Kognitive Entwicklung 16 Flashcards

0
Q

Was misst die Voice Onset Time (VOT)? (2)

A

Zeit zwischen Freilassen des Luftstroms und Vibration der Stimmbänder.

Habituationslernen von “da” und “ta” Lauten zeigt gleiche Unterscheidungsfähigkeit wie bei Erwachsenen (Diskriminierung bei 35ms)

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1
Q

Was sind typische Merkmale der akustischen Wahrnehmung von Säuglingen? (4)

A

Sehr frühe Entwicklung

Abschätzen von Richtungen: AV Augenbewegung

gutes Abschätzen von Entfernungen

Absolute Hörschwelle hat den U-förmigen Verlauf von Erwachsenen mit der geringsten Schwelle auf der Sprachfrequenz, ist allerdings durchweg unsensibler

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2
Q

Was und wie wird die Kontrastsensitivität gemessen? (2)

A

Gegenüberstellung von zwei Bildern in der Fantz-Box und Ermittlung der Blickrichtung und Verweildauer. (größer bei Präferenz und Informationsgehalt)

Kontrastintensität hängt von dem Strichkontrast und dem Abstand der Striche ab - Säuglinge deutlich schlechter als Erwachsen

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3
Q

Was zeichnet die Gesichtserkennung von Säuglingen aus? (6)

A

Spezielle Gesichterkennungssensoren könnenunabhängig von anderen visuellen Sensoren beeinflusst werden

Thatcher-Illussion: Verdrehte Gesichtsoberfläche sieht im ersten Moment normal aus

um 180° gedrehte Gesichter können deutlich schlechter erinnert werden als andere gedrehte Objekte

Präferenz für fotografierte, nette, attraktive Gesichter

1 Monat Fokus auf kontraststarke Kontur des Gesichtes
2 Monat Fokus auf innere kontrastarme Gesichtsteile

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4
Q

Wodurch zeichnet sich die primäre Kreisreaktion nach Piaget aus? (3)

A

einfache motorische Bewegungen

werden zufällig ausgeführt

Begrenzt auf eigenen Körper

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5
Q

Wodurch zeichnet sich die sekundäre Kreisreaktion nach Piaget aus? (3)

A

Intentionales, zielgerichtetes Verhalten

wiederholte Kombinantion mehrer Tätigkeiten

Einflussnahme auf die Umwelt

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6
Q

Wodurch zeichnet sich die tertiäre Kreisreaktion nach Piaget aus? (2)

A

Variation der Abläufe

Exploration von Reaktionen der Umwelt

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7
Q

Wodurch zeichnet sich die Phase der mentalen Repräsentation nach Piaget aus? (3)

A

Mentale Repräsentation von nicht sichtbaren Objekten, Abläufen und Personen

Verzögerte Immitation von Handlungsweisen

Konzeptbildung: Ähnliche Dinge werden zu Konzepten zusammengefasst

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8
Q

Was wird in der “Violation of Expectation Methode” nach Baillargeon untersucht? (4)

A

Wissen über physikalische Zusammenhänge von Säuglingen

Habituation an Ablauf und Dishabituation durch physikalische Unmöglichkeit

Objektpermanenz besteht deutlich früher (3-4 Monate) als Piaget es annimmt

Bsp.: Möhre verschwindet, Durch Objekt hindurchklappen

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9
Q

Was besagt der “Core Knowledge Ansatz”? (2)

A
Wissen über 
physikalische
psychologsche
biologische
numerische
Zusammenhänge bereits von Geburt/ sehr früh vorhanden

Bsp.: Einfache Additions- und Subtraktionsaufgaben (Wynn)

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10
Q

Was beschreibt das animistische Denken der Präoperationalen Stufe (2-7)?

A

Objekten werden menschliche Eigenschaften zugeschrieben

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11
Q

Was beschreibt das finalistisches Denken der Präoperationalen Stufe (2-7)?

A

Objekten wird ein Sinn zugeschrieben (Regen ist da, damit die Blumen trinken können)

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12
Q

Was beschreibt das egozentrisches Denken der Präoperationalen Stufe (2-7)? (2)

A

Unfähigkeit zur Perspektivübernahme

Nicht-Eingehen auf Gesprächspartner

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13
Q

Was beschreibt das Problem der hierarchischen Klassifizierung der Präoperationalen Stufe (2-7)

A

Schwierigkeiten Objekte in Klassen verschiedener Ordnung einzuteilen (Blume - Rose)

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14
Q

Was beschreibt der fehlende Invarianzeffekt der Präoperationalen Stufe (2-7)?

A

Unfähigkeit der Übertragung von Mengenschätzungen bei Konservierungsaufgaben (Knefe, Punkte, Saft) -> eindimensionale Zentrierung

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15
Q

Was besagt die Theory of Mind?

+ Experiment (1)

A

Die Fähigkeit sich selbst und anderen mentale Zustände zuzuschreiben.

Fals Belive Task (Wimmer, Perner)

16
Q

Was sind körperliche Veränderungen, welche die Informationsverarbeitung beschleunigen? (3)

A

Myelinisierung: Isolatinon der Nervenbahnen für eine ungestörte Übertragung

Synaptic Pruning: Häufig genutzte Nervenverbindungen werden gestärkt, andere sterben ab

Weiterentwicklung des (prä-) frontalen Kortex

17
Q

Def. Inhibitorische Kontrolle

+ Bsp. (4)

A

Fähigkeit irrelevante Reize zu unterdrücken

Stroop Aufgabe: Farbige Wörter

Gorilla Task

Finger Tapping

Day/ Night

18
Q

Wie ist die Sprache im Gehirn verteilt?

A

Sprachverständnis: Wernickes Area (bei rechtshändern linksseitig)

Spracherzeugung: Brocas Area, Auditory Cortex

19
Q

Was ist die behavioristische Sicht auf den Spracherwerb?

+ Kritik (1)

A

Sprache wird durch operante Konditionierung oder Modelllernen mit der Verstärkung sprachähnlicher laufe erlernt

Kritik: Kann kreative Kindersprache nicht erklären

20
Q

Was ist die interaktionistische Sicht auf den Spracherwerb?

A

Sprache wird als soziale Fertigkeit aus einer inneren Bestrebung der Interaktion erlernt.

21
Q

Was ist die nativistische Sicht auf den Spracherwerb nach Noam Chomsky?
+ Evidenzen (4)

A

Angeborener Spracherwerbsmechanismus: Language Acquisition Device enthält einen Satz an universellen Sprachregeln

Spezielle Hirnregionen für Sprachverarbeitung

Ähnlicher interkuktureller Spracherwerb

Frühe Sensitivität für menschliche Sprache

Existenz sensibler Phasen

22
Q

Nenne und beschreibe Sensible Phasen des Spracherwerbs. (7)

A
  1. M erste vokalähnliche Laute (gurren)
  2. M Konsonanz-Vokal-Sequenzen (brabbeln)
  3. M Verstehen erster Wörter
  4. M Intonationsmuster der Muttersprache erkennbar
  5. M Sprechen erster Wörter (ca. 3 neue p.d.) häufig Überspezifizierung oder Übergeneralisierung
  6. M Wortschatzexplosion (ca. 10 neue p.d.)
  7. M Zwei-Wort-Sätze