Internationale Politik Flashcards

1
Q

Internationale Kooperation

A
  • Kooperation: mind 1 Akteur erzielt gewinn, der Rest mind keinen Verlust -> mehr Gewinn als Status Quo erzielen
  • Bargaining: Umverteilung eines fixen Gutes -> meistens die Aufteilung eines durch Kooperation zusätzlich erzielen Nutzen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Gründe für internationale Kooperation

A
  • Zwang: Zwangsmacht kann anderen Schaden oder Kosten zufügen oder besser den Massnahmen anderer widerstehen
  • Kooperationsgewinne:die koordinierte Anpassung der Politik führt dazu dass alle beteiligten Akteure besser (oder mindestens nicht schlechter) dastehen -> durch Koordination oder Interdependenz
  • Gemeinsame Normen und Werte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Gründe gegen internationaler Kooperation

A
  • Anreize zur non-compliance
  • Kollektivhandlungsprobleme (niemand möchte die Kosten der Kooperation tragen)
  • Informationsprobleme (erschweren Kontrolle)
  • Sorgen über absolute vs relative Gewinne
  • innenpolitische Hindernisse
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Internationale Institutionen

A
  1. Internationale Normen (bestimmen angemessenes Verhalten)
  2. Internationales Recht - Völkerrecht (Abkommen und rechtliche Vorschriften zwischen Staaten)
  3. Internationale Organisationen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Bedingungen, die internationale Kooperation erleichtern

A
  • Klare Festlegung von kooperativem Verhalten
  • Transparenz und Kontrolle des tatsächlichen Verhaltens
  • Möglichkeit, unkooperatives Verhalten zu sanktionieren
  • und dies alles ohne dass die Transaktionskosten zu hoch sind.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Gründe zur Einhaltung internationaler Regeln

A
  • Kooperationsgewinne (sind diese gesetzt, halten Staaten auch mal Nachteile aus)
  • Pfadabhängigkeit (schwierig/kostspielig neue Institutionen zu schaffen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wirtschaftliche Globalisierung

A

Zunehmender Handel, ausländische Direktinvestitionen, Finanztransaktionen, etc.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Politische Globalisierung

A

Zunehmende Verbreitung und Reichweite internationale Institutionen und Kooperation auf politischer Ebene

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Soziale/kulturelle Globalisierung

A

Wachsende internationale Verbreitung von Ideen, Informationen, Kultur, Menschen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

De facto Globalisierung

A

Tatsächliche Verbreitung internationaler Transaktionen und Aktivitäten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

De jure Globalisierung

A

Politische Entschiede, Institutionen und Bedingungen, die tatsächliche Transaktionen und Aktivitäten ermöglichen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Globalisierung und Wohlfahrtsstaat: Kompensationshypothese

A

-> positiver Effekt
Offene Volkswirtschaften haben einen grösseren Wohlfahrtsstaat weil sie die Globalisierungsgewinne umverteilen und so Globalisierungsrisiken abfedern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Globalisierung und Wohlfahrtsstaat: Effizienzhypothese

A

-> negativer Effekt
Durch Globalisierung verschiebt sich das Kapital einfacher zwischen den Staaten. Race-to-the-bottom; wenn ein Staat die Steuern auf mobiles Kapitel verringert, werden die anderen Staaten nachziehen (Steuerwettbewerb).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Globalisierung: Handlungsspielraum in der Wirtschaftspolitik

A

Nur zwei der drei Ziele sind gleichzeitig möglich; Kapitalverkehrsfreiheit wird durch Globalisierung gesetzt
-> Entscheid zwischen Währungsstabilität oder autonome Geldpolitik

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Globalisierung: globale Lieferketten und Abhängigkeiten

A

Internationale Lieferketten nehmen zu; Produktionseffizienz steigt und Preise sinken. Allerdings sind diese anfälliger bei Lieferengpässen, was die Staaten voneinander abhängig macht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Globalisierung: Economic Coercion

A

Globalisierung macht die Staaten anfällig für wirtschaftlichen Zwang (siehe Sanktionen).
Eine wichtige Frage besteht darin, wie weit eine Zwangsmacht ausgeübt werden kann.

