Kapitel 3 - Entrepreneurship-Funktionen Flashcards
Entrepreneurship-Funktionen
Klassifikationen von Führungsfunktionen
- Planung
- Organisation
- Personal
- Führung
- Kontrolle
Produktionsfaktoren: Unternehmensführung als dispositiver Faktor
Anlehnung an Becker und Hopfenbeck
- Elementarfaktoren: objektbezogene Arbeitsleistung, Werkstoffe, Arbeits- und Betriebsmittel
- Unternehmensführung als dispositiver (leitender) Faktor:
Unternehmensführung hat die Aufgabe, die Elementarfaktoren optimal zu kombinieren, um die vorgegebene Unternehmensziele erreichen zu können
(Bild für Struktur)
POSDCORB Klassifikationen nach Gulick (1937)
- Planning
was und wie zur Realisierung der Unternehmensziele
- Organizing
Arbeitseinheiten gebildet, definiert und hinsichtlich der angestrebten Unternehmensziele aufeinander abgestimmt
- Staffing
Personal einzustellen und zu schulen, angemessene Arbeitsbedingungen zu gewährleisten
- Directing
Einzelentscheidungen werden gefällt und aufgrund fallweiser / genereller Anweisungen umgesetzt
- COordinating
die einzelnen Teilaspekte des Arbeitsprozesses sinnvoll zu verknüpfen
- Reporting
Nicht nur die ständige Information der Vorgesetzten und unterstellten Mitarbeiter, sondern auch kontinuierliche Eigenversorgung mit Information
- Budgeting
Aufgaben, die mit Budgetierung zu tun haben (z.B. Budgetaufstellung und Budgetkontrolle)
klassische Fünferkanon (Koontz & O’Donnel 1955)
Vorraussetzung des Aufgabenvollzugs:
Planning
- geistige Vorwegnahme zukünftigen Handels
- Ziele und Handlungsoptionen
Organizing
- Schaffen eines zielgerichteten Handlungsgerüsts
- Organisationseinheiten und Weisungsbefugnisse
**Staffing **
- Besetzung von Stellen mit geeigneten Personen
- Auswahl, Beschaffung, Entwicklung
Steuerung des Aufgabenvollzugs:
Directing
- konkrete Veranlassung der Arbeitsausführung
- interaktive Feinsteuerung der Aktivitäten
Controlling
- Soll / Ist Vergleich
- Analyse
Der Managementprozess
Modell von Mackenzie 1969 (Steinmann / Schreyögg 2000)
Elemente (E)
Basistätigkeiten (B)
Funktionen (F)
Aktivitäten (A)
E: Ideen
B: Analysieren
F: Planung
A: Entwurf einer Soll-Ordnung
E: Dinge
B: Definieren
F: Organisieren
A: Schaffung eines zielgerechten Handlungsgerüsts
E: Menschen
B: Kommunizieren
F: Personaleinsatz
A: Besetzung der Stellen mir kompetenten Personal
E: Menschen
B: Kommunizieren
F: Führung
A: zielgerechte Ausrichtung der Einzelhandlungen
E: Menschen
B: Kommunizieren
F: Kontrolle
A: Soll-Ist-Vergleich
Planung
- Startpunkt des Managementprozessen
- Idee entstehen; was? wie?
- folgende Schritte sind zu berücksichtigen:
Formulierung von Zielen bzw. eines Zielsystems,
Bestimmung von Handlungsoptionen,
Bewertung dieser Handlungsalternativen und deren optimale Auswahl
Ziel eines Managementsystems?
Gewinne zu erwirtschaften
Alle weitere Ziele sind Teilziele um das vorgegeben Gewinnziel zu realisieren (Teilziele: Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, Stakeholderzufrienheit, Qualitätsbewusstsein etc.)
7 Eigenschaften eines Zielsystems
- Es erfolgt eine Unterscheidung in kurz- und langfristige Ziele
- die vorgegebenen Ziele müssen realistisch sein
- die Ziele müssen mittels der verfügbaren Mittel umgesetzt werden können
- die Ziele müssen widerspruchsfrei sein
- die Ziele müssen aufeinander abgestimmt sein
- die Ziele sollen quantifizierbar sein und eine Zeitkomponente enthalten
- eine Kommunikation der Ziele innerhalb des Unternehmens ist unbedingt zu erfolgen
Warum wird Planung als Primärfunktion bezeichnet?
