Kapitel 7 Steuern I Flashcards

1
Q

Wann ist das Leistungsfähigkeitsprinzip erfüllt?

A

Wenn die Kriterien der horizontalen und vertikalen Gerechtigkeit erfüllt sind

Horizontal: Gleichbehandlung Gleicher

Vertikal: Stärker Besteuerung leistungsfähiger

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2
Q

Woran kann man Leistungsfähigkeit messen?

A

Einkommen, Konsum, Vermögen

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3
Q

Welche Implikationen ergeben sich aus dem Prinzip der vertikalen Steuergerechtigkeit?

A
  1. Gleiches absolutes Opfer
    u(y)-u(y-t)=konstant
  2. Gleiches relatives Opfer
    (u(y)-u(y-t))/u(y)=konstant
  3. Gleiches Grenzopfer
    u’(y-t)=konstant
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4
Q

Was besagt das Äquivalenzprinzip?

A

Besteuerung=Gegenleistung für vom Staat bereitgestellte Güter

=> Bei privaten Gütern: optimale Steuer (pro Gut) =Grenzkostenpreis bei Bereitstellung

=> Bei öffentlichen Gütern: optimale Steuer=marginale Zahlungsbereitschaft

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5
Q

Ausgehend von Rawls “Schleier des Unwissens”: Welches Steuersystem würde gewählt werden?

A

Ein umverteilendes Steuer-Transfer-System, das Subventionen für Arme und Steuern für Reiche vorsieht

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6
Q

Was besagt das Prinzip der Allokationseffizienz?

A

Das optimale Steuersystem ist so konstruiert, dass die gesamten Kosten minimiert werden.

Die Kosten der Besteuerung entstehen durch Ausweichreaktionen der Besteuerten

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7
Q

Welche Steuerarten gibt es?

A
  • Mengensteuer
  • Wertsteuer
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8
Q

Was ist der Durchschnittsteuersatz?

A

t(y)=T(y)/y

Verhältnis von Steuersatz T(y) zu Bemessungsgrundlage y

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9
Q

Was ist der Grenz- und Marginalsteuersatz?

A

T’(y)=dT(y)/dy

Wieviel zusätzliche Steuer bei marginaler Erhöhung der Bemessungsgrundlage anfällt.

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10
Q

Was besagt das erste Monotoniepostulat? (=Leistungsfähigkeitsprinzip)

A

Steuerpflichtige mit höherem Bruttoeinkommen sollen mehr Steuern zahlen, Steuerpflichtige mit niedrigem Bruttoeinkommen weniger.

(T(y2)-T(y1))/y2-y1 >0

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11
Q

Wie lautet das 2. Monotoniepostulat? (Rangerhalt)

A

Steuerpflichtige mit höherem Bruttoeinkommen sollen auch ein höheres Nettoeinkommen haben, als solche mit niedrigerem.

(T(y2)-T(y1))/y2-y1 < 1

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12
Q

Wo ist der Unterschied zwischen proportionalem und linearem Tarif?

A
  • Proportional: T(y)=ty ; T’(y)=t(y)=t
    => Grenz- und Durchschnittssteuersatz konstant
  • Linear: T(y)=ty ; T’(y)=t ; t(y)=t*(1-b/y)
    => Durchschnittssteuersatz steigt mit steigendem y, wenn b>0
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13
Q

Wie ist Progression definiert?

A

Steuertarif ist progressiv, wenn der Durchschnittssteuersatz mit steigender Bemessungsgrundlage wächst, d.h.
t’(y)>0 <=> (yT’(y)-T(y))/y2>0 <=> T’(y)>T(y)/y=t(y)

Der Steuertarif ist progressiv, wenn der Grenzsteuersatz über dem Durchschnittssteuersatz liegt

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14
Q

Was ist direkte Progression?

A

Steigender Grenzsteuersatz: T’‘(y)>0
Wenn der Steuertarif kovex ist, ist er progressiv

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15
Q

Was ist indirekte Progression?

A

Steigender Durchschnittssteuersatz bei nicht-zunehmendem Grenzsteuersatz, z.B. beim linearen Tarif mit Freibetrag T(y)=max{t(y-b),0}

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16
Q

Welche verschiedenen Progressionsmaße gibt es?

A
  1. Konvexität
  2. Progressionsgrad
  3. Aufkommenselastizität
  4. Residualelastizität
17
Q

Was ist der Konvexitätsgrad?

A

Die Zunahme von T’(y) => T’‘(y)

18
Q

Was ist der Progressionsgrad?

A

Zunahme von t(y) => t’(y)

19
Q

Was ist die Aufkommenselastizität?

A

ALPHA=(dT/T)/(dy/y)=(dT/dy)(y/T)

  • Aufkommenselastisch, wenn ALPHA > 1
  • Aufkommensunelastisch, wenn ALPHA < 1

=> Progressive Tarife sind aufkommenselastisch wegen T’(y) > T(y)/y

20
Q

Was ist die Residualelastizität?

A
p(y) = (dx/x)/(dy/y) = (dx/dy)\*(y/x)
mit x(y)=y-T(y)

=> Gibt an, um wie viel & das Nettoeinkommen steigt, wenn das Bruttoeinkommen um 1% steigt