IPR- Rom II-VO Flashcards

1
Q

Sachl Anw.bereich Rom II

A
  • Art.1 I: VO für außervertragl SV in Zivil- u Handelssachen
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2
Q

“außervertragl” iSd Rom II

A
  • autonom u in Abgrenzung zur Rom I-VO
    = kein vertragl SV (freiwillig eingegangene Verpflichtung)
  • Konkretisierung in Art.2 I: unerlaubte Hdl/ ungerechtfertigte Bereicherung, GoA
  • Ausnahmekatalog Art.1 II
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3
Q

Räuml Anw.bereich Rom II

A
  • universelle Anwendung Art.3
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4
Q

Zeitl Anw.bereich Rom II

A
  • schadensbegründende Ereignisse nach dem 11.1.2009
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5
Q

Freie Rechtswahl Art.14

A
  • “Parteien können das Recht wählen, dem das außervertragl SV unterliegen soll”
  • ausdrückl od konkludent mögl
  • ABER im Gegensatz zu Rom I nur eingeschränkt mögl
  • Art.14 Ia: Rechtswahl NACH Schadenseintritt durch Vereinb
  • Art.14 Ib: VOR Schadenseintritt NUR wenn alle Parteien einer kommerz Tätigkeit nachgehen
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6
Q

Freie Rechtswahl Art.14 Ib

vorherige Rechtswahl bei kommerzieller Tätigkeit

A
  • setzt kommerz Tätigkeit ALLER Parteien voraus
  • keine Unterscheidung zw Verbraucher u Unternehmer
  • Parteien müssen Rechtswahlvertrag in Ausübung ihrer kommerz Tätigkeit geschlossen haben u sich das Delikt im Zus.hang mit dieser Tätigkeit ereignen
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7
Q

Einschränkungen der freien Rechtswahl Art.14

A
  • Art.14 II: Inlandsfälle

- Art.14 III: Binnenmarktklausel

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8
Q

Obj Anknüpfung Art.4

A

a. Art.4 I: Anknüpfung an den Ort des Schadenseintritts (=Erfolgsort/ Tatort)
b. Ausnahme bei gemeins gewöhnl Aufenthalt des Schädigers u Opfers in demselben Staat (Art.4 II), zB Schlägerei auf Ibiza
c. Ausweichklausel bei offensichtl engerer Verbindung zu anderem Staat (Art.4 III)

ACHTUNG: Art.2 vorrangig vor Abs.1 zu prüfen!

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9
Q

Sicherheits- u Verhaltensregeln Art.17

A

= “es sind die Sicherheits- u Verhaltensregeln zu berücksichtigen, die an dem Ort des haftungsbegründenden Ereignisses in Kraft sind”
= Verhaltens- u Sicherheitsregeln am Hdlort sind als Tatsachenelement auf Ebene des anw.baren Rechts anzuwenden
- zB Deutsche haben in UK Unfall wg Linksfahrgebot mit Mietwagen: nach deut Recht kein Verstoß, deshalb ist Art.17 als relevanter Sorgfaltsmaßstab anzuwenden

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10
Q

Prüfungsschema: Bestimmung des anw.baren Rechts

A

I. Eröffnung Anwendungsbereich der Rom II-VO

  1. Sachl Anw.bereich: außervertragl SV
  2. Räuml Anw.bereich: universell
  3. Zeitl Anw.bereich: Art.32

II. Bestimmung des Deliktsstatuts

  1. Rechtswahl durch Parteien (subj Anknüpfung) Art.14
    a. nachträgl oder
    b. vorherige Rechtswahl bei kommerz Tätigkeit
    c. Grenzen der Rechtswahlfreiheit Art.14 II, III, 16
  2. Obj Anknüpfungen
    a. bes Deliktstatbestände Art.5-9
    b. gemeins gewöhnl Aufenthalt Opfer u Schädiger Art.4 II
    c. Grundanknüpfung an Erfolgsort Art. 4 I
    d. Ausweichklausel bei offensichtl enger Verbindung Art.4 III
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11
Q

Prüfungsschema: Bestimmung des anw.baren Rechts unter Anwendung der Sicherheits- u Verhaltensregeln Art.17

A

I. Anw.bares Recht
1. Eröffnung Anw.bereich der Rom II-VO

  1. Bestimmung des Deliktsstatuts
    a. Rechtswahl durch Parteien (Subj Ankn) Art.14
    b. obj Anknüpfungen
    aa. gemeins gewöhnl Aufenthalt Art.4 II
    bb. Grundanknüpfung an Erfolgsort Art.4 I
    cc. Ausweichklausel Art.4 III
    - > Sachnormverweisung Art.24

II. Sachrecht
- zB bei §823 I ist engl Linksfahrgebot gem Art.17 als relevanter Sorgfaltsmaßstab anzuwenden

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