imperiale Lebensweise Flashcards
Imperiale Lebensweise
-alltäglicher, ausgreifender Zugriff auf globales Arbeitsvermögen und Natur via Weltmarkt
-> imperiale Lebensweise ist exklusiv
-Produktions- und Lebensweise nutzt permanent ein „Äußeres“ (Landnahme)
-„Externalisierungsgesellschaft“ (Stephan Lessenich)
-politisch, rechtlich, ideologisch und mitunter offen gewaltförmig abgesichert
-ihre Voraussetzungen werden wird tendenziell unsichtbar gemacht
-vertieft sich in kapitalistischen Zentren tendenziell & breitet sich räumlich aus zb China
-> Konkurrenz um Nutzung des “Äußeren” nimmt zu
-bestimmte Vorstellungen von “guten Leben” und gesellschaftlicher Entwicklung sind gesellschaftlich tief verankert
-verbunden mit Interessen, Macht, Profitprinzip: Produktion
-tägliche Praktiken/ “Habitus” / Status: Arbeit, Konsum, Lebens -> nicht nur Frage des Umweltbewusstseins
Grundmechanismen der imperialen Lebensweise
-Inwertsetzung, Akkumulation und Reproduktion
-Hegemonie (Akzeptanz, Ignoranz?), Subjektivierung
-Hierarchisierung
-Externalisierung
historische Entwicklung imperiale Lebensweise
-Seit Kolonialismus basiert Lebensweise
der herrschenden Klassen in Zentren auf billiger Arbeitskraft und billigen / zugänglichen Ressourcen anderswo
-19. Jahrhundert: industrielle Revolution, Luxuskonsum
-„Fordismus“: neue und attraktive Lebensweise auch für Lohnabhängige -> damit wird sie hegemonial, attraktiv
-enorme Verbesserung der Lebensbedingungen breiter Bevölkerungsschichten
-carbon democracy (Timothy Mitchell)
-unter neoliberalen Bedingungen teilweise Verschlechterung der Lebensbedingungen
-heute global: sehr viele Menschen noch auf dem Weg in die fossilistisch-industrialistisch-kapitalistische Lebensweise