Abitur Flashcards
Trainingslehre Definition
Trainingslehre ist die Lehre zur Vermittlung von Kenntnissen zur Durchführung eines sportlichen Trainings mit dem Ziel der Leistungssteigerung und/ oder Erhaltung oder Verbessrung der Gesundheit.
Homöostase
Zwischen Belastungsanforderung und dem Leistungsniveau des Körpers besteht ein dynamisches Gleichgewicht.
Modell der Superkompensation
-Wiederherstellung und Anpassungsprozesse nach der Ermüdung
-zeitlicher Verlauf unterschiedlich je nach Bewegungen
-Pause zu lang -> Rückbildung des Leistungsniveaus
Einflussfaktoren der Superkompensation
-Endogene Faktoren
-Exogene Faktoren
Endogene Faktoren (Einflussfaktoren der Superkompensation)
- Trainingszustand (Erkrankung/ Verletzung)
- Leistunsniveau (Gesetz zum Verlauf der Leistungsentwicklung)
- Alter
- Geschlecht
Exogene Faktoren (Einflussfaktoren der Superkompensation)
- Ernährung
- regenerative Maßnahmen
- Belastungsparameter
Qualitätsgesetz
Spezifische Reize bewirken spezifische Anpassungen
Reizschwellengesetz
Spezifische Reize werden nur ausgelöst, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird.
Gesetz der Anpassungsfähigkeit
Ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau ist wesentlich stabiler als ein kurzfristig aufgebautes Leistungsniveau.
Superkompensation
-> positive Anpassung des Ausgangsniveau
Trainiebarkeit und Leistungsfähigkeit
-> von Alter und Geschlecht abhängig
Verlauf der Leistungsentwicklung
Mit zunehmenden Leistungsniveau wird trotz größerem Trainingsaufwand der Leistungszuwachs immer geringer.
Trainingsprinzipien
- sind praktisch orientierte Grundsätze für die Gestaltung des Trainings
- mit ihnen kann man die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten in die Trainingspraxis umsetzen
Prinzipien zur Auslösung der Anpassung
Prinzip des trainingswirksamen Reizes
Prinzip der progressiven Belastung
Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Pause
Prinzip der wechselnde Belastung
Prinzip des trainingswirksamen Reizes
- Trainingsreiz kann nur dann Anpassungsreaktionen bewirken, wenn die Belastungskomponenten so aufeinander abgestimmt sind, dass die Belastungsdosierung über dem Schwellenwert liegt
- Belastungsdosierung wird über Belastungskomponenten festgelegt
Prinzip der progressiven Belastung
-„Zur Auslösung einer weiteren Leistungssteigerung muss mit zunehmenden Leistungsniveau die Belastung erhöht werden.“
-allmähliche Belastungssteigerung
-sprunghafte Belastungssteigerung
-variierende Belastungssteigerung
Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Pause
-„ein optimaler Leistungszuwachs wird nur dann erreicht, wenn die neue Belastung zum Zeitpunkt der höchsten Superkompensation erfolgt“
-Anwendung des Homöostasegesetz
-wegen vieler Faktoren schwer anzuwenden
Prinzip der wechselnden Belastung
-„durch wechselnde Belastungsformen und Belastungen einzelner Teilsysteme können gleichzeitig mehr Leistungsfaktoren verbessert werden“
-Überbelastung kann durch Training verschiedener Teilsysteme vermieden werden
-unterschiedliche Regenerrationszeiten je nach Belastungsform
Prinzipien zur Steuerung der Anpassung
Prinzip der richtigen Belastungszusammensetzung
Prinzip der optimalen Relation von allgemeiner und spezieller Ausbildung
Prinzip der Individualität und Entwicklungsgemäßheit
Prinzip der richtigen Belastungszusammensetzung
