Klausur Nr.2 Flashcards

1
Q

Definition Kraft

A

Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände zu überwinden, ihnen entgegenzuwirken bzw. sie zu halten.

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2
Q

Intermuskuläre Koordination

A

Das Zusammenspiel der Agonisten und Antagonisten bei gezielten Bewegungsabläufen bezeichnet man als intermuskuläre Koordination.

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3
Q

Motorische Einheit

A

Die Gesamtheit der von einer motorischen Nervenzelle innervierten Muskelfasern bezeichnet man als motorische Einheit.

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4
Q

Dynamische Arbeitsweisen der Muskulatur

A

-überwindend= positiv-dynamisch
-nachgebend= negativ-dynamisch
-nachgebend-überwindend= reaktiv
-explosiv-reaktiv

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5
Q

Statische Arbeitsweisen der Muskulatur

A

-haltend
-haltend-bewegend

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6
Q

überwindend= positiv-dynamisch
(= konzentrisch)

A

-innere Kraft ist größer als äußere Kraft
-Spannungszunahme mit Verkürzung
-Bsp. Heben in den Ballenstand (Waden)

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7
Q

nachgebend= negativ-dynamisch
(= exzentrisch)

A

-äußere Kraft ist größer als innere Kraft
-Spannungszunahme mit Verlängerung (Dehnung)
-Bsp.: Senken aus dem Ballenstand in den Stand
-Amortisationsphase bei Sprüngen

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8
Q

nachgebend-überwindend= reaktiv
(Kombination)

A

-zunächst äußere Kraft größer als innere Kraft, dann innere Kraft größer als äußere Kraft
-Spannungszunahme mit Verlängerung (Dehnung) und anschließender Verkürzung
-Bsp.: Laufen
Absprung auf nachgebenden Unterlagen

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9
Q

statisch haltend (Arbeitsweise der Muskulatur)

A

-innere Kraft= äußere Kraft
-Spannungszunahme ohne Längenänderung
Bsp: Kreuzhang, Handstand

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9
Q

explosiv-reaktiv (Arbeitsweisen der Muskulatur)

A

-zunächst äußere Kraft größer als innere Kraft, dann innere Kraft größer als äußere Kraft
-Spannungszunahme mit Verlängerung (Dehnung) und anschließender Verkürzung

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10
Q

haltend-bewegend (Arbeitsweisen des Muskels)

A

-Spannungszunahme ohne Längenänderung
Bsp.: Handstandabrollen

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11
Q

ST-Fasern

A

-langsame Kontraktion
-geringe Spannungsentwicklung
-niedrige Reizschwelle
-langsame Ermüdung
-hohe aerobe Kapazität
-sehr viele Mitochondrien
-Faserquerschnitt: klein
-geeignet für lange Dauerleistungen

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12
Q

FT-Fasern

A

Man unterscheidet zwischen FTO-Fasern und FTG-Fasern

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13
Q

FTO-Fasern

A

-schnelle Kontraktion
-Spannungsentwicklung hoch
-Reizschwelle hoch
-Ermüdung schnell
-aerobe/ anaerobe Kapazität
-Mitochondrien viele
-Fasernquerschnitt groß

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14
Q

FTG-Fasern

A

-sehr schnelle Kontraktion
-sehr hohe Spannungsentwicklung
-sehr hohe Reizschwelle
-sehr schnelle Ermüdung
-hohe anaerobe Kapazität
-Mitochondrien wenig
-mittlerer Faserquerschnitt

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15
Q

die verschiedenen Kraftfähigkeiten

A

-Maximalkraft (maximale Krafthöhe)
-Schnellkraft (möglichst schnelle Kraftentwicklung)
-Kraftausdauer (Krafteinsatz möglichst lange halten)

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16
Q

Maximalkraft (Definition)

A

Maximalkraft ist die größtmögliche Kraft, die willkürlich gegen einen Widerstand ausgeübt werden kann.

