Innovationsmanagement Flashcards
Definition Vision
Von einer Vision ist erst dann zu sprechen, wenn eine unternehmerische Einheit eine auf die Zukunft gerichtete Leitidee über die eigene Entwicklung hat.
Eigenschaften einer Vision
x Sinnstiftung
x Motivation
x Handlungsanleitung
Kategorien von Visionen
- Zielfokussierte Visionen
- Feindfokussierte Visionen
- Rollenfokussierte Visionen
- Wandelfokussierte Visionen
Definition Mission
So muss eine Mission nicht notwendigerweise mit der
Annahme einer besseren Zukunft verbunden sein, was für die Vision grundsätzlich gilt, sondern sie kann sich ausdrücklich auch auf die Gegenwart beziehen. Dann steht z. B. eine wertvoll erachtete Aufgabe im Mittelpunkt.
Zentrale Aspekte einer Mission
- Unternehmenszweck
- Unternehmensziele
- Unternehmenswerte
- Verhaltensstandards
- Strategien
Funktionen von Leitbildern
- Orientierungsfunktion
- Legitimationsfunktion
- Motivationsfunktion
Definition Leitbilder
Wenn eine Mission schriftlich und etwas umfassender fixiert wird, dann spricht
man auch von einem Leitbild beziehungsweise einem Mission Statement.
Definition Innovation
Nach Bullinger und Schlick:
„Innovation ist nutzenstiftende Problemlösung durch einen neuen Ansatz. Sie
kann sich beziehen auf neue verbesserte Erzeugnisse, Leistungen, Verfahren,
Organisationsformen, Märkte u. a. – Sie umfasst den gesamten Prozess von der
Idee über Entwicklung und Produktion bis hin zur Markteinführung bzw. Realisierung.“
Definition Innovator
Person, Unternehmen, Organisation, Branche oder Land mit dem
Kennzeichen von wiederholtem (also typischem) Neuerungsverhalten. Der Innovator erzeugt nicht nur Ideen, sondern setzt sie auch zielgerichtet um.
Innovationsebenen
- inkrementelle Innovationen
- Transformatorische Innovationen
- Substanzielle Innovationen
Definition des Managements
- Definieren und Verfolgen von Zielen und Strategien,
- Treffen von Entscheidungen,
- Bestimmen und Beeinflussen von Informationsflüssen,
- Herstellen und Gestalten von sozialen Beziehungen und
- Einwirken auf die Partner in diesen sozialen Beziehungen,
um die getroffenen Entscheidungen zu realisieren.
Definition Innovationsmanagement
nach
Hauschildt: die dispositive Gestaltung von einzelnen Innovationsprozessen
Unterschiede zwischen Entscheidungen über und Durchsetzung von Innovationen von Entscheidungen des betrieblichen Routinebetriebes und deren Durchsetzung
- Komplexität der Entscheidung: Bewältigung eines
extrem komplexen Entscheidungsproblems. - Besondere Durchsetzungsprobleme: radikaler Wandel des Bewusstseins
- Entscheidung und Durchsetzung untrennbar: Entscheidungs- und Durchsetzungsaspekte verflochten
Abgrenzung von ganzheitlichem Innovationsmanagement gegenüber Management von Forschung und Entwicklung sowie Technologiemanagement
- So beziehen sich Forschung und Entwicklung auf naturwissenschaftliche Prozesse. Innovationen umfassen demgegenüber auch administrative und sonstige unternehmensinterne wie auch unternehmensübergreifende Prozesse. Insofern ist die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit
eine Teilmenge der Innovationstätigkeit eines Unternehmens. - In vielen Unternehmen werden Forschungs- und Entwicklungsprozesse
systematisch durchgeführt, das heißt, sie folgen bestimmten Konzepten.
Und sie sind in Raum und Zeit stärker eingegrenzt, in Grenzen planbar
und auf jeden Fall vielfach wiederholte Abläufe. Darüber hinausgehend
muss das Innovationsmanagement auch solche Prozesse beherrschbar
machen, die diese Eigenschaften systematischer Forschung und Entwicklung nicht aufweisen. - Im Vergleich zu Innovationsprozessen können Forschung und Entwicklung leichter institutionalisiert und organisiert werden. Die Grundstrukturen der Forschungs- und Entwicklungsabläufe sind besser bekannt,
Spezialisierung wird möglich, Koordination notwendig. Demgegenüber
muss das Innovationsmanagement auch solche Prozesse meistern, die
einmalig und unwiederholbar auftreten und bei denen Spezialisierung
nicht möglich oder sinnvoll ist, folglich eine formale Institutionalisierung nicht wirtschaftlich ist. - Technologiemanagement beschäftigt sich als Teil des strategischen Managements mit der Aufrechterhaltung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit, das heißt mit konzeptionellen Fragen zur Rolle der
Technologie im Unternehmen.
Kategorien von situativen Einflussfaktoren des Innvoationsmagements
- Das innovierende Unternehmen
- Das innovierende Unternehmen
- Eigenschaften der Innovation
Einflussfaktoren innovierendes Unternehmen
– Management des einzelnen Innovationsprozesses,
– Management aller Innovationsprozesse,
– Alter der Unternehmung,
– Erfahrung mit Innovationen,
– Größe der Unternehmung,
– finanzielle Ressourcen,
– Expertise im eigenen Haus,
– Erfolg früherer Innovationen.
