Koordination - ZNS Flashcards

1
Q

Koordination

A

Die reibungslose, aufeinander abgestimmte Durchführung von Bewegungen.
(Bewegungssteuerung und Bewegungskontrolle)

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2
Q

Sensomotorik

A

Die Sensomotorik beschreibt also das Zusammenspiel zwischen Reizaufnahme (Sensorik) und Reizantwort in Form von Bewegung (Motorik).

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3
Q

Wie ist das Nervensystem aufgebaut?

A

Anatomische Einteilung:
1. ZNS (Zentrales Nervensystem): Gehirn, Rückenmark
2. PNS (Peripheres Nervensystem): Hirnnerven + alle Nerven, die aus dem Rückenmark austreten

Funktionelle Einteilung:
1. Animales Nervensystem (auch: somatisches / willkürliches NS)
a. ZNS
b. PNS

  1. Vegetatives Nervensystem (auch: autonomes NS)
  2. zentral (hormonelle Steuerung)
  3. peripher (Sympathikus, Parasympathikus, Darmnerven
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4
Q

Aufbau ZNS

A

Das ZNS ist zweiseitig-symmetrisch angelegt
* Es lässt sich grob in 7 Teile gliedern: (von
kaudal nach kranial)
* Rückenmark (Medulla spinalis)
* Verlängertes Mark (Medulla oblongata)
* Brücke (Pons)
* Kleinhirn (Cerebellum)
* Mittelhirn (Mesenzephalon)
* Zwischenhirn (Dienzephalon)
* Großhirn (Telenzephalon: 2 Hemisphären, verbunden durch den
Balken)

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5
Q

Medula spinalis - (Rückenmark)

A
  • kaudalster Teil des ZNS
  • besteht aus 31 Segmente mit 31 Spinalnervenpaaren:
  • Pars cervicalis
  • Pars thoracica
  • Pars lumbalis
  • Pars sacralis
  • Pars coccygea
  • empfängt sensorische Informationen
  • sendet motorische Informationen
  • schwimmt (wie das Gehirn) im Liquor cerebrospinalis, umgeben von 3 Häuten:
  • Dura mater, Arachnoidea, Pia mater
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6
Q

Truncus encephali (Hirnstamm)

A

Besteht aus:
* Verlängertes Mark („Medulla oblongata“)
* Brücke („Pons“)
* Mittelhirn („Mesencephalon“)

Funktion:
- Regulation der Vitalwerte
- Informationsaufnahme von Hören, Ggw, -Geschmack
- motorische Kontrolle

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7
Q

Cerebellum

A

ist beteiligt an:
* Gleichgewichtsregulation
* Haltungsregulation, posturale Kontrolle
* Einfluss auf Tonus von Extremitäten- und Rumpfmuskulatur
* Justierung willkürlicher Zielmotorik
* Steuerung von Blickfolgebewegungen (Okulomotorik)

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8
Q

Diencephalon

A

Besteht aus Thalamus, Hypo- und Epithalamus

  • Hypothalamus:
  • Beinhaltet Hypophyse (Hirnanhangdrüse)
  • Regelt:
  • Ess- und Trinkverhalten
  • Schlafverhalten
  • Sexualverhalten
  • Körpertemperatur
  • Emotionen
  • Thalamus:
    Tor zum Bewußtsein!
  • Hier entscheidet sich, ob die Sinneseindrücke subkortikal verarbeitet
    werden und somit unbewusst bleiben oder ob sie auf die kortikale Ebene gelangen und somit bewusst werden.
  • Bewegungsplanung und –koordination
  • Reguliert in enger Kooperation mit der Formatio retikularis den Grad der Wachheit
    (Alarmreaktion, ARAS-System)
  • Wichtiges Zentrum für Schmerzempfinden
  • Zentrum für Kommunikation der verschiedenen Hirnareale
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9
Q

Telencephalon

A

Größter Hirnanteil, 80% der gesamten Hirnmasse!
* Besteht aus beiden Großhirnhälften
* Enthält (Neo)-Kortex (Großhirnrinde) + subkortikale Kerne (Basalganglien) sowie die weiße Substanz
* Hemisphären werden durch Balken (Corpus callosum) verbunden
– Kortex wird in Lappen gegliedert: Okzipitallappen, Parietallappen,
Temporallappen, Frontallappen

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10
Q

Peripheres Nervensystem PNS

A

Unter dem peripheren Nervensystem versteht man die Teile des Nervensystems, die außerhalb des zentralen Nervensystems, nämlich außerhalb des Gehirns und des rückenmarks, liegen.
Das PNS besteht fast ausschließlich aus Nerven. Hier unterscheiden wir 3 Arten:
Spinalnerven, autonome Nerven und Hirnnerven:

