakte.
A

Artefakte = Störungen/Ausreisser im Bild, Qualitätsverlust (stark komprimiertes JPG beispielsweise)

RAW = Rohdatenformat, max. Tonumfang, digitale Fotografie

Tiff: tagged image file format, Druckformat, verlustfreie Datenkomprimierung

JPG: joint photographic expert group, verlustbehaftete Datenkomprimierung

58
Q
  1. Welche Ursachen haben folgende Fehler in digitalen Fotografien:
  • Blooming
  • Rauschen
  • Farbsäume
A

Blooming = Ausblühen der Farbe (Überbelichtung), die am Sensor erfassten „Pixel“ schwappen über und nehmen benachbarte Pixel ein Rauschen = zu warmer Chip erkennt keine Helligkeitsunterschiede und hüpft „hin und her“ ← Dunkelrauschen

Farbsäume = Objektiv, wenn chromatische Aberration nicht korrekt eingestellt ist (hell, dunkel Übergänge schillern in Farben), liegt an den unterschiedlichen Wellenlängen des Lichts, wird also auf der Linse ähnlich einem Prisma in seine Farbanteile zerlegt

59
Q
  1. Erkläre folgende Begriffe:
  • Rasterweite,
  • Rasterprozentwert,
  • Rasterwinkelung (Moiré).

Wie werden diese Parameter überprüft? Welche Rasterpunktformen gibt es?

A

Rasterweite = Anzahl der Linien pro cm (inch)

Rasterprozentwert = tonale Abstufung des Bildes (je größer der Punkt, desto mehr Farbe)

Rasterwinkelung = damit kein Moiré entsteht, jede Farbe hat eine andere Winkelung

  • gelb = 90/0° rechter Winkel
  • schwarz = 45°
  • magenta = 75°
  • cyan = 105/15°

cyan und magenta können vertauscht werden (zB Haut)

60
Q
  1. Wie wird der Abbildungsmaßstab eines Bildes ermittelt?
A

Mit Typometer oder: Reproduktionsgröße durch Vorlagengröße x 100 = x%

61
Q
  1. Welche Datenformate eignen sich besonders für das Internet?
A

JPG (joint photographic expert group), GIF (graphics interchange format), PNG (portable network

graphics) und mittlerweile auch SVG (scaleable vector graphic)

62
Q
  1. Erklären Sie den Begriff PDF.
A

Portable document format = ist ein plattformunabhängiges Dateiformat speziell im Printbereich.

Es ist frei skalierbar und kann Text, Bild, Video, Ton und Steuerungselemente (Passwörter etc.) beinhalten.

63
Q
  1. Beschreibe die Merkmale einer PDF-Datei.
A

Die Merkmale einer PDF bestehen besonders in seinen Zugriffsrechten. Passwortschutz, Teilbearbeitung, Textauslesen usw. kann separat eingestellt werden. Hier entstehen aber oft Barrieren für Sehbehinderte oder Blinde, da Texte und/oder Bilder nicht korrekt ausgelesen werden bzw. das System keinen vollen Zugriff hat.

64
Q
  1. Erklären Sie den Begriff Preflight.
A

Software seitige Interpretation/Prüfung von Satz- und Bilddaten oder PDFs nach vordefinierten Regeln (Schriften vollständig, Bilder fehlerhaft usw.)

65
Q
  1. Erklären Sie die Begriffe:
  • Trapping
  • Überdrucken
  • Haarlinie

Können diese Einstellungen in einem PDF-Dokument bearbeitet werden. Was versteht man im Druck unter einem Blitzer?

A

Trapping = überfüllen

Überdrucken = zwei Farbflächen übereinander

Haarline = feinstes druckbares Element

Ja, sie können bearbeitet werden

Blitzer ist, wenn das Trapping nicht korrekt ausgeführt wurde und die Farbflächen nicht übereinander liegen sondern nebeneinander.