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17
Q

leistungsbestimmende Faktoren der Maximalkraft

A

-Energiereiche Phosphate: (ATP,KP) müssen in ausreichender Menge vorhanden sein, Energie nur anaerob-alaktazid bereitgestellt werden
-Muskelquerschnitt: größer der Querschnitt, desto höher ist die Zahl der kontraktilen Elemente Aktin und Myosin
-Intramuskuläre Koordination: Je mehr motorische Einheiten gleichzeitig aktiviert werden, desto größer ist die entwickelte Kraft
-Intermuskuläre Koordination: durch ein gutes Zusammenspiel der an einer Bewegung beteiligten Muskeln (Agonisten und Antagonisten) kann sich die Kraft der Agonisten optimal entwickeln
-Motivation: Eine möglichst große Kraftentfaltung durch willkürliche Kontraktion erfordert hohe Motivation und Willenskraft.
-Anthropometrische Merkmale: z.B. Armlänge, Beinlänge, bestimmen die Hebelverhältnisse und durch das bei jeder Muskelkontraktion entstehende Drehmoment

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18
Q

Relative Kraft

A

-Relative Kraft ist die Maximalkraft geteilt durch das Körpergewicht
-ist entscheidend beim Geräteturnen oder Zweikampfsportarten

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19
Q

Schnellkraft (Definition)

A

Schnellkraft ist die Fähigkeit, den eigenen Körper oder ein Gerät in der zur Verfügung stehenden Zeit auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu bringen.

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20
Q

leistungsbestimmende Faktoren Schnellkraft

A

-alle leistungsbestimmenden Faktoren der Maximalkraft
-Intra- und Intermuskuläre Koordination zu Kontraktionsbeginn
-Muskelfaserstruktur: Abhängig von Anteil der FTG-Fasern
-Körpertemperatur
-Vorspannung des Muskels

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21
Q

Ausprägungen der Schnellkraft

A

-Explosivkraft
-Reaktivkraft

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22
Q

Explosivkraft (Schnellkraft)

A

-Arbeitsweisen: explosiv-konzentrisch
-mit höchstem Krafteinsatz
z.B.: Hauptphase bei Wurf, Stoß und Sprung

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23
Q

Reaktivkraft (Schnellkraft)

A

-Arbeitsweisen: explosiv-reaktiv
-mit höchstem Krafteinsatz nach Vordehnung (DVZ)
z.B.: alle Sprint-und Sprungbewegungen, Ausholbewegungen

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24
Q

Kraftausdauer (Definition)

A

Kraftausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei langandauernden oder sich wiederholenden Krafteinsätzen zwischen 7s und 2min. Die anaerob-laktazide Energiegewinnung hat eine hohe Bedeutung.

25
Q

leistungsbestimmende Faktoren Kraftausdauer

A

-alle leisungsbestimmende Faktoren der Maximalkraft und/oder Schnellkraft
-Anaerobe-laktazide Energiegewinnung

26
Q

Krafttraining Ziel

A

Primäres Ziel eines Krafttrainings ist die Verbesserung der Maximalkraft.

27
Q

Allgemeines Krafttraining

A

Muskelaufbautraining (MA)

28
Q

Spezielles Krafttraining

A

-Intramuskuläres Koordinationstraining (IK)
-Pyramidentraining
-Schnellkraftmethoden
-Kraftausdauermethoden
-Allgemeines Kraftausdauertraining
-disziplinspezifisches Kraftausdauertraining
-statisches Krafttraining

29
Q

Muskelaufbautraining

A

-hohe Wiederholungszahlen
-geringe bis mittlere Intensität

Wirkung: Muskelverdickung (Hypertrophie)
Kraftfähigkeit: Maximalkraft

30
Q

Intramuskuläres Koordinationstraining (IK)

A

-hohe bis höchste Intensitäten

Wirkung: Verbesserung der synchronen Aktivierung motorischer Einheiten
Kraftfähigkeit: Maximalkraft, Schnellkraft, (Explosivkraft)

31
Q

Pyramidentraining

A

-kombinierte Methode
-(MA- + IK-Training)
-Wirkung: Muskelverdickung (Hypertrophie), Verbesserung der synchronen Aktivierung motorischer Einheiten
Kraftfähigkeit: Maximalkraft, Schnellkraft, (Explosivkraft)

