Kohlenhydrate Flashcards

1
Q

Verwendung von Schleimdrogen

A
  • Örtliche Wirkung, keine Resorption
  • Reizmildernd, Magen-,Darmtrakt, Atemwege
  • Antidiarrhoisch
  • Mildes Laxans
  • Umschläge bei entzündeter Haut
  • Geschmackskorrigens
  • bessert Erbrechen bei Säuglingen, Reflus
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2
Q

Was sind Heteroglykane?

A

Polysaccharide, die im Gegensatz zu Homoglykanen aus mehr als einer einzigen Art monomerer Einfachzucker aufgebaut sind, wie etwa Xanthane, Hyaluronsäure, Heparin und andere Mucopolysaccharide (Glykosaminoglykane).

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3
Q

Was sind Schleimstoffe?

A
  • bestehen vorwiegend aus Polysacchariden
  • Haupteigenschaft: Aufnahme von Wasser - Bildung von schleimartigern Kolloiden, sog. Hydrokolloide
  • pflanzliche Schleimstoffe bestehen nahezu nur aus Heteropolysacchariden (Galactansulfate, und Polyuronide wie Pektine)
  • beinhalten neutrale Substanzen und saure, die als Grundbausteine Uronsäuren statt Monosacchariden enthalten
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4
Q

Wie wirken Schleimstoffe bei Obstipation?

A
  • haben die Fähigkeit Wasser zu binden
  • dadurch erhöhen sie die Viskosität des Darminhalts und eine gleitende Stuhloberfläche
  • mechanische Stimulation der Dehnungsrezeptoren in der Darmwand (“Stretch stimulus”)
  • Steigerung der Motilität
  • Herabsetzung der Transitzeit
  • Normalisierung des Stuhlgangs
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5
Q

Wie entsteht Ascorbinsäure?

A

Aus D-Glucsoe durch C-2-Epimerisierung zu D-Mannose

D-Mannose Epimerisierung an C-3 und C-5 zu L-Galaktose

L-Galaktose wird an C-1 oxidiert und laktonisiert zu L-Galaktonolakton

Nach Dehydrierung zu L-Ascorbinsäure

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6
Q

Worin kann Fructose umgewandelt werden?

A

Generell können Ketosen reversibel in Aldosen umgewandelt werden

Fructose in Glucose
Ribulose in Ribose
Xylulose in Xylose

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7
Q

Was sind aktivierte Zucker bzw was haben sie gebunden?

A
  • Phosphat-gebunden
  • Nukleosid-diphosphat gebunden

Z.B. GDP-D-Mannose bei der Umwandlung zu Ascorbinsäure

O. Uridindiphosphat gebundene D-Glucose

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8
Q

Wie wird Ascorbinsäure industriell hergestellt?

A
  • Gluconobacter Oxiden

- Ketogulonicigenium vulgare

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9
Q

D-Xylose Verwendung

A

(Holzzucker)

Wird vom Menschen kaum metabolisiert, zur Überprüfung der Resorptionsfähigkeit des Dünndarms, Diabetikerzucker

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10
Q

Verwendung von Glucose, Fructose und Galactose

Alpha-D-Glucypyranose (Traubenzucker, Dextrose)

A

-Mutarotation
-Gewinnung durch Hydrolyse von Stärke
-freies Vorkommen in Früchten und Honig
-nur halb so süß wie Saccharose
> Hypoglykämie, parenterale Ernährung, Durchfall, Sorbitherstellung

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11
Q

Verwendung von Beta-D-Fructofuranose (Lävulose,Fruchtzucker)

A

Gewinnung durch Hydrolyse von Saccharose, Inulin, süßer als Saccharose
>Zuckeraustauschstoff , Sorbit- und Mannitgewinnung

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12
Q

D-Galaktose

A

-Gewinnung durch Hydrolyse von Milchzucker

> Diagnostikum, Ultraschalluntersuchung des Herzens (i.v.), Leberfunktionsprüfung (p.o.)

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13
Q

Was ist Topinambur?

A

Helianthus tuberosus (Asteraceae, selbe Gattung wie Sonnenblume)

V.a. Inulin ist enthalten

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14
Q

Di- und Oligosaccharide

A

Bestehen aus 2-8 Monosaccharid-Einheiten

Es gibt den

Maltose-Typ
> Mutarotation, freies Halbacetal, Cellobiose, Lactose, Maltose

Trehalose-Typ
Saccharose, Trehalose

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15
Q

Wofür wird D-Xylose angewendet?

A

(Holzzucker)

Zur Überprüfung der Resorptionsfähigkeit des Dünndarms, Diabetikerzucker

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16
Q

Was für Funktionen hat L-Ascorbinsäure?

A

Co-Faktor vieler Hydroxylierungsreaktionen

Eisenresorption

Antioxidans

Carnitinsynthese

17
Q

Aufbau des Heparins

A

Pentasaccharid

Immer: Glucosamin + Uronsäure (D-Glucuronsäure oder L-Iduronsäure

Variabel: Substitution: Sulfatierung /Acetylierung
Anteil an Iduronsäure, Kettenlänge

Heterogene Molekülmasse 4000-40000

Zur Standardisierung wird die Wirksamkeit unter Bezug auf ein Vergleichspräparat in internationalen Einheiten (I.E.) angegeben

18
Q

Stoffe zur Verzögerung der Kohlenhydratresorption

Wie wirken diese?

A
  1. Substanzen, die im Magen stark aufquellen und ein Völlegefühl erzeugen, wodurch die Nahrungsaufnahme begrenzt wird. Dadurch wir die aufgenommene Kohlenhydratmenge reduziert. Z.B. Guar
  2. Hemmung von Amylasen - auf diese Weise wir die Aufnahme der Glukose im Darm verringert. Bsp. Acarbose- alpha-Glukosidasehemmer

.. auch vermehrte Ausscheidung von Gallensäuren und Cholesterol..

19
Q

Was ist Acarbose?

A

Ein Pseudotetrasaccharid, das nicht resorbiert wird

Aus Actinoplanes (Actinomyceten)

Ein alpha-Glykosidasehemmstoff, der die Amylasen hemmt und somit die Aufnahme der Glucose im Darm verringert

20
Q

Alpha-Glucosidase - Hemmstoffe

A
  • Hemmung des Stärkeabbaus

Verzögerte Spaltung von Oligo- und Polysacchariden

Milderung postprandialer Blutzuckerspitzen (Diabetes Typ 2)

__

Veränderung der Glykosidierung von Proteinen/Lipiden: Metastasierung, Viruserkrankungen

21
Q

Lektine

A

= Agglutinine, Hämagglutinine, Phyt(o)hämagglutinine

Lektine sind zuckerbindene Proteine die mit spezifischen Mono- bzw. Oligosaccharidresten interagieren und in der Lage sind Zellen zu agglutinieren.

Interakton meist mit Glykokonjugaten (= Moleküle mit einem Kohlenhydratanteil wie Glykoprotein, Glykolipide u.a)