Gesellschaftliche Konflikte & Partizipation Flashcards

1
Q

Wo liegt (laut Lipset & Rokkan) der Ursprung der Konflikte?

A

Makroprozesse der Modernisierung

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2
Q

Was sind Spaltungen (Cleavages)?

A

Gesselschaftliche Konflikte, welche das Wahlverhalten beeinflussen.

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3
Q

Welches sind laut Lipset & Rokkan die 4 wichtigsten Cleavages?

A
  • Stadt vs Land
  • Kirche vs Staat
  • Zentrum vs Peripherie
  • Arbeit vs Kapital
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4
Q

Zu welcher Zeit war der Zentrum vs Peripherie Konflikt v.a. relevant?

A

Reformation und Gegenreformation; 16.-17. Jh

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5
Q

Zu welcher Zeit war der Staat vs Kirche Konflikt v.a. relevant?

A

Französische Revolution; 18 Jh

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6
Q

Zu welcher Zeit war der Stadt vs Land Konflikt v.a. relevant?

A

Industrialisierung; 19 Jh

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7
Q

Zu welcher Zeit war der Arbeit vs Kapital Konflikt v.a. relevant?

A

Russische Revolution; 20 Jh (Arbeiter erhalten Wahlrechte)

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8
Q

Welche Konfliktlinien werden von Lipset & Rokkan nicht erwähnt?

A
  • Geschlechtersplatung (z.B. Frauenstimmrechte)
  • LGBTQ+ Rechte
  • allgemein Minderheitsrechte
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9
Q

Was sind wichtige Aspekte für die Politisierung von Spaltungen?

A
  • kollektive Identität

- genügend Macht / Repräsentation

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10
Q

Was bedeutet eine Destrukturierung der Spaltungen?

A

Eine Sichtweise, wo Spaltungen heute nicht mehr relevant sind.

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11
Q

Was bedeutet eine Restrukturierung der Spaltungen?

A

Eine Sichtweise in der Spaltungen relevant bleiben; welche Spaltungen genau ändert sich aber mit der Zeit (z.B. neue Spaltungen).

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12
Q

Rational Choice zu Wahlverhalten

A

Rationale Wahl der Partei, die einem am nächsten ist (lässt offen, von wo diese Einstellungen kommen)

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13
Q

Kulturalismus zu Wahlverhalten

A

Es gibt Gruppenloyalitäten mit subjektiven Werten -> Sozialisierung in pol. Welt durch diese Gruppe

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14
Q

Strukturalismus zu Wahlverhalten

A

Fokus aus objektive Gemeinsamkeiten; allgemeine Sozialstruktur beeinflusst die Einstellungen der Individuen

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15
Q

Wann werden neue Themen politisiert?

A

A) wenn sie in die bestehende Konfliktstruktur passen
B) wenn Parteien sich umorientieren (z.B. neuer Cleavage Rechts vs Links)
C) wenn neue Parteien aufkommen (z.B. radikale populistische Rechte)

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16
Q

Strukturelle Grunlage für Gleichheit vs Tradition Cleavage

A

Am wahrscheinlichsten ein Wertewandel:

  • materialistisch vs postmaterialistisch
  • Bildungsrevolution (mehr Bildung -> universellere Einstellungen)
17
Q

Meinung

A

Stellungsnahme gegenüber einer Politik, Aktion, etc. Welche eine Valenz (positiv, negativ, neutral) hat.

18
Q

Konfirmationsverzerrung

A

Suche nach Infos, welche unsere Meinung bestätigen

19
Q

Disconfirmation Bias

A

Infos, welche unsere Meinung in Frage stellen, versuchen wir zu ignorieren / widerlegen

20
Q

Problem der Non-Attitudes

A

Man hat keine klare Meinung und antwortet mit der nächst passenden Antwort
-> unsystematische Fehlerquelle

21
Q

Soziale Identitäten

A

Selbstverständnis aus der Gruppenzugehörigkeit

-> In- vs Out-Group

22
Q

Interessen

A

Bevorzugen des eigenen materiellen Nutzen

23
Q

Werte (Rokeach)

A

Anhaltende Glaube, dass ein bestimmter Endzustand (persönlich oder gesellschaftlich) einem anderem Endzustand vorzuziehen ist.
-> stark von Kultur abhängig

24
Q

Politische Partizipation (Engfassung)

A

Beteiligung, um Regierung oder Politik zu beeinflussen

25
Q

Arten der Partizipation

A
  • Konventionell: Wahlbeteiligung, Kampagnenarbeit, soziale Medien
  • Unkonventionell: Demonstrieren, Boykotts (aufweniger)
  • Lobbying: öffentliche Interessensgruppen
26
Q

Politische Partizipation (Breitfassung)

A

Beiteiligung, um Verteilung von öffentlichen Güter zu beeinflussen

27
Q

Makro-Determinanten der Partizipation

A
  • V.a. Wahlpflicht

- Auch: Bedeutung der Wahl, Ungleichheit

28
Q

Mikro-Determinanten der Partizipation

A

Wahl als Entscheidung: Kosten-Nutzen Abwägung (Wählen eig irrational)
+ Bürgerpflicht und Mobilisierung

Wahl als Gewohnheit: festgelegte Gewohnheit setzt sich fort

29
Q

Partizipation: Columbia Modell

A

Meinungen werden gebildet anhang von sozialen Netwerken

-> aber Querdrucke sind dabei möglich

30
Q

Partizipation: Michigan Modell

A

Parteizugehörigkeit als Wahrnehmungsschirm und beeinflusst so das Wahlverhalten
-> in EU: ideologische Blöcke (Rechts vs Links)

31
Q

IPP „Index of Political Predisposition“

A

Stabile Merkmale die Meinungen beeinflussen; Religion, sozio-ökonomischer Status und Standort

32
Q

Partizipation: Rochester Modell

A

Wahlverhalten als Nutzenmaximierung

-> Wahl der am nächst positionierten Partei