32
Q

Schnellkraftmethoden

A

-explosiv reaktives Schnellkrafttraining
-disziplinspezifisches Schnellkrafttraining

33
Q

Explosiv reaktives Schnellkrafttraining

A

-hohe bis höchste Intensität

-Wirkung: Verbesserung der Kontraktionsgeschwindigkeit, zusätzlich IK- Wirkung und intermuskuläre Koordination
Kraftfähigkeit: Reaktivkraft

34
Q

disziplinspezifische Schnellkrafttraining

A

-geringe bis mittlere Intensität

-Wirkung Verbesserung der Kontraktionsgeschwindigkeit, zusätzlich IK- Wirkung und intermuskuläre Koordination
Kraftfähigkeit: Reaktivkraft

35
Q

Kraftausdauermethoden

A

-höchste Wiederholungszahlen und lange Belastungszeit
- geringe bis mittlere Intensität

Wirkung: Erhöhung der anaeroben Kapazität und der lokalen Muskelausdauer
Kraftfähigkeit: Kraftausdauer

36
Q

Allgemeines Kraftausdauertraining

A

Wirkung: möglichst viele Muskelgruppen
Kraftfähigkeit: Kraftausdauer

37
Q

Disziplinspezifisches Kraftausdauertraining

A

Wirkung: bewegungsspezifische Muskelgruppen
Kraftfähigkeit: Kraftausdauer

38
Q

statisches Krafttraining

A

-mittlere bis hohe Spannungsentwicklung
-lange Anspannungszeit
Wirkung: MA- und IK-Wirkung
Kraftfähigkeit: Maximalkraft, Kraftausdauer

39
Q

Schnelligkeit (Definition)

A

Schnelligkeit ist die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, motorische Aktionen in einem unter den gegebenen Bedingungen minimalen Zeitabschnitt zu vollziehen.

40
Q

Schnelligkeit Leistungsbestimmende Faktoren

A

-Reaktionsgeschwindigkeit
-Körpertemperatur
-Muskelfaserstruktur
-Intramuskuläre Koordination
-Inter muskuläre Koordination
-Muskelquerschnitt
-Gute Dehnfähigkeit
-Vorspannung des Muskels
-Anaerob-alaktazide Energiegewinnung
-Anaeob laktazide Energiegewinnung und Pufferkapazität
-Anthropometrische Merkmale

41
Q

Reaktionsschnelligkeit

A

Reaktionsschnelligkeit ist die Fähigkeit, auf einen Reiz in kürzester Zeit zu reagieren.

42
Q

Azyklische Aktionsschnelligkeit

A

Azyklische Aktionsschnelligkeit ist die motorische Ablaufschnelligkeit bei azyklischen Bewegungen bis zu einer Belastungsdauer von 7 Sekunden.

43
Q

Zyklische Aktionsschnelligkeit

A

Zyklische Aktionsschnelligkeit ist die motorische Ablaufschnelligkeit bei zyklischen Bewegungen bis zu einer Belastungsdauer von 7 Sekunden.

44
Q

Schnelligkeitsausdauer

A

Schnelligkeitsausdauer bezeichnet die Widerstandsfähigkeit gegen Geschwidigkeitsabfall bei zyklischen Schnelligkeitsleistungen zwischen 7s und 2 min (Stehvermögen) mit überwiegend anaerob-laktazider Energiegewinnung.

45
Q

Training von Einfachreaktionen (Reaktionsschnelligkeit)

A

Wiederholtes Reagieren unter gleichen Bedingungen.

46
Q

Training von Auswahlreaktionen (Reaktionsschnelligkeit)

A

Wiederholtes Reagieren unter variablen Bedingungen.

47
Q

Beweglichkeit (Definition)

A

Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen mit großer Schwingungsweite ausführen zu können.