17
Q

Globalisierung und Demokratie

A

Globalisierung schränkt die demokratische Selbstbestimmung ein

18
Q

EU: Entscheidungsprozess

A
  1. Klärung der Kompetenzen (liegt an den treaties)
  2. Vorschlag durch Kommission
  3. Nationale Parlamente können Regelung auf nationaler Ebene vorschlagen
  4. Annahme durch EU Parlament und Ministerrat
19
Q

Krieg

A

Eine Auseinandersetzung zwischen mindestens zwei Parteien durch Benutzung organisierter Gewalt, die eine besondere Schwere überhalb einer bestimmten Grenze erreicht.

20
Q

Grenze für Krieg

A

> 1’000 Tote (ausgenommen Zivilisten)

Toten auf beiden Seiten

21
Q

Zwischenstaatliche Kriege: Konfliktbereiche

A

Interessenskonflikte um Territorium, politische Entscheidungen und Regimewechsel

22
Q

Bürgerkrieg: Gründe

A
  • geringe Opportunitätskosten (durch Armut und Arbeitslosigkeit)
  • schwacher Staat (kann Rebellion nicht bekämpfen)
  • wirtschaftliche und politische Ungleichheit -> gefühlte Benachteiligung
23
Q

Gescheiterte Verhandlungen

A
  • unvollständige Information (über Stärke und Absichten)
  • Unglaubwürdigkeit von Konfliktlösung (und deren Einhaltung in der Zukunft)
  • Nicht-Teilbarkeit von Konfliktgegenständen (zumindest geglaubt)
24
Q

Negativer Frieden

A

Abwesenheit von physischer Gewalt

25
Q

Positiver Frieden

A

Abwesenheit von struktureller Gewalt (z.B. Diskriminierung, Ungleichheit, Bildungschancen oder Lebenserwartung)
-> Utopie; wurde nie ganz erreicht

26
Q

Internationale (äussere) Sicherheit

A

Verhinderung von Gewalt gegen den eigenen Staat durch andere Staaten (und nicht-staatliche Akteure)

27
Q

Innere Sicherheit

A

Vermeidung von Gewalt oder Bedrohungen durch innerstaatliche Akteure

28
Q

Menschliche Sicherheit

A

Verhinderung von physischer und struktureller Gewalt gegen Menschen, egal welcher Staatsangehörigkeit

29
Q

Internationale Massnahmen zur Friedenssicherung: Mediation

A
  • Organisieren von Gespräche
  • Bereitstellung von Information
  • Anreize für die Einigung schaffen
  • Verantwortung übernehmen zur Gesichtswahrung

-> Vermittler muss mil. oder wirt. Stark sein und das Vertrauen beider Kriegsparteien haben

30
Q

Internationale Massnahmen zur Friedenssicherung: Sanktion

A

Allgemeine Erschwerung oder gezielte Sanktionen.

  • Politikwechsel erzwingen
  • Unerwünschte Politik erschweren oder symbolisch sanktioneren
31
Q

Internationale Massnahmen zur Friedenssicherung: Friedensmissionen

A

Stationierung von internationalem Personal zur Wahrung von Sicherheit und Frieden (mit Zustimmung der Konfliktparteien).

  • Beobachter Missionen (unbewaffnete zur Informationssammlung)
  • Peacekeeping Missionen (bewaffnete zur Erhöhung der Kosten einer Abkommensverletzung)
32
Q

Internationale Massnahmen zur Friedenssicherung: Humanitäre Interventionen

A

Militärische Intervention, möglich auch ohne Einwilligung der Konfliktparteien.
-> Zivilbevölkerung vor grossem Leid und Tod zu bewahren

33
Q

Responsibility to Protect

A

Verantwortung der Staaten eigene Bevölkerung zu schützen.

Scheitern sie, müssen andere Staaten aushelfen.

34
Q

Scheitern von kollektiven Sicherheitsorganisationen

A
  • Free Riding: Staaten erhoffen Nutzen, ohne Kosten zu zahlen
  • Veto Spiele: können Entscheidungsfindung erschweren/blockieren