Kapitel 2 - Strategisches Produktionscontrolling (PPM-Konzept) Flashcards
Strategieplanung mit dem PPM-Konzept
Systematische Ermittlung der Kompetenzprofile eines Unternehmens, um aus den vorhandenen Alleinstellungsmerkmalen Wachstumspotenziale für die Zukunft zu
erfassen und auszuschöpfen.
Die Strategie (Dach) wird von drei Säulen und deren Basis gestützt. Die Säulen sind Prozesse (Kaizen), Produkte (Innovation), Märkte (Kunden)
Prozess-Produkt-Marktvarianten
->Gliederung der Prozesse und
Märkte nach Ihrer Bedeutung
und ihrem Beherrschungs- /
Durchdringungsgrad:
A – Einzigartiges Know-how
B – Wichtiges Know-how,
hohe Markteintrittsbarierre
C – Wichtiges Know-how,
niedrige Markteintrittsbarierre
D – Wettbewerbsrelevanter
Standardprozess
E – Kein wettbewerbsrelevanter
Standardprozess
1-6 Beherrschungsgrad /
Marktdurchdringung im
Vergleich zu den
Wettbewerbern
3-Phasen des Strategiecontrolling mit dem PPM-Konzept
Phase 1: Erhebung des Kompetenzprofils: Aufzeigen von Handlungsbedarfen
Phase 2: Entwicklung und Formulierung der Strategie:
Anpassung des Kompetenzprofils durch Ziele, Anreizsysteme, Maßnahmenpakete, Budgets, Entscheidungsunterstützung und Überwachung des Zielerreichungsgrads
Phase 3: Laufende Strategiecontrolling: Umsetzung und Anpassung der Strategie
PPM-Konzept
->Prozesse / Definition
Ein Prozess ist ein allgemeiner Ablauf mehrerer Schritte (Produktionsabläufe), bei denen es sich um Aufgaben, Ausführungen, Arbeitsschritte oder Ähnliches handeln kann. Zwischen diesen Prozesschritten bestehen bestimmte Abhängigkeiten.
PPM-Konzept
->Prozesse / Prozessschritt
Eigenständig bewertbarer Arbeitsschritt im Gesamtprozess, der selbst aus
mehreren Teilschritten bestehen kann.
PPM-Konzept
-> Prozesse: Bewertungskriterien
Technologische Aspekte und Wettbewerbsvorteile:
* Prozessbezogene Alleinstellungsmerkmale
* Technologische Merkmale
* Kosten
* Lieferzeit
* Time-to-Market
* Flexibilität
* Qualität
Wirtschaftliche Aspekte:
* Variable Kosten
* Fixe Kosten
* Wirtschaftliche Losgrößen (Volumenflexibilität)
* Deckungsbeiträge
* Umsatzvolumen
* Typische Wertschöpfungsverluste
* Externe Kosten
Problemlösungsbeiträge:
* Leistungsfähigkeit
* Individuelle vs. Standardlösung (Maschine)
* Zuverlässigkeit, Normgerechtigkeit des Prozesses
* Beherrschung von Komplexität
* Know-how-Position im Vergleich zum Wettbewerb
* Umweltbezogene und soziale Beiträge
PPM-Konzept
-> interne/ externe Informationsquelle
interne Informationsquelle:
* Eigenes individuelles Wissen
* Wissen von Mitarbeitern (individuelles Wissen Anderer)
* Workshop (kumuliertes Wissen Mehrerer)
* Messungen / Tests im Produktionsablauf
* Dokumentationen und Bewertungen (dokumentiertes Wissen)
externe Informationsquelle:
* Freunde / Kollegen in anderen Unternehmen
* Literatur / Fachzeitschriften / Internet
* Messen und Branchenveranstaltungen
* Prüfung von Wettbewerberprodukten (reverse engineering), um Rückschlüsse auf
deren Prozesse ziehen zu können
PPM-Konzept
->Produkte Begriffe
Produkt:
Mittel zur Bedürfnisbefriedigung des Kunden
Produktnachfrage:
Mit Kaufkraft ausgestattetes Bedürfnis
Potenziell erfolgreiches Produkt:
Kundenwert übersteigt Produzentenwert
Erfolgreiches Produkt:
- Kundenwert> Produzentenwert
- Wettbewerb bietet kein Produkt mit besserer Wertrelation an
- Know-How der Marktbearbeitung vorhanden
PPM-Konzepte
-> Produkte// Order Qualifiers, Order Winners
Order Qualifiers:
Leistungsmerkmale, die unbedingt erfüllt sein müssen, da der Kunde (in einem spezifischen Kundensegment) die Produktleistung sonst als negativ einstuft.
