3. Kostenartenrechnung Flashcards

1
Q

Systematisierung der Kostenrechnung (7)

A

1) Nach Art der verbrauchten Faktoren
2) Nach verhalten bei Änderung einer Einflussgröße
3) Nach Herkunft des Güterverzehrs
4) Nach betrieblicher Funktion
5) Nach Zurechenbarkeit auf Bezugsobjekte
6) Nach Entscheidungsrelevanz der Kosten
7) Nach Art der Kostenerfassung

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2
Q

Erkläre Systematisierung nach Art der verbrauchten Faktoren (1)

A

-Die Kosten werden nach Art der verbrauchten Produktionfaktoren eingeteilt
-Danach Einteilung nach Kostenartenhauptgruppen
Beispiel:
Sachkosten
-Anlagen und Betriebsmittel
-Roh-,Hilfs-,Betriebsstoffe
-Energiekosten
-Verpackungsmittel

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3
Q

Erkläre Systematisierung nach Verhalten bei Änderung einer Einflussgröße (2)

A
  • Einteilung in fixe und variable Kosten
  • degressiv
  • progressiv
  • proportional
  • sprungfix
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4
Q

Erkläre Systematisierung nach Herkunft des Güterverzehrs (3)

A

Primäre Kosten:
-Kosten für Güter und Dienstleistungen, die im weitesten Sinne vom Markt bezogen werden, also Material, Lohn, Abschreibung etc.
Sekundäre Kosten:
-Verzehr innerbetrieblich erstellter Güter, z.B. Reparaturen von der Reparaturabteilung, Stromlieferungen von einem betriebseigenen Kraftwerk

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5
Q

Erkläre Systematisierung nach betrieblicher Funktion (4)

A
  • Vor allem die Gemeinkosten werden dem Ort des Entstehens zugeordnet (z.B. Beschaffung, Vertrieb, Verwaltung)
  • Dadurch können sie in der Kostenstellenrechnung schneller zugeordnet werden
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6
Q

Erkläre Systematisierung nach Zurechenbarkeit auf Bezugsobjekte (5)

A
  • Einzelkosten sind nur einem Bezugsobjekt zurechenbar (Produkt, Kunde, Absatzweg, KSt)
  • sind KSt-Einzelkosten und/oder Kostenträgereinzelkosten
  • Gemeinkosten sind dem Bezugsobjekt nur über einen Schlüssel zurechenbar (KSt-Gemeinkosten oder Kostenträgergemeinkosten)
  • Unechte Gemeinkosten sind Einzelkosten, werden um zu vereinfachen aber den Gemeinkosten zugeordnet (Schmierstoffe, Nägel etc.)
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7
Q

Erkläre Systematisierung nach Entscheidungsrelevanz der Kosten (6)

A
  • sind die Kosten für den Entscheidungsfall von Relevanz?

- Welche Kosten müssen berücksichtigt werden?

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8
Q

Erkläre Systematisierung nach Art der Kostenerfassung (7)

A
  • sind die Kosten Grund-, Anders-, oder Zusatzkosten

- Kalk. Kosten müssen erst ermittelt werden

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9
Q

Probleme bei der Erfassung von Materialkosten

A

1) Erfassung des Verbrauchs

2) Preisliche Bewertung des Verbrauchs

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10
Q

Methoden der Verbrauchserfassung (3)

A

1) Inventurmethode
2) Fortschreibungsmethode
3) Rückrechnung

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11
Q

Erkläre Inventurmethode

A

Anfangsbestand (laut Inventur) + Zugang (laut Lagerkonto) – Endbestand (laut Inventur)
Probleme:
-Entnahme für welche KSt/Kostenträger
-keine Erfassung von Schwund
-mehrere körperliche Inventuren notwendig

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12
Q

Erkläre Fortschreibungsmthode

A
  • Erstellung von Materialentnahmescheinen
  • Anfangsbestand (laut Inventur) + Zugang (laut Lagerkonto) – Abgang (laut Materialentnahmescheine) + Zugang (laut Rücknahmescheine) = Lagersollbestand
  • 1 Mal im Jahr Inventur für Ermittlung Istbestand
  • Lagersollbestand – Lageristbestand = Lagerverluste (Inventurdifferenz)
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13
Q

Vorteile Fortschreibungsmethode

A
  • Feststellung für welche KSt/Kostenträger Material entnommen wurde
  • Erfassung von Lagerverlusten
  • einfach und reibungsloser Ablauf
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14
Q

Erkläre Rückrechnung (retrograde Methode)

A
  • Verbrauch wird aus den abgelieferten Stückzahlen der Halb- und Fertigfabrikaten abgeleitet
  • Mithilfe Konstruktionszeichnungen und Stücklisten
  • Genaue Ermittlung Materialverbrauch ist nicht möglich, weil Gemeinkostenmaterial nicht direkt zurechenbar ist
  • Lagerverluste können nicht erfasst werden
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15
Q

