Indikation zu Operation Flashcards

1
Q

Definiere den Begriff “Operation”

A

= Chirurgischer Eingriff zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken

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2
Q

Was bedeutet “diagnostischer Zweck”?

A

= Befund erörtern, Feststellung einer Krankheit

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3
Q

Was bedeutet “therapeutischen Zweck”?

A

= etwas behandeln

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4
Q

Nenne die verschiedenen Arten einer Operation

A
  • kurative Operation
  • Palliative Operation
  • Diagnostische Operation
  • Therapeutische Operation
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5
Q

Beschreibe das Ziel der kurativen Operation und nenne Beispiele

A

-Ziel: Heilung des Patienten
- Beispiele: Vollständige Entfernung des Tumors und dessen Lymphabflussgebiete

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6
Q

Beschreibe das Ziel der palliativen Operation und nenne Beispiele

A
  • Ziel: Verschaffung von Linderung ohne den Patienten zu heilen
  • Beispiele: Tumormassenreduktion, Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Anus praeter /AP)
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7
Q

Was bedeutet palliativ?

A

= Linderung

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8
Q

Beschreibe das Ziel der diagnostischen Operation und nenne Beispiele

A
  • Ziel: Histologiegewinnung
  • Beispiele: Biopsien, Lymphknotenentfernung, Endoskopie, Blutabnahme, Röntgen, MRT, CT, EKG
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9
Q

Beschreibe das Ziel der therapeutischen Operation und nenne Beispiele

A
  • Ziel: Onkologische Chirurgie, Hernien, Appendektomien, Frakturen, etc.
  • Beispiele: Hilfsmaßnahmen, Implantation, zentral-venöser Katheter (Port Hickmann), Herzschrittmacher, Periotenaldialysekatheter
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10
Q

Nenne die Kenntnisse, die als Voraussetzung für eine OP gelten (mind. 5)

A
  • Diagnose
  • Prognose der Erkrankung
  • Risikofaktoren eines Patienten
  • Prognose durch die OP
  • Therapeutische Alternativem
  • Risiken der Behandlung

Indikationsstellung: Abwägung von Nutzen und Risiko einer Therapie

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11
Q

Was bedeutet Prognose?

A

wie der weiter Verlauf aussieht

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12
Q

Nenne soziale bzw. Psychologische Indikationen für eine OP

A
  • Wegen sozialen bzw. beruflichen Gründen können OPs anderen möglichen Therapien vorgezogen werden
  • Führen körperliche Veränderungen zu eherblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität, kann eine psychische Indikation resultieren, hierzu gehören auch kosmetische Operationen (z.b Trichter oder Keilbrust)
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13
Q

Nenne prophylaktische Indikationen für OPs

A
  • Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung des Eintritts einer zu erwartenden Komplikation
  • Hierbei muss eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen
    (Z.B. individuelle Belastbarkeit, Lebenserwartung, Lebensqualität, Einschränkungen nach OP, etc.)
  • Die Entscheidung liegt letztendlich ausschließlich beim Patienten
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14
Q

Nenne alle wichtigen Aspekte bei der Aufklärung des Patienten

A
  • Beantworten von Fragen
  • spezielle Nachbehandlung
  • individuelle Risikoabwägung
  • Behandlungsalternativen & andere Risiken (Vor- und Nachteile der jeweiligen Therapie)
  • verschiedene OP- Verfahren
  • Allgemeine & operationsspezifische OP- Risiken
  • eventuell erforderliche Erweiterungen des Eingriffs
  • Notwendigkeit der Implantation von Fremdmaterial
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15
Q

Wie geht man bei der Aufklärung vor, wenn sprachbarrieren vorhanden sind?

A

Aufklärung muss mit Dolmetscher erfolgen

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16
Q

Wie geht man bei der Aufklärung mit mündigen Patienten um, die nicht unterschreiben dürfen?

A

-z.B aufgrund von Tremor in der Hand
- Aufklärung mit Zeugen, die in der Aufklärung schriftlich benannt werden und im Auftrag unterschreiben

17
Q

Was ist eine Absolute Kontraindikation bei der Aufklärung?

A

= auf keinen Fall OP
- Fehlende OP Fähigkeit des Patienten z.B. nach frischen Herzinfarkt

18
Q

Was sind relative Kontraindikationen bei der Aufklärung?

A
  • Im Notfall kann nach einer entsprechenden Risikoabwägung aus einer absoluten eine relative Kontraindikation werden
  • Beispiel: Gerinnungsstörung
19
Q

Was gilt in der Chirurgie bezüglich OPs

A

Keine Behandlungsgarantie für die durchgeführte Maßnahme

(Ausnahme: Ästhetische Chirurgie!)

20
Q

Nenne die operativen Dringlichkeitsstufen

A
  • N0
  • N1
  • N2
  • N3
    -N4
  • N5
21
Q

Beschreibe die Dringlichkeitsstufe N0

A
  • Operation SOFORT
  • Unter Umständen am Aufenthaltsort von Patienten z.B Kreißsaal, ITS, etc.)
22
Q

Beschreibe die Dringlichkeitsstufe N5

A

= Elektiv (geplant)

23
Q

Beschreibe die Dringlichkeitsstufe N1

A
  • Operation auf nächstem freien geeigneten OP-Tisch
    -unabhängig von Fachdisziplinen
    -(<1h nach Meldung)
24
Q

Beschreibe die Dringlichkeitsstufe N2

A
  • Operation auf nächsten freien OP-Tisch der eigenen Fachdisziplin
  • (<6h nach Meldung)
25
Q

Beschreibe die Dringlichkeitsstufe N3

A
  • Operation am Ende des Elektivprpgrammes
    -(<12h nach Meldung)
26
Q

Beschreibe die Dringlichkeitsstufe N4

A
  • Einpflegen in OP-Programm des Folgetages
    -(<24h nach Meldung)
27
Q

Was ist der Unterschied zwischen der Dringlichkeitsstufe N0 und N5?

A

-N0 ist ein absoluter Notfall und muss SOFORT operiert werden, und N5 sind geplante Eingriffe

28
Q

Auf was muss bei der Aufklärung von Patienten geachtet werden? (Nenne 3)

A
  • Aufklärung muss Bildungsstand, Informationsbedürfnis und ggf. Beruf des Patienten entsprechen
  • Arzt muss sich Sprachbarriere des Patienten anpassen
  • Bei größeren Eingriffe muss die Aufklärung mind. 24 Stunden vorher erfolgen
  • Aufklärung NICHT nach Prämedikation
  • Je dringender die OP-Indikation desto kürzer die Aufklärung (Beschränkung auf gravierende Risiken)
  • Bei Notfall OPs ist Aufklärung nicht erforderlich, mutmaßliche Einwilligung wird angenommen
29
Q

Wie verhält man sich bei der Aufklärung bei nicht einwilligungsfähigen Patienten?

A

Bei Kindern und Jugendlichen:
- Streng genommen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
- zwischen 14 und 18 Jahren ist dies von Art, Umfang der Operation & Entwicklungsstand abhängig
- Im Zweifelsfall: sowohl Eltern als auch Patient unterschreiben

Bei Patienten in rechtlicher Betreuung:
- Darf nur der gerichtlich bestellte Betreuer eine rechtswirksam Erklärung leisten