Kostenträgerrechnung Flashcards
Definiere aktivierbare innerbetriebliche Leistungen
- Gebäude, Anlagen
- Werden abgeschrieben
- Gehen darüber in KSt-Rechnung und Kostenträgerrechnung ein
Definiere nicht aktivierbare innerbetriebliche Leistungen
- Güter werden sofort verbraucht
- Müssen dementsprechend in der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung verrechnet werden (z.B. Stromerzeugung)
Zweck der Kostenträgerrechnung (6)
1) Ermittlung der Selbstkosten
2) Grundlage für Preisentscheidungen (Preisuntergrenze, Verrechnungspreise, öffentliche Aufträge)
3) Grundlage für Beschaffungsentscheidungen (Make-or-buy)
4) Sortimentpolitische Entscheidungen
5) Bestandsbewertung (Vorräte, selbsterstellte Anlagen, Leistungen für Folgeperiode)
6) Ergebnisse ausweisen (Stückerfolg, Periodenerfolg)
- Kostenkontrolle
Systematisierung der Kostenträger (5)
1) Nach Produktionsstufe
- Endprodukte
- Zwischenprodukte
2) Nach bezugsmengen
- Gütereinheit (Stück)
- Losgröße
- Periodenmenge
3) Nach Art der Güter
- immateriell, materiell
4) nach Technischer Verbundenheit
- unverbundene Produkte
- verbundene Produkte
5) Nach Bestimmung der Güter
- absatzorientiert
- innerbetrieblicher Wiedereinsatz
Kalkulationsgrößen
1) Vorwärtskalkulation
2) Differenzenkalkulation
3) Rückwärtskalkulation
Erkläre Vorwärtskalkulation
Wenn Preis für einen Kostenträger auf dem Absatzmarkt bestimmt werden kann, so kann Auszeichnungspreis kalkuliert werden
Erkläre Differenzenkalkulation
- Für kleine Unternehmen, die weder Absatzpreis noch Beschaffungspreis beeinflussen können
- Ermittlung ob Differenzbetrag ausreicht, um Kosten und Gewinn zu decken
Erkläre Rückwärtskalkulation
-Ist Marktpreis auf Grund Konkurrenz fix, muss mit Rückwärtskalkulation berechnet werden, in welcher Höhe Kosten anfallen dürfen
Nenne 3 Hauptgruppen der Kalkulationsverfahren
1) Divisionskalkulation
2) Zuschlagskalkulation
3) Kuppelkalkulation
Wann verwendet man die Divisionskalkulation?
- sofern es sich um ein 1-Produkt unternehmen handelt
- Produktvarianten können mit Äquivalenzziffern abgebildet werden
- > Massen (Strom, Wasser, Zement) , Sortenproduktion (Biere, Draht, Bleche)
Wann verwendet man die Zuschlagskalkulation?
- wenn mehrere Produkte erstellt werden
- Serien- Einzelfertigung
Wann verwendet man die Kuppelproduktion?
Wenn bei der Produktion eines gutes unvermeidbar andere Produkte entstehen, die bewertet werden müssen (Kokerei, Mineralölprodukte)
Wann wendet man die einstufige Divisionskalkulation an?
-nur wenn keine Lagerbestandsveränderungen auftreten bei Halb- oder Fertigfabrikaten, da diese nicht mit Selbstkosten bewertet werden dürfen
Berechnung einstufige Divisionskalkulation
k=K/x
Wann verwendet man die zweistufige Divisionskalkulation?
- Wenn nur ein teil der hergestellten Menge verkauft wird
- Lagerbestandsveränderungen bei Fertigfabrikaten dürfen auftreten
Berechnung zweistufige Divisionskalkulation
k = HK/xp + VwVtGK/xa
-also Herstellungskosten pro Stück + VwVtGK pro Stück ergibt die Kosten der verkauften Ware
HK/xp sind Kosten lagerware
Wan verwendet man die mehrstufige Divisionskalkulation?
- sobald mehrere Produktionsstufen vorhanden sind
- Lagerbestandsveränderungen bei Halbfabrikaten treten auf
Berechnung mehrstufige Divisionskalkulation
-Herstellungskosten der jeweiligen Stufe geteilt durch Output der jeweiligen Stufe
-zuletzt VwVtGK durch verkaufte Menge
k = HK1/xp1 + HK2/xp2 + … + VwVtGK/xa
Verwendung von einstufiger Äquivalenzziffernkalkulation
- Sortenproduktion
- keine Lagerbestandsveränderung be Halb- oder Fertigfabrikaten
- Produktion = Absatz
Verwendung von zweistufiger Äquivalenzziffernkalkulation
- Sortenproduktion
- Lagerbestandsveränderungen bei Fertigfabrikaten
- keine bei halbfabrikaten
Verwendung mehrstufiger Äquivalenzziffernkalkulation
- Sortenproduktion
- Lagerbestandsveränderungen
Ablauf einstufiger Äquivalenzziffernkalkulation
1) Bestimmung Einheitssorte
2) Multiplikation der Produktionsmengen aller Sorten mit der jeweiligen Äquivalenzziffer, um einheitliche Bezugsgrundlage (Rechnungseinheiten) zu haben
3) Gesamtkosten der Produktion werden durch Summe der Rechnungseinheiten geteilt ergibt Kosten je Rechnungseinheit
4) Multiplikation der Kosten pro Einheit der Einheitssorte mit Äquivalenzziffern der anderen Sorten ergibt Kosten pro Einheit der anderen Sorten
5) Multiplikation mit der ursprünglichen Produktionsmenge (nicht Rechnungseinheiten!) ergibt Gesamtkosten je Sorten
Ablauf mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation
- Gleiches Schema wir bei der einstufigen
- für verschiedene KSt können aber unterschiedliche ÄZ festgelegt werden
- Rechnung muss für jede Stufe erneut durchgeführt werden