Kapitel 3 Flashcards

1
Q

Welche Größen werden (sofern nicht anders festgelegt) mit allen Variablen bezeichnet?

A

reale Größen

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2
Q

Welche Typen von Gleichungen sind in allen Makro-Modellen enthalten?

A
  • Definitionsgleichungen
  • Verhaltensgleichungen
  • Gleichgewichtsbedingungen
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3
Q

Was ist eine Definitionsgleichung?

A

legt definitorisch fest, aus welchen Komponenten eine Variable besteht

Bsp: Y = C + I + G + X - Im
Definition: beide Seiten gleich groß

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4
Q

Was ist eine Verhaltensgleichung?

A

beschreibt das Verhalten der Wirtschaftsakteure
i.d.R.: Wie reagieren Akteure auf eine Veränderung ihres Handlungsumfeldes?

Bsp.: I=I(i) mit I’(i)<0

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5
Q

Was ist eine Gleichgewichtsbedingung?

A

legt fest, unter welchen Bedingungen von einem Gleichgewicht in der Volkswirtschaft gesprochen wird

Bsp.: Z=Y

gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Z) + Einkommen (Y)

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6
Q

Was sind die Annahmen des (einfachen) keynesianischen Gütermodells?

A
  • das makroökonomische Preisniveau ist konstant (Güterpreise konstant)
  • die gesamtwirtschaftliche Produktion Y kann beliebig ausgedehnt oder eingeschränkt werden (BIP < >)
  • Gleichgewicht, wenn gesamtwirtschaftliche Nachfrage und gesamtw. Produktion übereinstimmen

–> gesamtwirtschaftliche Produktion und gesamtwirtschaftliches Einkommen sind identisch (Z=Y)

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7
Q

Worin unterscheiden sich Konjunktur und Wachstum?

A

Konjunktur: Schwankungen/Fluktuationen im Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung (aktuell)

Wachstum: langfristige Entwicklung einer Volkswirtschaft

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8
Q

Wie ist die Güternachfrage Z definiert?

A

Z = C + I + G + X - Im
–> Verwendungsgleichung des BIP

geschlossene Volkswirtschaft:
Z = C + I + G

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9
Q

Was bestimmt die Höhe der Güternachfrage Z?

A

Verhalten von:
- Konsumenten
- Investoren
- Staat

Beschreibung über Verhaltensgleichungen

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10
Q

Wie lautet die allgemeine Konsumfunktion für den Konsum C?

A

C = c(Yv) (Verhaltensgleichung)
–> Konsumquote

mit Yv = Y - T (Definition)

Yv: verfügbares Einkommen (netto)
T: Steuervolumen abzgl. staatlicher Transferleistungen

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11
Q

Wie lautet die konkrete (lineare) Konsumfunktion?

A

C = c0 + c1 x Yv

c0 = autonomer Konsum
mit c0>0 und 0<c1<1

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12
Q

Die Kurve der Konsumfunktion verläuft linear (also ist die Steigung immer gleich) - was lässt sich dadurch über den Konsum aussagen?

A

Reaktion im Konsum bleibt immer gleich –> Konsum steigt pro weitere Einheit Y immer um gleiche Zahl

–> lineare Beziehung zwischen Konsum und Einkommen

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13
Q

Wie lauten die marginale und durchschnittliche Konsumquote?

A

marginale Konsumquote:
C’(Yv) = c1
–> wie viel mehr an Konsum, wenn Yv um 1 Einheit erhöht wird?

durchschnittliche Konsumquote:
C/Yv = c0/Yv + c1
(immer größer als MK)

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14
Q

Was besagt das “fundamentale psychologische Gesetz” von Keynes?

A
  • der Konsum nimmt bei einer Einkommenserhöhung stets zu
  • die absolute Konsumzunahme fällt aber stets geringer aus als der zugrunde liegende Einkommensanstieg
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15
Q

Was sind exogene Variablen?

A

Variablen mit fest vorgegebenem Wert, der sich nicht aus dem Modell bestimmt

G, I, c0, c1 etc. (durch Strich oben gekennzeichnet)

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16
Q

Was sind endogene Variablen?

A

Variablen, die Werte annehmen, welche sich erst aus der Lösung des Modells ergeben

Veränderung im Modell –> Veränderung des Variablenwerts

Y, C, etc.

17
Q

Wie viele Gleichungen benötigt man zur Lösung eines Modells?

A

so viele wie es endogene Variablen gibt

18
Q

Was gilt im Gleichgewicht für die Produktion und gesamtwirtschaftliche Nachfrage?

A

Z = c0 + c1(Y-T) + I + G
(T, I, G endogen)

gleiches gilt für Y

19
Q

Was beschreibt die Funktion 1-c1?

A

Ausgabenmultiplikator

20
Q

Wie sieht das Gütermarktgleichgewicht aus?

A

Y bzw. Z = 1/1-c x [c0 + I + G -c1T]

21
Q

Was bedeutet es, wenn ZZ über Z=Y liegt?

A

Nachfrage > Angebot

22
Q

Was bedeutet es, wenn ZZ unter Z=Y liegt?

A

Angebot > Nachfrage

(Produktionskapazität wird zurückgefahren)

23
Q

Wie sieht der Multiplikatoreffekt einer Veränderung einer exogenen Variable aus? Beispiel Erhöhung der Investitionen

A
  • neues GG
  • Veränderung Y > Veränderung I
  • graphisch: ZZ verschiebt sich parallel nach oben
24
Q

Was zeigt ein Totales Differential?

A

Veränderung einer Variable unter Berücksichtigung von äußerlich einwirkenden Faktoren

25
Q

Was beschreibt der Faktor c1?

A

marginale Konsumquote (zusätzlicher Konsum bei einer Erhöhung von Yv)

26
Q

Wie lautet der Einkommensmultiplikator und in welchem Bereich liegt er immer?

A

m = 1/1-c
immer größer als 1

27
Q

Welche Multiplikatoren kennen wir?

A

Investitionsmultiplikator
Staatsausgabenmultiplikator (gleicht IM)
Steuermultiplikator (kleiner und negativ!) - c1/1-c1

28
Q

Was gilt für Delta T, wenn Steuerzahler entlastet werden sollen und wie wirkt sich das aufs BIP aus?

A

Delta T = -x

BIP wächst

29
Q

Was kann durch Variation von Staatsausgaben und Steuereinnahmen beeinflusst werden?

A

Einkommen und Produktion
(gesamtwirtschaftliche Nachfrage wird verändert, nicht Produktion!)

Y=Z –> Annahme unbegrenzter Ressourcen

30
Q

Welchen Wert nimmt der Multiplikator bei ausgeglichenem Haushalt an?

A

1

31
Q

Wie lautet die Definition des Sparens?

A

S = Yv - C

32
Q

Woraus ergibt sich die IS-Identität und was bedeutet sie?

A

C + I + G = C + S + T
I + G = S + T
I = S + (T - G)
Idealfall: T - G = 0

Investition = Sparen (Gleichgewicht)
–> Investitionen nur in Höhe des zuvor Gesparten möglich

33
Q

Wie lautet die Sparfunktion und wie wird sie hergeleitet?

A

S = Y - T - (c0 + c1(Y - T))
= Y - T - c0 - c1Y + c1T
= -c0 + (1 - c1)Y - (1 - c1)T
= -c0 + (1 - c1) (Y - T)

S = -c0 + (1 - c1) Yv