-„die Entwicklung einer spezifischen konditionellen Fähigkeit erfordert jeweils eine spezifische Zusammensetzung des Belastungsgefüges“
Prinzip der optimalen Relation von allgemeiner und spezieller Ausbildung
-„ eine zunehmende Spezialisierung ist nur auf der Basis einer vielseitigen körperlichen Allgemeinausbildung sinnvoll“
Abhängig von:
- Alter
- Geschlecht
- Absolvierte Trainingsjahre
- Leistungsniveau
Prinzip der Individualität und Entwicklungsgemäßheit
-„ für eine optimale Leistungsentwicklung muss die individuelle Veranlagung und Entwicklung berücksichtigt werden“
Anlagebedingte Faktoren:
- Muskelfaserstruktur
-anthropometrische Merkmale
-sportmotorische Begabung
- psychische Merkmale
Prinzipien der Festigung der Anpassung
Prinzip des langfristigen Trainingsaufbaus
Prinzip der Periodisierung
Prinzip des langfristigen Trainingsaufbaus
-„ ein stabiles und hohes Leistungsniveau kann nur durch langfristigen Trainingsaufbau mit Grundlagen-, Aufbau- und Hochleistungstraining erreicht werden.“
Grundlagentraining
-vielseitige Ausbildung physischer Leistungsfaktoren
-sammeln von Bewegungserfahrung
Aufbautraining
-Verbesserung physischer Leistungsfaktoren
-Training sportartspezifischer Leistungsanforderung
-Steigerung Belastungsumfang und Intensität
Hochleistungstraining
- Stabilisierung physischer Leistungsfaktoren
- Optimierung sportartspezifischer Leistungsgrundlagen
- Stabilisierung und Höchstleistung
Prinzip der Periodisierung
-„ Auf Perioden intensiver Belastung muss eine Entlastungsphase folgen, da das Leistungsniveau nicht über das ganze Jahr auf seinem höchsten Punkt gehalten werden kann.“
-Höchstleistung nur über relativ kurzen Zeitraum möglich
Trainingsjahr in Abschnitte geteilt
- Vorbereitungsperiode: Aufbau der sportlichen Form/ hoher Gesamtumfang
- Wettkampfperiode: Leistungshöhepunkt/ hohe Intensität/ Weiterentwicklung der sportlichen Form durch Wettkämpfe
- Übergangsperiode: Reduzierung von Umfang und Intensität/ Verlust der sportlichen Form/ aktive Regeneration
Leistungsbestimmende Bereiche für sportliche Leistung
Rahmenbedingungen
Psychische Fähigkeiten
Technik
Taktisch-kognitive Fähigkeiten
Physische Leistungsfaktoren
Physische Leistungsfaktoren/ konditionelle Fähigkeiten
Kraft
Schnelligkeit
Ausdauer
Beweglichkeit
Koordination
Ausdauer (Definition)
-„ im Sport und auch allgemein versteht man unter Ausdauer die physische und psychische Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung bei relativ lang dauernden Belastungen und die rasche Erholungsfähigkeit nach der Belastung
Energiegewinnungswege in der Muskelzelle
- ATP zu ADP -> Energie/ Phosphat abgespalten
- Vorrat an ATP klein -> Zelle synthetisiert ständig neu
- ATP kann nicht gespeichert werden
Energiegewinnungswege
- Anaerob alaktazid
- Anaerob laktazid
- Aerob aus Kohlenhydraten
- Aerob aus Fetten
Anaerob- alaktazide- Energiegewinnung
- Energiegewinnung aus Phosphaten
- ohne Sauerstoff
- keine Laktatbildung
- Sehr geringe Speicherkapazität, bei Maximalbelastung 5-8 Sekunden ausgeschöpft
- sehr schnelle Ermüdung durch Speicherentleerung
Aerobe Energiegewinnung aus Fetten
- dominierend bei Belastungen über 120 min
- keine Laktatbildung
- sehr langsame Ermüdung durch keine Übersäuerung
- nahezu unerschöpfliche Energiequelle
- 16% mehr Sauerstoff wird für gleiche Menge an ATP Bildung benötigt
—> Fettsäuren werden mithilfe von Sauerstoff vollständig zu CO2 und H2O abgebaut