Order Winners:
Leistungsmerkmale, die bei positiver Ausprägung (im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten) zu einer Kaufentscheidung führen
-> Wichtig:
-Die Kategorien beziehen sich immer auf Kundensegmente
-Order Winners oder Order Qualifiers können auch die Beziehungsebene mit einschließen
PPM-Konzepte
-> Produkte: Bewertungskriterien
Technologische Aspekte und Wettbewerbsvorteile:
* Produktbezogene Alleinstellungsmerkmale
* Kosten
* Lieferzeit
* Time-to-Market
* Flexibilität
* Qualität
Wirtschaftliche Aspekte:
* Variable Kosten
* Fixe Kosten
* Wirtschaftliche Losgrößen
* Deckungsbeiträge
* Umsatzvolumen
* Marktanteil
* Wachstumspotenzial
* Externe Kosten
Befriedigung von Kundenbedürfnissen:
* Leistungsfähigkeit
* Produktausstattung
* Zuverlässigkeit,Normengerechtigkeit, Haltbarkeit
* Lebensdauer
* Servicefreundlichkeit
* Ästhetik
* Qualitätsimage
* Umweltbezogene und soziale Aspekte
PPM-Konzepte
->Produkte / interne und externe Informationsquelle
Interne Informationsquellen:
* Absatzzahlen, Preisveränderungen, Umsatzwachstum
* Eigenes individuelles Wissen
* Wissen von Mitarbeitern (individuelles Wissen Anderer)
* Workshop (kumuliertes Wissen Mehrerer)
* Dokumentationen und Bewertungen (dokumentiertes Wissen)
Externe Informationsquellen:
* Kunde
* Freunde / Kollegen in anderen Unternehmen
* Literatur / Fachzeitschriften / Internet
* Messen und Branchenveranstaltungen
* Analyse von Wettbewerberprodukten
PPM-Konzept
-> Märkte
Markt:
Ort des Zusammentreffens
von Angebot und Nachfrage
Marktkennzeichen:
* Marktstruktur: Alle Faktoren (Marktform inklusive Macht von Wettbewerbern), die faktischen Einfluss auf den Marktprozess
ausüben
* Marktregeln: legale Rahmenbedingungen, Sitten und Gebräuche, die in einem
Markt üblich sind
* Marktabgrenzung: persönliche (z.B. Art der Kunden), sachliche (z.B. Branche), räumliche und zeitliche (z.B. Dauer des Marktes) Kriterien
PPM-Konzepte
->Märkte/ Bewertungskriterien
Wettbewerbsvorteile:
* Produktbezogene
Alleinstellungsmerkmale
* Kosten
* Lieferzeit
* Time-to-Market
* Flexibilität
* Qualität
* Nachhaltigkeit
Marktattraktivität:
* Marktvolumen
* Marktwachstum
* Erzielbare Gewinnmargen
* Subventionen
* Synergiepotenziale
* Umweltbezogene und soziale Relevanz
Markteintrittsbarrieren:
Ressourcenbasis
* Managementkapazitäten
* Technologische Faktoren
* Kosten und Qualität
* Verfügbare Distributionskanäle
* Erforderliches Erfahrungswissen
* Möglichkeiten des Know-how-Schutzes
* Marktkultur
* Soziale und umweltbezogene
Probleme potenzieller Lieferketten
PPM-Konzepte
->Märkte/ direkte, indirekte, potenzielle Wettbewerber
Direkte Wettbewerber:
* Unverbundene Unternehmen, die aus Sicht der Käufer funktional gegen die Leistungen des eigenen Unternehmens austauschbare Güter vermarkten
* Einsatz ähnlicher Technologien
* Beispiel: Automobilhersteller in bestimmten Marktsegmenten
Indirekte Wettbewerber:
*Erfüllung ähnlicher Kundenanforderungen
* Nutzung anderer Technologien
* Beispiel: Hersteller verschiedener Verkehrsmittel (Motorräder, Fahrräder, Busse etc.)
Potenzielle Wettbewerber:
* Unternehmen, die bei Markteintritt vom eigenen Unternehmen
abgedeckte Produkt-Marktfelder bedienen können
* Markteintrittswahrscheinlichkeit wird durch Eintrittsfähigkeit und Eintrittsmotivation beeinflusst
PPM-Konzepte
->Märkte / interne und externe Informationsquelle
interne Informationsquellen: *Absatzzahlen, Preisveränderungen, Marktwachstum
* Eigenes individuelles Wissen
* Wissen von Mitarbeitern (individuelles Wissen Anderer)
* Workshop (kumuliertes Wissen Mehrerer)
* Dokumentationen und Bewertungen (dokumentiertes Wissen)
externe Informationsquellen:
* Kunde
* Freunde / Kollegen in anderen Unternehmen
* Literatur / Fachzeitschriften / Internet
* Messen und Branchenveranstaltungen
* Analyse des Wettbewerbsverhaltens