48
Q

Konstitutionelle Faktoren (Beweglichkeit)

A

-Gelenktypen
-Gelenkkapsel und Gelenkbänder
-Knochenfortsätze
-Muskel- oder Fettmasse

49
Q

Arten der Beweglichkeit/ Fähigkeiten

A

-Allgemeine Beweglichkeit
-Aktiv-statische Beweglichkeit
-Passiv-statische Beweglichkeit
-Aktiv-dynamische Beweglichkeit
-Passiv-dynamische Beweglichkeit

50
Q

Trainingsmethoden Beweglichkeit

A

-Dynamisches Dehnen (aktiv und passiv)
-Passiv statisches Dehnen (Stretching)
-Aktiv statisches Dehnen (AC- Stretching)
-Anspannungs-Entspannungs-Dehnen (CR-Stretching)

51
Q

Dynamisches Dehnen (aktiv und passiv)

A

Federn, wippen oder schwingen mit möglichst großer Schwingungsweite, 5-10 Wiederholungen, danach 10-20s Pause, 2-3 Serien.

52
Q

Passiv statisches Dehnen (stretching)

A

Dehnstellung langsam einnehmen, 10-20 s halten (easy stretch; nimmt das Spannungsgefühl ab, dann 10-20s nachdehnen (developement stretch), danach 10-20 s Pause, 2-3 Wiederholungen.

53
Q

Aktiv statisches Dehnen (AC-Stretching)

A

Dehnstellung durch Kontraktion der Antagonisten (AC = Antagonist-Contract) einnehmen und 10-20 s halten, anschließend langsam entdehnen, danach 10-20 s Pause, 2-3 Wiederholungen.

54
Q

Anspannungs-Entspannungs-Dehnen (CR-Stretching)

A

Den zu dehnenden Muskel in Dehnstellung ca. 3-7 s maximal anspannen, anschließend sofort entspannen und ca. 10 s passiv-statisch dehnen; 10-20 s Pause, Vorgang 2-3mal wiederholen (Anspannen-Entspannen, CR=Contract Relax)

55
Q

Koordination (Definition)

A

Koordination bezeichnet das Zusammenwirken vo Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur (Neuromuskuläres System). Die koordinativen Prozesse des neuromuskulären Systems ermöglichen es, Bewegungen, die ein schnelles und/oder zielgerichtetes Handeln erfordern, sicher, ökonomisch und harmonisch durchzuführen und relativ schnell zu erlernen.

56
Q

Fundamentale Koordinative Fähigkeiten

A

-Rhythmisierungsfähigkeit
-Reaktionsfähigkeit
-Orientierungsfähigkeit
-Differenzierungsfähigkeit
-Gleichgewichtsfähigkeit

57
Q

Differnzierungsfähigkeit (Koordination)

A

Differenzierungsfähigkeit ermöglicht eine zweckentsprechende Feinabstimmung einzelner Bewegungsphasen und Teilkörperbewegungen und Teilkörperbewegungen. Sie sichert eine hohe Genauigkeit und Ökonomie der Bewegungshandlung.

58
Q

Orientierungsfähigkeit (Koordination)

A

Orientierungsfähigkeit ermöglicht es, die Veränderung der Lage und Bewegung des Körpers in Raum und Zeit in Bezug auf seine Umgebung zu bestimmen und zu regulieren. Sie sichert die raumorientierte Realisierung von Bewegungshandlungen.

59
Q

Gleichgewichtsfähigkeit (Koordination)

A

Gleichgewichtsfähigkeit ermöglicht es, den gesamten Körper sowohl in ‘Ruhe als auch während und nach Bewegungshandlungen im Gleichgewichtszustand zu halten oder das Gleichgewicht wiederherzustellen.

60
Q

Reaktionsfähigkeit (Koordination)

A

Reaktionsfähigkeit ermöglicht es, Signale oder Bewegungssituationen schnell zu erkennen und zum richtigen Zeitpunkt mit aufgabenadäquater Geschwindigkeit eine zweckmäßige Antworthandlung einzuleiten und durchzuführen.

61
Q

Rhythmisierungsfähigkeit (Koordination)

A

Rhythmisierungsfähigkeit ermöglicht es, sowohl einen von außen vorgegebenen als auch einen “verinnerlichten”, in der Vorstellung existierenden, Rhythmus in der eigenen Bewegungshandlung zu realisieren.