VO2max - Maximale Sauerstoffaufnahme
- beschreibt die Funktionstüchtigkeit des Gesamtsystems
- wie viel Energie Muskeln gewinnen können ist abhängig vom Sauerstoffangebot
Trainingspulsberechnung
- max Herzfrequenz = 220 - Lebensalter
- Ruhepuls gibt Auskunft über Trainingszustand
Ruhe (Stoffwechselsituationen)
- Steady-State = Gleichgewicht zwischen Laktat-Produktion und Elimination Laktatspiegel bei ca- 1-2 mmol pro Liter Blut
-Laktat-Produktion: Abbau von Glucose
-Laktat-Elimination: Aufbau von Glucose aus Laktat in der Leber
Aerobe Schwelle (Laktatschwelle)
- ab dieser Schwelle beginnt Laktatspiegel zu steigen
- Steady-State besteht
- ca. 2 mmol Laktat pro Liter Blut
- Energiegewinnung an der Schwelle fast nur aerob
Aerob- Anaerober Übergangsbereich
- liegt zwischen aerober und anaerober Schwelle
- Laktatspiegel steigt mit zunehmender Intensität konstant an
- Energie wird anaerob-laktazid bereitgestellt
Anaerobe Schwelle
- maximales Laktat- Steady-State
—> Sauerstoff reicht aus um Energiebedarf zu decken - Laktatkonzentration ca. 4 mmol pro Liter Blut
Über anaeroben Schwelle
- anaerob-laktazide Energiegewinnung
- schnelle Ermüdung und Übersäuerung —> zu viel Laktat
Sauerstoffdefizit
- zu Beginn jeder Belastung entsteht Sauerstoffdefizit
- weil der Körper mit der nur langsam anlaufenden Sauerstoffaufnahme den plötzlich auftretenden Sauerstoffbedarf nicht decken kann
Sauerstoffschuld
- nach Belastung Sauerstoffaufnahme größer als Ruhebedarf
- Erholung: -Auffüllen ATP/ KP und Sauerstoff Speicher
-Aubbau/ Verwertung Laktat
—> Durch gute Grundlagen Ausdauer beschläunigt
allgemeine Ausdauerfähigkeiten
- Allgemeine aerobe Ausdauer
- Allgemeine anaerobe Ausdauer
- Grundlagenausdauer
Spezielle Ausdauerfähigkeiten
- Kurzzeitausdauer (25s-2min)
- Mittelzeitausdauer (2-10min)
- Langzeitausdauer (über 10min)
- Azyklische Spielausdauer (über 10min)
Allgemeine aerobe Ausdauer
- Belastungsintensität reicht bis zur anaeroben Schwelle
- die Energiegewinnung ist vorwiegend aerob
- die aufgenommene Sauerstoffaufnahme reicht aus, um die benötigte Energie bereitzustellen
Leistungsbestimmend:
- maximale Sauerstoffaufnahme
- Prozentsatz VO2 max an anaeroben Schwelle
- Größe der Glykogenspeicher
- Anteil ST-Fasern
- Fähigkeit, Fettsäuren zu nutzen
Allgemeine anaeroben Ausdauer
-die Belastungsintensität liegt deutlich über der anaeroben Schwelle
- die Energiegewinnung ist vorwiegend anaerob- laktazid und anaerob-alaktazid
- es entsteht ein erhebliches Sauerstoffdefizit
- dies gilt für Belastungen bis zu 2min
Leistungsbestimmend:
-Größe Phosphatspeicher
-Säuretoleranz
-Gehalt an Enzymen fr Glykolyse
-Anteil FT-Fasern
Grundlagenausdauer
-Grundlagenausdauer ist die Sportunabhängige Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei Langzeitbelastungen unter dem Einsatz großer Muskelgruppen. Die Belastungsintensität reicht bis zur aerober Schwelle. Die Energiegewinnung ist ausschließlich aerob.
Leistungsbestimmend:
-maximale Sauerstoffaufnahme
-Prozentsatz von VO2 max an der anaeroben Schwelle
-Fähigkeit, Fettsäuren zu nutzen
Kurzzeitausdauer
Kurzzeitausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei einer Belastungszeit zwischen 25s und 2min. Es überwiegt aufgrund des hohen Energiebedarfs die anaerob-laktazide Energiegewinnung. Kraft-und Schnelligkeit haben in etwa die gleiche Bedeutung wie die leistungsbestimmenden Faktoren der Ausdauer.