66
Q
  1. Beschreiben Sie die additive, subtraktive und autotypische Farbmischung.
A

Additive = RGB, lichtfarben Mischung 1/3

Subtraktive = CMYK, körperfarben Mischung 2/3 (2/3 werden reflektiert 1/3 absorbiert)

autotypische = Kombination beider Systeme, druckfarben-mischung

Weiß = 3/3

die autotypische Farbmischung finden im Druck Anwendung, hier werden die Punkte so angeordnet, dass bei manchen ein Weißraum entsteht, andere überlappen sich. Dadurch führt die additive (durch Weiß) und die subtraktive (durch Überlappung) zur Farbwahrnehmung.

67
Q
  1. Was versteht man unter 1/3-, 2/3- und 3/3-Farben, was unter Primär-, Sekundär-,

Tertiärfarben und Komplementärfarben? Nennen Sie die Komplementärfarben

von Rot, Magenta und Blau.

A

1/3 = Rot Grün Blau, additive Farbmischung

2/3 = Cyan Magenta Yellow

3/3 = weiß und alle vergrauten Farben

Primär = Cyan Magenta Yellow

Sekundär = Rot Grün Blau (werden im Druck von Übereinander legen der Primärfarben erzeugt,

Rot = Yellow Magenta, Grün = Cyan Yellow, Blau = Cyan Magenta

Tertiär = Graufarben

Komplementär = Farben die sich im Farbspektrum gegenüber liegen (Blau – Gelb, Rot – Cyan,

Grün – Magenta)

68
Q
  1. Erklären Sie folgende Farbräume: RGB-Farbraum, CMYK-Farbraum.
A

RGB-Farbraum, additive (Licht)Mischung, findet hauptsächlich digital Anwendung

CMYK-Farbraum, subtraktive (Körper)Mischung, findet hauptsächlich im Druck Anwendung

69
Q
  1. Was versteht man unter einem ICC-Profil und warum sind sie notwendig?
A

Wird für das Color Managment benötigt. Ist quasi die Umwandlungsberechnung verschiedene Arbeitsfarbräume um eine möglichst exakte Farbausgabe bei verschiedenen Ein- und Ausgabegeräten zu schaffen.

70
Q
  1. Beschreiben Sie die Aufgabe der Monitorkalibrierung.
A

Den Bildschirm so einstellen, dass ein Farbproof möglich wäre, also das der Druck dem Bildschirm gleicht. Nach ICC-Norm

71
Q
  1. Was versteht man unter einem Softproof und einem Digitalproof?
A

Softproof = am Bildschirm (Monitorkalibrierung wichtig!)

Digitalproof = am Drucker (meist Tintenstrahldrucker) Farben werden in beiden Fällen getestet, idealerweise erfolgt eine Kombination beider, simulieren die Farben beim späteren richtigen Druck ← Testlauf

72
Q
  1. Was versteht man unter einem Arbeitsfarbraum?
A

Der mathematische Farbraum in dem am PC gearbeitet wird, RGB-Farbräume (ECI-V2-Farbraum, sRGB usw.)

73
Q
  1. Was passiert wenn in Photoshop: „Profil zuweisen“, oder „in Profil umwandeln“ eingestellt wird?
A

Profil zuweisen: Die Farbwerte bleiben gleich, das Aussehen eines Dokuments verändert sich

Profil umwandeln: Das Aussehen bleibt gleich, die Farbwerte ändern sich um in verschiedenen Farbräumen das gleiche Aussehen zu behalten

74
Q
  1. Beschreibe das Prinzip des Hochdrucks.
A

Ein analoges und direktes Druckverfahren. Die druckenden Stellen liegen höher als die nichtdruckenden, sie werden spiegelverkehrt angelegt und dann eingefärbt um direkt auf den Bedruckstoff gepresst zu werden

Beispiele Holzschnitt, Flexodruck

75
Q
  1. Beschreibe das Prinzip des Offsetdrucks.
A

indirektes Flachdruckverfahren, die Druckplatte kommt nicht mit dem Papier in Berührung. Die Farbe wird von der Druckplatte erst auf einem Gummituchzylinder und dann auf das Papier übertragen. So wird die Druckplatte geschont und viele Stoffe können bedruckt werden (Papier, Karton, Folien usw.) <- auch wasserlos möglich!

Das Drucken funktioniert wie folgt: Die belichtete Druckplatte wird mit Feuchtwalzen befeuchtet und dann von Farbwalzen mit Farbe versehen. Die Stellen, die zuvor Wasser angenommen haben, bleiben farbfrei (also weiß). Funktioniert also wie das Prinzip nach dem sich Fett und Wasser abstoßen.