Arten von Preisen bei der Bewertung des Verbrauchs

A

1) Pagatorische Preise
- Durch reale Geld- oder Güterströme erzeugte Preise
- Realisierte pagatorische (tatsächliche Anschaffungspreise)
- Nicht realisierte pagatorische (zukünftige Anschaffungspreise)
2) Nicht pagatorische Preise

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16
Q

Arten von nicht patagorischen Preisen

A

1) Festpreise
2) Lenkungspreise
- optimale Erreichung des Gesamtziels
3) Grenzpreise
- Preis, der für das nächste Produkt zu entrichten ist
4) Normalpreise
- marktüblicher durchschnittlicher Verrechnungspreis

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17
Q

Verfahren der Verbrauchsbewertung

A

1) Istpreis-Verfahren

2) Festpreis-Verfahren

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18
Q

Formen der Istpreis-Verfahren

A

1) Durchschnittsverfahren

2) Verbrauchsfolgeverfahren

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19
Q

Erkläre Durchschnittspreisbewertung

A
  • Verbräuche werden mit durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet
  • bei der periodischen Durchschnittsbewertung wird am Ende jeder Periode für jede Materialart der Durchschnittspreis gebildet
  • Bei permanenter Durchschnittsbildung wird nach jedem Materialzugang ein neuer Durchschnittspreis errechnet
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20
Q

Erkläre Verbrauchsfolgeverfahren

A

-Materialverbrauch findet in bestimmter Reihenfolge statt
-FIFO: zuerst beschafft, zuerst verbraucht
-LIFO: zuletzt beschafft, zuerst verbraucht
-HIFO: höchster EK-Preis, zuerst verbraucht
-LOFO: niedrigster EK-Preis, zuerst verbraucht
Achtung: Bewertung kann periodisch oder permanent (nach jedem Materialeingang) erfolgen
HiFoo und Lifo eignen sich zum Monitoring von Preiserhöhungen

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21
Q

Erkläre Festpreisverfahren

A
  • für Vorkalkulation in Normal- und Plankostenrechnung
  • Durchschnittlicher Vergangenheitspreis (Normalwert) oder zukünftiger Wert (Planwert)
  • konstantere Kalkulation möglich
  • Ausgleich Differenzen zu Ist-Preisen über Preisdifferenzenkonto
  • am besten geeignet
22
Q

Abgabe Krankenversicherung Vollbeschäftigte

A

15,9% (14,6% Pflicht + 1,3% Schnitt) (halbiert)

23
Q

Abgabe Krankenversicherung geringfügig Beschäftigte

A

13% (wenn gesetz. versichert) (voll)

24
Q

Abgabe Pflege Versicherung Vollbeschäftigte

A

3,05% (halbiert)

25
Q

Abgabe Arbeitslosenversicherung Vollbeschäftigte

A

2,4% (halbiert)

26
Q

Abgabe Rentenversicherung Vollbeschäftigte

A

18,6% (halbiert)

27
Q

Abgabe Rentenversicherung geringfügig Beschäftigte

A

15% (voll) (+3,6% Arbeitnehmer)

28
Q

Pauschale geringfügig Beschäftigte

A

2%

29
Q

Abgabe beschäftigte im Übergangsbereich, wenn Studium im Vordergund

A

18,6% Rentenversicherung (halbiert)

30
Q

Beitragsbemessungsgrenze Krankenverischerung, Pflegeversicherung

A

58.050€

31
Q

Beitragsbemessungsgrenze Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung

A
  1. 200€ (west)

80. 400€ (ost)

32
Q

Nenne kalkulatorische Kostenarten (4)

A

1) Kalk. Zinsen
2) Kalk. Wagnisse
3) Kalk. Unternehmerlohn
4) Kalk. Miete

33
Q

Schritte bei der Errechnung kalk. Zinsen

A
  1. Ausgangspunkt ist die Bilanz
  2. Eliminierung nicht betriebsnotw. Teile des Bilanzvermögens
  3. Hinzurechnung betriebsnotw., nicht bilanzierter Vermögenswerte
  4. Kalkulatorische Umbewertung der Vermögenspositionen
  5. Ermittlung des durchschnittl. gebundenen Vermögens
  6. Verringerung um das Abzugskapital; Errechnung des betriebsnotw. Kapitals
  7. Ermittlung des kalkulatorischen Zinssatzes
  8. Berechnung der kalkulatorischen Zinse
  9. Vergleich mit FiBu
34
Q

Erkläre Methoden um betriebsnotwendiges Vermögen festzustellen

A

1) Restwertmethode
- Restwert der abnutzbaren Anlagegüter am Ende der Abrechnungsperiode
- Abschreibung muss beachtet werden
- Aktueller Wert kann auch steigen (bei Grundstücken)
- Umlaufvermögen wird mit Durchschnittswert bewertet
2) Durchschnittswertmethode
- Bei abnutzbaren Anlagegütern immer halber Ausgangswert (Anschaffungs- oder Herstell- oder Wiederbeschaffungskosten)
- Nicht abnutzbare Anlagegüter werden mit aktuellem Wert bewertet (z.B. Grundstücke)
- Umlaufvermögen wird mit durchschnittlicher Höhe der betrachteten Periode bewertet

35
Q

Wie leiten man das betriebsnotwendige Kapital ab?