Leistungsbestimmend:
-Maximalkraft, Schnellkraft, Aktionsschnelligkeit
-alle Faktoren der anaeroben Kapazität
-über 70s auch aerobe Kapazität
Mittelzeitausdauer
Mittelzeitausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei Belastungen zwischen 2 und 10 min. Sowohl die aerobe als auch die anaerobe Energiegewinnung sind leistungsbestimmend. Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten spielen eine untergeordnete Rolle.
Leistungsbestimmend:
-aerobe und anaerobe Kapazität
Langzeitausdauer
Langzeitausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei Belastungen über 10 min. Die Energiegewinnung ist fast ausschließlich aerob. Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten spielen nur noch bei kurzzeitiger Erhöhung der Belastungsintensität eine Rolle.
Leistungsbestimmend:
- über 40 min identisch mit aerober Ausdauer
- unter 25 min Säuretoleranz
Azyklische Spielausdauer
Die azyklische Spielausdauer ist charakterisiert durch stark wechselnde Belastungsintensität. In Phasen mit hoher Intensität dominieren Kraft-und Schnelligkeitsfähigkeiten, in Phasen mit geringer Intensität ist für eine schnelle Erholung die Grundlagenausdauer von entscheidender Bedeutung.
Leistungsbestimmend:
-Kraft- Schnelligkeitsfähigkeiten + anaerobe Energiebereitstellung
-aerobe Energiegewinnung
-Grundlagenausdauer
Trainingsmethoden des Ausdauertrainings
-Dauermethoden
-Intervallmethoden
-Wiederholungsmethoden
-HIIT Methode
Dauermethoden
-kontinuierliche Dauermethode:
Extensiv:
-Intensität aerobe Schwelle 60-80%
-Dauer ca. 80 min -2 Stunden
-Verbesserung EG aus Fetten aerob
Intensiv:
-Intensität aerob-anaerober Übergangsbereich
-Dauer ca. 30 min - 60 min
-Verbesserung anaerober EG aus Kohlenhydraten
-variable Dauermethode
Tempowechselmethode:
-Intensität wechselt
-Phasen überhalb und unterhalb der anaeroben Schwelle
-Verbesserung anaerob- laktazide EG
-nur im Leistungssport ab 14 Jahren
Fahrtspiel:
-Intensität wechselt spielerisch von min-maximal
-ähnlich Tempowechselmethode
Intervallmethode
Extensiv:
- 60-80% Intensität
- Dauer ca. 1-8min
- Umfang 4-20 Wiederholungen
- 1/3 Erholung (1,5-4 min)
- Verbesserung der HK-Funktion
- Verbesserung der EG aus Kohlenhydraten (aerob)
Intensiv
- 80-90% Intensität
- Dauer ca. 14s -4min
- Umfang 3-12 Wiederholungen
- 2/3 Erholung
- Verbesserung der HK-Funktion
- Verbesserung der EG aus Kohlenhydraten (anaerob-laktazid)
Wiederholungsmethode
- maximale Intensität (90-100%)
- geringe Wiederholung (2-6)
- vollständige Erholung
- Wettkampfsimulation
- nur im LS ab 14 Jahren
HIIT Methode
- Intervallmethode
- kurze hochintensive Belastungen (90-95%)
- kurze Pausen/ geringer Umfang (15s- 8min)
Trainingswirkung durch Ausdauertraining
Anpassung der Muskelzelle:
- Vergrößerung der Energiespeicher
- Verstärkerung der Enzymaktivität
- Verbesserung der Regulationsvorgänge
—> schnelleres Umschalten zwischen Ruhe und Belastung
Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems:
- Kapilarisierung -> bessere Muskeldurchblutung
- Herzvergrößerung -> größeres Schlagvolumen/ Abbau von Laktat
-Zuhname des Blutvolumens -> größere Sauerstoff/ Pufferkapazität
Kraft
Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände zu überwinden, ihnen entgegenzuwirken bzw. sie zu halten.
