5 Zu Papier gebracht – Schreibarbeit als Prozess Flashcards

1
Q

Daten verarbeiten / strukturieren

A

Datengewinnung (bullshit in bullshit out

weche art von daten

  1. qualitative

methodisch ausgewertet werden. (zB Interview) oder

durch qualitative Inhaltsanalyse

  1. quantitative daten
    - Verarbeitung der Daten mittels Statistik.
    - Interpretation der Ergebnisse nötig.
    - Tabellen und anschaulich darstellen

Datenpräsentation

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2
Q

Gliederung

A

Wesentlich im Schreibprozess ist es, sich zunächst eine Gliederung zu überlegen, die die Forschungsfrage insgesamt abbildet und alle wesentlichen Aspekte berücksichtigt

Die einfachste Gliederung ist zunächst – wie bei allen Texten –

Einleitung,

Hauptteil

  • Thema, das behandelt wird,
  • Problem,
  • Disziplinäre Verankerung,
  • Untersuchungen, an die die vorliegende Arbeit anknüpft,
  • Überblick.

und Schluss.

diese Teile werden in einzelne Absätze unterteilt, meist mit Überschriften um zu strukturieren —> Mikrostruktur des Textes

Logisch gegliedert kann ein Text aber auch mithilfe von zwei Ebenen werden,

nämlich derSach-

-Merkmale und Aspekte des Untersuchungsgegenstands.

Theorieebene

  • die unterschiedlichen Betrachtungsweisen in der Forschung
  • ergibt sich häufig bereits aus dem Titel.
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3
Q

Zitate

A

Zitate sind dazu da, fremde Gedanken als solche sichtbar zu machen. Jeder Gedanke, der nicht vom Autor selbst stammt, ist als solcher kenntlich zu machen. Fremde Gedanken sollen nicht unreflektiert übernommen werden.

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4
Q

Zitation

warum zitieren wir

A
  • das Setzen von Zitaten unerlässlich, damit wird kenntlich gemacht wer alles in der Arbeit mitwirkte
  • Der wissenschaftliche Text ist die Verbindung der eigenen Gedanken und den Zitaten
  • Alle Zitate müssen einwandfrei nachvollziehbar und überprüfbar sein
  • Sämtliche zitierten Werke müssen im Literaturverzeichnis angeführt werden
  • Achtung: Das Gedankengut des Autors darf nicht verändert werden!
  • Verwendung eines Literaturverwaltungsprogramms wird empfohlen
  • Bei Direktzitaten werden Fehler im Original nicht ausgebessert, sondern mit einem [sic!] versehen.
  • Hervorhebungen (fett, kursiv etc.) in den Originalen sind zu übernehmen
  • Am Ende des Zitates (direkt/indirekt) stehen Autor Jahr + Seitenzahl ODER der Autor wird bereits im Text genannt
  • Vorsicht dass es lediglich als Textbaustein fungiert und in eigene Sätze integriert wird, ohne, dass es zur Herstellung eines Bezuges kommt
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5
Q

nach Polit & Beck wird wie folgt zitiert:

A

Es kann:

Gegenstand der Analyse sein. Das ist häufig bei Direktzitaten, also bei der wörtlichen Übernahme einer gesamten Textpassage, der Fall. Im Anschluss wird dieses Zitat analysiert und interpretiert.

Ausgangspunkt für die weitere Argumentation sein

bestehendes Wissen absichern. Das ist dann der Fall, wenn z. B. eine eigens formulierte Aussage getroffen und anschließend der Bezug zur Literatur hergestellt wird.

als Gegenargument zum Einsatz kommen. Dadurch können unterschiedliche Positionen dargestellt werden. (vgl. Pospiech 2017, S. 140-141)

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6
Q

Wie setzt man Direktzitate (wörtliche Zitate)

A
  • Wörtliche Zitate müssen exakt übernommen werden und sind unter Anführungszeichen („“) zu setzen.
  • Außerdem können sie eingerückt oder kursiv gesetzt werden,sichtbar machen
  • nur ‚dosiert‘ verwenden

.- Keinesfalls dienen sie der Textverlängerung

-Ansonsten sollte der Paraphrase, also dem indirekten Zitat, der Vorrang überlassen werden.

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7
Q

Wozu dienen Indirekte Zitate

A

dienen dazu, Quellen sinngemäß wiederzugeben

nicht unter Anführungszeichen setzen

Ungefähr jedes dritte Wort sollte umgeschrieben werden

Die entsprechende Quelle muss auch hier(am Ende des Gedankens/Absatzes) angegeben werden

Paraphrasen werden jedoch nicht weiter als solche gekennzeichnet.

Häufig werden indirekte Zitate mittels „vgl.“ kenntlich gemacht

Zu beachten ist jedoch, dass einige Zitierstile die Verwendung von ‚vergleiche‘ strikt ablehnen.

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8
Q

No Go – aus zweiter Hand zitieren

A
  • Die Zitation von Zitaten sollte vermieden werden
  • sofern eine Primärquelle zur Verfügung steht, die sich auf eine andere Quelle stützt, so ist stets auch diese Quelle aufzutreiben, sodass lediglich Primärzitate im Text stehen und die Objektivität des Textes gewahrt bleibt.
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9
Q

Angaben zur Zitation

A

Als Quellen dienen zunächst das Deckblatt sowie ersten Seiten der Literatur.

-Hier finden sich meist alle Angaben, die gebraucht werden

Häufig sind es die ersten drei Seiten, die für die Zitation relevant sind.

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10
Q

Unterschiedliche Zitierstile

A

Insgesamt gibt es mehr als 100 verschiedene Zitierstile.

Die grundlegende Unterscheidung kann anhand der Herkunft des Zitierstils getroffen werden

. Es werden deutsche von amerikanischen Zitierstilen unterschieden

International ist die amerikanische Zitierweise üblich

  • Dabei werden im Fließtext Klammern gesetzt

der deutsche Zitierstil von der Verwendung von Fußnoten lebt.

s ist besonders auf Leerzeichen, Punkte, Komma, Binde- und Gedankenstriche zu achten.

einheitlich verwendet werden!

Wem derartige Einheitlichkeit und Form zu viel ist, kann sich aber auch mit Literaturverwaltungssoftware behelfen

der Zitierstil kann per Mausklick geändert werden

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11
Q

Die Fußnoten

A

im Allgemeinen werden Fußnoten dazu verwendet, um Zitate zu belegen. Die Fußnotenziffer wird im Fließtext direkt nach der zitierten Einheit (Wort, Satz, mehrere Sätze) Im Fußnotentext am Seitenende wird der Autor, der Titel sowie die Seitenzahl oder Randziffer angegeben. Bei einigen Zitierstilen kann außerdem „ebda.“ verwendet werden, wenn dasselbe Zitat bzw. die identische Quelle, das/die bereits davor verwendet wurde, nochmals zum Einsatz kommt. Dann wird lediglich die Seitenzahl geändert. Außerdem kann zwischen Lang- und Kurzzitaten unterschieden werden. Das Langzitat ist immer das allererste Zitat einer Quelle im Text und gleichzeitig auch das, das im Literaturverzeichnis steht. Das Kurzzitat ist jedes weitere Folgezitat in der Arbeit aus demselben Werk.

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12
Q

Harvard-Style

A

Mithilfe dieses Zitierstils werden Zitate im Fließtext mittels Kurzangaben referenziert. Es wird eine Klammer gesetzt und dann der Autor sowie das Erscheinungsjahr angegeben. Auch im Harvard-System werden unterschiedliche Varianten verwendet. Einige zitieren mit Seitenzahlen, andere ohne. (vgl. Pospiech 2017, S. 144) Im Literaturverzeichnis hat jedoch stets das vollständige Zitat zu stehen, das einwandfrei auffindbar sein und auch klar von anderen Zitaten unterschieden werden muss.

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13
Q

APA-Style

A

Vor allem Zitiersoftware arbeitet voreingestellt fast immer mit einer Form von APA (American Psychological Association). Wie bereits der Name sagt, ist der Zitierstil in der Psychologie, der Pädagogik, aber auch in den Geisteswissenschaften sehr verbreitet. Der Beleg wird derart gesetzt, dass der Autor angegeben wird, gefolgt von einem Leerzeichen, der Jahreszahl und der Seitenzahl. (z. B. Trummer 2019, S. 4) Im Literaturverzeichnis werden die Vornamen der Autoren abgekürzt, die Erscheinungsjahre in Klammern angegeben und der Titel kursiv gesetzt.

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14
Q

Vancouver-Style

A

Beim Vancouver-Style handelt es sich um ein Zitiersystem nach Nummern. Daher werden alle zitierten Stellen im Text in einer Zahl [1] zitiert. Im Literaturverzeichnis muss dann unter [1] die korrekte Quelle angeführt werden. Das Literaturverzeichnis ist in diesem Fall logischerweise nicht alphabetisch sortiert

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15
Q

WICHTIG

Zitierstil

A

Es ist unerheblich, welchen Zitierstil Sie wählen. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich für einen Stil entscheiden und diesen dann stringent (innerhalb Ihrer Arbeit) durchziehen. Verschiedene Zitierstile innerhalb einer Arbeit sind nicht erlaubt!

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16
Q

Keine Angst vor dem Plagiat

A

Versehentliche Plagiate sind selten, sofern die Regelnder Kunst beachtet werden.

Plagiieren bedeutet nämlich wortwörtlich und kommentarlos abschreiben

durch die richtige und vor allem eigene Argumentation, die Sorge vor einem Plagiat unbegründet.

Das ist aber nie der Fall, wenn Sie Argumentationen übernehmen, paraphrasieren und als solche kenntlich machen

Alleine durch die Paraphrase ist nämlich die Texteinheit bereits wieder eine andere.

Wesentlich ist daher, eigenständig zu arbeiten

die Basisliteratur lediglich als inhaltliche Richtschnur zu sehen

es kann unterschiedliche Literatur zueinander in Beziehung gesetzt und damit ein neuer Aspekt beleuchtet werden.

Das schließt eine Lücke in der Wissenschaft und verhindert gleichzeitig ein Plagiat

17
Q

Tipps zur Plagiatsvermeidung:

A

Während des Schreibprozesses immer gedanklich darauf achten, dass jeder fremde Gedanke entsprechend belegt wird. Kein einziger übernommener Gedanke darf ohne Zitat stehen bleiben.

Zitate sind immer sofort zu setzen. Die Arbeit im Zusammenhang mit der Zitation sollte niemals auf später verschoben werden, weil es dann sein könnte, dass die Quelle nicht mehr eindeutig zugeordnet werden kann.

Bei Paraphrasen bzw. indirekten Zitaten sollten Sie immer sofort eine Quelle setzen. Als Faustregel gilt: Nach jedem Absatz sollte zumindest ein Zitat stehen.

Direkte Zitate sind als solche kenntlich zu machen. Hier gilt außerdem: Die Dosis macht das Gift! Niemals zu viele Direktzitate verwenden!

Wenn die Arbeit fertig ist, sämtliche Quellen im Fließtext bzw. in den Fußnoten mit dem Literaturverzeichnis querchecken. Beim nochmaligen Durchlesen außerdem überprüfen, ob jeder fremde Gedanke belegt ist

Das Plagiat ist seit 2015 auch in § 51 Abs. 2 Z 31 Universitätsgesetz verankert

Ein Plagiat liegt jedenfalls dann vor, wenn Texte, Inhalte oder Ideen übernommen und als eigene ausgegeben werden. Dies umfasst insbesondere die Aneignung und Verwendung von Textpassagen, Theorien, Hypothesen, Erkenntnissen oder Daten durch direkte, paraphrasierte oder übersetzte Übernahme ohne entsprechende Kenntlichmachung und Zitierung der Quelle und der Urheberin oder des Urhebers.“