Empirische Methode Flashcards
Qualitative vs. Quantitative Forschung
a. Qualitativ: Entdeckung und Entwicklung von Hypothesen, induktive Vorgehensweise, Fokus auf Lebenswelten.
b. Quantitativ: Bestätigung vorab festgelegter Hypothesen, deduktive Vorgehensweise, Erklärung kausaler Zusammenhänge.
Beobachtungsmethoden
a. Wann: Keine sprachliche Verständigung möglich, keine ehrlichen Antworten erwartet, Erfassung nicht sprachlicher Phänomene.
b. Typen: Laborbeobachtung, Feldbeobachtung.
Einsatz von Diagrammen
a. Kreisdiagramme: Darstellung von Anteilen.
b. Balkendiagramme: Vergleich von Ergebnissen.
c. Histogramme: Darstellung der Häufigkeitsverteilung.
Befragungsmethoden
a. Offene Fragen: Keine festen Antwortkategorien, geeignet für detaillierte Antworten.
b. Geschlossene Fragen: Feste Antwortkategorien, geeignet für schnelle und vergleichbare Antworten.
Hypothesentests
a. Schritte: Hypothese aufstellen, Irrtumswahrscheinlichkeit festlegen, Daten sammeln, Hypothese testen.
Streuungsmaße
a. Varianz: Durchschnitt der quadrierten Abweichungen vom Mittelwert.
b. Standardabweichung: Wurzel der Varianz.
c. Spannweite: Unterschied zwischen höchstem und niedrigstem Wert.
Normalverteilung vs. Standardnormalverteilung
a. Normalverteilung: Natürlich vorkommende Verteilung mit Mittelwert und Streuung.
b. Standardnormalverteilung: Normalverteilung mit Mittelwert 0 und Standardabweichung 1.
Diagrammtypen
a. Kreisdiagramm: Anteilsdarstellung.
b. Balkendiagramm: Vergleich von Daten.
c. Histogramm: Häufigkeitsverteilung.
Datenerhebungsmethoden
a. Beobachtung: Nichtsprachliche Phänomene, reales Verhalten.
b. Befragung: Offene Fragen für detaillierte Antworten, geschlossene für schnelle, vergleichbare Antworten.
c. Gruppendiskussion: Meinungen und Einstellungen einer Gruppe.
d. Narrative Interviews: Biografie- und Lebenslaufforschung.
e. Qualitative Inhaltsanalyse: Textanalyse für Hypothesenfindung und Theoriebildung.
Statistische Grundlagen
a. Hypothesentests: Überprüfung von Annahmen.
b. Streuungsmaße: Beschreibung der Datenverteilung.
c. Verteilungen: Normal- und Binomialverteilung, deren Eigenschaften und Anwendungen.
Grundbegriffe der Statistik
a. Grundgesamtheit und Stichprobe: Repräsentation und Auswahl.
b. Zufallsexperiment und Ereignis: Unvorhersehbarkeit und Ergebnisse.
c. Modus, Median, Mittelwert: Verschiedene Maße der zentralen Tendenz.
Anwendungsfälle
a. Blickaufzeichnung: Analyse von Aufmerksamkeitsmustern, z.B. bei Zeitungsseiten.
b. Fragetypen: Beispiele für offene und geschlossene Fragen, z.B. zum Thema Impfen.
Hypothesentests:
a. Einsatz: Prüfung von Annahmen über Grundgesamtheiten basierend auf Stichprobendaten.
b. Beispiel: Überprüfung, ob sich die Anzahl der Reklamationen erhöht hat.
Diagramme (Kreis- und Balkendiagramme)
a. Kreisdiagramme: Anteilsdarstellung von Daten.
b. Balkendiagramme: Vergleich von Untersuchungsergebnissen oder Datenverteilungen.
Standardisierte Interviews:
a. Vorteile: Ermöglicht große Anzahl vergleichbarer Befragungen.
b. Nachteile: Beschränkung auf verbale Kommunikation, Risiko von Missverständnissen.