Weil Planung bestimmt:
- die Art der Organisation
- den allgemeinen und zeitlichen Personaleinsatz
- die Gestaltung der Personalführung
- die für die Kontrolle gültigen Standards
Organisation hat folgende Aufgaben (4) :
- Schaffung von Aufgabeneinheiten, d.h. Stellen und Abteilungen
- die Aufgabeneinheiten sind mit den notwendigen Kompetenzen und Weisungsbefugnissen auszustatten
- die ausdifferenzierten Aufgabeneinheiten sind sowohl horizontal als auch vertikal zu einer Einheit zu verknüpfen
- um zw. den einzelnen Stellen und Abteilungen den Informationsfluss zu sichern, ist ein adäquates Kommunikationssystem zu installieren
Was versteht man unter organisatorischem Gleichgewicht?
Wenn es gelingt, den optimalen Trade-Off zw. der Vorgabe allegemeiner Regeln und der gleichzeitige Beibehaltung der Flexibilitaet zu erreichen
Organisationslehre ist zwischen der Aufbau- und der Ablauf- Organisationslehre zu unterscheiden
Aufbauorganisation = Strukturorganisation gliedert sich in 4 Schritte:
- Aufgabenanalyse
eine Aufgliederung der Gesamtaufgabe des Unternehmens in verschiedene Teilaufgaben (Elemetaraufgaben), bis keine weitere Zerlegung mehr möglich / sinnvoll ist
- Aufgabensynthese
Elementaraufgaben werden zu Aufgabenkomplexen zusammengefasst und verteilt / übertragen. Durch die Zerlegung und Synthese ergibt sich eine Differenzierung der Gesamtaufgabe im Unternehmen
- Integration
Im Anschluss sind die geschaffenen Stellen zu Abteilungen zusammen zu fassen
- Koordination
die Aktivitäten der Organisationseinheiten zu koordinieren Die Aufbauorganisation eines Unternehmens kann in einem Organigramm grafisch dargestellt werden
Bildung von Abteilungen nach Funktion/Verrichtungen oder Produkten/Objekte
Abteilungen können nach 2 verschiedenen Kriterien gebildet werden:
- Funktionen oder Verrichtungen (funktionale Organisation) Geschäftsleitung: Einkauf, Produktion, Absatz, Verwaltung
- Produkte oder Objekte (divisionale / Spartenorganisation) Geschaeftsleitung: Bücher, Musik, Video, Software
Ablauforganisation / Prozessorganisation
hat die räumliche, zeitiche und sachliche Anordnung von sich wiederholenden Prozessen zum Inhalt. Im Gegensatz zu Aufbauorganisation, ist die Ablauforganisation kurz- bis mittelfristig angelegt
- Raumkomponente
Wo sind Prozesse auszuführen
z.B.die räumliche Anordnung von Maschinen & Verteilung von Aufträgen auf Maschinen, die Bewegungsvorgänge innerhalb eines Unternehmens
- Zeitkomponente
Wann sind Prozesse auszuführen –> Reihenfolgeplanung an Maschinen
- Gruppierungskomponente
welche Prozesse sollen miteinander ausgeführt werden und welche Arbeitsmittel und/oder Arbeitsträger können miteinander vereint werden.
Besondere Bedeutung haben kritische Prozesse
kritische Prozesse
Prozesse, die einen Unterschied in einem Unternehmen machen können
Sie sind kostenintensiv, können durch technische Innovationen besser bewerkstelligt werden oder aber eine hohe Bedeutung für die Produktqualität und somit auch für die Kundenzufriedenheit aufweisen.
Es gibt 6 unterschiedliche Möglichkeit um Prozesse zu optimieren: (Hungenberg 2001)
- Eliminieren
- Auslagern
- Zusammenfassen
- Parallelisieren
- Verändern der Reihenfolge
- Beschleunigen