76
Q
  1. Beschreibe die Merkmale und die Anwendung des Offsetdrucks.
A

Gute gleichmäßige Farbgebung, nicht so brillante Farbergebnisse wie bei direkten Druckverfahren, mittlere bis hohe Auflagen möglich, Stoffe sind nur schlecht bedruckbar (hier eher Siebdruck)

77
Q
  1. Beschreibe das Prinzip des Siebdrucks.
A

Siebdruck ist eine Art des Durchdrucks. Eine Druckform wird belichtet (Schicht unter UV-Licht ausgehärtet, die druckbaren Stellen werden durch eine schwarze Vorlage ausgespart und die dadurch nicht belichteten, nicht ausgehärteten Stellen später mit Wasser abgewaschen), die Vorlage wird dann auf den Stoff gelegt, die Farbe in das Sieb gegeben und mit einer Rakel DURCH die Schablone auf den Stoff gedruckt. Es ist ein direktes druckverfahren.

78
Q
  1. Beschreibe das Prinzip des Tiefdrucks.
A

Ist ein direktes Druckverfahren, die zu druckenden Stellen liegen minimal vertieft in der Druckform und werden durch hohes Anpressen an den Bedruckstoff übertragen

79
Q
  1. Beschreibe die Merkmale und die Anwendung des Tiefdrucks.
A

Ideal für hohe Auflagen, Text wird via Offset eingedruckt für klarere Konturen, Farbmenge kann individuell angepasst werden.

80
Q
  1. Erklären Sie die Begriffe: Bit, Byte, Megabyte und Megabit.
A

Bit = ist die kleinste Recheneinheit (Binary Digit)

generell sind alles Recheneinheiten nur zusammengefasst (ähnlich wie mm bis meter) zur Datenmenge

Daraus ergibt sich:

  • Bit = Recheneinheit, Byte = Datenmenge
  • ein Byte besteht aus 8 Bits
  • allerdings besteht ein Kilobyte aus 1024 Bytes

Die Umrechnung von Bit auf Byte und zurück ist also mit 8 möglich (durch oder mal)

von Bytes auf höhere Einheiten immer mit 1024

  • 1 Bit = 8 Bytes
  • 1 kB = 1024 Bytes
  • 1 MB = 1024 kB
  • 1 GB = 1024 MB
81
Q
  1. Auf welchem Zahlensystem basiert die Informationstechnologie?
A

Binärsystem, 1 und 0, Ja oder Nein also ein Duales Zahlensystem

82
Q
  1. Welche Betriebssysteme sind heute in Verwendung?
A

Windows, MacOS, Linux

83
Q
  1. Beschreibe die Aufgabe von RAM- und ROM-Speicherlementen.
A

RAM = Random Acess Memory, flüchtiger Speicher, auch Arbeitsspeicher genannt und wird vor allem zur Ausführung von Programmen benutzt. Flüchtig ist er deshalb, da die Informationen sich „verflüchtigen“ sobald die Stromzufuhr unterbrochen wird

ROM = Read Only Memory, nicht-flüchtiger Informationsspeicher und hat, wie der Name sagt einen nur lesenden-Zugriff und ist permanent gespeichert. Beispielsweise wird das BIOS (Betriebssystem) auf einen ROM-Speicher geschrieben.

84
Q
  1. Welche externen Speichermedien sind heute im Einsatz? Welche Angaben geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit von Speichermedien?
A

Magnetische (Festplatten), Optische (CD, DVD), Flash (SSD)

Schnelligkeit, Datenmenge und Zugriffsgeschwindigkeit

85
Q
  1. Beschreibe die Aufgabe von Schnittstellen am Computer. Welche Schnittstellen werden heute an Computersystemen verwendet?
A

Eine Schnittstelle verbindet Systeme die unterschiedliche Eigenschaften besitzen.

USB, Firewire, Thunderbolt, Ethernet

DVI, HDMI, Display Port

WiFi, Bluetooth

86
Q
  1. Zu welcher Gruppe von Speichermedien gehören CDs und DVDs.
A

Zu den optischen

87
Q
A