Gruppendiskussionen
a. Ziele: Erfassung von Einstellungen und Meinungen, Erkundung gruppenspezifischer Verhaltensweisen.
b. Vorteile: Entspannte Atmosphäre, ermöglicht umfassende Meinungserfassung.
Narrative Interviews
a. Einsatz: Biografie- und Lebenslaufforschung.
b. Ziele: Verstehen von Sichtweisen und Handlungen innerhalb des sozialen Umfeldes.
Histogramme:
a. Anwendung: Darstellung der Häufigkeitsverteilung, Klasseneinteilung der Daten.
b. Beispiel: Ausgaben für Musikveranstaltungen.
Normalverteilung:
a. Eigenschaften: Symmetrische Glockenform, Mittelwert = Median = Modus.
b. Anwendung: Modellierung von Daten, wenn die eigentliche Verteilungsfunktion unbekannt ist.
Maßzahlen (Modus, Median, Mittelwert)
a. Bedeutungen: Modus als häufigster Wert, Median als mittlerer Wert, Mittelwert als Durchschnitt.
b. Anwendung: Vereinfachte Darstellung und Vergleichbarkeit großer Datenmengen.
Qualitative vs. Quantitative Forschung
a. Unterschiede in Perspektive, Forschungskontext, Prozess, Theoriebezug, Vorgehensweise und Erkenntnisinteresse.
Beobachtungsmethoden
a. Anwendung: Bei fehlender sprachlicher Verständigung oder erwarteten unehrlichen Antworten.
b. Vorteil: Reduzierung negativer Einflüsse auf die Erhebungssituation.
Fragenarten (offen und geschlossen)
a. Offene Fragen: Keine festen Antwortkategorien, für detaillierte Antworten.
b. Geschlossene Fragen: Vorgegebene Antwortmöglichkeiten, für schnelle und vergleichbare Antworten.
Qualitative Inhaltsanalyse
a. Anwendung: Hypothesenfindung und Theoriebildung.
b. Objekte: Interviews, Internetmaterialien, Dokumente, Akten, Zeitungsartikel.
Häufigkeitstabellen
a. Anwendung: Darstellung von absoluten und relativen Häufigkeiten von Variablen.
b. Beispiel: Darstellung in Prozentangaben.
Mündliche Befragungen
a. Vorteile: Hohe Erfolgsquote, gute Repräsentativität.
b. Nachteile: Hohe Kosten, mögliche Verzerrungen durch Interviewer.
Streuungsmaße (Spannweite, Varianz, Standardabweichung)
a. Anwendung: Beschreibung der Verteilung und Streubreite von Daten.
b. Beispiel: Spannweite als Abstand zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert.
Binomial- vs. Normalverteilung
a. Unterschiede: Binomialverteilung für zwei mögliche Ergebnisse, Normalverteilung für beliebig verschiedene Ergebnisse.
b. Anwendungsbereiche: Binomialverteilung in Qualitätskontrolle, Normalverteilung für natürliche Phänomene.
Blickaufzeichnung
a. Anwendung: Analyse der Wirkung optischer Darstellungen, z.B. bei Werbung.
b. Beispiel: Gestaltung von Zeitungsseiten.
Frageformulierung (offen und geschlossen)
a. Beispiele für offene und geschlossene Fragen zum Thema Impfen.
Was ist der Median?
- auch Zentralwert
- ist ein Mittelwert in der Statistik
- Lagewert
- größer oder gleich 50% aller Werte
- ungleich Durchschnittswert
Was ist der Mittelwert?
- auch arithmetisches Mittel
- Lagewert
- Durchschnittswert
- nicht aussagekräftig über Verteilung
Was ist der Modus?
- auch Modalwert
- ist der am häufigsten vorkommende Wert
- ist immer vorhanden und muß nicht berechnet werden.
Welche Streueungsmaße gibt es?
- Spannweite
*Varianz
*Standardabweichung
Was ist die Spannweite?
- Abstand zwischen höchstem und niedrigstem Wert
- Hochster Wert - niedrigster Wert
Was ist die Varianz?
- auch empirische Varianz
- beschreibt die Verteilung von Daten in einer Stichprobe
Was ist die Standardabweichung?
- Quadratwurzel der Varianz
- beschreibt die Streuung einer Verteilung von Daten
- gibt Auskunft darüber,
inwieweit der Mittelwert eine Verteilung tatsächlich repräsentiert. - Je näher also die Standardabweichung der 0 kommt, desto repräsentativer ist der
Mittelwert
Was ist die Z-Transformation?
Standardisierungsfunktion und ordnet jedem Wert
einer bestimmten Verteilung einen z-Wert zu, welcher den Abstand dieses
Wertes vom Mittelwert bestimmt
Was sind Kreuztabellen?
- auch Kontingenztafeln
- Häufigkeitstabellen für zwei
Merkmale - Sie sind also dazu da, die gemeinsame Verteilung von zwei
Merkmalen zu visualisieren. - Können graphisch in Balken oder gestapelten Balkendiagrammen dargestellt werden.
Was sind absolute Häufigkeiten?
Anzahl des Auftretens eines Merkmales
Was sind relative Häufigkeiten?
ist die absolute Häufigkeite bezogen auf die Gesamtzahl
beschreibende Statistik
- beschreibende Statistik: ist der Teilbereich der statistischen Methoden, der die
Beschreibung von Gesamtheiten, besonders durch Tabellen, Grafiken sowie
durch Kennwerte wie Mittelwerte und Streuungsmaße, zum Gegenstand hat
schliessende Statistik
schliessen von einem Ausschnitt der Gesamtmenge (Stichprobe) auf die Gesamtmenge
Binomialverteilung
beschreibt das wahrscheinliche Resultat einer Folge von
unabhängigen, aber gleichartigen Versuchen, bei denen es jeweils nur zwei mögliche Ergebnisse gib
Normalverteilung
- Glockenkurve
- auch Gaußsche Verteilungskurve
- Sie kommt fast immer dann zum Einsatz, wenn die eigentliche
Verteilungsfunktion, die den untersuchten Daten zugrunde liegt, unbekannt ist - x Median, Mittelwert und Modus sind dabei identisch, befinden sich exakt in
der Mitte und teilen die jeweilige Verteilung in zwei gleich große Hälften.
x Normalverteilungen sind symmetrisch.
x Sehr viele Werte liegen nah beim Mittelwert und je weiter vom Mittelwert
entfernt, desto weniger Werte sind vorhanden.
x Normalverteilungen nähern sich der xǦAchse, ohne sie jemals zu erreichen.
x Für eine μ-normalverteilte Zufallsvariable X gelten (gerundete Werte)
folgende Wahrscheinlichkeiten:
P (μ - σ ≤ X ≤ μ + σ) = 0,682689;
P (μ - 2σ ≤ X ≤ μ + 2σ) = 0,954500;
P (μ - 3σ ≤ X ≤ μ + 3σ) = 0,997300;
Bedeutung der Normalverteilung
- Die Normalverteilung wird häufig eingesetzt, um die Gültigkeit von
Aussagen abzuschätzen, da bei genügend großen Stichproben die Mittelwerte dieser Stichproben einer Normalverteilung folgen. - Viele der anderen entwickelten Wahrscheinlichkeitsverteilungen können
durch die Normalverteilung angenähert werden. Wenn z. B. eine entsprechend große Fallzahl vorliegt, können die Werte der Normalverteilung
anstatt der Binomialverteilung verwendet werden.
Beispielsweise ergibt die Normalverteilung für die symmetrische Binomialverteilung mit p = 0,5 schon bei n > 36 ausreichend gute Werte, für p = 0,1
kann die Normalverteilung allerdings erst bei n > 100 angewendet werden. - Bei einer Vielzahl statistischer Verfahren wird die Normalverteilung für
deren Anwendung vorausgesetzt. - Viele natürliche Merkmale folgen einer Normalverteilung. So sind die
spezifischen Körpergewichte sowie die Körpergrößen von Neugeborenen
wie auch von Erwachsenen normalverteilt.
Standardnormalverteilung
- hat den Mittelwert μ=0 und die Standardabweichung σ=1
- vereinfachte Form der Normalverteilung