Internationale Politik Flashcards
Internationale Kooperation
- Kooperation: mind 1 Akteur erzielt gewinn, der Rest mind keinen Verlust -> mehr Gewinn als Status Quo erzielen
- Bargaining: Umverteilung eines fixen Gutes -> meistens die Aufteilung eines durch Kooperation zusätzlich erzielen Nutzen
Gründe für internationale Kooperation
- Zwang: Zwangsmacht kann anderen Schaden oder Kosten zufügen oder besser den Massnahmen anderer widerstehen
- Kooperationsgewinne:die koordinierte Anpassung der Politik führt dazu dass alle beteiligten Akteure besser (oder mindestens nicht schlechter) dastehen -> durch Koordination oder Interdependenz
- Gemeinsame Normen und Werte
Gründe gegen internationaler Kooperation
- Anreize zur non-compliance
- Kollektivhandlungsprobleme (niemand möchte die Kosten der Kooperation tragen)
- Informationsprobleme (erschweren Kontrolle)
- Sorgen über absolute vs relative Gewinne
- innenpolitische Hindernisse
Internationale Institutionen
- Internationale Normen (bestimmen angemessenes Verhalten)
- Internationales Recht - Völkerrecht (Abkommen und rechtliche Vorschriften zwischen Staaten)
- Internationale Organisationen
Bedingungen, die internationale Kooperation erleichtern
- Klare Festlegung von kooperativem Verhalten
- Transparenz und Kontrolle des tatsächlichen Verhaltens
- Möglichkeit, unkooperatives Verhalten zu sanktionieren
- und dies alles ohne dass die Transaktionskosten zu hoch sind.
Gründe zur Einhaltung internationaler Regeln
- Kooperationsgewinne (sind diese gesetzt, halten Staaten auch mal Nachteile aus)
- Pfadabhängigkeit (schwierig/kostspielig neue Institutionen zu schaffen)
Wirtschaftliche Globalisierung
Zunehmender Handel, ausländische Direktinvestitionen, Finanztransaktionen, etc.
Politische Globalisierung
Zunehmende Verbreitung und Reichweite internationale Institutionen und Kooperation auf politischer Ebene
Soziale/kulturelle Globalisierung
Wachsende internationale Verbreitung von Ideen, Informationen, Kultur, Menschen
De facto Globalisierung
Tatsächliche Verbreitung internationaler Transaktionen und Aktivitäten
De jure Globalisierung
Politische Entschiede, Institutionen und Bedingungen, die tatsächliche Transaktionen und Aktivitäten ermöglichen
Globalisierung und Wohlfahrtsstaat: Kompensationshypothese
-> positiver Effekt
Offene Volkswirtschaften haben einen grösseren Wohlfahrtsstaat weil sie die Globalisierungsgewinne umverteilen und so Globalisierungsrisiken abfedern
Globalisierung und Wohlfahrtsstaat: Effizienzhypothese
-> negativer Effekt
Durch Globalisierung verschiebt sich das Kapital einfacher zwischen den Staaten. Race-to-the-bottom; wenn ein Staat die Steuern auf mobiles Kapitel verringert, werden die anderen Staaten nachziehen (Steuerwettbewerb).
Globalisierung: Handlungsspielraum in der Wirtschaftspolitik
Nur zwei der drei Ziele sind gleichzeitig möglich; Kapitalverkehrsfreiheit wird durch Globalisierung gesetzt
-> Entscheid zwischen Währungsstabilität oder autonome Geldpolitik
Globalisierung: globale Lieferketten und Abhängigkeiten
Internationale Lieferketten nehmen zu; Produktionseffizienz steigt und Preise sinken. Allerdings sind diese anfälliger bei Lieferengpässen, was die Staaten voneinander abhängig macht.