Kapitel 4 Nervensystem Flashcards
Das Nervensystem wird in zwei Teile gegliedert
Das periphere Nervensystem und das zentrale Nervensystem
Das zentrale Nervensystem:
Besteht aus Gehirn und Rückenmark und ist als Zentrum zu sehen, von dem aus die Bewegungsimpulse und die Motivation für Bewegung ausgehen. Information verläuft vom Gehirn ins Rückenmark, das Impulse kontrolliert und über die Nervenbahnen peripheres Nervensystem an die Muskeln weiterleitet.
Das periphere Nervensystem
Gibt ständig Informationen an das zentrale Nervensystem weiter - beim peripheren Nervensystem finden wir Nervenzellen, die verschiedene Aufgaben im Körper erfüllen: die sensiblen Nervenzellen, die motorischen Nervenzellen, Propriozeptoren, das autonome vegetative Nervensystem, Parasympathikus und Sympathikus
Warum sind Berührungen für das Pferd so heilsam?
Man spricht hier quasi auch die sensiblen Nerven an, die normalerweise auch den Fluchtreflex steuern würden. Berührungen und Massagen entspannen Muskeln und Nerven.
Die Propriozeptoren
Sind Rezeptoren, die in Muskeln, Sehnen und Gelenkkapseln vorhanden sind. Sie messen, wie die Körperteile zueinander in Verbindung stehen. Die Rezeptoren reagieren auf Dehnungs- und Druckkräfte. Durch das Reiten in der Halle oder nur auf dem Platz werden diese Rezeptoren nicht trainiert. Dehungsübungen und verschiedene Untergründe sind auch bei der Reha von Sehnenverletzungen wichtig.
Der Sympathikus
Bei Training oder bei Gefahr wird der Sympathikus aktiv. Das Herz pumpt kräftiger, Atem und Herzfrequenz steigen. Die Blutgefäße erweitern sich und die Schweißproduktion und der Adrenalinspiegel steigen. Zugleich sinkt die Verdauungsaktivität, um den Muskeln die volel Versorgung zukommen zu lassen.
Der Parasympathikus
Der Gegenspieler des Sympathikus ist der Parasympathikus. Er senkt die Atmungs- und Herzfrequenz. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen, die Schweißproduktion wird weniger, die Adrenalinproduktion wird gestoppt, die Durchblutung der inneren Organe wird wieder erhöht und das Pferd wird ruhiger.