Bedeutung der Kraft
- Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Bewegungsapperats
-Grundlage sportlicher Leistung und Fitness
Aufbau und Funktion der Skelettmuskulatur
Muskelkontraktion - Gleitfilamenttheorie
- während Kontraktion verkürzen sich die Sarkomere
- dünne Aktinfragmente werden zwischen dicke Myosinfragmente gezogen
- elastische Titinfilamente halten und stabilisieren Myosinfilamente an Z-Scheibe
-Bindegewebe und Sehnen übertragen Spannungskräfte der Kontraktion auf Knochen
—> Bewegung (Beugung/ Strecken)
Dynamische Arbeitsweisen der Muskulatur
-überwindend= positiv-dynamisch
-nachgebend= negativ-dynamisch
-nachgebend-überwindend= reaktiv
-explosiv-reaktiv
Statische Arbeitsweisen der Muskulatur
-haltend
-haltend-bewegend
überwindend= positiv-dynamisch
(= konzentrisch)
-innere Kraft ist größer als äußere Kraft
-Spannungszunahme mit Verkürzung
-Bsp. Heben in den Ballenstand (Waden)
nachgebend= negativ-dynamisch
(= exzentrisch)
-äußere Kraft ist größer als innere Kraft
-Spannungszunahme mit Verlängerung (Dehnung)
-Bsp.: Senken aus dem Ballenstand in den Stand
-Amortisationsphase bei Sprüngen
nachgebend-überwindend= reaktiv
(Kombination)
-zunächst äußere Kraft größer als innere Kraft, dann innere Kraft größer als äußere Kraft
-Spannungszunahme mit Verlängerung (Dehnung) und anschließender
Verkürzung
-Bsp.: Laufen
Absprung auf nachgebenden Unterlagen
statisch haltend (Arbeitsweise der Muskulatur)
-innere Kraft= äußere Kraft
-Spannungszunahme ohne Längenänderung
Bsp: Kreuzhang, Handstand
explosiv-reaktiv (Arbeitsweisen der Muskulatur)
-zunächst äußere Kraft größer als innere Kraft, dann innere Kraft größer als außere Kraft
-Spannungszunahme mit Verlängerung (Dehnung) und anschließender
Verkürzung
haltend-bewegend (Arbeitsweisen des Muskels)
-Spannungszunahme ohne Längenänderung
Bsp.: Handstandabrollen
Agonist
Muskelgruppe die eine Bewegung aktiv ausführt
Antagonist
Muskelgruppe, die genau gegensätzliche Bewegung durchführt
Synagisten
Gemeinsam arbeitende Muskelgruppe für Gelenke
Intermuskuläre Koordination
Zusammenspiel Agonisten und Antagonisten bei Bewegungsabläufen
Motorische Einheit
Gesamtheit aller von 1 Nervenzelle gesteuerten Muskelfasern
Intramuskuläre Koordination
Koordination zwischen verschiedenen motorischen Einheiten des gleichen Muskels
ST-Fasern
- langsame Kontraktion
- geringe Spannungsentwicklung
- Reizschwelle niedrig
- Ermüdung langsam
- hohe aerobe Kapazität
- lange Dauerleistungen
- sehr viele Mitochondrien
- kleiner Faserquerschnitt
FTO-Fasern
- schnelle Kontraktion
- hohe Spannungsentwicklung
- Reizschwelle hoch
- Ermüdung schnell
- aerobe/ anaerobe Kapazität
- kurze Dauerleistungen
- viele Mitochondrien
- groß Faserquerschnitt
FTG- Fasern
- sehr schnelle Kontraktion
- sehr hohe Spannungsentwicklung
- Reizschwelle sehr hoch
- Ermüdung sehr schnell
- hohe anaerobe Kapazität
- explosive Bewegungen
- wenig Mitochondrien
- mittel Faserquerschnitt
FTO —> ST
Ausdauertraining
ST—> FTO
Intensives Krafttraining
FTO —>FTG
Schnellkrafttraining
FTG —> FTO
Muskelaufbautraining
Kraftfähigkeiten
Maximalkraft
Schnellkraft
Kraftausdauer