Kapitel 5 - Konzepte strategischer Unternehmensführung Flashcards
Konzepte strategischer Unternehmensführung
3 verschiedene Konzepte strategischer Unternehmensführung
- Marktorientierung
- Ressourcenorientierung
- Wertorientierung
Das marktorientierte Konzept
Das 5-Kräfte-Modell (Porter) / Market-Based View / Outside-In-Perspektive
war während der 80er Jahre die dominierende Sichtweise in der strategischen Unternehmensführung Diagramm:
- Potenzielle neue Konkurenten
- Verhandlungsmacht der Abnehmer
- Verhandlungsstärke der Lieferanten
- Bedroht durch Ersatzprodukte und -dienste
–> WETTBEWERBER DER BRANCHE (Rivalität unter den bestehenden Unternehmen)
Insbesondere im Strategie-Entwicklungsprozess ist zu entscheiden, wie sich die Unternehmung hinsichtlich des externen Umfelds (der Markt, der Wettbewerb und die Branche) positionieren soll –> Outside In
Wertkettenanalyse nach Porter: (Analyse von eigenen Unternehmen)
Primäre Aktivitäten:
- Eingangslogistik
- Produktion
- Ausgangslogistik
- Marketing & Verkauf
- Service
Unterstützungsprozesse
- Infrastruktur des Unternehmens
- Personalwesen
- Technologieentwicklung
- Beschaffung
(Struktur in Bild)
Gemäß Porter, haben sich drei zentrale Wettbewerbsstrategien zu Erlangung von Wertbewerbsvorteilen herauskristallisiert:
Differenzierung
Kostenführerschaft
Konzentration auf Schwerpunkte
Das ressourcenorientierte Konzept
Resource-Based View oder Inside-Out-Perspektive (Orientiert an den bereits vorhandenen Fähigkeiten und Potenzialen in einer Unternehmung)
Hamel und Prahalad 90er Jahren
der strategische Wert von Ressourcen hat 2 Aspekte
1. Werthaltigkeit,
nimmt zu wenn:
- diese einen wertschaffenden Charakter aufweisen, d.h. Durch den Einsatz bestimmter Ressourcen die Effizienz und/oder die Effektivität in einem Unternehmen erhöht werden oder der Unternehmen sich im Verhältnis zu Konkurrenten relativ verbessert.
- sie selten sind und somit nicht jedermann zugänglich sind –> einzigartig
2. Wertnachhaltigkeit
Manifestiert durch folgende Eigenschaften von Ressourcen:
- Dauerhaftigkeit wie lange eine Ressource überhaupt einen Wert stiften kann und wie schnell die Ressource aufgebraucht bzw. verzehrt ist.
- Hohes Maß an Heterogenität
schwere Imitierbarkeit, geringe Mobilität und mangelnde Substituierbarkeit
Sie sind wertnachhaltig wenn sie dauerhaft ohne schnelle Abnutzung Wert stiften, nicht mobil, nicht imitierbar und nicht substituierbar sind.
Eigenschaften der Kernkompetenten
- leistungsorientierter Aspekt
Kernkompetenzen leisten einen nicht unerheblichen Beitrag zur Wertschöpfung
- historisch-genuiner Aspekt
Erlernen und Perfektionierung von Kernkompetenzen möglich aufgrund der über die Zeit kumulierten Erfahrung
- konkurrenzorientierter Aspekt
Kernkompetenzen sind gegenüber der Konkurrenz aufgrund ihrer schweren Imitierbarkeit, Substituirbarkeit und Transferierbarkeit einzigartig und verteidigungsfähig
- Kundenorientierter Aspekt
Der Kunde erfährt durch das Vorhandensein von Kernkompetenzen einen erheblichen Nutzenvorteil
Das wertorientierte Konzept
Rappaport 1995 & Copeland et al. (2000)
Hat in erster Linie die systematische Wertsteigerung des Unternehmens als Ganzes zum Inhalt (Eigenkapitalwert & Shareholder Values)