Einflussfaktoren Wirtschaftliche und soziale Umwelt
– Reife der Branche/Wachstumserwartungen,
– Markteintrittsbarrieren/Wettbewerbssituation,
– Kooperationsbereitschaft/Netzwerke/Allianzen,
– gesellschaftliche Einstellung zur Innovation.
Einflussfaktoren Eigenschaften der Innovation
– technische, administrative oder sonstige Innovation,
– Kommunizierbarkeit und Komplexität,
– Geschwindigkeit der Entwicklung,
– Zugänglichkeit/Verteilung des Wissens,
– zeitlicher Abstand zum Durchbruch.
Definition Geschäftsmodell
Stets basiert der Entwurf eines Geschäftsmodells auf einer strategischen Vision. Diese geht aus der Verschmelzung von zwei Sichtweisen hervor, der marktbasierten und der ressourcen- bzw. wissensbasierten Perspektive
Dabei ist und bleibt das eigentliche Geschäftsziel auch bei neuen Geschäftsmodellen die Erwirtschaftung von Profiten.
die Art und Weise der Bedienung bestimmter Kunden über bestimmte Vertriebswege,
- die für die Produkterstellung eingesetzten Technologien und Ressourcen,
- die Breite und Tiefe der herzustellenden Waren und Dienstleistungen,
- die Art und Weise der Wertschöpfung und der Entstehung von Profit,
- den Schutz der Profite durch Errichtung strategischer Barrieren für den
Markteintritt von Wettbewerbern (z. B. durch Erschließung / Konsolidierung optimaler Kundenstämme, Entwicklung von Standards etc.).
Bausteine von Geschäftsmodellen
- Leistungskonzept,
- Kommunikationskonzept
- Ertragskonzept,
- Wachstumskonzept,
- Kompetenzkonfiguration,
- Organisationsform,
- Kooperationskonzept und
- Koordinationskonzept
Enstehen von neuen Geschäftsmodellen
offerieren innovative Geschäftsmodelle
einem bestimmten Kundenkreis einen merklichen Zusatznutzen im Vergleich zu
traditionellen Geschäftsmodellen. Sie zerstören damit auf schöpferische Weise
den Status quo der jeweiligen Branche und schaffen eigendynamisch neue Regeln für die Abwicklung von Geschäftsprozessen
Geschäftsmodellinnovation
Vor dem Hintergrund der Ganzheitlichkeit von Geschäftsmodellen muss Innovationsmanagement in gleichem Ausmaß ganzheitlich ausgerichtet sein. Und
das als unternehmensgesamthaftes Management von GeschäftsmodellInnovation. Dieses Management von Geschäftsmodell-Innovation hat meines
Erachtens ganz im Innovationsverständnis von Chr. Rohe zu erfolgen. So machen für Rohe [45] Innovationen nur Sinn, wenn sie nicht nur Neuerungen darstellen. Vielmehr müssen diese Neuerungen auch einen nachhaltigen Beitrag
zum Wachstum und damit zum Erfolg des Unternehmens leisten. Folglich verbindet Rohe mit Innovation einen klaren Kundennutzen und einen Wettbewerbsvorsprung, somit auch Produkt und Marke, sämtliche Geschäftsprozesse
sowie Kommunikation und Motivation.
Alte Geschäftsmodelle
Transaktion
Produktpreis
Einzelprodukte
Unternehmensintere Wertschöpfunsgkette
Analyseeinheit Unternehmen
Neue Geschäftsmodelle
Langfristiges Kundenbeziehungsmanagement
Komplexe Ertagsmodelle
Integrierte Leistungssysteme
Virtuelle Unternehmen mit aufgebrochenen Wertschöpfunsgketten
Analyseeinheit Geschäftsmodell
Geschäftsmodell Nehls/Baumgartner in Anlehnung an Slywotzky (2000)
Ein Geschäftsmodell besteht aus den eng verzahnten Elementen Marktpositionierung, Gewinnmodell, strategische Absicherung, Ressourcenfokus, Organisationssysteme und Unternehmenskultur
Elemente des Geschäftsmodells nach Nehls/Baumgartner in Anlehnung an Slywotzky
Die genannten, im Weiteren kurz erläuterten Elemente können sich auf ein Geschäftsfeld, einen Unternehmensbereich oder auf das gesamte Unternehmen
beziehen.
- Marktpositionierung
- Gewinnmodell
- Ressourcenfokus
- Strategische Absicherung
- Organisationssystem
- Kultur
Die erläuterten Elemente unterliegen externen Einflussfaktoren wie der Markt-,
Technologie- und Wettbewerbsdynamik. Folglich müssen Unternehmen ihr
Geschäftsmodell kontinuierlich veränderten Rahmenbedingungen anpassen, um
gegenüber dem Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben.
Marktpositionierung
Die Marktpositionierung beschreibt die Auswahl der werthaltigen
Marktsegmente und der Zielkunden. Von herausragender Bedeutung
sind dabei die Ermittlung der Kundenprioritäten sowie die Festlegung
einer bestmöglichen Differenzierungsstrategie gegenüber dem Wettbewerb.
Gewinnmodell
Mit dem Gewinnmodell wird die zentrale Frage nach der Erschließung
von Gewinnzonen und der Vereinbarung von Wertschaffung für den
Kunden mit der Gewinnerzielung des Unternehmens beantwortet.
Ressourcenfokus
Auf welchen Wertschöpfungsstufen das Unternehmen seine Ressourcen
konzentriert, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren, bestimmt der
Ressourcenfokus.