Kapitel 2.3 Flashcards
Wissenschaftstheorie
Prozess des Erkenntnisgewinns und damit verbundene Begriffsbildung, Aussagen, Hypothesen
Legt in Form von Regeln/Methoden Voraussetzungen wiss. Arbeitens fest
Voraussetzung wissenschaftlicher Tätigkeit
Klarheit, Präzision und Widerspruchsfreiheit der verwendeten Sprache und Aussagen
Definition
Ordnet einen bekannten Vorstellungsinhalt (Definierens/Begriff) einem Wort, einer Wortkombination oder einem Zeichen (Definiendum/Benennung) zu.
Nutzen der Definition
Wird Vereinbarung getroffen, einem Sachverhalt/Phänomen ein bestimmtes Wort (Begriff/Terminus) zuzuordnen
Nominaldefinition (Gleichsetzungsdefinition)
Sprachliche Konventionen, legen fest wie ein Begriff benannt werden soll.
Dimensionen eines Begriff
Begriffsinhalt
Begriffsumfang
Begriffsanforderungen
Begriffsinhalt
erfasst Gesamtheit der Merkmale/Beziehungen von Gegenständen, die der Begriffsbildung dienen
Begriffsumfang
Bezieht sich auf Menge aller Gegenstände, die durch einen Begriff widergespiegelt werden
Begriffsanforderungen
Klarheit, Präzision, Zweckmäßigkeit
Terminologie
Gesamtbestand aller Begriffe einer Fachwissenschaft oder einer Disziplin
Theorien
Sind Systeme verbundener Hypothesen mit Aufgabe, einen Ausschnitt der Realität in einen begrifflichen Zusammenhang zu bringen.
Aufgabe der Erklärung/Gestaltung/Prognose
Hypothesen
kausale Aussagen über Beziehungen zw. zwei oder mehreren Sachverhalten (Variablen) in Form von wenn-dann / je-desto Aussagen.
kausale/deskriptive Aussagen
Reichenbachschema
drei arbeitsteilige wissenschaftliche Phasen des Forschungsprozess
Entdeckungszusammenhang
Begründungszusammenhang
Verwendungszusammenhang
Entdeckungszusammenhang
mit welchen Methoden wissen. Erkenntnisse gewonnen werden können
Drei Erkenntnisprinzipien:
- Induktion: von Einzelbeobachtung der Realität auf allgemeingültige Aussage(Hypothese) (empirische Methode)
- Deduktion: aus vorhandenen Theorien weitere Aussagen herleiten (formale Methode)
- Hermeneutik: menschl. Verstand als Erkenntnisquelle, Methode zur gedanklichen Auslegung/Durchdringung von Problemen (analytische Methode)
Begründungszusammenhang
- umfasst wiss. Überprüfung von Hypothesen
- dient Erkenntnisabsicherung
-Überprüfung durch Falsifikationsprinzip:
Hypothese wiederholt mit Realität konfrontiert,
wenn standhalten->Nomologisch/bewährt
- Vorraussetzung ist Hypothese muss gehaltvoll sein
Verwendungszusammenhang
- welchen Beitrag wiss. Theorien zur menschl. Problemlösung leisten können
- Theorien übernehmen drei Aufgaben
- können Realitätsausschnitte erklären (Erklärungsfkt)
- können das Eintreten von Ergebnissen in der Zukunft vorhersagen(Prognosefkt)
- ermöglichen Aussagen über zielorientierte Gestaltung von realen Zusammenhängen(pragmatische Fkt)
Schema von Hempel-Oppenheim
- logisch deduktives Schema
- wird ein einzelner Sachverhalt E (Explanandum) aus Aussagenmenge G unter Beachtung vpm Anfangsbedingungen A logisch deduktiv abgeleitet.
G und A zusammen werden als Explanans bezeichnet
Modelle
sind strukturgleiche (isomorphe) oder strukturähnliche (homomorphe) Abbilder der Wirklichkeit, die alle für den Untersuchungsgegenstand unwesentlchen Inhalte abstrahieren
Arten von Modelle
- theoretisch-begriffliche Modell
- ikonische Modelle
- symbolische Modelle
in BWL :
Beschreibungs-/Erklärungs-/Entscheidungsmodelle
Werturteile
- stellen persönl. Einschätzungen/Bekenntnisse als Ausdruck innerer Wert-/Moralvorstellungen dar
- stehen im Gegensatz zu wissenschaftl. Aussagen
- sind nicht objektiv
Unterscheidung der Werturteile
Werturteile im:
- Basisbereich
- Objektbereich
- Aussagenbereich
Werturteile im Aussagenbereich gültig ?
Normative Position:
- ethisch-normativ BWL
- neo-normative BWL
nicht Normative Position: