Informationen zu wissenschaflichen Arbeiten Flashcards
Prämisse
- Vordersatz
- eine Voraussetzung oder Annahme. Sie ist eine Aussage, aus der eine logische Schlussfolgerung gezogen wird.
“Ich denke also bin ich”

Schlussfolgerung
- nach der Prämisse
- (ich denke)
- Alle menschen sind sterblich
- Schlussfolgerung
- ( also bin ich )
- Alle Griechen sind sterblich
Zweite Prämisse
( eine Art Hilfssatz)
Alle Griechen sind Menschen
Wissenschaft
Objektivität!
Welches Ziel verfolgt wissenschaftliches Arbeiten?
Wissenschaftliches Arbeiten verfolgt stets den Versuch der Annäherung an eine Thematik bzw. ein (Forschungs-)Problem.
Was ist Wissenschaftstheorie
eine besondere Form der Wissensbildung
sie folgt strengen Standards und Normen
Induktion
- Menschen beobachten und verallgemeinern
- von klein auf groß schließen
- Form des Schlussfolgerns vom Speziellen auf das Allgemeine.
Deduktion
- stellt allgemein wissenschaftlich anerkannte Grundsätze auf und davon werden Theorien abgeleitet
- Von Groß auf Klein schließen
- logischer Prozess,bei dem eine Schlussfolgerung auf der Übereinstimmung mehrerer Prämissen basiert, die allgemein als wahr angenommen werden
Die Idee der Wissenschaft
- Idee
- Wissenschaftstheorie
Idee von Wissenschaft
neues wissenschaftliches Wissen produzieren durch logisch zusammenhängende Aussagen
Wissenschaftstheorie
Ideen zu Struktur, Aufbau und Veränderung von wissenschaftlichen Theorien.
Analyse von erfolgreichen Theorien
Formalwissenschaften
empirischen Wissenschaften
Terminus
Formalwissenschaften
Formalwissenschaften (wie der Logik oder der Mathematik)
nicht wahrnehmbar sind, und versuchen ihre Behauptungen zu beweisen.
empirischen Wissenschaften
empirischen Wissenschaften (wie der Psychologie oder der Physik)
physische, geistige oder soziale Welt
meist wahrnehmbar
Terminus
- apriori —>
- Formalwissenschaften, analytische Sätze formuliert oder Formeln aufgestellt.
- keinerlei Erfahrungswerte vorliegen,
- ‚aposteriori‘ —>
- empirischen Wissenschaften das auf Erfahrungswerten aufbaut.
- aposteriorisches Wissen, weil hier die Abbildung von tatsächlichen Erfahrungswerten durch synthetische Sätze erfolgt
Methoden der Wissenschaft
Argument
Die deduktive Methode
Die induktive Methode
was ist ein Argument
eine Verknüpfung von Aussagen
sodass einerseits eine Prämisse (Annahme) und andererseits eine Schlussfolgerung (Konklusion) verknüpft werden
Die eine Aussage (Prämisse) begründet eine andere.
Die deduktive Methode
aus allgemeinen Aussagen einzelne Beobachtungen ableiten
*
René Descartes
dass wir durch Nachdenken zu den ersten allgemeinen Prinzipien vorstoßen müssen, die nicht weiter begründet werden und davon deduktiv weitere allgemeine Aussagen ableiten.
allgemeinen Wahrheit“ –also zu einem allgemein gültigen Argument, das auch Axiom genannt wird –vorgedrungen werden muss
diese Methode wohl nur in Formalwissenschaften zur Anwendung kommen und stößt daher an ihre natürlichen Grenzen
Die induktive Methode
von einzelnen Beobachtungen bzw. deren Wiederholung zu allgemeinen Aussagen gelangen
es wird von einer Einzelaussage auf eine allgemeine Aussage geschlossen
- Beispiel: Es ist Winter und ich sitze draußen und stelle fest, dass es kalt ist.
- Dabei handelt es sich um eine Einzelaussage
- lässt sich jedoch von vielen weiteren Einzelaussagen bestätigen
- Daraus schließen wir das allgemein gültige Argument „im Winter ist es kalt
- induktives Argument lebt davon, dass die Prämissen die Schlussfolgerung wahrscheinlicher machen
- Die Güte eines induktiven Arguments kann durch neue Informationen an Wert gewinnen oder verlieren
Philosoph Francis Bacon
Ausgehend von einer Beobachtung können wir durch Verallgemeinerung zu Gesetzen gelangen – so sein Credo.
Wenn konkurrierende Hypothesen aufgestellt werden, soll mit einem entscheidenden Experiment – dem experimentum crucis – nachgewiesen werden, dass eine davon falsch und somit die andere richtig ist
Durch Induktion lässt sich nicht begründen, weshalb von einzelnen Beobachtungen auf allgemeine Aussagen geschlossen werden soll
David Hume bezeichnet dies das ‚Induktionsproblem‘
hypothetisch-deduktive Methode
Hypothesen können vielfältig und individuell aufgestellt werden
Aus Hypothesen können Prognosen abgeleitet werden, die sich dann wieder durch Erfahrung bestätigen oder widerlegen lassen
John Herschel oder Charles Darwin
Berühmt wurde diese Methode jedoch erst im 20. Jhdt. durch Karl Popper
Popper `s Falsifikationstheorie
Falsifikationstheorie besagt daher, dass es Kernaufgabe der Wissenschaft ist, wissenschaftliche Aussagen zu widerlegen
Je häufiger sich eine Hypothese der Widerlegung widersetzt, desto mehr Wahrheitsgehalt steckt in ihr
Wenn wir also Hypothesen, Vermutungen oder Ähnliches zur Wirklichkeit der Welt formulieren, dann können wir diese zwar nicht verifizieren, jedoch sicherlich falsifizieren
Popper hingegen hat festgestellt, dass es durch Logik unmöglich ist, wahre Sätze zu formulieren, da diese Sätze allgemeingültig sein müssen
Die Wissenschaft verfolgt daher Popper zufolge nicht die Aufgabe wahres Wissen zu suchen, sondern hypothetisches Wissen zu generieren, das dann mit allen Mitteln falsifiziert werden soll
Popper und der Wiener Kreis
Popper stellte sich als Kritiker gegen den Wiener Kreis
Die ,die philosophische Ansicht vertreten hatte, dass die Aufgabe der Wissenschaften darin bestünde, wahre Sätze über die Welt zu formulieren
Bestätigung in der Wissenschaft PFT
- David Hume vertritt die Ansicht, dass ein induktiver Schluss nie gerechtfertigt sein könne, weil der Schluss nicht deduktiv sei und Erfahrung als Rechtfertigung alleine nicht ausreiche
- Beispiel: Wenn ich ein Glas nicht festhalte, fällt es zu Boden.
Glauben,Wissen,Meinen
Wissenschaft erfordert eine Abgrenzung der Begriffe „Glauben“, „Wissen“und „Meinen
Allen drei Termini ist gemein, dass es sich um Tätigkeiten von Subjekten (= Menschen) handelt
Alle Tätigkeiten sind subjektiv, das Ergebnis jedoch nicht
Wissen
sind also nur den Bestimmungen des Erkenntnisstandes verpflichtet,
und lassen sich demnach als „objektiv“ und „wahr“ bezeichnen.
Die Ergebnisse in der Wissenschaft gelten als „intersubjektiv“,
Eine Meinung
ist das Ergebnis eines individuellen Denkprozesses und gilt nur in Bezug auf die Person, die die Meinung äußert
Sofern unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, kommt es zu Kontroversen, die in Kompromissen oder im Konsens enden können.
Glauben
kann wissenschaftlich nicht bewiesen werden und beruht damit auf einem (individuellen) „Bekenntnis“, aber auch keiner Erkenntnis.
Hypothese
von Widersprüchen freie, aber zunächst unbewiesene Aussage, Annahme (von Gesetzlichkeiten oder Tatsachen) als Hilfsmittel für wissenschaftliche Erkenntnisse
Allgemeine Kriterien für einen guten Text
- Kohäsion
- Kohärenz
- Intentionalität:
- Akzeptabilität:
- Informativität
- Situationalität:
- Intertextualität:
Kohäsion
grammatikalischer und sinnbedingter Zusammenhang sprachlicher Einheiten des Textes
Kohärenz
der Zusammenhang zwischen Konzepten, die der Sprache zugrunde liegen
Intentionalität:
die Absicht bzw. das Ziel oder die Forschungsfrage
Etwas, das sich am Ende der Arbeit anhand des Textes beantworten lässt,
Akzeptabilität:
Die Erwartungshaltung des Lesers bzw. des Adressaten hinsichtlich Textsorte, Relevanz etc. muss getroffen werden
Informativität:
Der Text enthält einen gewissen Neuheitsgrad
Situationalität:
Der Text ist auf die Situation seiner Mitteilung angepasst
Intertextualität:
Textmuster und anderes Wissen über Struktur von Texten
Intertextualität bezeichnet also die Relation der Texte zueinander
Ein Text kann als Zusammensetzung von Zitaten und Gedanken von Autoren verstanden werden
Es geht also bei Intertextualität um erkennbare Verweise auf ältere, ebenfalls derselben Thematik zuordenbare Texte.
Wissenschaftliches Arbeiten als Phasenprozess
organisiert und strukturiert
genaues Recherchieren zum Thema unerlässlich
Ein Tipp:
Exzerpieren Sie die Literatur und erstellen Sie eventuell Arbeitskarteien in analoger oder digitaler Form!
in den verwendeten Unterlagen Ordnung halten.
Prozess der Arbeit aus drei Schritten
Planung (Vorbereitungsphase),
Durchführung (Ausarbeitungsphase)
Kontrolle
Planungsphase
neben der bereits dargestellten Themenwahl und Analyse, das Verfassen eines Exposés, eine fundierte Literaturrecherche, deren Auswertung sowie das Aufsetzen eines ersten Gliederungsentwurfs
Durchführungsphase
wird sich dem Problem schrittweise angenähert und es erfolgt eine erste Ergebnisgenerierung und Darstellung
Kontrollphase
die Überarbeitung,
die Revision des Zeitplanes
,das Lektorat u
die Kontrolle von Verzeichnissen
Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit
Im Mittelpunkt steht eine zentrale Forschungsfrage, die von Subforschungsfragen begleitet werden kann
ebenfalls möglich, mehrere Forschungsfragen zu formulieren
Sämtliche dieser Fragen solllten in der Arbeit beantwortet werden
die zentrale(n) Forschungsfrage(n) der Arbeit immer im Blick behalten ,roter Faden
Am Ende sollte Ihre anfangs gestellte Forschungsfrage beantwortet werden
Keine Antwort ist auch eine Antwort!
Der Prozess einer wissenschaftlichen Arbeit
Themenwahl,
Informationssuche,
Informationsauswertung,
Informationsverarbeitung,
Erstellung der Rohversion
Endfassung und Redigieren.
wissenschaftlichem Arbeiten“ in der Literatur
„ein theoretischer Erkenntnisprozess mit dem Ziel, die Ergebnisse in Form einer wissenschaftlichen Arbeit zu dokumentieren“.
Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit
Titel
Abstract
Einleitung(Forschungsfrage/Zielsetzung)
Methode
Ergebniss
Diskussion/ Schlussfolgerung
Das Thema ist eng mit dem Titel und der Forschungsfrage verbunden. Aus dem Thema leiten sich sowohl Titel als auch Forschungsfrage ab
Die Begründungen müssen die folgenden Bedingungen erfüllen,
Die Begründungen beschäftigen sich nicht nur mit Tatsachen, sondern mit Ursachen.
Der Fokus liegt auf allgemeinen Tatsachen.
Sie werden in logisch geordneter Form präsentiert.
Sie sind subjektiv und objektiv überprüfbar und damit kritisier- als auch angreifbar und können einer Verbesserung zugeführt werden. (vgl. Detel, S. 92)
Rene Descartes
Deduktives Bsp.
Rene Descartes
Beispiel: Eine Katze ist ein Lebewesen
die Konklusion folgt aus den Prämissen logisch
nicht möglich, dass die Prämissen wahr sind, die Konklusion aber falsch ist
Wahrheitsgehalt der Prämissen spielt keine Rolle,
es kommt nur darauf an , dass Verknüpfung aus Prämisse und Konklusion wahr ist.
deduktive Argumente sind immer eine Art ‚Schlussfolgerung
präsentieren ein Ergebniss