A

-Entweder ist betriebsnotwendiges Vermögen = betriebsnotwendiges Kapital
-Oder Abzugskapital wird abgezogen
 Zinslos zur Verfügung gestelltes Fremdkapital
 Kundenanzahlungen
 Zinslose Kredite
 Pensionsrückstellungen?

36
Q

Wie wird das betriebsnotwendige Kapital bewertet?

A

1) Berechnung kalk. Zinssatz

2) Multiplikation mit betriebsnotwendigem Kapital

37
Q

Arten von kalk. Zinssätzen

A
  • Durchschnittlicher Fremdkapitalzinssatz
  • Durchschnittlicher gewichteter Fremdkapitalzinssatz
  • Augenblicklicher Fremdkapitalzinssatz (Marktzinssatz)
  • Opportunitätskostensatz
38
Q

Vergleich der kalk. Zinsen mit den FiBu-Zinsen

A

o Fremdkapitalzinssatz multipliziert mit jeweiligen Kredit
o Oder gewichteter Zinssatz mal gesamtes Fremdkapital aus gewährten Krediten
o Vergleich Zinsen (4) mit kalk. Zinsen (3)
o Somit intern geringerer Gewinn als extern

39
Q

Was sind kalk. Wagnisse?

A
  • Risiken, deren Höhe und Zeitpunkt unvorhersehbar ist
  • Spezielle Einzelwagnisse
  • Unmittelbarer Zusammenhang mit der Erzeugung und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen
40
Q

Berechnung der kalk. Wagnisse

A

Durchschnittlicher Verluste = Eigetretene Verluste in Periode/Wiederbeschaffungswert der Anlagen
Dieser Prozentsatz kann mit Künftigen Anlagesummen multipliziert werden

41
Q

Warum/Wie berechnet sich kalk. Unternehmerlohn/Miete?

A

-bei Personengesellschaften/Eigennutzung wird kein Lohn/Miete bezahlt
-fiktiver Lohn/Miete muss errechnet werden
-Methoden:
.Durchschnittliches Gehalt/Miete vergleichbarer Führungskräfte/Räumlichkeiten
-Opportunitätskostenprinzip

42
Q

Grundsätze der Kostenartenrechnung

A

1) Grundsatz der Reinheit
- saubere Kostenarten
2) Grundsatz der Einheitlichkeit
- überall gleiche Definition der Kostenarten
3) Vollständigkeit
2) Überschneidungsfreiheit
- keine Kosten in 2 Kostenarten

43
Q

Was sind direkte Personalkosten

A
  • Löhne

- Gehälter

44
Q

Was sind indirekte Personalkosten

A
  • gesetzliche Leistungen
  • tarifliche Leistungen
  • einzelvertragliche Leistungen
  • freiwillige Leistung
45
Q

Was sind die Ziele der Kostenartenrechnung? (4)

A

1) Systematische Erfassung der Kosten
2) Strukturierung der Kosten
3) Kostentransparenz herstellen
4) Vorbereitung der Kosten für die Kostenstellenrechnung und die Kostenträgerrechnung

46
Q

Welche Materialkosten werden wo erfasst?

A

Kostenträgerrechnung: Rohstoffe, Werkstoffe, Bauteile

Kostenstellenrechnung: Hilfsstoffe, Betriebsstoffe

47
Q

Was sind sonstige Personalkosten?

A
  • Essens- Fahrtkostenzuschüsse
  • Aus- Fort- Weiterbildung
  • Vorstellungen
48
Q

Problem bei kalkulatorischen Zinsen

A

Bei der Berechnung von kalkulatorischen Zinsen kommt es zu teilweise großen (bei hohem Eigenkapitalanteil) Differenzen von externem Gewinn und internen Gewinn

49
Q

Was besagt das Kapitalkostenkonzept

A
  • EBIT in interner und externer Erfolgsrechnung sind gleich
  • Kapitalkosten werden nicht Vorräten und oder Forderungen zugeordnet
  • kalk. Abschreibungen können nicht berücksichtigt werden
  • es wird geprüft, inwiefern EBIT ausreicht, um Fremd- und Eigenkapitalgeber zufrieden zu stellen
  • Fremdkapitalgeber werden hierbei zuerst bedient
50
Q

Wann sind Verbrauchsfolgeverfahren sinnvoll?

A

Wenn es sich um homogene Einsatzgüter handelt, die nicht einzeln identifizierbar sind