  • Die Nerven, die Kopf, Gesicht, Augen, Nase, Muskeln und Ohren mit dem Gehirn
    verbinden (Hirnnerven)
  • Die Nerven, die das Rückenmark mit dem übrigen Körper verbinden, einschließlich
    der 31 Spinalnervenpaare.
  • Über 100 Milliarden Nervenzellen, die durch den ganzen Körper verlaufen
    Periphere Nerven, die Informationen zum ZNS hin transportieren
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11
Q

Das vegetative Nervensystem (autonomes Nervensystem)

A

Sympathikus (Fight or Flight)
* Erhöhung der Atmung und des Herzschlags
* Weitstellen der Bronchien und der Koronararterien
* Verengung der Muskeln der kleinen Arterien
* Erweiterung der Pupillen (Mydriasis)
* Hemmung der Darmmotorik
* Hemmung der Tätigkeit aller Drüsen im Magen-Darm-Trakt

Parasympathikus
* Verlangsamung der Atmung und des Herzschlages
* Engstellung der Bronchien und der Koronararterien
* Aktivierung der Verdauungstätigkeit
* Senkung des Blutdrucks
* Verengung der Pupillen (Miosis) Synaptische Übertragung

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12
Q

Die Blutversorgung des Gehirns

A

Karotisstromgebiet
Vertebralisstromgebiet

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13
Q

Blut-Hirn-Schranke

A
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14
Q

Aufbau der BHS

A
  • Endothel der Kapillaren
  • Basalmembran
  • Astrozyten und Perizyten
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15
Q

Funktionen der BHS

A
  • Gehirn wird vor schädlichen Stoffen, Krankheitserregern und Giften geschützt.
  • Andere Stoffe wiederum, wie zum Beispiel Traubenzucker (Glukose), werden durch
    bestimmte Kanäle vermehrt ins Gehirn gepumpt
  • versorgt Gehirn mit Nährstoffen und
  • transportiert Stoffwechselabbauprodukte wieder ab.
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16
Q

Erhöhte Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke bei:

A
  • Fieber,
  • durch bestimmte Bakteriengifte,
  • Hirntumoren sowie bei
  • Sauerstoffmangel
17
Q

Bedeutung für die Medikamentengabe:

A
  • Im Gehirn von Parkinson-Patienten herrscht ein Mangel an dem Botenstoff Dopamin.
    Man kann den Kranken zum Ausgleich aber kein Dopamin verabreichen, weil es die
    Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Stattdessen erhalten die Patienten die
    Dopamin-Vorstufe Levodopa (L-Dopa), welche problemlos aus dem Blut ins Gehirn
    übertreten kann. Dort wird sie dann von einem Enzym in das wirksame Dopamin
    umgewandelt.
18
Q

Erkrankungen der Blut-Hirn-Schranke

A

Neben genetischen Defekten beruhen folgende Erkrankungen auf Störungen der Blut-HirnSchranke:
* Diabetes Mellitus
* Tumore z.B. Glioblastome
* Multiple Sklerose
* neurodegenerative Erkrankungen z.B. Alzheimer-Demenz

19
Q

Basalganglienschleife

A

Die Basalganglienschleife ist ein komplexes
subkortikal gelegenes System von Nervenzellverbindungen zwischen Basalganglien, Kortex und Thalamus.

20
Q

Basalganlgieschleife besteht aus

A

Bestehen aus:
* Striatum (Nukleus caudatus + Putamen),
* Pallidum,
* + funktionell: Substanzia nigra + Thalamus

Striatum: Haupteingang der Bsasalganglien!
Pallidum: Hauptausgang der Basalganglien!
Substanzia nigra:
* Aktiviert mit einigen Fasern den Anteil des Striatums, der motorisch-fördernd wirkt
* Hemmt den Anteil des Striatums, welcher motorische Signale unterdrückt

21
Q

Wichtige Neurotransmitter

A
  • GABA: inibitorische Neurotransmitter
  • ACh aktiviert das Striatum
  • Dopamin wird im Substanzia Nigra produziert
  • Glutamat: excitatorische Neurotransitter
22
Q

Direkter Weg

A

Der direkte Weg führt zu einer Erregung des Kortex und somit zu einer Förderung von
Bewegungsentwürfen und deren Initiation.

23
Q

Indirekter Weg

A

Der indirekte Weg bewirkt stattdessen eine Hemmung des Thalamus und Kortex und
hindert die Ausführung einer geplanten Bewegung.

24
Q

Parkinson
Basalganglien

A